Zarische Truppen, Krasnaja Poljana, 21.5.1864

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Montag, 5. Dezember 2016

Sebastian Lakner: Grüne Wut eines parteiischen Akademikers

Die Wahl Donald Trumps hat die bundesdeutsche Öffentlichkeit in eine Art Schockzustand versetzt. Man fürchtet einen weiteren Aufstieg von Rechtspopulisten auch innerhalb Europas. Auf einem vielbeachteten Parteitag haben namhafte Vertreter der Grünen zu mehr Selbstkritik aufgerufen. Es mehren sich allerdings bereits jetzt die Anzeichen dafür, daß auch die Grünen weiterhin in dieselbe Richtung fortschreiten werden wie bisher, d.h. sie auf noch mehr "Verständnis" für Wutbürger, rechte Populisten etc. setzen wollen und daß man den eigenen Populismus und das Abgleiten in tendentiell a-demokratische, z.T. noch aus der Zeit des Kalten Krieges stammende Argumentations- und Verhaltensmuster eben nicht hinterfragt. Auch wird mehr oder weniger reflexhaft angenommen, daß Kritik an den Grünen aus einem demokratiefernen Spektrum stammen müsse, oder doch zumindest weiter rechts stehen müsse als grüne Inhalte und Praktiken selbst.

Die aktuelle Problematik des internationalen Erstarkens von Rechtspopulismus wird in grüner Logik so gewendet, daß der unbedarfte, tendentiell politikfaule Bürger noch mehr an Aufklärung und Motivationsarbeit bedürfe. Man gibt sich herablassend, chauvinistisch, gönnerhaft. So tief scheint die linksliberale Verunsicherung denn doch nicht gegangen zu sein - oder man will sie mit Pfeifen um Walde übertönen, anstatt schmerzhaftere Konsequenzen zu ziehen. Inwieweit die Grünen selbst zu einer populistischen Partei geworden sind, daß Teile von ihnen bereits selbst mit rechtem Gedankengut hantieren oder auch, inwiefern so manche grüne Betätigung eher parapolitisch, d.h. an fixen Freund-Feind-Schemata orientiert, denn politisch und im eigentlichen Sinne inhaltlich motiviert ist, gerät immer noch nicht in den öffentlichen Blick. Diese (meinem Eindruck nach zunehmende) Schieflage äußert sich symptomhaft auch in einem quasi-totalitären Umgang mit Kritik, wie er mir neulich in Gestalt von Sebastian Lakner begegnete.

Besonders drastisch zeigen sich diese Mißstände auch in der fortgesetzten grünen Weigerung, sich tatsächlich mit der Aufarbeitung internationaler geopolitischer Traditionslinien (die nun mal vom Kaukasus in den Nahen Osten reichen, man denke etwa an das sogenannte "griechische Projekt" einer ehemaligen deutschen Prinzessin aus Anhalt-Zerbst, auch bekannt als "Katharina die Große") zu befassen bzw. diese zu ermöglichen.  Dem Zerfall staatlicher und überstaatlicher Ordnungen, wie wir sie gerade an den Peripherien des ehemaligen Russischen Reiches sowie in Nahost erleben, müßte man auch mit einer vernünftigen, fundierten Wissenspolitik entgegengtreten bzw. überhautp erst mal die hiefür erforderlichen demokratische Strukturen und Rahmenbedingungen durchsetzen und Akademikern die notwendigen rechtsstaatlichen Garantien (etwa Diskriminierungsschutz)geben. Was etwa aktuell Katrin Göring-Eckardt an grüner "Selbstkritik" vorträgt, ist dem Wortlaut nach richtig, bleibt angesichts ausbleibender konstruktiven Engagements bis auf weiteres unfundiertes, leeres Gerede: 

"Was dieser Tage in Aleppo, in #Syrien passiert, wird sich historisch in eine Reihe mit Ruanda, Grosny und Srebrenica einordnen. Wie damals gibt es bei den meisten von uns ein Gefühl der Ohnmacht. Wie damals sind wir der Schutzverantwortung nicht gerecht geworden. Und trotzdem möchte ich die Regierung fragen und will ich uns alle fragen:
Tun Sie, tun wir wirklich genug für den Frieden? Tun Sie, tun wir wirklich genug, um ein bisschen mehr Humanität nach Syrien zu bringen? Tun Sie, tun wir wirklich genug, damit die, die den Horror verantworten, nicht straffrei aus diesem Krieg gehen?
"

Wie reiht es sich denn historisch ein, liebe Grüne?! Ich glaube kaum, daß bei Ihnen jemand, d.h. ohne entsprechende empirische Forschung und deren Publikmachung, die Fortpflanzung genozdialer Gewalt im weiteren Schwarzmeerraum faktisch korrekt und nachvollziehbar erklären könnnte.... So bleiben auch Sie weitgehend postfaktisch bzw. beschränken sich auf bloße assoziative Aufzählungen ("Syrien ist wie Grozny"). Bei meiner Grünen-Kritik geht es implizit um beides, um Rechtspopulismus und die historischen Logiken im Zerfall internationaler Ordnungen.* 

*(Ich werde die grüne Verweigerungshaltung gegenüber tiefergehenden Auseinandersetzungen mit sowohl Rechtspopulismus als auch genozidalen Logiken hoffentlich noch an anderer Stelle detailreicher und mit den von mir gesammelten Belegen schildern können; so lange, wie die Grünen nicht mal kümmert, ob man für die Darlegung von Kritik überhaupt Raum und einigermaßen faire Rahmenbedingungen gewährt bekommt, wird das allerdings nur schleppend vorangehen.)

