tag:blogger.com,1999:blog-88709322400056838662024-03-18T23:43:13.107+03:00Von "Sotschi 2014" zum internationalen KonfliktDeutsch-russische Völkermordleugnung und ihre FolgenIrma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comBlogger111125tag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-19060940351088616892019-08-21T17:33:00.000+03:002019-08-21T17:45:37.257+03:00Biologischer Rassismus bei Anna Veronika Wendland <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Die Historikerin Anna Veronika Wendland präsentiert sich gerne so, als würde in eine rechte Ecke gedrängt allein aufgrund der Tatsache <a href="https://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/06/die-unertragliche-zufalligkeit-der.html">ihrer Atomkraftbefürwortung</a>. Gegebene Schnittmengen mit der AfD im energiepolitischen Bereich führten dazu, daß ihre Argumentation nicht als solche wahrgenommen (ihr in der Sache nicht begegnet) würde; sie werde aufgrund oberflächlicher "Kontaminationslogik" eingeordnet und hinter dieser Praxis verberge sich geistige Intoleranz (bzw. Unduldsamkeit). <br />
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In Wirklichkeit äußert sich die Marburger Historikerin selbst immer wieder rassistisch. Meine Kritik aht sie sich zugezogen, (d.h. nicht aufgrund ihres politischen Engagements, das sie nebenher zu ihrer akademischen Laufbahn ausübt), da sie verbal <a href="https://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/06/warum-ich-anna-veronika-wendland.html">übergriffig und abwertend</a> vorgegangen war in einer FB- Diskussion, die wir über antimuslimsiche Stereotypen bzw. Leugnung des Genozids an den Tscherkessen geführt hatten und sie die Thematisierung staatliche Repressionen gegen (Minderheiten-)Aktivisten und freier Wissenschaft wie einen in unzulässigen Gesprächsgegenstand behandelte. Mir war zudem eine gewisse (habituelle) Nähe A. V Wendlands zum prorussischen Völkermordleugner J. Baberowski aufgefallen. Ich hatte mit meinen blogposts somit als Erste ihre <a href="https://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/rechtspopulistische-anklange-bei-anna.html">rechtspopulistischen Anwandlungen</a> (damals nur in Ansätzen erkennbar) kritisiert.<br />
<br />
In mindestens einem Falle hat A. V. Wendland nicht nur ethnozentrischen Positionen und kulturrassistische Überlegungen (etwa über "Stammeskulturen" und Muslime) geäußert, sondern sich indirekt auch auf biologische "Rassenlehren" bezogen. Die Aussagen Wendlands zu einer angeblich angeborenen "Fremdenfurcht", die ich zunächst auf facebook kommentiert hatte, stellen zugleich ein Beispiel für ihr fachlich unbedarftes (aggressives) Vorgehen gegenüber Kritik an rassistischen Einstellungen dar.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhugNIyqrqwf0xAJYreb0lro-SWO_9vyPIon-gPJX__upQDrVTGuNW5wSlrKF_aStvOQrmRnekuwfWQdFXUSdlHAhTeKPd-xYxjSot9owLVMDuKcuS1kMRDplQW16gPTk2CFXmw18XKTiS_/s1600/Wendland+Zeit+rassistischer+K%25C3%25B6rperhaltungen.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="366" data-original-width="429" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhugNIyqrqwf0xAJYreb0lro-SWO_9vyPIon-gPJX__upQDrVTGuNW5wSlrKF_aStvOQrmRnekuwfWQdFXUSdlHAhTeKPd-xYxjSot9owLVMDuKcuS1kMRDplQW16gPTk2CFXmw18XKTiS_/s1600/Wendland+Zeit+rassistischer+K%25C3%25B6rperhaltungen.png" /></a></div>
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Ich gebe im Folgenden meinen früheren FB-Post hierzu inhaltlich
unverändert, mit lediglich orthographischen Korrekturen versehen,
wieder: <br />
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<span style="background-color: #cccccc;"></span><span style="background-color: #cccccc;"><span style="font-family: "times new roman" , serif;">»</span><b>A. V. Wendland: Rassismus - neurechte Ignoranz/Abwehr - aggressiver Antiintellektualismus </b></span><b><br /><span style="background-color: #cccccc;"></span></b><br />
<b><span style="background-color: #cccccc;"></span></b><b><span style="background-color: #cccccc;"></span></b><span style="background-color: #cccccc;"><br /><br />Wendland ist kein unbeschriebenes Blatt (wer mir auf FB folgt, weiß bereits einiges über sie). Die Historikerin, die auch bei H. M. Broders "achgut" publiziert, verbreitet gerne das Narrativ, alleine ihre energiepolitischen Positionen sorgten für Schnittmengen mit der AfD; sie würde aufgrund ihrer "dissidentischen" Haltung zum Nuklearausstieg fast schon verfolgt (von mir u.a.) und somit auf unfaire Weise in eine schmuddlige Ecke gerückt.Tatsächlich bin ich mit ihr aneinandergeraten, weil sie auf aggressive Weise das Vorhandensein russischer Repressionen gegen die Tscherkessen (als ethnische Minderheit im Westkaukasus, nachdem diese im 19. Jahrhundert im Zuge einer gewaltsamen russ. Aneignung des Gebiets weitgehend "gesäubert" wurden) in Abrede stellte & als Art Hirngespinst meinerseits abtat. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">Später noch hat sie der Streit mit mir offenbar so sehr beschäftigt, daß sie mich weiterhin im Netz verleumdete (ohne weitere Interaktionen, denn da war sie von mir schon längst blockiert). Auch ist sie dem neurechten Völkermordleugner Jörg Baberowski, der gerne Andere als "irre" bezeichnet, weiterhin in irgendeiner Form zugetan. </span><span style="background-color: #cccccc;">An Auseinandersetzung über eine faktische Ebene ist kaum zu denken, denn an dieser (von mir längst bereitgestellt) zeigte sie kein Interesse. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">Etliche "achgut"- u. "Novo Argumente"-Beiträge später kristallisiert sich A. V. Wendlands Tendenz zu neurechtem Gedankengut und Verständnis für geschichtsrevisionistische wie rassistische Positionen weiter heraus. Auf FB formuliert Wendland regelmäßig rassistische Kommentare, d.h. solche, die entweder neurechte Erzählungen/ Ideologieelemente verharmlosen oder direkt selbst bedienen. Z.B, wenn sie öffentlich, laut, plump, überheblich/dominant u. "belehrend"... kundtut, was "Rassismus" sei und was nicht zu "Rassismus" als gesellschaftlichem Phänomen gerechnet werden dürfe: Unter einem eMedienbeitrag zur #MeTwo-Debatte [1] behauptete Wendland, eine Körperhaltung könne keine rassistische Einstellung zum Ausdruck bringen. </span><br />
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<span style="background-color: #cccccc;">Sie spricht damit einem 24-jährigen Studenten seine Rassismuserfahrungen ab, mit Verweis auf angebliche "Natürlichkeit" von Abwehrreaktionen/Angst, wenn Menschen mit "Fremden" konfrontiert seien. Dabei übergeht sie, und das darf einer Kulturwissenschafterin eigentlich gar nicht passieren: "Fremdheit" und "Fremdsein" sind sozial konstruierte Kategorien bzw. Auffassungen darüber, was "fremd" ist, entstehen in einem bestimmten kulturellen Kontext und können variieren. Vermutlich meint sie selbst auch u.a. so etwas wie Haut-/Haarfarbe u. Frisur. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">Derjenige, der in den Augen von Angehörigen der deutschen Mehrheitsgesellschaft "fremd" aussieht, mag in der schwäbischen oder hessischen Provinz geboren sein, den lokalen Dialekt sprechen, Schule und Ausbildung in Deutschland absolviert haben, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen etc., etc. etc., wird aber vermutlich auf manche Mitreisende in der Straßenbahn z.B. "fremder" und "bedrohlicher" wirken, als etwa der Koreaner, der im Businesslook und mit ICE/1. Klasse zur Frankfurter Messe fährt und kein Wort Deutsch spricht. Wenn ich z.B. fest meine Tasche umklammert halte, weil ich eine junge Auszubildende als "Zigeunerin" identifiziert habe, handle ich rassistisch. Körpersprache (z.B. Zurückweichen vor anderen Fahrgästen/ Abwendung vom Sitznachbarn) bildet ein Zeichensystem wie andere menschliche Äußerungen auch und kann sehr wohl Abneigung/Vorurteile/Haß etc. ausdrücken. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">Es geht m. E. deutlich aus Wendlands Kommentar hervor, daß die Historikerin (im rechtspopulistischem Umfeld verortet) auf Negation/Zurückweisung von Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen u. Leugnung der Pervasivität rassistischer Verhaltens in Deutschland aus ist. Dazu benutzt sie Vorstellungen, die antiquiert sind bzw. so gar nicht der aktuellen Höhe wissenschaftlicher Erkenntnisse entsprechen und verbindet sie mit "Kritik" an einer scheinbar überbordenen, gesellschaftlich erstickenden/lähmenden "Political Correctness". Sie bringt ihre "Irrlehren" jedoch vor mit der Autorität der Geisteswissenschaftlerin, als die sie öffentlich identifizierbar ist. Diese Rolle müßte ihr - samt der eigenen Verantwortung - auch bewußt sein. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">Die Darstellung von "Fremdenfurcht" (oder "Fremdenscheu") als quasi natürlicher, angeborener Verhaltensweise (die dem Selbstschutz diene) wurde in neurechten ideologischen Zusammenhängen propagiert. Als "wissenschaftliche" These wurde diese Behauptung u.a. von dem österreichischen Zoologen u. Evolutionsbiologen Irenäus Eibl-Eibesfeldt vertreten [2]. Von ihm wurde in Zusammenhang mit einer (negativen) Bewertung von Immigration in europäische Staaten auch die Formulierung "kulturferne Ausländer" verwendet [3].Seine biologistischen Erklärungen zu angeblich "stammesgeschichtlichen" Ursprüngen modernen menschl. Verhaltens fügen sich zusammen mit sozialdarwinistischen Vorstellungen [4]. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">In der heutigen Ethnologie wird "Fremdenfurcht" (= "Xenophobie") dagegen als etwas angesehen, das unter bestimmten soziopolitischen Umständen (Nationalstaat etc.) aufkommt und sich auf spezifische kulturelle Muster stützt [5]. Psychologische Studien legen nahe, daß "Rassismus" (nicht deckungsgleich mit "Fremdenfurcht") als Defensivmechanismus sogar mit ungefestigten Persönlichkeitsstrukturen u. Unsicherheit hinsichtlich der eigenen Identität einhergeht und nicht eine "gesunde" Reaktion ist [6]. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">Eine biologistische, pseudowissenschaftliche Untermauerung (auch: Rechtfertigung) von Rassismus als "Fremdenfurcht" in Anlehnung an Eibl-Eibesfeldt und dessen Lehrer Konrad Lorenz wurde etwa auch von Henning Eichberg, einer prominenten Gründungsfigur der Neuen Rechten und Erfinder des Begriffes "Ethnopluralismus", propagiert [7]. Ob Dr. A. V. Wendlands krude, wissenschaftsferne Auffassungen von "Fremdsein" & "Rassismus" (leider in "belehrender" Form an allgemeinere Öffentlichkeit gerichtet) - direkt den einschlägigen Schriften entnommen wurden oder vermittelt über neurechte Kreise/z.B. auch unbewußt aufgeschnappt bei ihr ankamen, weiß ich nicht. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">Es zeugt allerdings von Unwissen und Reflexionsarmut, überhaupt als Geisteswissenschaftler solche kruden, verkürzenden (biologistischen) Konzepte zu vertreten, auch von mangelnder Bereitschaft, sich mit den Grenzen des eigenen Wissens auseinanderzusetzen, das, was das eigene Fach liefert, als endlich anzuerkennen und dann jeweils auch andere Formen von Fachwissen/ Expertise (diese kann auch praktischer Natur sein) gelten zu lassen. Die Aggressivität (O-Ton: "Das ist Blödsinn"), mit der sie gegen akzeptierte wissenschaftliche Einsichten vorgeht u. an deren Stelle ihr eigenes (politisch-ideologisch geprägtes) "Alltagswissen" setzt, hat Wendland mit (rechts-)populistischen & querfrontigen Akteuren gemein: "Universalgelehrtes" Herumdilettieren. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">[1] https://www.zeit.de/campus/2018-08/rassismus-deutschtuerken-debatte-deutschland/komplettansicht</span><br />
<span style="background-color: #cccccc;">[2] https://www.br.de/themen/wissen/humanethologe-irenaeus-eibl-eibesfeldt-100.html </span><br />
<span style="background-color: #cccccc;">[3] https://web.archive.org/web/20140819083330/http://www.estelmann.com/private/eibl1.htm</span><br />
<span style="background-color: #cccccc;">[4] https://de.indymedia.org/node/6815 und http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13493351.html </span><br />
<span style="background-color: #cccccc;">[5] https://www.african.cam.ac.uk/images/files/articles/comaroff [6]https://www.psychologytoday.com/us/blog/out-the-darkness/201801/the-psychology-racism </span><br />
<span style="background-color: #cccccc;">[7] Thomas Pfeiffer: »Wir lieben das Fremde – in der Fremde« Ethnopluralismus als Diskursmuster und -strategie im Rechtsextremismus. In: Schellhöh/Reichertz/Heins/ Flender (Hrsg.): Großerzählungen des Extremen, Bielefeld 2018, S. 38<span style="font-family: "times new roman" , serif;">« </span></span><br />
<br />
Als Ergänzung zu obigen Korrekturen sei hier noch mal unterstrichen, daß Rassismus sich keineswegs auf explizite Abwertungen bzw. aktive Ablehnung von beispielsweise "anderen Rassen" beschränkt. Rassistische Einstellungen können auch un(ter)bewußt weitergereicht werden. Eine Kontrastierung von manifestem, "wirkliche[m] Rassismus" mit latenten Mustern, wie sie A.V. Wendland vornimmt, ist sozialwissenschaftlich gesehen unsinnig. Ich empfehle, hierzu auch ein <a href="https://www.zeit.de/campus/2018-08/rassismus-dekonstruktion-weisssein-privileg-robin-diangelo/komplettansicht">Interview mit Robin DiAngelo</a> in Die Zeit nachzulesen. Die amerikanische Soziologin erklärt darin u.a.: <br />
<br />
"<i>Meistens, wenn Weiße über Rassismus sprechen, herrscht die Idee vor,
dass Rassisten böse Individuen sind, die absichtlich und bewusst andere
Menschen aufgrund ihrer Herkunft verletzen wollen. Deshalb sehen Weiße
meist nur expliziten Rassismus: Sie müssten das N-Wort sagen, bevor
viele Weiße Sie als Rassisten sehen würden. Aber wenn das meine
Vorstellung eines Rassisten ist, werde ich mir als Weißer niemals
eingestehen können, dass auch ich mich rassistisch verhalte. Denn das
würde mich zu einem schlechten Menschen machen.</i>"<br />
<br />
Meine Kritik an ihren Aussagen zu "Angst vor Fremden" muß A. V. Wendland oder mutmaßlich mit ihr assoziierte Personenkreise so sehr gestört haben, daß mein ursprünglicher FB -Post mittlerweile nicht mehr auf meinem account zu sehen ist. Facebook hatte ihn gelöscht, da er (obwohl auch ein grenzverletzender, rufmörderischer Kommentar Wendlands zu mir, den ich zwecks Kommentierung als Screenshot eingestellt hatte, zeitgleich von FB inkriminiert wurde, ohne daß das Original verschwunden wäre) gegen Community-Standards verstoße. Solch eine Vorgehensweise wählt facebook regulär dann, wennFB-Posts etliche Male bzw. systematisch von einer ganzen Gruppe gemeldet werden. Es zeigt sich hiermit auch (indirekt), daß rechtspopulistische Kreise, die selbst (aus taktischen Gründen) "Pluralismus" anmahnen, gerade keine Kritik, keine toughen Auseinandersetzungen (jenseits von "Lagerdenken") fördern bzw. willkommen heißen. <br />
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"> </span>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEho9FtgQTXDWTvyQA_fPFnvEPdUZnuyGH9aFvElKzlOsUdfrNSUo0HCn3LsH5kicw5XKDG3J8qL-WxJUSDiz2pEOlogLHpsvV4QTZ69FByfjTcZOK8KrxGQzLYUzTfO-H8i-WggRpRqmSpA/s1600/Wendland+gel%25C3%25B6schter+post.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="399" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEho9FtgQTXDWTvyQA_fPFnvEPdUZnuyGH9aFvElKzlOsUdfrNSUo0HCn3LsH5kicw5XKDG3J8qL-WxJUSDiz2pEOlogLHpsvV4QTZ69FByfjTcZOK8KrxGQzLYUzTfO-H8i-WggRpRqmSpA/s1600/Wendland+gel%25C3%25B6schter+post.png" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUPS6KXRsZhhOaw6VH2H-xqKSpPL67uNOME0U7U1yexfBg4NBkti7SNmozAEJ2XY7nkNYJ-H4OdFhu-m4DWXzaVDVEHSPkbfrjxfXGh0GZaOYZnpoj3QdaY8m_lv4h3LRSEGWKays7TQox/s1600/Facebook+Community+Standards+post+Wendland.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="448" data-original-width="497" height="359" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUPS6KXRsZhhOaw6VH2H-xqKSpPL67uNOME0U7U1yexfBg4NBkti7SNmozAEJ2XY7nkNYJ-H4OdFhu-m4DWXzaVDVEHSPkbfrjxfXGh0GZaOYZnpoj3QdaY8m_lv4h3LRSEGWKays7TQox/s400/Facebook+Community+Standards+post+Wendland.png" width="400" /></a></div>
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Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-78488425505320626832019-07-19T00:45:00.000+03:002019-07-24T00:15:27.192+03:00"Fachwissen" von Natascha Strobl: Wenn die Welt eine Linzertorte ist<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Vielleicht ist Ihnen Natascha Strobl schon auf twitter begegnet. Sie macht sich dort bemerkbar, wenn twitter gerade nal wieder ausschließlich aus denjenigen zu bestehen scheint, die alle das <i>eine</i> (konjunkturell bedingte) Thema entdeckt haben; eine westliche Linke (re)agiert dann gerne auch wie gute Börsenmakler: Schnell "Erklärungen" und Analysen hinterherlegen bzw. ebenfalls in die gleichen Wertpapiere investieren. Vor wenigen Wochen war das Gesprächsthema "Rezo", der zunächst mit klimapolitischen Statements eine aufgeregte Stimmung schuf, dann per tweet, der ein dumpf nachhallendes "Lebensraum" beinhaltete. <br />
<br />
<a href="https://twitter.com/natascha_strobl?lang=en">Laut Selbstbeschreibung</a> ist Natascha Strobl "aktive Antifaschistin" und bietet "Analysen
zu Rechtsextremismus, Faschismus; insbesondere den Identitären und der
Neuen Rechten". Fachliche Legitimation verleiht ihr ein abgeschlossenes Politikwissenschaftsstudium. Die <a href="https://taz.de/50-Jahre-68/!5470618/">taz</a> hält sie tatsächlich für eine "<a href="https://taz.de/Regierungskrise-in-Oesterreich/!5593362/">Rechtsextremismusexpertin</a>". Natascha Strobl intervenierte auf twitter gegen Rezo - formal, um Sensibilität für nationalsozialistisch belastete Sprache zu schaffen, einem langsamen Eindringen rechter Ideologie(n) in "normale" Gesellschaftsbereiche vorzubeugen. Das Versprochene kam dann allerdings nicht. <br />
<br />
1. <br />
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Trotz eines wissenschaftlichen Anspruchs stellte N. Strobl, da ganz das "It-Girl" preziöser<br />
Social-Media-Cliquen, mit einer tweetkette Behauptungen zur Begriffs- bzw. Diskursgeschichte auf, die nicht haltbar sind (nebenher gab sie seltsame pseudolinguistische Belehrungen über "Wörter" und "bloßen Wortsinn" ab). Sie behauptete,"Lebensraum" sei (im 19. Jahrhundert) zunächst ein "Fachbegriff aus der Biologie" gewesen, der dann später "Eingang in einen soziologischen Diskurs" gefunden habe. Sie vertrat also u.a. die Sichtweise, ein ursprünglich "biologischer Fachbegriff" sei "plötzlich" auf menschliche Gemeinschaften angewandt worden:<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBSGGNeio3VyJEnwNQZ8Hcx2IWBtP4ewbbO0V1aBOG9rAcVTPsWFTmFyotDuY0eIxFGGpR2G_wOYxpo_50IBXBbmRAznHao77AIJfU1G2pOUgyO0WW1RY001HO5Y8t8lRIbmVOXLj78OvJ/s1600/Natascha+Strobl+Geschichte+von+Lebensraum.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="565" data-original-width="689" height="327" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBSGGNeio3VyJEnwNQZ8Hcx2IWBtP4ewbbO0V1aBOG9rAcVTPsWFTmFyotDuY0eIxFGGpR2G_wOYxpo_50IBXBbmRAznHao77AIJfU1G2pOUgyO0WW1RY001HO5Y8t8lRIbmVOXLj78OvJ/s400/Natascha+Strobl+Geschichte+von+Lebensraum.png" width="400" /></a></div>
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Beleg für den eigenen wissenschaftlichen Anspruch: <br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpb1QTgFIFuhksZXXAKR88-DuemAKTxVnyRWpQSa2aooAV1mRHA-WhDfzGesnBXy5-RLMdw_Sv7QCgAYspcDYRaskAtiLaPQ8iBumnnI1soLprTJvJkqS3YNhMQXRWLu27MCn51oidobKf/s1600/Natascha+Strobl+Wissenschaft.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="180" data-original-width="580" height="123" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpb1QTgFIFuhksZXXAKR88-DuemAKTxVnyRWpQSa2aooAV1mRHA-WhDfzGesnBXy5-RLMdw_Sv7QCgAYspcDYRaskAtiLaPQ8iBumnnI1soLprTJvJkqS3YNhMQXRWLu27MCn51oidobKf/s400/Natascha+Strobl+Wissenschaft.png" width="400" /></a></div>
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Versuchter geistiger Revierschutz (mit Ironie):<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyFcEtEDsMoURK1wbqLlVunS1tDqhrXjjVvw3af-jzGyNSpfx3X2ATT-WlZ6P3HJeQXd_1wJ9TTZM5CswTgo7xuShRiJGf__djaoEymRlTp2KUqtTe2Xocw-bhzUZxKkazspls-PJDT8Uo/s1600/Natascha+Strobl+Typen+im+Internet.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="483" data-original-width="679" height="284" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyFcEtEDsMoURK1wbqLlVunS1tDqhrXjjVvw3af-jzGyNSpfx3X2ATT-WlZ6P3HJeQXd_1wJ9TTZM5CswTgo7xuShRiJGf__djaoEymRlTp2KUqtTe2Xocw-bhzUZxKkazspls-PJDT8Uo/s400/Natascha+Strobl+Typen+im+Internet.png" width="400" /></a></div>
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Allerdings hatte, ähnlich wie Natascha Strobl mit ihren Einwändigen gegen dessen tweet, bereits der youtube-Influencer "Rezo" einen "wissenschaftlichen" Anspruch formuliert; eine verunglückte Kritik folgte somit auf die andere.</div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioHpzmUdo6nRIFMxa1Gee-smhpkAXCR0Lwcxa0q-ySvPvmSSI7qzOpXx5Cs9WvlQOiTZi3c6AlJn2MKdEMiiHS1eqxokPziM87H_gOCmuLXzQZx6NUaWExCkg72PXiilLVTSfvkprwH2dy/s1600/Rezo+Lebensraum+Wissenschaft.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="521" data-original-width="684" height="243" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioHpzmUdo6nRIFMxa1Gee-smhpkAXCR0Lwcxa0q-ySvPvmSSI7qzOpXx5Cs9WvlQOiTZi3c6AlJn2MKdEMiiHS1eqxokPziM87H_gOCmuLXzQZx6NUaWExCkg72PXiilLVTSfvkprwH2dy/s320/Rezo+Lebensraum+Wissenschaft.png" width="320" /></a></div>