Sebastian Lakner: Probleme beim Unterscheiden von Parteienkritik und persönlicher Diffamierung


Der politische Kontext meiner Auseinandersetzung mit Sebastian Lakner war ein facebook-Kommentar Viola von Cramons gewesen:


Mehrer Grüne waren im Folgenden mit der Problematik eines zunehmenden Rechtspopulismus und den Aufgaben, die sich damit der Parteienpolitik stellen, für meinen Geschmack sehr unterkomplex umgegangen - gerade auch mittels einer für meine Begriffe unangemessenen Gegenüberstellung von "Elite" und "[o]rdinary people":


Abwertungenen und Zuschreibungen an ein vermeintlich inaktives, politisch desinteressiertes, unverständiges Publikum werden hier und im folgenden in orange, die Unfähigkeit bzw. der Unwille zu thematischem Begreifen und inhaltliches Vorbeireden in grün dargestellt.

Daß es auch dem erfahreneren Parteienpersonal in zumindest manchen Bereichen an Bildung, Reflexion und Initiative mangeln könnte, daß dieses Personal sich gerne aus heikleren politischen Angelegenheiten zurückzieht, sich da als träge, behäbig und eher auf Selbsterhalt fokussiert erweist denn auf Werte, fällt hier erneut als Gesichtspunkt weg. Im gleichen Zuge, wie man sich selbstkritisch geben möchte, folgt somit die nächste hierarchisch-selbstgefällige Deutung. Ich schalte mich ein und erhalte mein eigenes Unbehagen an grünen Schwierigkeiten, Politik anders als ein "top down" oder ein "an der Macht/machtlos sein" zu denken, zurück als derart verzerrtes Echo, daß mir nun selbst hinterherschallt, in AfD-Form über die "Schuld der Eliten" nachzudenken:


In Hellrot ist hier das gekennzeichnet, was Lakner mir später an Aussagen unterstellt - obwohl er meine Einwände ja angeblich nicht einer AfD-Mentalität zuschreiben wollte. 

Der Hinweis auf einen unaufgearbeiteten Völkermord sagt Lakner offenbar absolut nichst, er übt sich lieber weiter in der Kunst des (kollektiven) Vorbeiredens und Nichtbeachtens. Es folgen weitere Belege dafür, daß man bei den Grünen mit Vergnügen an anderen Menschen und deren Einsichten, Anliegen und Kritikpunkten vorbeikommuniziert. Da, wo überhaupt noch - formale - Antworten erfolgen, wird Kritik mal eben schnell mit abstrakt bleibenden Standardentgegnungen und nichtssagenden Floskeln zu entschärfen und neutralisieren gesucht. Sich mit der Sache selbst, den Beweggründen seines Gegenübers, der argumentativen Unterfütterung seines Anliegen beschäftigen - das würde Mühe machen. Die Leugnung bzw. das Ignorieren des Problems bestätigt so den Ausschluß, den Vertreter der Grünen ständig praktizieren.

Man bewegt sich bevorzugt in der eigenen Blase und ist fast vollkommenselbstreferentiell geworden; die Bereitschaft zur Kommunikation mit der Außenwelt hält sich sehr in Grenzen, auch mit der mentalen Beweglichkeit steht es wohl nicht zum besten, wenn man derart stur den eigenen Themensetzungen und ideologisch geprägten Blickwinkeln folgt. Jedenfalls möchte man sich keineswegs mit der Ergründung früherer Fehlentscheidungen und parteienpolitischen Fehlverhaltens auseinandersetzen. Bei Hinweisen darauf will man so schnell wie möglich abservieren:



Lakner, der sich über meine Reaktionen als Form/Ausdruck "offener Aggression" beschwert, hat sich wohl noch nie klar gemacht, welche strukturelle Gewalt von Kreisen ausgeht, die die Aufarbeitung von Völkermorden, Rassismus und Kolonial behindern oder - wie die Grünen - zumindest derartige Behinderungen regelmäßig bagatellisieren, ignorieren und rationalisieren. Wenn man dabei auch formal höflich bleibt (und Lakner bleibt es nicht mal), so reicht dies dennoch absolut nicht aus für eine Bekräftigung humanistischer Werte und Verteidigung rechtsstaatlicher wie demokratischer Strukturen. Von meiner Seite war wohlgemerkt kein einziges Schimpfwort gefallen und auch keine Abwertung der Person erfolgt - das wäre nämlich offene Aggression gewesen. Und wie soll man es verstehen, daß er "niemand spezifisch angegriffen oder beleidigt habe"? Daß unspezifische, pauschale Angriffe auf ganze Menschengruppen und das Über-den-Kamm-Scheren sämtlicher unzufriedener Wähler ok sind? Daß eine solche abqualifzierende, verächtlich machende Haltung, wie sie bei Lakner zum Ausdruck kommt, von ihm selbst dann offenbar nicht als "Aggression" gegenüber benachteiligten und unterrepräsentierten Gruppen wahrgenommen wird, würde ja irgendwo auch zum mangelnden Interesse Lakners an der Aufarbeitung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit inklusive genozidaler Gewalt passen.....

Was jenseits des eigenen engeren Wahrnehmungs- und Erfahrungshorizontes (oft genug von Ethnozentrik, einer christlich-weißen und bürgerlich-mittelständigen Identität und Lebenswelt geprägt) liegt, läßt sich in einer solchen, auf Gemeinplätze, stereotype Gruppenzuschreibungen und Massenabfertigung per Standarthemen festgelegten Politik kaum noch vermitteln. So langsam könnte auch man das Gefühl bekommen, daß politische Inhalte per se unerwünscht sind..  - Aber ich will auch nicht übertreiben, Themen wie Dosenpfand (alt) oder Kargoräder(neuere Version) gehen  - anders allerdings als vergleichende Genozidforschung...- wohl noch:



Grüne Verleumdungswut - Lakner macht sich mit Hetzkampagne gemein, die die akademische Aufarbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen behindert

Lakner hat mir allerdings zumindest teilweise auch etwas vorgespielt, er war von vornherein, wenn überhaupt, nur sehr bedingt bereit, sich auf inhaltliche Auseinandersetzung mit mir einzulassen und mich als Person ernstzunehmen. Grund: Er hatte eine Hetz- und Verleumgunskampagne, die Sönke Henning Tappe gegen mich gerichtet hatte, wahrgenommen und sich davon beeinflussen lassen. Kurz nach meinem "Dialog" mit Lakner ließ sich Lakner denn bei Sönke Henning Tappe über mich aus, direkt in einem der alten (öffentlich lesbaren) Threads Tappes, den dieser am 20. Juli 2016 begonnen hatte. Nebenbei zeigt dieses Vorgehen auch, wie wichtig es wäre, rechtzeitig gegen derartige Diskreditierunsmanöver vorzugehen: Duch diese ergibt sich eine Immunisierung gegen Kritik und Verweigerung von Auseinandersetzungen. Vorangegangene, weiterhin wirkunsvoller Verleumdungen tendieren dazu, weitere und weitere Kreise zu ziehen und dienen dann als Vorlage für weitere Herabsetzungen und Diffamierungen. Seine Vorprägung und Voreingenommenheiten, die er dann mittels eigener un-vernünftiger Diskussionsweisen sich selbst noch mal bestätigt, benennt Lakner dabei (in rot unterlegt) recht klar:




Hier nun noch mal in der richtigen Reihenfolge seine eigentliche Wortmeldung bei Tappe:

Schön, daß es Herrn Lakner offenbar nicht mal entfernt in den Sinn kommt, daß ein "bürgerliches Engagement in den Parteien" auch die Auseinandersetzung mit vergessenen Genoziden, eine gute Wissenschaftspolitik, ein Eintreten gegen ein Einfließen militärischer Logiken in geisteswissenschaftliche Forschung (Darstellung der Auslöschung des "Gegners" als nachvollziehbare, rechtfertigbare "Realpolitik") und Vorgehen gegen weiterhin aktive, tradierte koloniale Stereotypen oder insgesamt eine Entkolonialisieurng der europäischen Erinnerungspolitik beinhalten könnte. Und wie elegant und grazil er über meine entsprechenden Sätze hinweggelesen hat. Und daß er sich - mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne - nicht mehr daran zu erinnern scheint, daß das übergeordnete Thema des Cramon-Threads die bevorstehenden Wahlen, die Gefahren des Rechtspopulismus und ein zweifelhaftes Expertentum gewesen waren.

Ahnungslos bzw. schwer von Begtriff ist er selbst in dem Sinne, daß er nicht sehen und nicht verstehen will, aus welchen Gründen sein parteienpolitisches "Engagement" mitunter auch nicht ankommt: Es ist zu demokratiefern, inkonsequent und zu wenig an rechtsstaatlichen Werten orientiert. Seine Kontrahentin war übrigens auch genau deswegen wenig von seiner Argumentation beeindruckt, weil sie aufgrund von mehrjähriger Mitarbeit in einer lokalen Friedensinitiative (nach außen hin überparteilich, de facto eine PDS/PdL-Vorfeldorganisation mit entsprechenden Vorlieben für autoritäre Gebilde) mittlerweile darin geübt ist, scheinliberale Heucheleien, Floskeln und Ausreden bei dem, was jenseits eines anderweitig ausformulierten "Minimalkonsenses" liegt, zu erkennen. Von der Doppelbedeutung so mancher "graswurzeliger", "demokratischer" Forderungen nach besserer Mitarbeit (bei im Vorhinein festgesetzten Themen und relativ festen Themenbegrenzungen) lasse ich mich nicht mehr beeindrucken. Gerade aufgrund dieser eigenen "basispolitischen" Erfahrungen kann mich eben auch nicht mehr jede billigen Retourkutsche irritieren und ins Bockshorn jagen. Nebenbei gesagt bleibe ich auch unbeeindruckt von Wahlkampf-Slogans, die offenbar nicht mal die Grünen-Mitglieder selbst verinnerlicht haben:


Tja, Herr Lakner, klingelt da nicht zumindest jetzt etwas? Die weiteren, frustgefüllten Auslassungen auf Tappes Facebookseite zeigen des weiteren deutlich, daß Herr Lakner es trotz allen Talents und eines reichen politischen Erfahrungsschatz (von seiner noblen Gesinnung ganz zu schweigen) es dann doch nicht hinbekommt, selbst eine kurze, eher oberflächlich gehaltene Auseinandersetzungen (für mich ist das eher Small Talk....für ihn womöglich tiefe Philosophie) ihrem Inhalt gemäß auch nur halbwegs korrekt wiederzugeben - er ergänzt sich darin aber prima mit seinem Facebook-Freund Sönke Henning Tappe: 



Das Thema unseres verbalen Austauschs wäre "[...] dass es wichtig ist, Menschen zum politischen Engagement zu motivieren" gewesen? - Nein, darum ging es - mir zumindest - ganz und gar nicht. Mir ging es sogar ziemlich genau um das Gegenteil: Um die zu bescheidenen Möglichkeiten, aber meinerseits großen Bemühungen dazu, Mitglieder von Parteien aus ihrer institutionalisierten Trägheit, ihrer seltsamen Mischung aus Lethargie, unbegründeter Zuversicht und Hysterie herauszubewegen und sie dazu zu veranlassen, jenseits ihres Selbsterhaltungstriebes wieder mehr für demokratisches Engagement, gesellschaftliche Verantwortung und größere Prinzipientreue einzustehen. Und damit womöglich eine gemeinsame Arbeit zu ermöglichen und einen Rückgewinn an (allgemeiner) politischer Kultur anzustoßen. Das scheint aber vergebene Liegesmüh' zu sein.

Sebastian Lakner ist, so legt zumindest das hier dokumentierte Verhalten nahe, sehr wenig bereit, sich mit anderen Personen und deren Kritik an seiner Partei auseinanderzusetzen, ohne diese ins Schema "primitive, faule Wutbürger" zu pressen. Selbst Kritik an massiven parteilichen Mißständen wird wiederum in ein indirektes Lob ("abgehoben" meint bei ihm wohl intelligent, gebildet, differenziert...  - wohingegen ich das grüne Milieu eher als zu abgesunken, primitiv und intellektuellenfeindlich empfinde....) transformiert, seinem Gegenüber legt er dazu dann auch noch vielsagendes, tatsächlich aber nie benutztes Vokabular in den Mund. Es ist Lakner, der sich hier in Dauerschleife die eigenen Bilder im Kopf bestätigt - und damit indirekt auch noch Klischees über einen grünen Abqualifizierungswahns befeuert, die üblicherweise von rechts vorgetragen werden und die man als Demokrat eigentlich nicht auf diese Weise bestätigt sehen will. Konkrete Arbeitsthemen nimmt Lakner in der Auseinandersetzung mit mir nicht mal wahr.

Eine seltsame Auffassung von Höflichkeit und guten Umgangsformen demonstriert Lakner, der "[...] niemanden beschimpft [...]" haben will, bei Tappe erneut: Er diagnostiziert mir ein "Aggressionsproblem", also eine Verhaltensstörung, nachdem er mir die Worte im Mund verdreht und eine Unterstellung nach der anderen abgeliefert hat und macht sich gemein mit einem linksrechten Hetzmob, der mich öffentlich anläßlich kollektiven Nichtgefallens meiner politischen Ansichten und eines islamophilen Engagements als "psychisch krank" anprangert  - und hält das möglicherweise dann alles für Nettigkeit und Nachsicht von seiner Seite. 