<br />
Tatsächlich wurde "Lebensraum" als akademisches Konzept vom <a href="https://www.jstor.org/stable/1429483?seq=1#page_scan_tab_contents">deutschen Geographen Friedrich Ratzel</a> (1844-1904) in den 1890ern geprägt. "Lebensraum" als neue Wortprägung erschien dagegen bereits 1860 in einer Schrift <a href="https://www.geogr-helv.net/68/37/2013/gh-68-37-2013.pdf">Oscar Peschels</a> (1826-1875), genauer, in einem Artikel über "Ursprung und Verschiedenheit der Menschenrassen". Peschel hatte sich von Charles Darwin inspirieren lassen, adaptierte dessen Ansatz jedoch für die Humangeographie. In Darwins "Entstehung der Arten" selbst sucht man so den Begrif "living spaces" vergeblich; der britische Biologe formulierte auch keine analogen Vorstellungen.<br />
<br />
Es handelt sich also um kein unschuldiges, bloßes "Wort", das erst später semantische Schmutzpartikel angezogen hätte. "Lebensraum" entstand nicht als ursprünglich biologischer Begriff; er wurde als Neologismus von Geographen geschaffen und zielte von Anfang an auf menschliche Gemeinschaften. Bei Friedrich Ratzel beinhaltete "Lebensraum" zudem bereits die Vorstellung kontinuierlicher Expansion und eines - in seinen Augen - notwendigen Kampfes um Raum. Er setzte ihn als zugleich "wissenschaftliches" und ideologisches Konzept ein: Diese autoritative Geste sollte helfen, Zustimmung für ein politisches Programm zu gewinnen. <br />
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2. <br />
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(Ideen-)geschichtliche "Details" und Wortgeschichte sind nicht trivial: Wer sie mißachtet, verbreitet nicht nur wissenschaftlich Falsches, er oder sie verschenkt auch Überzeugungsmöglichkeiten. Fürsprecher eines demokratischen Diskurses machen sich so - auch jenseits des (für gewöhnlich realitätsfernen) Anspruchs, neurechte Akteure im "sachlichen Gespräch" zu überzeugen und zu reformieren - unnötig angreifbar, wie z.B. diese Abwehrreaktionen von linker Seite zeigen:<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghTUsiOWnq-uo-hShXN-0WVlwxW8iWSyfhyK-4a0WCE8XZUf8-h-I_1k-N9lLUjwoE5Wd1NOVHoSPYwHci7qY_EpN_FdrdXX-XzcOtJ7c_8iqA_9-OaEoentIDgIIoAYjkORramQBn4jLe/s1600/Nazis+keine+Betriffe+%25C3%25BCberlassen+1+a.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="456" data-original-width="676" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghTUsiOWnq-uo-hShXN-0WVlwxW8iWSyfhyK-4a0WCE8XZUf8-h-I_1k-N9lLUjwoE5Wd1NOVHoSPYwHci7qY_EpN_FdrdXX-XzcOtJ7c_8iqA_9-OaEoentIDgIIoAYjkORramQBn4jLe/s320/Nazis+keine+Betriffe+%25C3%25BCberlassen+1+a.png" width="320" /></a></div>
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Das gleiche Twitterprofil auf seiner eigenen Timeline: <br />
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Auch, wenn solche Warnhinweise pedantisch klingen mögen: Wo konkrete Begriffsgeschichte oder der weitere Kontext keine Rolle mehr spielen sollen, wird ähnlich "egal", ob Begriffe rechtsextrem konnotiert sind und ob man z.B. "Lebensraum" überhaupt so verwenden sollte, wie Rezo es tat. Wenn man das Faktische nicht mehr respektiert, veräußert man die Grundlagen von Kritik - alles kann dann als Meinung abgetan werden. Kontroversen um Ideengeschichte können dann umso leichter mit 'bloßer Wortklauberei' gleichgesetzt werden.<br />
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Die "Rechtsextremismusexpertin" hat allerdings <a href="https://twitter.com/kreiten_irma/status/1143109358198382593">Kritik</a> und Aufforderungen zur <a href="https://www.jstor.org/stable/1429483?seq=1#page_scan_tab_contents">Richtigstellung</a> - ganz wie die verzogene Schulhofqueen, die sich vor ihren Freundinnen keine Blöße geben will und feixend ihre Lässigkeit unterstreicht (obwohl sie schon längst weiß, daß sie sich unsinnig und destruktiv verhalten hat), mehrfach dreist ignoriert. Natascha Strobl ähnelt Rezo somit darin, daß sie "wissenschaftliche Autorität" beansprucht, dann aber statt korrekter Darlegungen selbst ein Hörensagen und Vulgärwissen präsentiert, das z.T. mutmaßlich seinerseits den sozialen Netzwerken entnommen ist.<br />
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Wo soziale Lautstärke als Ersatz für inhaltlich korrekte Argumentation dient und folgsame Fans eine "Reinehaltung" des politischen Milieus übernehmen können, tun sich zudem Widersprüche auf zwischen quantitativer Überwältigung einerseits und dem Image andererseits, "widerständige", an-archische Perspektiven zu liefern. Darin ähnelt sie dem Verschwörungsideologen Daniele Ganser, der so gerne mit massengängigen 'Anzweiflungen' von 'offiziellen Positionen' mitsamt antisemitischer Erzähstränge posiert. Natascha Strobl hat selbst querfrontigen Schlick durchpflügt. Ihre "Boxenstops" als öffentliche Expertin führten u.a. über das Terrain der Berliner Tageszeitung "Junge Welt", die sich als "<a href="https://www.kritiknetz.de/beitraege-anderer-webseiten/1267-niekisch-radeck-strasser-und-der-nationalbolschewismus">nationalbolschewistisch</a>" werten läßt.<br />
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3. <br />
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Stellen wird das Inhaltliche voran und widmen uns anschließend den (externen) Plattformen, Auf ihrem blog "Schmetterlingssammlung" hat Natascha Strobl mehrere Beiträge zur Ukraine publiziert. Sie weisen z.T. bereits netzwerktypische Links-Rechts-Schwächen auf. Sie ähneln in Schwerpunktsetzungen und talking points dem, was von putinfreundlichen Querfrontmedien, u.a. von "Junge Welt", bekannt ist. Strobl kaprizierte sich z.B. darauf, das <a href="https://schmetterlingssammlung.net/2014/03/09/was-will-die-swoboda-partei-eigentlich/">Parteiprogramms von </a><i><a href="https://schmetterlingssammlung.net/2014/03/09/was-will-die-swoboda-partei-eigentlich/">Svoboda</a></i> zu analysieren - anhand einer englischsprachigen Version auf dem dilettantischen und tendentiösen Blog "Nachdenkseiten" (!).<br />
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Ihr Interesse an der nationalistischen, rechtsgerichteten Partei war weder originell noch etwas, das jenseits einer suggestiven Veröffentlichung auf "Nachdenkseiten" befunden hätte. Strobl nutzte das Programm dieser einzelnen Körperschaft, um die "völkischen" Aspekte der ukrainischen Maidanbewegung als solcher herauszustreichen. Ein vergleichbares Interesse an den "Verfassungen" von Luhansk & <a href="https://www.nihilist.li/2014/05/22/constitution-donetsk-people-s-republic-russian-nationalism-clericalism-capitalism-die-verfassung-der-volksrepublik-donezk-russischer-nationalismus-klerikalismus-und-kapitalismus/">Donetzk</a> (als "breakaway states" im Osten der Ukraine, unter russischer Protektion stehend, s.a. <a href="http://de.euromaidanpress.com/2014/06/01/die-verfassung-der-volksrepublik-donezk-russischer-nationalismus-klerikalismus-und-kapitalismus/">hier</a>) wie am Parteiprogramm von Svoboda hat Strobl etwa nicht gezeigt. <br />
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Offenbar verfügte Strobl nicht über das nötige Regionalwissen: Ihr gelang die Kontextualisierung eines Programms nicht, das nach mehr als 70 Jahren Sowjetherrschaft sowie fortgesetzten russischen Versuchen der Einflußnahme (auch: hybrider Kriegsführung und Gerasimov-Doktrin) entstand. Sie interpretiert so die Absicht von Svoboda, doppelte Staatsbürgerschaften zu unterbinden, als "völkisch". Die Praxis einer <a href="https://www.dw.com/de/moskaus-machtpolitik-mit-russischen-p%C3%A4ssen/a-48578270">großzügigen Paßausgabe durch Rußland</a> (Vorgeschichte <a href="https://www.project-syndicate.org/commentary/russia-eastern-ukraine-passportization-citizenship-by-agnia-grigas-2019-05">hier</a>), vor dem Hintergrund einer "Russkij Mir" ("Russischen Welt"), d.h. vor einer nationalistisch-großmachtpolitischen Agenda, dient jedoch z.T. auch Gebietserweiterungen auf ethnisch-kultureller Grundlage und stellt sich somit als reale Gefahr für benachbarte Länder dar.<br />
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Das Programm von Svoboda (problematisch in z.B: Formulierung "Living Space", von N. Strobl allerdings nicht kommentiert) wird verfremdet, indem u.a. "Ukrainisierung" und Maßnahmen zur Begrenzung von Migration als allseitig migrations- und minderheitenfeindlich gewertet werden - obwohl es um ein Land geht, über dessen östliche Grenzen russische “Urlauber” mit Panzern und Granatenwerfern vorrücken. Im weiteren Beitrag "<a href="https://schmetterlingssammlung.net/2014/02/22/europa-europa-uber-alles/">Europa, Europa über alles</a>"
erfahren wir von Strobl, daß die Situation in der Ukraine
"komplex" sei; er kontrasiert jedoch westliche Werterhetorik und
(implizit) russische Vormachtstellung in der Region auf eine Weise, daß
man glauben könnte, aufseiten der Rußländischen Föderation gäbe es keine
Dopppelstandards bei "Regufees" - oder daß sie selbst keine
Flüchtlingsströme produziere....<br />
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Staatliche Gedenkpolitik bezüglich des Holodomor (= künstlich erzeugte Hungersnot unter Stalin) wird als bloßer Versuch historischer Nivellierung bzw. Holocaustleugnung gewertet. Ein Verständnis für die Hypotheken russischen Kolonialismus und
Großmachtstrebens wie auch ethnische Hierarchien in der Region scheint Natascha Strobl nicht zu haben. Sie interpretiert, als ob kein spezifisches Wissen nötig sei, man nicht mit Menschen vor Ort, z.B. <a href="https://www.nihilist.li/2017/09/10/about-nihilist/">ukrainischen Anarchisten</a>, sprechen müsse. Es ist allerdings nicht alles so wie bei ihr 'daheim'. Der Anspruch, an alle Länder die gleichen abstrakten Schablonen anlegen zu können, ist letztlich westenzentrisches Überlegenheitsdenken. <br />
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Nun offeriert Strobl scheinbar einen Perspektivwechsel, wenn sie - in Infragestellung einer proeuropäischen Haltung - gegen die Denkfigur einer "Gefahr aus dem Osten" anschreibt. Jedoch fehlt ihr die Distanz zum anderen Pol, dem russischen bzw. pro-sowjetischen . Ob bei einer "einerseits-andererseits-Rhetorik" tatsächlich Bemühen um
Ausgewogenheit und Multiperspektivität vorliegt oder eben doch whataboutism, läßt sich überprüfen: Inwieweit wurden tatsächlich lokale, regionale, nationale, transnationale Ebenen berücksichtigt und unterschiedliche Akteure - jenseits einer binären Lagerlogik- einbezogen?<br />