Dagegen hatte ich Lakner, wie schon oben betont, nicht beschimpft und an keiner Stelle auf ihn als Privatperson oder auf seine persönlichen Eigenschaften Bezug genommen, es ging mir die ganze Zeit um das Treiben seiner Partei und die zugehörige parteienpolitische Mentalität. Letztere mag Herr Lakner natürlich bereits so sehr verinnerlicht haben, daß er jedwede Kritik an "seiner" Partei auch sofort als Angriff auf seine eigene Identität wahrnimmt. Wie es mir dagegen mit monatelang vorgetragenen Vorwürfen und Angriffen direkt auf meine Person und damit der weitergehenden Zerstörung eines Teils meiner beruflichen Netzwerke geht und wie sich das auf meine physische Leistungsfähigkeit und Arbeitsmoral auswirkt, schildere ich hier nicht im Einzelnen. Das würde bei den Grünen wohl ohnehin kaum noch jemanden interessieren - solange es den Grünen selbst nicht in anderer Form wieder auf die Füße fällt. Es scheint dort bereits seit geraumer Zeit das Recht der Stärkeren zu gelten. Wer bei Vertretern der Grünen auf einen menschlichen Rest-Anstand zählt, ist auf der falschen Spur.

Erst abschließend, nach Lakners Ausfäligkeiten und Viola von Cramons "like" für den bei ihr sichtbaren Teil davon, wurde von mir (im erstgenannten Cramon-Thread) folgender letzter Kommentar eingestellt. Offenbar hält man aber auch hier nicht für nötig, sich weiter zu erklären.


Mobbing (hier "Cybermobbing", das im Grunde aber nur eine Fortsetzung früherer Mobbingaktivitäten in der analogen Welt darstellt, die sich gegen mein Arbeitsthema gerichtet haben) das sei Sebastian Lanker erklärt, ist laut Ansicht sozialwissenschaftlicher Forschung eine  "form of group aggression innate to primates", bei der die Beteiligten auf eine vorhersehbare und strukturierte Weise vorgehen, "when someone in a position of leadership or influence communicates to the group that someone must go". Dieser "someone" bin ich, bzw. eigentlich war es ein "etwas". Was ursprünglich "weg" sollte war nicht meine Person, sondern meine Beschäftigung mit dem Völkermord an den Tscherkessen. Vor meiner Aufnahme dieses Forschungsthemas habe ich mich nie Anschuldigungen ausgesetzt gesehen, psychisch krank, faul, unsozial, leistungsunwillig, unbegabt, aggressiv oder sonstwie gesellschaftlich auffällig zu sein.

Womit Lakner sich da gemein macht, entspricht ziemlich genau dem Vorgehen des DFG-Projektleiters Prof. Dr. Dieter Langewiesche und meines Doktorvaters Dietrich Beyrau, nachdem sie mir die Beschäftigung mit den genozidalen Dynamiken der "Befriedung" des Westkaukasus durch russische Truppen nicht mehr "sanft" ausgeredet bekamen: Man streute im weiteren Umfeld Behauptungen über "Schwierigkeiten mit dem Projekt", dann Gerüchte über "persönliche Probleme" und schließlich über eine "psychische Erkrankung". Eine akademische Evaluation bzw. Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Argumenten und Fakten hat dagegen in Deutschland nicht stattgefunden. Wie und vor allem, von wem, in demokratisch verfaßten Ländern medizinische Diagnosen gestellt werden, hat Lakner wohl ebenfalls nicht "gecheckt", um auf die Formulierung seines "Genossen" N. Grünewald zurückzugreifen. Lakner erfreut sich an der - nun auch für ihn praktischen - Stigmatisierung, deren ursprünglicher Anlaß ein politisch motivierter Unmut gegenüber vergleichender Völkermordforschung war.

Was speziell die Beweggründe des Herrn Tappe waren, mir mit einer Mobbing- und Hetzkampagne zu Leibe zu rücken, mein Abblocken einer aus dem Ruder gelaufenen, irrationalen "Unterhaltung" nicht zu akzeptieren, weiß ich nicht. Vielleicht war es persönlicher Geltungsdrang (er verkauft über Facebook von ihm angefertigte Photokalender...) oder gekränkte Eitelkeit, vielleicht die seltsame Verquickung von linkautoritärer Stimmungsmache und rechtspopulistischem Vorgehen gegen Anti-Hate-Diskurse und kritische Auseinandersetzungen mit Islamophobie. Aktuell treffen sich ja ganz unterschiedliche Lager in ihrem Haß auf Türken und/oder Muslime. Um  Geschichtsrevisionismus kann es Herrn Tappe jedenfalls nicht ernsthaft gegangen sein, sonst hätte er bekannte Vertreter revisionistischer Interpretationen ins Visier genommen und mich, als ich selbiges getan habe, beachtet und unterstützt. Stattdessen hat er sich auf die einzige deutsche Historikerin gestürzt, die sich mit dem Völkermord an den Tscherkessen beschäftigt. Aus diversen weiteren Gründen stelle ich natürlich für einen derartigen Haß- und Frustablaß ein nahezu ideales Angriffsziel dar.

 ----- Zur Unbedachtheit und offensichtlichen Reflexionsarmut bei der Beteiligung an derartigen Hetzkampagnen siehe auch mein vorangegangenes "Cornelia Achterberg weiß nicht, warum sie hetzt..." -----

Fakt ist, daß sich über Tappes Verleumdungsthreads auch eine ganze Reihe von rechtspopulistisch eingefärbten Gestalten  über mich ausgetobt hat und daß zu diesem  Zeitpunkt auch ein generelles Interesse daran bestand, diejenigen, die offen gegen rassistische und islamophobe Diskriminierungen eintreten, so schnell wie möglich mundtot zu machen. Dazu wurden sich in den sozialen Netzwerken auch gezielt einzelne Personen und "Fälle" herausgegriffen, um dann publikumswirksam ein Exempel zu statuieren und, in neurechter Denke, gegen "Meinungsdiktatur" vorzugehen. Ein Teil des Personals, daß bei Tappe gegen mich gehetzt und/oder dessen verleumderische/aufhetzende Behauptungen mit Likes unterstützt und verbreitet hat, war beispielsweise auch in ein Vorgehen gegen den CDU-Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Matthias  Zimmer involviert gewesen.

Wie weit solche Leute mit Hetzorgien zu gehen bereit sind, sieht man auch an den letzten Dialogen mit Sebastian Lakner. Gerade "Norbert Grünewald", der sich auf Facebook ein eher linkes Profil gibt (über seine Person und deren etwaige politische Betätigungen ist mir nichts bekannt), war im Netz schon mit vielfachen Pöbeleien gegen u.a. auch ukrainefreundliche Linke aufgefallen. Da die eigentliche Gegnerschaft zu Aufarbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen von russischer Seite ausgeht, liegt für mich der Gedanke nicht allzu fern, daß da an einen Umgang mit politischem Dissens angeknüpft wird, wie er auch in der Sowjetunion gepflegt wurde - quasitotalitäre, wohl im Laufe der Jahrzehnte eingeschliffene Reaktionsweisen zeigt ja etwa auch noch ein Teil der bundesdeutschen Linken. Oder "Norbert Grünewald" reagiert sich aus persönlicher Wut heraus einfach entsprechend reflexhaft ab - ohne Rücksicht auf menschliche Verluste:

Und hier noch mal in Detailaufnahme das lakner-cramonsche 'Aggressionsproblem':



Lakner, Tappe und Grünewald scheinen nach wie vor "befreundet" zu sein:






Grüne Seilschaften, wissenschaftliche Unabhängigkeit? - Die eigenen "Stakes"


Für mich sind die hier beschriebenen Verhaltens- und Reaktionsweisen nicht deswegen interessant, weil sie außergewöhnlich wären, sondern weil Lakner zum einen zusammen mit Vertretern einer liberalen Partei auftritt, zum anderen weil an einer deutschen Universität als Dozent tätig ist. D.h. er ist ein gesellschaftlicher Verantwortungsträger und mir fällt generell sehr unangenehm auf, wie gering mittlerweile die Bereitschaft zu rationaler, ernsthafter und respektvoller Auseinandersetzung selbst unter Akademikern noch augesprägt ist. Immer häufiger werden naßforsch und stur die eigenen Interessen verteidigt. Einen Wertekanon und seine Berufsethik hält man - zumindest aus meiner Perspektive - auch unter deutschen Wissenschaftlern und Universitätsangestellten immer seltener hoch. Das aktuell Vorgefallene erinnert mich nur allzu stark an meine Tübinger Historikerkollegen, die meinten, weitestreichende Urteile - auch solch zu meinem psychischen Zustand - fällen zu können, ohne auch nur meine akademischen Papers und Aufsätze gelesen zu haben. Auch da gab es eine Art Mobverhalten bzw. wurden akademische Bewertungsmaßstäbe und Arbeitsregeln beiseite gelegt zugunsten gruppendynamischer Prozesse und der Verteidigung externer Interessen (bzw. einem Einknicken davor).

Wie stark politische Interessen und akademische Meinungsbildung mittlerweile miteinander vezahnt sind, deutet gerade auch der Fall Lakner an. Lakner, der mir zuerst über Viola von Cramons Facebook-Profil begegnet ist, hatte im Jahr 2009 an der Universität Göttingen an der Fakultät für Agrarwissenschaften promoviert.  Seit 2010 ist er Mitarbeiter am "Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung" der Universität Göttingen.  Der dortige Lehrstuhlinhaber ist Stephen von Cramon-Taubadel - der Ehemann Viola von Cramons. Sowohl gemeinsam mit seinem universitären Vorgesetzten als auch mit Viola von Cramon zusammen hat Lakner Aufsätze und Beiträge zu agrarpolitischen Themen verfaßt. Rechtlich gesehen ist das sicher in Ordnung, für meinen Geschmack ist hier aber der Übergang zwischen parteinpolitischem Engagement und wissenschaftlicher Arbeit bzw. die Trennung von Funktionen, Interessen und Aufgaben zu unscharf, - auch wenn sich solche Überkreuzverbindungen in den Geisteswissenschaften wohl dramatischer auswirken als in den Naturwissenschaften. Klientelpolitik samt einer Stärkung politisch gern gesehener akademischer Inhalte und die Auswirkungen politischer Seilschaften auf akademische Karrieren oder Nicht-Karrieren wären aber durchaus mal etwas, was eine nähere Betrachtung durch etwa investigativen Lokaljournalismus interessant machen könnte.