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Strobl interessierte sich für die Ukraine, als diese aus einer russischen Einflußsphäre auszubrechen drohte; sie stellt die Maidanbewegung (wörtlich bei ihr: "ideologische[...] Nachfolger_innen der SS") als ganz in den faschistischen Traditionen Westeuropas verhaftet dar. Krimtataren, Nogaier oder Tscherkessen als diejenigen, die von Rußland unterworfen, exotisiert und z.T. vernichtet bzw. deportiert wurden, werden von ihr nicht einmal erwähnt. Trotz z.T. fortgesetzter Repression von staatlicher Seite ist ihr die Lage früherer "Kolonialvölker" Rußlands offenbar keinen Kommentar wert. Rund 30 Jahre nach Ende des Kalten Krieges sollte jedoch nun Schluß sein damit, denjenigen, die sich im Zuge des Hitler-Stalin Paktes und des deutschen Krieges an der Ostfront im "Dazwischen" befanden, keinen eigenen Subjektstatus zuzumessen.<br />
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Hier das Fehlen eines "third space" (Bez. nach Homi Bhabha): </div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEih6aTjDv9yv_nnjnESXRPKkUxlFoE8VcZH8sXvQjezo2mrh10G5F6Ht_tU-lt1ZH1S4cchijG5mvlVLBl3CRaok2PYwHV6s9ynS0svuA7GsFYcHiplsqXMVEADZiBP2ZvRfbiAG6wfNbL0/s1600/Natascha+Strobl+Junge+Welt+Ukrainische+Faschos.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="403" data-original-width="689" height="233" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEih6aTjDv9yv_nnjnESXRPKkUxlFoE8VcZH8sXvQjezo2mrh10G5F6Ht_tU-lt1ZH1S4cchijG5mvlVLBl3CRaok2PYwHV6s9ynS0svuA7GsFYcHiplsqXMVEADZiBP2ZvRfbiAG6wfNbL0/s400/Natascha+Strobl+Junge+Welt+Ukrainische+Faschos.png" width="400" /></a><br />
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Zur querfrontigen Anbindung von Natascha Strobl paßt auch, daß sie sich u.a. von Jutta Ditfurth (die 2014 auch noch im Umfeld von "Junge Welt" anzutreffen war...) empfehlen läßt. Die ÖkoLinxx-Politikerin hatte selbst ein Klima mitgeschaffen, in dem verbale Gewalt gegen "ukrainophile" Facebooknutzer oder bei Hinweisen auf russischen Faschismus bzw. "gelenkte Demokratie" V. Putins als "normal" erschien. Eine kritische Diskussion war nicht möglich. Auf ihrer Facebook-Seite wurden Tötungsphantasien & "psychiatrische" Diagnosen geäußert - ohne Wiederspruch. D.h.. hier wurde auf zumindest symbolischer Ebene an gerade diejenigen Praktiken angeknüpft, die die frühere Sowjetunion tatsächlich auf Dissidenten anwandte. <br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3sLWYVpvboBRGFbhTwOlV-d5qoaKTuKobzFFIbPtQIE1VZXqZwYTVngcJHnb5_VpoBA3MMy3_c8wXdR4LmzlfOaGqoOVYBMCJqU6GP84JGidUfBwEDw6XEyPFIQpG944zeROG15vDCPl-/s1600/Natascha+Strobl+l%25C3%25A4%25C3%259Ft+sich+von+Jutta+Ditfurth+empfehlen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="539" data-original-width="623" height="345" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3sLWYVpvboBRGFbhTwOlV-d5qoaKTuKobzFFIbPtQIE1VZXqZwYTVngcJHnb5_VpoBA3MMy3_c8wXdR4LmzlfOaGqoOVYBMCJqU6GP84JGidUfBwEDw6XEyPFIQpG944zeROG15vDCPl-/s400/Natascha+Strobl+l%25C3%25A4%25C3%259Ft+sich+von+Jutta+Ditfurth+empfehlen.png" width="400" /></a></div>
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4. <br />
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Noch im Frühjahr 2016 trat Natascha Strobl auf der <a href="https://www.rosa-luxemburg-konferenz.de/de/programm-2016">Rosa-Luxemburg-Konferenz</a> auf, die nicht zur gleichnamigen Stiftung, sondern jährlich von der Zeitung "Junge Welt" (früher DKP- und Stasi-nah) veranstaltet wird. Auf der RLK treffen sich antisemitische, verschwörungstheoretische, russlandfreundliche Akteure. Im Jahr 2016 waren auf der Veranstaltung u.a. Sahra Wagenknecht, Oskar Lafontaine (nur als Gast), <a href="https://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2014/05/seriose-untertutzer-oder-putin-lobby.html">Alexej Danckwardt</a> und die türkische Band Grup Yorum (die u.a. bei Bühnenauftritten sich offen zu Baschar al Assad bekennt) anwesend. Letztere hatte 2013 auf Einladung von Bashar Assad in Tartus ein Support-Konzert gegeben:<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvsOmCSnGz7J_yNd3-jRaU3KX4frBzH7DFPkHZzqbrVcpGBPFGUPNo_K_wffN7Mfu4QCooq_qkbhtgRZN6kK2OSJxSlzcs8uaXuj36lmxHzSpsIZIXfSxVz53avVcseuDlVicQNTc-XUIb/s1600/Grup+Yorum+Tartus+2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="960" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvsOmCSnGz7J_yNd3-jRaU3KX4frBzH7DFPkHZzqbrVcpGBPFGUPNo_K_wffN7Mfu4QCooq_qkbhtgRZN6kK2OSJxSlzcs8uaXuj36lmxHzSpsIZIXfSxVz53avVcseuDlVicQNTc-XUIb/s320/Grup+Yorum+Tartus+2.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Grup Yorum, Konzert in Tartus, Syrien (2013), Bildquelle: Facebook</td></tr>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8IGpDz1hn9_kZH1AIyrOt0qy02mM3ZyYha3b3NeVXY45II25WtKbqHwq-PKaf9AJq1Xcj-R8XcgciiRW-FTvOS2UWpMjEwOtd9Vslqji35OE-NRcRg_yZsmDng4M-2uUpSYub_BC9vBS8/s1600/Grup+Yorum+Tartus+3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="699" data-original-width="960" height="233" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8IGpDz1hn9_kZH1AIyrOt0qy02mM3ZyYha3b3NeVXY45II25WtKbqHwq-PKaf9AJq1Xcj-R8XcgciiRW-FTvOS2UWpMjEwOtd9Vslqji35OE-NRcRg_yZsmDng4M-2uUpSYub_BC9vBS8/s320/Grup+Yorum+Tartus+3.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Konzertbesucher in Tartus: "Erdoğan wird gehen, Assad wird bleiben"</td></tr>
</tbody></table>
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Nun spricht prinzipiell nichts gegen den Besuch linker Folkloreveranstaltungen. Andere Menschen gehen in Schützen- oder Trachtenvereine. Natascha Strobl wählt <a href="http://ogr.or.at/index.php/organisationen/">kommunistische Vereinsmeierei</a>. Dies geht so lange in Ordnung, wie man anderen Menschen damit nicht schadet und das eigene Leben nicht in völligen Widerspruch zu den (humanen) Werten und Zielen, zu denen man sich abstrakt bekennt, gerät. Die RLK jedoch - eine Art Totalitaristenspielwiese - kooperiert mit Kräften, die foltern und morden. Die von Rußland und seinen Verbündeten betriebene Großmachtpolitik trifft dabei gerade auch Gruppen, die unter gesamteuropäischem Kolonialismus schon gelitten haben.<br />
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Westliche Linke können selbstverständlich über "Kommunismus" nachdenken und von "anderen Verhältnissen" träumen. Wer die Vorteile eines bürgerlichen, gesicherten Lebens in einem stabilen Staat davonträgt, dabei unzufrieden ist, etwa Langeweile oder moralische Leere empfindet, sollte seine inneren Spannungen nicht auf Kosten anderer Menschen ausagieren. Wer weiter entfernte Länder als Kulisse für die eigenen Freiheitsphantasien benutzt, gerade weil er bzw. sie innerhalb nicht ganz so unannehmbarer Strukturen prokrastiniert - wenn es kostspieliger erscheint, diese zu verändern (man müßte z.B. als Preis für etwas Aufrichtigkeit hier und da mal auf ein paar facebook- oder twitter-Likes verzichten) -, handelt nicht solidarisch und denkt schon gar nicht international.<br />
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Anderswo findet "Revolution" nun mal nicht zu Bürozeiten statt und kann auch nicht <a href="https://twitter.com/Natascha_Strobl/status/1146015753327562753">als Hobby</a> in der Freizeit ausgeübt werden: Für tiefgreifende Umwälzungen stehen Menschen vor Ort mit allem, was sie haben, ein; kriegerische Konflikte, insbesondere bürgerkriegsähnliche Zustände, gefährden ihre gesamte Existenz und ihre Familien. Wer glaubt, in der Ferne ließen sich fundamentale Veränderungen leichter, schneller, unkomplizierter umsetzen, weil er oder sie keine Rücksichten auf die dortigen Beziehungsgeflechte und Umstände kennt (oder Menschenleben dort weniger wert scheinen), seine Utopien im Zweifelsfall auch brachial durchsetzen will, reproduziert imperiale Logiken. Der Traum einer (klein-)bürgerlichen Existenz mit Kind, Hund, Gartengrill und Weltrevolution dürfte dagegen oft nicht umsetzbar sein.<br />
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Besonderer Programmpunkt der RLK war Alexej Markov, politischer Kommandeur von "<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Prizrak_Brigade">Brigade Prisrak</a>" der sogenannten "<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Lugansk_People%27s_Republic">Volksrepublik von Lugansk</a>" (LPR), d.h. zu prorussischem, separatistischem Gebiet im Osten der Ukraine gehörend. Für die "Volksrepubliken" von Donezk und Luhansk wird auch die Bezeichung "Novorossiya" genutzt - d.h. "Neurussland", ein historischer Terminus, der schon Ende
18./Anfang 19. Jahrhundert im Zuge russischer kolonialer Eroberung (bis hin zu Tscherkessien) mit utopischen Beiklängen verwendet wurde. Markov versteht sich selbst als Kommunist bzw. stellt sich als solcher dar. Für ein linkes Publikum gab es also 2016 einen Revolutionär (fast) zum Anfassen. Fast, denn Markov wäre bei Einreise nach Deutschland, so berichtete <a href="https://www.bild.de/politik/inland/sahra-wagenknecht/die-schoene-und-das-biest-43901654.bild.html">Bild</a> schon vorab, gemäß einer EU-Sanktionsliste, auf der auch sein Name stand, verhaftet worden. So wurde er nur live zugeschaltet. <br />
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In einem vorab aufgenommenen, eingespielten Grußwort trat der "<a href="https://www.rosa-luxemburg-konferenz.de/de/berichte-2016/132-alexej-markow-humanist-im-flecktarn">Humanist im Flecktarn</a>", wie ihn die Rosa-Luxemburg-Konferenz auch nennt, Seite an Seite mit Pjotr Birjukow, Frontkommandeur
von "Prisrak", auf. Das Grußwort und die Live-Schaltung standen im Zeichen von Solidarität mit
ostukrainischen Separatisten und bedienten sich des <a href="https://www.sueddeutsche.de/politik/ddr-legenden-auf-dem-pruefstand-schein-und-sein-1.151150-7">altsowjetischen</a> (<a href="https://www.eurozine.com/russias-never-ending-war-against-fascism/">propagandistisch verwendeten</a>) Feindbildes von "<a href="https://euromaidanpr.wordpress.com/2014/03/21/the-wolf-who-cried-fascist-pathology-of-russian-propaganda-against-ukraine-pt-1/">Faschisten</a>" (im Zweifel der jeweilige Gegner), die es zu besiegen gälte... . Es wurde gelungenes Kino geboten. Überhaupt schien man in Luhansk (oder Moskau?) ganz gut zu verstehen, was deutsche Linke, die ansonsten vielleicht "Motorcycle Diaries" mit einem jungen Che Guevara gucken, erwarten und lieben. Markov reckte gegen Ende der Videobotschaft denn auch die Faust und schrie "No pasarán!"<br />