Nun kann ich natürlich nicht einfach so unterstellen, daß Lakner sich in seinem eigenen beruflichen und wissenschaftlichen Umfeld nicht stärker am Riemen reißen und da  objektiver und sorgfältiger - u.a. per Nachprüfung von Behauptungen (!) - vorgehen würde als in einer Auseinandersetzung auf Facebook. Lakners Auftritte im Netz waren jedoch aus meiner Sicht derart unsachlich, derart wenig um Objektivität bemüht und grenzüberschreitend, daß ich mich schon frage, wie er die gebotene Neutralität und Distanz im rein universitären Bereich wahren will. Wer soziale Interaktionen im Nachhinein mit so stark verzerrten Wahrnehmungsweisen schildert und Behauptungen und Anschuldigungen durch Dritte offenbar nicht einmal überprüft, könnte auch generell Probleme damit haben, persönliche Befindlichkeiten zurückzustellen, etwa wenn er/sie Studenten und Mitarbeiter beurteilen muß.  Ich würde mich als abhängig Beschäftigte bei solch engen Verflechtungen zwischen Politik und Wissenschaft jedenfalls nicht mehr auf eine faire Vorgehensweise und die Einhaltung sachlicher Bewertungsmaßstäbe verlassen wollen. 

Da, wo Angst bzw. ein begründeter Anlaß für die Vermutung besteht, daß ein allzu kritischer Blick nicht gern gesehen sein könnte und möglicherweise unangenehme Folgen hätte, werden Akademiker auch tatsächlich - zum Nachteil der Gesellschaft - immer wortkarger. Wenn man in Deutschland oder auch EU-Ausland noch eine halbwegs passable akademische Karriere (oder in meinem Falle: überhaupt noch ein einigermaßen normales und abgesichertes Leben) hinlegen will, ist man tatsächlich schlecht beraten damit, sich als Individuum (wenn man sich einer extremistischen Gruppierung anschließt und diese hinter sich weiß, sieht es anders aus) nicht mit allzu "aneckenden" Meinungen und Positionen politisch hervorzutun. Auch dann, wenn diese (etwa antirassistische) Positionen unmittelbar mit dem eigenen Fachgebiet zu tun haben. Jedenfalls waren meine geisteswissenschaftlichen Kollegen in Tübingen  "innerwissenschaftlich" nicht bereit gewesen, ein wesentlich faireres, besonneneres und sachgemäßeres Verhalten an den Tag zu legen, als Lakner es im Netz tut. 

In noch einem Punkt täscht sich Sebastian Lakner gewaltig: Ich würde ihn - angesichts seiner Umgangsformen, des sprachlichen Vermögens und der fehlenden Bereitschaft, sich intellektuell auf fremde Themen einzulassen - wohl kaum je für "Elite" halten. Ihm scheint nicht einmal beigebracht worden zu sein, daß man nicht alles, was man in den sozialen Netzwerken so über andere Personen und Angelegenheiten liest, einfach glaubt und nachplappert. Möglicherweise sollte man ihm die Grenzen des Sagbaren auch mal rechtlich klarmachen. 



 Weiteres/Näheres zu der tappeschen Hetzorgie unter:  "So pervertiert* ist die deutsche Öffentlichkeit mittlerweile..."

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Tobias Rapp in der Echokammer

Anläßlich des Erscheinens einer geschmacklosen "Flüchtlings-Satire" von seiten der Bundespressekonferenz und andererseits der gebetsmühlenartig vorgetragenen Behauptungen, Journalisten würden sich immens um "Reden mit der Bevölkerung" (oder so...) bemühen, aber an den mentalen Barrieren von "Wutbürgern"  scheitern, ist es wohl nun an der Zeit, sich auch generell mal mit dem rüden, oft reflexionsarmen Verhalten deutscher Journalisten und insbesondere auch deren mangelnder interkultureller Sensibilität auseinanderzusetzen. Wie auch mit der oftmals recht pauschal erscheinenden Weigerung, jenseits des eigenen Spartendaseins auch mal öfter inter- bzw. transnationale Zusammenhänge in den Blick zu nehmen. Der Spiegel ist mir persönlich vor allem deswegen in unguter Erinnerung geblieben, weil er zu einem Artikel über Rußland einen Kommentar, der die russische Politik im Nordkaukasus zum Thema hatte, nicht freigeschaltet hat, zu einem Zeitpunkt, in dem im redaktionellen Teil der Völkermord an den Tscherkessen trotz herannahender Olympischer Spiele in Sotschi nicht auch nur ein Mal erwähnt worden war.

Ich gebe mit diesem Blogeintrag eine Interaktion wieder, die ich soeben mit dem Spiegel-Redakteur Tobias Rapp hatte, der mir schon in den Wochen zuvor mit wenig komplexen, schmalspurigen und intellektuell dünnen Statements sowie schnellem eigenem Gekränktsein auf Facebook aufgefallen war.