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Im Vorfeld geäußerte Kritik an ihrer überhaus russlandfreundlichen Ausrichtung stieß bei der RLK auf taube Herzen und <a href="https://www.rosa-luxemburg-konferenz.de/de/berichte-2016/151-schweigen-oder-hetzen">kaum mehr als Spott</a>. Laut <a href="https://www.bild.de/politik/inland/die-linke/was-wollten-sie-bei-der-tagung-frau-wagenknecht-und-herr-lafontaine-44086220.bild.html">Bild</a> wurde auf der Konferenz, im Anschluß an den Redebeitrag Markovs, sogar offen " zur Unterstützung einer Separatisten-Miliz in der Ost-Ukraine, und zum bewaffneten Kampf gegen die ukrainische Regierung aufgerufen".</div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBDv2pqGBxCYzhO3Px8HrG5tX3Ai9S1ph0LxwlY9O283hiSlNOAEP0QnDIPZx2jsPusEFYy-GwEim9eM6uOgtA0ceQ9dz3lYhKmJ5SJ1hcONy58JouZBGOx5N8ak0LXNR04aSo4ldyr3PN/s1600/Natascha+Strobl+Rosa+Luxemburg+Konferenz.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="328" data-original-width="504" height="260" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBDv2pqGBxCYzhO3Px8HrG5tX3Ai9S1ph0LxwlY9O283hiSlNOAEP0QnDIPZx2jsPusEFYy-GwEim9eM6uOgtA0ceQ9dz3lYhKmJ5SJ1hcONy58JouZBGOx5N8ak0LXNR04aSo4ldyr3PN/s400/Natascha+Strobl+Rosa+Luxemburg+Konferenz.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Natascha Strobl auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2016</td></tr>
</tbody></table>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKZjwt0g8mz3pHeyTY_n0ahaFdljzdeuLn7JzHnZoUAXKmmv1U6pjFKlwHv8whrEw-JT-HtL0Dmd8un_b-jWCOYDZT9M0ZRLerDT3jQBiLP8XoyLuJqIYY4AcjycN65AIdUci5oMWAxsAH/s1600/Natascha+Strobl+partielle+Solidarit%25C3%25A4t+RLS.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="992" height="516" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKZjwt0g8mz3pHeyTY_n0ahaFdljzdeuLn7JzHnZoUAXKmmv1U6pjFKlwHv8whrEw-JT-HtL0Dmd8un_b-jWCOYDZT9M0ZRLerDT3jQBiLP8XoyLuJqIYY4AcjycN65AIdUci5oMWAxsAH/s640/Natascha+Strobl+partielle+Solidarit%25C3%25A4t+RLS.png" width="640" /></a></div>
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So unscharf und fragwürdig wie das von ihr vermittelte "Wissen" wirkt in Teilen auch N. Strobls politische Haltung. Bezüglich linker Werte lebt sie unverbindlich und inkohärent. Sie tritt auf, als ob es unerheblich wäre, mit welchen Kooperationspartnern und Netzwerken sie "linke" Inhalte vermittelt. Obwohl sie mit "Identitärer Bewegung" einen konventionellen Bereich bearbeitet <span style="color: #990000;"></span>und sich quasi im "linken mainstream" bzw. auf dem Boden eines bestehenden "antifaschistischen Konsenses" bewegt, scheint sie die Plattformen nutzen zu wollen (statt sich eventuell selbst etwas zu erarbeiten), die für sie mit ihrem speziellen Themenzuschnitt nützlich scheinen und mit denen sie größere Reichweite für die eigene Person erzielen kann - ohne erkennbare Rücksicht auf Andere. <br />
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Was in Deutschland mit "linker Optik" beworben wird, kann andernorts für (neo-)<a href="https://www.nihilist.li/2017/10/14/it-s-all-about-russian-ideology/">imperiale</a> Bestrebungen und Repression ethnischer Minderheiten bzw. Indigener stehen.<span style="color: #cc0000;"> </span>Die jW-Szene weist prorussische, sektenhafte, verschwörungstheoretische Kontexte auf. Mit z.B. ihrer "Novorossiya"-Solidarität (als ein mögliches Beispiel) werden auch monarchistische und <a href="https://www.nihilist.li/2015/07/14/right-wing-friends-of-novorossia/">rechtsgerichtete Akteure</a> gestützt. Aus internationaler Sicht steht jW für militärische Gewalt, hybride Einmischung in Nachbarländer und systematische <a href="https://antikor.com.ua/articles/307834-rossija_obvinila_turtsiju_v_provedenii_antirossijskih_meroprijatij_posvjashchennyh_75-letiju_deporta">Diskreditierung</a> von Minderheitenbewegungen. Diese Netzwerke in Anspruch zu nehmen ist für Linke dann ungefähr so sinnvoll, wie sich von einem NPD-Funktionär Saal und Veranstaltungsbewerbung bereitstellen zu lassen, um dann über die nach rechts driftende AfD und Antisemitismus bei W. Gedeon zu sprechen. <br />
<br />
Innerhalb Deutschlands betreibt eine prorussische, "linke" Querfront (nach Blockkonfrationslogik) <i>gatekeeping</i>: Was unvorteilhaft für das öffentliche Image der Rußländischen Föderation ist, d.h. für sie brisante Themen (wie staatliche Minderheitenpolitik im Nordkaukasus) oder kritische Blickwinkel werden "herausgeplfückt" oder zumindest <a href="https://www.goethe.de/ins/ru/de/kul/mag/20756584.html">marginalisiert</a> bze. (z.B. per negativer Assoziationen) politisch "<a href="https://sariblog.eu/kaukasus-tscherkessischer-aktionsplan-und-russland/">verschrien</a>". Ein stiller, verdeckter Ausschluß, der auch über jW-Strukturen & deren Umfeld (z.B. auch J. Ditfurth, s.o.) geschieht, zeitigt informationell z.B. derart Folgen, daß in Strobls "Antifaschismus" die entsprechenden ethnischen Gruppen gar nicht mehr vorkommen - es geht in ihm um "Europäer" und Russen bzw. Ukrainer, Polen, Litauer...(also auch Europäer). </div>
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In der alten, <a href="https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=d1835bdb-2710-f0cc-9582-ad0b6d7b1166&groupId=252038">auf Moskau zentrierten "Friedensbewegung"</a> wurde bürgerliches Engagement so kanalisiert bzw. abgebogen, daß der eigene Militarismus der UdSSR möglichst nicht in den Fokus pazifistischer Kritik geriet. Auf ähnliche Weise fördert die heutige Rußländische Föderation im Ausland auch noch gerne kritische Ansätze und Protestbewegungen, die es im Inland selbst überhaupt nicht duldet bzw. mag:</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhql3YBqA5SsbdwYLHjmsKBV2UgEpeIRBSxlDhcSnaqIBjJxFYa5skTLXbYVxaCB_52G-2lAP4NLWGS5Jgfy5kN0nVmZ0BqXplSQkJTaGTGnBCiKTvkBoklnQlfdC8l1UptH39OBICxQFVC/s1600/Snowden.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="467" data-original-width="600" height="249" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhql3YBqA5SsbdwYLHjmsKBV2UgEpeIRBSxlDhcSnaqIBjJxFYa5skTLXbYVxaCB_52G-2lAP4NLWGS5Jgfy5kN0nVmZ0BqXplSQkJTaGTGnBCiKTvkBoklnQlfdC8l1UptH39OBICxQFVC/s320/Snowden.jpg" width="320" /></a></div>
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In der alten Friedensbewegung wurde u.a. so manipuliert: Statt absoluter Kontrolle achtete die SED darauf, an unauffälligere Stellen "<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Agent_of_influence">Einflußagenten</a>" zu setzen, die bei anstehenden Entscheidungen im Bedarfsfall in die gewünschte Richtung lenken und einen sogenannten - schon fertigen - "Minimalkonsens" propagieren konnten (oder Ressourcen gewährten bzw. entzogen). Im Zuge dieser <a href="https://www.dekoder.org/de/gnose/polittechnologie">polittechnologischen</a> Lenkung wurde, wer sich nonkonform verhielt, z.B. mit dem Vorwurf der "<a href="https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2011_1_4_nehring.pdf">Spaltung</a>" linker Bewegungen diszipliniert. Heute folgen auf eine Auseinandersetzung mit russischem Kolonialismus (bezüglich der Ukraine bröckelt die Abwehrhaltung, u.a. da sie EU-Rückhalt genießt: der Nordkaukasus bleibt weitgehend off limits) oft Zensurwünsche und zT. offener Haß in linken Zirkeln. <br />
<br />
Strobl bietet also ein ziemlich typisches Beispiel für die Sehgewohnheiten linker Westeuropäer. <br />
Gerade auch da, wo sie einen Perspektivwechsel (siehe auch ihre falschen West-Ost-Dichotomien bezüglich des Rußland-Ukraine-Konfliktes) versucht, fällt sie in eine "slawische" Sichtweise bzw. macht sich mit den Standpunkten oder Aufmerksamkeitshierarchien eines östlichen Imperialismus gemein und verläßt damit eine kolonialistische europäische Moderne im Grunde nicht. <br />
<br />
5. <br />
<br />
Letztendlich bilden die mehr oder weniger im Kollektiv betriebenen Auseinandersetzungen mit Rezos "Lebensraum"-tweet auch eine Schein- bzw. Ersatzdiskussion. Es gäbe sehr viel Gewichtigeres, über das dringend diskutiert werden müßte. Rechte Diskursverschiebungen passieren gerade auch über den akademischen Raum. Es sind an deutschen Universitäten Entwicklungen zu verzeichnen, die hin zur Reetablierung bzw. "Neuerfindung" reaktionären Gedankengutes, darunter der alten "Kulturkreis"-Begriff, belastete Raumkonzepte und "Geopolitik" (für einzelne Beispiele siehe <a href="https://www.fischerverlage.de/buch/die_mitte_liegt_ostwaerts/9783596167197">hier</a>, <a href="https://www.koerber-stiftung.de/publikationen/shop-portal/show/macht-in-der-mitte-211">hier</a>, <a href="https://www.turia.at/titel/milev.php">hier</a> & <a href="https://www.youtube.com/watch?v=9djDKlsCPUc">hier</a>), gehen. Der bekannte Politikwissenschaftler Herfried Münkler etwa versucht sich an einer "<a href="https://taz.de/Debatte-Neue-Geopolitik/!5018698/">Geopolitik light</a>", die von belastenden Elementen bereinigt sein soll, allerdings weiterhin essentialisierend ist und in einen Querfrontbereich abdriftet (s.u.).<br />
<br />
Eine demokratische Abwehrhaltung sollte da ansetzen, wo neurechtes
Gedankengut generiert wird und z.T. sogar Strategien zu seiner Verbreitung entworfen werden. Bei Rezo scheinen Gedankenlosigkeit und Abwehrreflexe gege Kritik zu überwiege;, er bildet als youtuber keinen Maßstab für wissenschaftliche Verfahrensweisen und Fachwissen. Weitaus bedenklicher als seine Verwendung des Begriffs "Lebensraum" ist meines Erachtens, wenn "renommierte" Professoren nicht einsehen bzw. (scheinbar) nicht verstehen können, inwieweit ratzelsche Raumkonzeptionen problematisch sind und warum man an diese nicht wiederanknüpfen sollte. Hier kann man durchaus, wenn nicht in jedem Falle ein völlig durchdachtes, reflektiertes Handeln, so doch eine gewisse intellektuelle Konsistenz und beständigeres Vorgehen, eventuell eine Lust an der Provokation selbst, voraussetzen.<br />
<br />
Es stellt eine Trivialisierung und Verharmlosung dar, wenn "kritische Beobachtung" einer<br />
Tendenz hin zu "falschen Fakten", Auflösung von Objektivitätsbegriffs, Wiederbelebung von Gedankengut der "Konservativen Revolution" v.a. im Unterhaltungssektor erfolgt bzw. über die "storylines" und "Denkanstöße" von Social Media Influencern oder bekannten Comedians. Inmitten von Gemeinplätzen, populistischen Zuspitzungen und lautstarker Zielgruppenkompatibilität werden Anliegen, die differenziertere Auseinandersetzungsformen erfordern, ohnehin schnell untergehen. Wenn politisches Kabarett, wie jemand mal bemerkte, in seiner schlechten Form in "Stammtischparolen für Menschen mit Abitur" zu bestehen scheint, also zufriedener Schenkelklopferei statt kritischer Selbstbefragung, so deutet sich hier eine max-uthoffsche Farce geisteswissenschaftlicher Debatten an. <br />
<br />