Die Interaktion vom 1.12.2016 mit Tobias Rapp:







Für weitere Ausführungen dazu, wie die Nichtbearbeitung des blutigen Kaukasuskonflikts von westlicher Seite den rußländischen Extremismusexport angeheizt hat, war Tobias Rapp offenbar bereits zu überfordert gewesen. Wie es der Screenshot nahelegt, hat mich dieser Vertreter der Journalistenzunft blockiert, ohne daß ich ihm auch nur noch den Link zum entsprechenden Online-Lexikoneintrag für den "Profil" ("Profil" hatte u.a. gegen den Journalisten Boris Reitschuster, also einen Kollegen Rapps, gehetzt gehabt) hätte hinterherschicken können. Hier ist er:
https://en.wikipedia.org/wiki/Der_Spiegel-Profil

Mit "kolonialrassistischen Bildern" war, so viel sei noch verraten bzw an offenbar nicht-erwünschtem Wissen dann nachträglich aufgezwungen, gemeint gewesen, daß Nordkaukasier im Spiegel vor allem dann vorkommen, wenn sie Attentate androhen oder begehen und so das europäisch-russische Bild des nordkaukasischen Gewalttäters und Kriminellen befriedigen. So findet man bei Spiegel nach wie vor unkritische Meldungen zum  "Antiterroreinsatz" à la Russe.... Von Kultur und zivilgesellschaftlichem Engagement ist dagegen fast nie die Rede.

Vgl. beispielsweise im Spiegel vom 1.8.2015:
"Russlands Anti-Terror-Kampf im Nordkaukasus war verlustreich und wurde rücksichtslos geführt. In den vergangenen Jahren war es den Sicherheitskräften so aber auch gelungen, die Führungsstrukturen des "Emirats Kaukasus" zu zerschlagen, einer al-Qaida nahe stehenden Terrorgruppe. Im Frühjahr 2014 meldete Moskau den letzten großen Erfolg: den Tod von Terroristenführer Doku Umarow, der sich selbst "Emir des Kaukasus" nannte.
Nun mehren sich Anzeichen, dass der "Islamische Staat" den Platz des "Emirats" einnehmen will. Im Juni rief der IS den Kaukasus öffentlich zu seiner Provinz aus. In Propagandavideos schworen schwerbewaffnete Männer der Organisation öffentlichkeitswirksam die Treue.
Moskau fürchtet, dass kampferprobte IS-Männer aus Syrien und dem Irak in Tschetschenien und anderswo einsickern. Nach Angaben des russischen Sicherheitsrates geben sie sich als russische Touristen aus, die ihre Pässe verloren hätten. Die Kommunistische Partei, zweitstärkste Kraft im Parlament, fordert bereits, ausländischen Kämpfern vorsorglich die Staatsbürgerschaft zu entziehen.
Im Kampf gegen die Bedrohung durch den IS setzt Moskau - Ukraine-Krise hin, Kalter-Krieg-Rhetorik her - auf Zusammenarbeit mit dem Westen." - Und bla und bla und bla und blablabla.... Daß bzw. ob die russische Regierung selbst bei dieser "Ersetzung" des Kaukasusemirats durch den IS eine gewisse Rolle spielen bzw. gespielt haben könnte und wie wohl extremistische Kämpfer aus dem Nordkaukasus nach Syrien zum IS gelangt sind, soll sich der kommunikationsunwillige Herr Rapp dann bitte auch selbst ergoogeln. Ist ja schließlich sein Job (wobei er allerdings mit seiner Konzentration auf den Musik- und Unterhaltungsbereich herzlich wenig russlandspezifische Expertise mitbringen dürfte...).

Auf Bitten bzw. höfliche Aufforderungen wie diese hier (ich bin mit dem Kommentator nicht bekannt bzw. weiß nicht, welche Person hinter diesem Kürzel steckt) war der Spiegel nicht eingegangen, er schrieb zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts über die Tscherkessen und den vergessenen Völkermord, der im 19. Jahrhundert von Rußland an ihnen begangen wurde:



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In den vorigen Wochen hatte Herr Rapp mich um Belege bzw. Nachweise gebeten (bzw. aufgefordert) gehabt dazu, wie deutsche Medienmacher die russische Politik verharmlost haben, dann aber, wie so oft von Seiten des guten, demokratisch-mittigen Bürgertums praktiziert, bei Lieferung ebensolcher Belege kein weiteres Interesse mehr gezeigt. Man will sich immer wieder lediglich vergewissern, daß Vorwürfe und Kritik NICHT zutreffen. Bei Gegenteiligem schwindet oftmals fast in Sekundenschnelle der Wille zur diskursiven Auseinandersetzung (eine weitere Reaktion Rapps war bis heute ausgeblieben, er hat zwar im gleichen Thread anschließend noch kommentiert, ich war für ihn dann im weiteren aber Luft):





(Verlinkt gewesen war hier mein NEX-Artikel zum diesjährigen Gedenktag der Tscherkessen).