Im Infotainment-Bereich dürften die politischen Kosten für kritisches Engagement auch geringer ausfallen, als bei Hinterfragung "wissenschaftlicher Autorität", die dank eines institutionalisierten Gefüges und Vernetzungen mit einer Parteienpolitik besondere gesellschaftliche Gültigkeit genießt. Hochschullehrer stehen auf der gesellschaftlichen Verantwortungsskala jedoch weiter oben; man sollte es sich also nicht zu leicht machen und ihr Tun stillschweigend übergehen. Hier hat Strobl bisher keinen Support gegeben - mit einem vermutlich auch persönliche Eitelkeiten bedienenden "Aktivismus gegen rechts". Daß hier tatsächlich ein Bereich ausgespart wird, sollte man u.a. daran erkennen, daß die erwiesene "Abweichung" H. Münklers in einen rechtsesoterischen Bereich hinein - mit 9/11-"Experten" D. Ganser und diplomatischem Personal Rußlands . bisher nicht öffentlich besprochen wurde. Hier scheint das Terrain vermint und die gesellschaftliche Geltung eines "renommierten" Politikberaters groß: </div>
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiW3GO0sdRLfqhPOQYDp9Hpgua-c5xFnNq7db0aDQP_KkMT3UJ6SY-feoP-f7oKmHAyGWyGcUAOaz4NWVL-1DOrm4u71O-MLR6HBnHc4ezDMn4tNXrdrue9H__XpzpusLpIVqWc477iZRKp/s1600/M%25C3%25BCnkler+Milev+Ganser.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="768" data-original-width="1366" height="223" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiW3GO0sdRLfqhPOQYDp9Hpgua-c5xFnNq7db0aDQP_KkMT3UJ6SY-feoP-f7oKmHAyGWyGcUAOaz4NWVL-1DOrm4u71O-MLR6HBnHc4ezDMn4tNXrdrue9H__XpzpusLpIVqWc477iZRKp/s400/M%25C3%25BCnkler+Milev+Ganser.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der renommierte Politologe H. Münkler mit dem Schweizer Verschwörungsheoretiker D. Ganser</td></tr>
</tbody></table>
6. <br />
<br />
Die Fehlauffassung, es habe sich bei "Lebensraum" ursprünglich um einen Begriff aus der Biologie gehandelt, der erst später nationalsozialistisch konnotiert worden hätte, erwächst auch aus einer bipolaren Weltsicht. Im Zuge des Kalten Krieges geriet der russische Imperialismus in einer westlichen Öffentlichkeit (zumindest) in linken Kreisen - in "Vergessenheit". Wer den kolonialen Charakter und auch die Gestaltung der "Zweiten Welt" nach Ideen einer westlichen Moderne ignoriert, schneidet ganze Ideenstränge aus der gesamteuropäischen Geschichte heraus. Ein Ignorieren der Kolonialisierten und Repressierten schmälert auch die eigenen kognitiven Fähigkeiten und verbaut Möglichkeiten von Einsichtnahmen in heutige politische Zusammenhänge. Der geistige Lattenzaun, der oft vor dem ideellen Territorium westlicher Linker errichtet wird, er schadet ihnen. <br />
<br />
Das Konzept eines "Lebensraumes" gehört zu <a href="https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/B9780080970868720162">umweltdeterministischen</a> Ansätzen, die sich zunächst an das frühe Aufklärungsdenken, z.B. die "Klimatheorie" Montesquieus, anlehnten, im 19. Jahrhundert dann dem Modell von "Biologie" anverwandelt wurden. Sie dienten u.a. als kolonialistische Erklärung für menschliche Differenz. Ausgehend von F. Ratzels Anschauung, "Kulturen" bildeten räumliche Zusammenhänge, breiteten sich von einem Zentrum aus aus (= "Diffusionismus") entwickelte der Ethnologe <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Leo_Frobenius">Leo Frobenius </a>(1873-1938) auch die Lehre von"Kulturkreisen" (1897), die er später durch "Kulturmorphologie" - einer Vorstellung einzelner "Kulturen" als Organismus mit jeweils ihm eigenem Entwicklungweg - ersetzte. Auf ihn baute im 20. Jahrhundert u.a. Samuel Huntington auf. Frobenius wurde in seinen Gedankengängen auch von Oswald Spengler beeinflußt.<br />
<br />
Der russische Naturalist <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Nikolay_Danilevsky">Nikolay N. Danilevky</a> (1822-1885) hatte allerdings bereits 1871 in "Russland und Europa" die Existenz von insgesamt 11 "kulturhistorischen Typen" behauptet. Kulturelle Elemente seien nicht beliebig transferierbar, die verschiedenen "Typen" bildeten jeweils eine in sich geschlossene Einheit, ähnlich einer biologischen Spezies. In expliziter Distanzierung vom Evolutionismus Ch. Darwins nahm Danilevsky an, daß jede dieser Einheiten einen eigenen Entwicklungszyklus habe.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU7kG5p8wOTIWaYz0ixEXAzH8gREEDUZfXMABCB9OCogadO3i_8myqgixU6K1W55rH4Qb1HAGYfLNb0h3X9_Ybd59g5QK-X8krTEwEIc62137JAsKFsAnuXQYoFIjJ-zmViNAbeNp6RWBB/s1600/Nikolay+Danilevsky.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="292" data-original-width="220" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU7kG5p8wOTIWaYz0ixEXAzH8gREEDUZfXMABCB9OCogadO3i_8myqgixU6K1W55rH4Qb1HAGYfLNb0h3X9_Ybd59g5QK-X8krTEwEIc62137JAsKFsAnuXQYoFIjJ-zmViNAbeNp6RWBB/s1600/Nikolay+Danilevsky.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nikolay Danilevsky </td></tr>
</tbody></table>
Danilevsky hatte u.a. unter Leitung des baltendeutschen Wissenschaften <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Karl_Ernst_von_Baer">Karl Ernst von Baer</a> an russischen Expeditionen zur Erschließung "asiatischer Gebiete" im Osten Rußlands teilgenommen, studierte intensiv die Fisch- und Pflanzenwelt. Sein 1846 erschienenen Buch "Der Kaukasus und seine Bergbewohner" bot neben Geographie auch recht detaillierte ethnographische Kapitel. Mit <a href="https://www.jstor.org/stable/1874794?seq=1#page_scan_tab_contents">seinem "kulturhistorischen" Ansatz in "Russland und Europa" beeinflußte er den späteren Oswald Spengler</a>, mutmaßlich auch den deutschen rechtsintellektuellen Historiker Arthur Moeller van der Bruck.<br />
<br />
Natascha Strobl <a href="https://www.oeh.univie.ac.at/zeitgenossin/theorie-der-ungleichheit-die-ideologie-der-neuen-rechten">stellt gar nicht heraus</a>, daß bereits im 19. Jahrhundert parallel (und teils in scharfer Abgrenzung) zu einem "biologischen Rassismus" (= Vererbung natürlicher Eigenschaften) "kulturhistorische" Erklärungsansätze entstanden. Letztere waren auch an "Biologie" als moderner Wissenschaft orientiert, aber organizistisch, nicht genetisch/evolutionär geprägt. Sie können als Vorläufer heutigen Kulturrassismus gelten.. Das Gedankengut der "Konservativen Revolution", um das es hier geht, entstand im engen deutsch-russischen Austausch (s.a. <a href="https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-7146">Gerd Koenen: "Der Russland-Konplex"</a>). <br />
<br />
N. Strobl (zusammen mit Julian Bruns) <a href="https://www.momentum-quarterly.org/ojs2/index.php/momentum/article/view/1739">beschreibt</a> die "Konservative Revolution" so:<br />
"<i>Die
‚Konservative Revolution‘ mit bekannten Vertretern wie Ernst Jünger,
Oswald Spengler, Carl Schmitt, Edgar Julius Jung und Arthur Moeller van
den Bruck war ein Netzwerk rechtsextremer Intellektueller in der
Weimarer Republik, das versuchte, den Sozialismusbegriff umzudeuten und
eine nicht-reaktionäre Haltung vertrat [...]. </i>"</div>
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
Bereits das ist falsch: "Konservative Revolution" als Gruppierung von Intellektuellen ist ein <a href="https://books.google.com.tr/books?id=XkCMBgAAQBAJ&pg=PA104&lpg=PA104&dq=konservative+revolution+mohler+retrospektiv&source=bl&ots=QsUxFod03N&sig=ACfU3U3v07ht3pjU7tnxe4c6qNQoB5TqpA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjQ3Ijs2rTjAhVI0aYKHb_LBZ4Q6AEwBXoECAgQAQ#v=onepage&q=konservative%20revolution%20mohler%20retrospektiv&f=false">retrospektives Konstrukt</a>. Es diente dazu, Rechtsintellektualismus der Kaiserzeit und Weimarer Republik von diskreditiertem nationalsozialistischem Gedankengut abzusetzen und so an ersteren anknüpfen zu können. Der Sammelbegriff wurde 1949 geprägt von Armin Mohler (1920-2003), der selbst in den Denktraditionen Oswald Spenglers, Ernst Niekischs, Carl Schmitts und Ernst Jüngers stand. Von Natascha Strobl wird Armin Mohler - obwohl Urheber - regelmäßig <a href="http://momentum-kongress.org/cms/uploads/PAPER_Bruns-Julian-Strobl-Natascha_AntiEmanzipatorische-Antworten-von-Rechts.pdf">nicht </a>erwähnt.<br />
<br />
<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Armin_Mohler">Mohler</a> hat sich in seiner Dissertation "Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932" explizit auf russische Quellen für diesen Begriff berufen, u.a. auf die Publikation "Revolutionärer Konservatismus" von Yuri Samarin (1819-1876) und Fedor M. Dmitriev (1829-1894) - 1857 in Berlin erschienen - die von liberaler Warte aus mit diesem Werk den Widerstand gegen die russische (staatliche) Modernisierungsbeweung der "Großen Reformen" charakterisiert hatte (weiteres hierzu in <a href="https://books.google.com.tr/books?id=e2ulDAAAQBAJ&pg=PT3&lpg=PT3&dq=sharpe+publisher+shenfield+russian+fascism&source=bl&ots=zb-vrFGpAE&sig=ACfU3U1PksN9gsgCzsPPvXI06MGsZ2_hdw&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjRu7XJ_bTjAhXqQUEAHS9fAmAQ6AEwDnoECAkQAQ#v=onepage&q=sharpe%20publisher%20shenfield%20russian%20fascism&f=false">Stephen Shenfield: Russian Fascism: Traditions, Tendencies and Movements, 2001</a>).<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdG6S1rN2y6-RsUtXGV5ka85Lm9DlDsJY1KIguSwl1rcv7DWpjT8ya1h-0sBgFOS3SLv1gQDSR9Y9qzKZNMYl3SFhF24Che1B7Pj2iWkzugpy7KzzC4v6z170z7JVII-FCMenwwbSgPqG3/s1600/Samarin.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="599" data-original-width="439" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdG6S1rN2y6-RsUtXGV5ka85Lm9DlDsJY1KIguSwl1rcv7DWpjT8ya1h-0sBgFOS3SLv1gQDSR9Y9qzKZNMYl3SFhF24Che1B7Pj2iWkzugpy7KzzC4v6z170z7JVII-FCMenwwbSgPqG3/s1600/Samarin.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Buchtitel "Revolutionärer Konservatismus" (J. Samari/ F. Dmitriev, Berlin 1875)</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Das, was die österreichische "Extremismusexpertin" zum Thema bietet, bildet also in einem sehr wörtlichen Sinne Halbwissen, da hier von einer Verflechtungsgeschichte - den geopolitischen Konfliktlinien entlang - jeweils nur die Hälfte erzählt wird. Ihre Bildungsarbeit steht in Tradition eines linksautoritären "Antifaschismus", der gewohnheitsmäßig das ausgrenzt, was mit russischem Imperialismus bzw. sowjetischen repressiven Herrschaftspraktiken verbunden ist. Sie bietet zwar ein ganz leidlich und abgerundet aussehendes Produkt an, aber sein innerer Gehalt stimmt manchmal nicht und ernsthafte Qualitätskontrollen durchläuft es vor seiner "Auslieferung" dem ersten Anschein nach (siehe die "Lebensraum"-Erklärungen) wohl auch nicht. <br />
<br />
7.<br />
<br />
Natascha Strobl, die nicht nur als "Antifaschistin", sondern auch mit <a href="https://twitter.com/Natascha_Strobl/status/710749610487193600">feministischen Positionen</a> auftritt, gibt für andere Frauen ein schlechtes Modell ab: Es wirkt abstoßend, wenn das eigene Verhalten signalisiert, "Feminismus" bestehe darin, sich publikumswirksam in der Öffentlichkeit zu platzieren, z.T. gewaltsam Raum einzunehmen und politische Ideologie zu oktroyieren. Wem nützt es, wenn "Frauenrechte" in Widerspruch zu Menschenrechten (auch gegen sonstige Diskriminierungsformen gerichtet) und Demokratie gebracht werden? Auf Frauen kann eine solche "Emanzipation" auch ekelerregend wirken...<br />
<br />
Für mich entsteht der Eindruck, daß es ums Ausleben von Privilegien geht. Anstelle von Solidarität und deliberativen Austausch trifft man auf ein autoritäres Kollektiv, das "Erfolgsgestalten" hervorbringt, deren Funktion es ist, ein "Mögliches" zu symbolisieren, tatsächlich aber mehr gebündelte Projektion sind denn Ausdruck gesellschaftlich tragfähiger Strukturen. Wie die alte Friedensbewegung von außenpolitischen Strategien der UdSSR profitierte (aus dem Ostblock Ressourcen und ideologische "Festigung" bezog), existieren Kooperationen von FeministInnen mit männlichen, reaktionären, bevormundenden (herrschbegierigen) Netzwerken. <br />
<br />
Wenn wir <a href="https://www.civicmonitoring.org/388/">Entführungen</a>, sexuelle Gewalt, Folter, Zwangsarbeit, einen vermeintlichen "V<a href="http://euromaidanpress.com/2014/11/07/the-laws-of-war-in-the-lnr-2/">olksgerichtshof</a>" (ohne gültiges Strafgesetzbuch) und standrechtliche Erschießungen unter der Rebellenherrschaft <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Luhansk_People%27s_Republic">Luhansk</a> als z.B. "kriegsbedingt" außen vor lassen, so propagieren die "Volksrepubliken" dennoch ein konservatives, rückständiges (<a href="https://www.workersliberty.org/index.php/story/2017-07-26/stalinist-era-misogyny-reborn">misogynes</a>) Rollenverständnis. Einer der örtlichen Befehlshaber von Luhansk versuchte im <a href="https://www.rferl.org/a/ukraine-rebels-womens-rights/26682186.html">Oktober 2014</a>, den Aufenthalt von Frauen in Cafes und Bars zu verbieten, drohte mit Verhaftungen bei Zuwiderhandlung. Frauen sollten sich auf den "Herd" und Aufzucht der Kinder konzentrieren, so sagte er, zum Zeitvertreib könnten sie sticken oder Piroggen backen; sie sollten sich außerdem auf ihre "Spiritualität" besinnen.<br />
<br />
Es handelte sich bei dem Vortragenden um Alexej Mozgovoj, den Kommandanten der Prizrak-Brigade, d.h. um den Chef des "Humanisten in Tarnfleck", der auf der RLK heftig beklatscht worden war:<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<br /></div>
<iframe allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" frameborder="0" height="270" src="https://www.youtube.com/embed/140dFQx8Wr8" width="480"></iframe>
</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-65831855585846780272017-11-21T02:00:00.001+03:002019-05-14T16:27:40.714+03:00Männer, die Manieren haben: Jan Claas Behrends <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Bei der Ablehnung von Baberowski-Kritik wird oftmals die Form vorgeschoben, eine seriöse inhaltliche Auseinandersetzung sei jedoch statthaft. Wie Baberowski-Befürworter sich selbst diskursiv benehmen, davon handelt dieser Text. </i><br />
<br />
Einer meiner Kollegen, die zur Völkermordleugnung Jörg Baberowkis und meiner Kritik daran schweigen, mir und anderen aber den Eindruck vermitteln, ich hätte kein sozialkomatibles Verhalten an den Tag gelegt und würde darum nicht weiter berücksichtigt werden, ist Jan Claas Behrends. <br />
<br />
Der Osteuropa-Historiker <a href="http://zzf-potsdam.de/de/mitarbeiter/jan-c-behrends">Jan Claas Behrends</a> war nach seiner Promotion mit Prof. Dr. Jörg Baberowski als Gutachter ab 2005 an dessen Lehrstuhl an der HU als wissenschaflicher Mitarbeiter angestellt. Es hat also jahrelang ein Abhängigkeitsverhältnis mit dem umstrittenen Professor bestanden. Er wirkt in den sozialen Netzwerken sichtlich bemüht, seinen ehemaligen Mentor vom Verdacht unangemessenen Verhaltens und ethische Grenzen überschreitender inhaltlicher Positionen freizusprechen. <br />
<br />
<br />
<b>1. Der falsche Stil - meint Jan Claas Behrends </b><br />
<br />
Auf meine Texte zu Jörg Baberowski, in denen ich mich mit seiner <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2014/03/wenn-das-militar-geschichte-schreibt.html">Fehldarstellung der Geschichte des Westkaukasus und der blutigen russischen Eroberungspolitik</a> sowie seinen recht abrupten <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2014/02/jorg-baberowski-wissenschaftliche.html">akademischen Meinungswechseln unter dem Eindruck politischer Transformationsprozesse</a> auseinandergesetzt habe, ist Jan Claas Behrends, wie andere meiner Fachkollegen auch, nie eingegangen. Nachdem ich kurze Zeit mit Jan Claas Behrends über Facebook in Kontakt gestanden war, wurde ich von ihm ca. im Frühsommer 2015 entfreundet. Ich hatte mit Facebook-Posts Jörg Baberowskis Auftritte bei einem Lokalverband von "Die Linke" und kurz darauf bei der linksrechten, geschichtsrevisionistisch engagierten, rückwärtsgewandten <a href="https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/das-skurrile-spiel-der-preussischen-gesellschaft">"Preussischen Gesellschaft"</a> kritisiert. Beide Veranstaltungsrahmen könnte man als russlandnah bzw. wenig distanziert gegenüber der Politik der Regierung Putin bezeichnen. <br />
<br />
Als ich Jan Claas Behrends noch einmal über den Weg lief, habe ich ihn auf den Kontaktabbruch angesprochen. Anlaß war ein <a href="https://causa.tagesspiegel.de/politik/die-deutsche-russlandpolitik/die-spd-und-russland-der-aufstand-der-anstandigen-ist-uberfallig.html">Text Behrends</a> gewesen, der gerade das sozialdemokratische Schweigen zu der Bombardierung Groznys als Hauptstadt des um seine Unabhängigkeit kämpfenden Tschetscheniens thematisierte und da scharfe Worte fand:<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqn0neWxBOoImugsqYCKNimlLbtxgDEOsNi9EQcBJeQM9eTwIiu3VRL1PD8qetrcZV17gcHxIcYQxQVzoP-6y22z7N75EDdow5N51dla8X_WyfS2j8SS8wHBwxuu8pJvvj2Py44jmOHwr0/s1600/Jan+Claas+Behrends+konfrontiert.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="799" data-original-width="499" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqn0neWxBOoImugsqYCKNimlLbtxgDEOsNi9EQcBJeQM9eTwIiu3VRL1PD8qetrcZV17gcHxIcYQxQVzoP-6y22z7N75EDdow5N51dla8X_WyfS2j8SS8wHBwxuu8pJvvj2Py44jmOHwr0/s1600/Jan+Claas+Behrends+konfrontiert.png" /></a></div>
<br />
Behrends warf mir also indirekt vor, meine Kritik an Jörg Baberowski nicht angemessen vorgebracht zu haben und da ein inakzeptables Verhalten an den Tag gelegt zu haben (ohne spezifisch zu werden). Er subsumierte mich unter die "Wutbürger". Baberowski-Kritikern ein schlechtes Gewissen einzujagen, indem man ihnen
unterstellt, gegen den gesellschaftlichen Anstand zu verstoßen
und sich asozial bzw. delinquent zu verhalten, ist eine oft benutzte, schon fast typische Vorgehensweise der Baberowski-Befürworter.<br />
<br />
Die hier gezeigte Reaktion ist besonders apart, wenn man bedenkt, daß der offenbar von Behrends weiterhin geschätzte Mentor in seinen feuilletonistischen Artikeln ständig ein sehr plakatives, neurechts klingendes Vokabular und entsprechende Denkfiguren auffährt, sein Handwerk auf das Schüren von Unzufriedenheit und Ressentiments gegen "die Eliten", "die Politiker", Merkel etc. verlegt. Wie ich mich jenseits meiner Facebook-Aktivitäten, in meinen samt wissenschaftlicher Argumentationen, Fachliteratur und Quellen vorgebrachten Texten auf meinem Blog geäußert habe, und daß ich dort Jörg Baberowski Geschichtsklitterung in Bezug auf die russische Kolonialgeschichte im Nordkaukasus nachweisen konnte, hat Behrends offenbar weiterhin nicht interessiert. <br />
<br />
<b>2. Fakten und Form </b><br />
<br />
<br />
Jan Claas Behrends hat sich mittlerweile denjenigen (auch Kollegen) angeschlossen, die auf Facebook mit Hetze, d.h. Verleumdungen und sehr persönlichen Angriffen, die wirklich nicht mehr als "Kritik" bezeichnet werden können, gegen mich vorgehen. Das sieht dann u.a. so aus:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF5mTKMPUi1Ub1EFjhEz_MpeWdZIbuQfBu3UqG-NmXeDWNviLhyphenhyphen0GekOeaodG7q7UMbI5fBIMpuydl0wwi8y8R5obqWtRsU_tauE2iztdHspxD60g9Xm4pV5cPxJQza9RIVdQVGrscq8tJ/s1600/Jan+Claas+Behrends+Ehrenmann+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="332" data-original-width="504" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF5mTKMPUi1Ub1EFjhEz_MpeWdZIbuQfBu3UqG-NmXeDWNviLhyphenhyphen0GekOeaodG7q7UMbI5fBIMpuydl0wwi8y8R5obqWtRsU_tauE2iztdHspxD60g9Xm4pV5cPxJQza9RIVdQVGrscq8tJ/s1600/Jan+Claas+Behrends+Ehrenmann+1.png" /></a></div>
<br />
Der sogenannte "Brief" an mich, der hier gepostet wurde, ist eigentlich ein diffamierender Text eines wütenden, aufgebrachten, mich stalkenden Mannes, den ich schon seit langem blockiert habe. Ob das, was an "Fakten" und Anschuldigungen im hier von einem Thorsten Müller verlinken Text vorgebracht wird, überhaupt stimmt, scheint Behrends nicht zu kümmern. Er unterstützt damit, daß der Geschichtsrevisionismus seiner eigenen ehemaligen HU-Umgebung - Jörg Baberowski entstellt die<a href="fazit:%20"Aufstand%20der%20Anst%C3%A4ndigen"%20und%20neue%20Ostpolitik%20%20Unmittelbar%20aus%20besonders%20russlandfreundlichen,%20heute%20auch%20rechtslastigen%20SEilschaften%20hervorgegangen,%20verteidigt%20diese%20heute%20ohne%20Ansehen%20von%20Sachlagen%20%20%20Weder%20wissenschaftlich%20noch%20moralisch%20integer%20%20ausgerechnet%20jemand,%20der%20f%C3%BCr%20eine%20dezidiertere,%20putinkritischere%20Russlandpolitik%20eintreten%20will,%20st%C3%BCtzt%20unbesehen,%20ohne%20wenn%20und%20aber,%20ohne%20Argumente,%20einen%20der%20profiliertesten%20"Putinversteher"%20unter%20den%20Osteuropa-Historikern,%20geht%20so%20weit,%20Leugnung%20eines%20von%20russischer%20Seite%20begangenen%20V%C3%B6lkermordes%20unter%20"Meinungsschutz"%20zu%20stellen,%20Kritik%20daran%20und%20akkurat%20mit%20Quellenmaterial%20belegte%20Gegensichten%20als%20pathologisch%20und%20sozial%20abartig%20darzustellen.%20%20Da%C3%9F%20sich%20zarisches%20Ru%C3%9Fland%20zwar%20viele%20Verbrechen%20zu%20Schulden%20kommen%20hat%20lassen,%20aber%20wenig%20ist%20laut%20Ansicht%20von%20Fachmeinungen%20f%C3%BCr%20die%20imperiale%20Kultur%20so%20pr%C3%A4gend%20geworden%20wie%20die%20Eroberung%20des%20Nordkaukasus,%20hier%20wiederum%20sticht%20genozidale%20Gewalt%20gegen%C3%BCber%20Tscherkessen%20als%20Ausnahmefall,%20der%20gleichwohl%20auch%20f%C3%BCr%20die%20gesamte%20russische%20bzw.%20sp%C3%A4tere%20sowjetische%20Herschaftsweise%20richtungsgebend%20war,%20hervor.%20Extrem,%20das%20so%20nicht%20erneut%20in%20vorrevolution%C3%A4ren%20Zeiten%20erreicht%20wurde,%20Basis%20f%C3%BCr%20sp%C3%A4tere%20ethnische%20Verfolungen%20in%20Sowjetunion%20wie%20auch%20insgesamt%20social%20engineering%20%20%20mit%20institutioneller%20MAcht%20und%20pers%C3%B6nlichem%20Einflu%C3%9F%20die%20einem%20genehmen%20Lesarten%20durchsetzt,%20v%C3%B6llig%20ungeachtet%20deren%20Richtigkeit,%20durchideologisier%20%20%20%20%20%20=>%20was%20sich%20hinter%20den%20glatten%20Oberfl%C3%A4chen%20an%20Abgr%C3%BCnden%20verbirgt%20%20die%20Menschenverachtung%20und%20die%20Gleichg%C3%BCltigkeit%20bzw.%20Zynik,%20mit%20der%20die%20"Umsiedlung"%20von%20muslimisch%20gepr%C3%A4gten%20Bev%C3%B6lkerungsgruppen%20als%20Staatsr%C3%A4son%20ausgegeben%20wird,%20schon%20vorher%20vorhanden"> russische Kolonialpolitik im Westkaukasus samt genozidaler Gewalt</a>, sein HU-Kollege, Politikwissenschaftler <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2016/02/herfried-munkler-und-die-affinitat-von.html">Herfried Münkler, stellt den Deutschen Colmar von der Golz, der mutmaßlich die ersten Pläne zur Deportation der Armenier im zerbrechenden Osmanischen Reich entworfen hatte, als eine Art Rollenvorbild dar</a> - auf mich projiziert wird bzw. gespiegelt wird auf seine Kritiker.<br />
<br />
<i>(Anlaß für Thorsten Müller war übrigens mein Eintreten für Meinungsfreiheit bzw. ein differenzierender Kommentar meinersets zum drohenden Verbot der Internetplattform "indymedia/linksunten" gewesen, gerade da dort putinritische linke Texte hatten erscheinen können. So wurde denn hier vor mir gewarnt.)</i><br />
<br />
Schauen wir uns aber auch die Umgebung an, in der Behrends auftritt, die er meiner Gesellschaft und meiner inhaltlichen Baberowski-Kritik vorzieht:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6LnJT0VXQFsF7PM4rDEXVbJjmf1RRFlj_IhpTdKSTmJTrf2KXApEWF-yGuT_CFWTw8qpZJgkx2mKqfBckjr8rtydkNwvc4uoVUBt1ZdCKiuUw7FEGEJQGl33YFWRShaYuye2TCeGPosbp/s1600/Jan+Claas+Behrends+Ehrenmann.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="589" data-original-width="513" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6LnJT0VXQFsF7PM4rDEXVbJjmf1RRFlj_IhpTdKSTmJTrf2KXApEWF-yGuT_CFWTw8qpZJgkx2mKqfBckjr8rtydkNwvc4uoVUBt1ZdCKiuUw7FEGEJQGl33YFWRShaYuye2TCeGPosbp/s1600/Jan+Claas+Behrends+Ehrenmann.png" /></a></div>
<br />
Und weiter:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUvmLZBldUAEAZ7y9HFgkF_PXXbeipss0BZykLscEg6IruFOfhbh6GH97_Bc9-aYEsRxUsqrYEg6z4PjjsE8eZMXDU4sSZjTuZcma-_dCTfkvq9zZZBz840FA1LhKXUd04H_ykVhXc8iKB/s1600/Behrends+Gesellschaft.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="675" data-original-width="583" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUvmLZBldUAEAZ7y9HFgkF_PXXbeipss0BZykLscEg6IruFOfhbh6GH97_Bc9-aYEsRxUsqrYEg6z4PjjsE8eZMXDU4sSZjTuZcma-_dCTfkvq9zZZBz840FA1LhKXUd04H_ykVhXc8iKB/s1600/Behrends+Gesellschaft.png" /></a></div>
<br />
Man könnte meinen, man befände sich in einem Wirtshaus, wenn man sich die (im übertragenen Sinne)
schenkelklopfenden, johlenden, buhenden Profile mit ihren Kommentaren zu meiner Person, die sich mit meinen Inhalten, meinen Arguemntationen, meinem politischen Engagement gar nicht beschäftigen, ansieht. Unter denjenigen, die meine "Verwirrtheit" beurteilen, befinden sich beispielsweise ein Bestattungsunternehmer und der Inhaber eines Reisebüros - mit dieser Kompetenz muß ich mich dann u.a. im Netz bewerten laassen. <br />
<br />
3. <b>"Denunziation", Hexenjagd, Tugenddiktatur & Co.</b><br />
<br />
Auch anderen Baberowski-Kritikern gegenüber verhält sich Behrends sehr abwertend, geht wenig zimperlich, beschuldigend, emotionalisiert, abwertend vor. Das tut er selbst dann, wenn es sich bei den Autoren um renommierte Professoren wie <a href="http://www.fr.de/wissen/joerg-baberowski-die-selbstinszenierung-eines-rechten-a-1294450">untenstehend Andreas Fischer-Lescano</a> handelt, der sich um sachliche Betrachtungen und stichhaltige Argumente sehr bemüht. <br />
<br />
Das schrille, extremistische Vokabular und die überzeichneten Bilder, die Jörg Baberowski benutzt, wenn er mit gegen ihn gerichter Kritik (die sich auf seine wissenschaftlichen Inhalte und seine politischen Positionierungen in Feuilletontexten bezieht und eben nicht auf sein Aussehen, sein Alter, seinen Familienstand, seine sexuelle Orientierung....) nicht umgehen kann, dürfte mitterweile hinreichend bekannt sein. Dazu gehören der Vorwurf der "Denunziation", "Tugendterror", die Bezeichung von Gegnern als "Stalinisten" und das Klagen über eine vermeintliche soziale Isolierung und Ausgrenzung. Seine Fans behaupten, es würde eine regelrechte "<a href="https://shocknawe.hypotheses.org/429">Hexenjagd</a>" gegen ihn stattfinden. <br />
<br />
Behrends schließt sich dem Totalitarismusvokabular-Verschnitt fast nahtlos an:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNnrn0gia1c5jvUJc_oJRg4ElNrOIZK_yHE981-JdXiRylNLItsCkZpoP1gk_oJGupHvkFMnjIrdR-vTL11-ZVs-ciIwc8HEmcIjNrqIZKY90nA5V7s2KIQ0AdsU1pbEIOpu0GFGTBZRDf/s1600/Behrends+ad+hominem+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="601" data-original-width="469" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNnrn0gia1c5jvUJc_oJRg4ElNrOIZK_yHE981-JdXiRylNLItsCkZpoP1gk_oJGupHvkFMnjIrdR-vTL11-ZVs-ciIwc8HEmcIjNrqIZKY90nA5V7s2KIQ0AdsU1pbEIOpu0GFGTBZRDf/s1600/Behrends+ad+hominem+1.png" /></a></div>
<br />
Weiteres "Austeilen" gegen Fischer-Lescano: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhse0OZf2z8qqH4LKWBaOoFZ549rPp4JLGyA1SrarS0vflYRzwS-jZ2KcJtt89ZPYOvxm_dEdHUJp6aWbjs9DDBr0H3vu8k6sVRUmFptJILmKgli3yppK1XYcQ_Toq8b16vQsRw-HCLHcdG/s1600/Behrends+Austeilen+gegen+Fischer-Lescano.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="477" data-original-width="525" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhse0OZf2z8qqH4LKWBaOoFZ549rPp4JLGyA1SrarS0vflYRzwS-jZ2KcJtt89ZPYOvxm_dEdHUJp6aWbjs9DDBr0H3vu8k6sVRUmFptJILmKgli3yppK1XYcQ_Toq8b16vQsRw-HCLHcdG/s1600/Behrends+Austeilen+gegen+Fischer-Lescano.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
Auch der Historiker bzw. NS-Experte <a href="http://www.tagesspiegel.de/wissen/streit-um-thesen-zur-migration-professoraler-populismus/19957412.html">Prof. Dr. Wolfgang Benz</a> scheint mit seinem Artikel zu Jörg Baberowski in den Augen des ehemaligen HU-Kollegen Jan Claas Beherends ein "Denunziant" zu sein:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfClP0RUsSSBqzWigt47qxabFP5YP3G_AfWK-Prq_vW3q5-ZdMMFVhQ90O56Uwstudxm7WednKlLtN0OS0dwT-KWFOuD92ZcUnJnJJqyvI4zatY_Tjw-Jw3Kky02LmdAxeeCKLW2qOvQj-/s1600/Behrends+Benz+Denunziant.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="683" data-original-width="443" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfClP0RUsSSBqzWigt47qxabFP5YP3G_AfWK-Prq_vW3q5-ZdMMFVhQ90O56Uwstudxm7WednKlLtN0OS0dwT-KWFOuD92ZcUnJnJJqyvI4zatY_Tjw-Jw3Kky02LmdAxeeCKLW2qOvQj-/s1600/Behrends+Benz+Denunziant.png" /></a></div>
<br />
Für denjenigen, der an anderer Stelle für einen "Aufstand der Anständigen" eingefordert hatte und dezidiert für eine neue Ostpolitik, die weniger entgegenkommend für Putin gestaltet werden sollte, plädiert, sind das reichlich merkwürdige Verhaltensweisen. Zugunsten eines Professors, der abstritt, daß es einen Völkermord an den Tscherkessen gegeben hat bzw. auch nur systematische, großflächige Deportationen (es geht um die Leugnung der historischen Abläufe und der Systematik des russischen Vorgehens, nicht um die Bezeichung "Völkermord" und die juristische Wertung an sich) und der an Kolonialdiskurse Rußlands anschließt, der sich auch bis zu einem gewissen Grad mit dem repressiven russischen Vorgehen im Forschungsbetrieb in der RF gemein macht, der ferner im politischen Bereich für Verständnis für Putin wirbt und seinem Zeitungspublikum russische Phantomschmerzen aufgrund des Untergangs des Sowjetimperiums erklärt, der ferner <a href="http://www.lazyliterature.de/russland-verstehen-podiumsdiskussion-mit-gabriele-krone-schmalz-joerg-baberowski/">zusammen mit Gabriele Krone-Schmalz auftritt</a>, wirft sich Behrends in die Bresche, als ob es gelte, die Meinungsfreiheit selbst zu verteidigen.<br />
<br />
<i>Eine neue Ostpolitik, das sei hier nebenbei gesagt, kann da sicher schwerlich abfallen, wo sich diejenigen, die sich als ihre vordersten Vertreter zeigen, selbst nicht abnabeln von den putinfreundlichen, machtdurchdränkten Strukturen, die ihnen ihre Karrieren und das Erlangen von Einflußmöglichkeiten eröffnet haben. Eine prinzipientreue, demokratische Ostpolitik kann nicht gelingen, falls man sich nicht zu gewissen Standards bekennt, nicht die gleichen Regeln für alle gelten sollen, man sachlichen Argumentationen und Auseinandersetzungen aus dem Wege geht, sie abstuft und regelrecht schlechtredet. </i><br />
<br />
Man sollte den Mut nicht verlieren und sich nicht einschüchtern lassen von denjenigen barschen Personen, die mit Anschuldigungen und "moralischen" Rügen (man könnte auch sagen: Unterstellungen) gegen ihre Gegner arbeiten, während sie selbst kein faires, gesetztes Verhalten zeigen. Man sollte immer überprüfen, wie es denn mit der Einhaltung von Regelwerk und mit der Orientierung an verbindlichen Maßstäben (für alle) tatsächlich aussieht. <br />
<br />
<br /></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-44602994777651088402017-09-17T20:35:00.000+03:002017-09-17T20:35:31.358+03:00Grüne, die sich nicht von Fake News, Rechtspopulismus und Islamhaß distanzieren <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Grenzen nach rechts werden nicht mehr gezogen, stattdessen werden
Krtiiker von rechtspopulistischen Zusammenhängen delegitimiert. </i> <br />
<br />
Um
was auch man Grünen-Vertreter fragt, sie reagieren fast nie angemessen,
schauen systematisch weg, widmen sich gesellschaftlichen
Fehlentwicklungen nicht, auch da, wo sie eigentlich bequem gegensteuern
könnten; meine dokumentiert Erfahrung zeigt, daß sie sich regelmäßig
ihrer eigenen politischen Verantwortung entziehen. Dies zeigt sich auch
im Bereich rechtspopulistischer Medien und extremistischer, unsere
Gesellschaft polarisierender Stimmungsmache. Nicht nur der Völkermord an
den Tscherkessen erscheint als ein zu "schwieriges" und gleichzeitig
zu unbedeutendes Thema, so daß Grüne meinen, sich damit nicht damit
beschäftigen würden. Dieselben Schweige- und Ausblendmechanismen,
mangelnde Abgrenzung gegenüber rechten Akteuren, das Fehlen klarer
demokratischer Signale gegenüber migrantenfeindlicher Stimmungsmache,
Geschichtsrevisionisten, Verschwörungstheoretikern.... , zeigen sich an
allen Ecken und Enden. Sie sind zu beobachten <br />
vom niedrigschwelligen Alltagsbereich bis hin in die ganz große, bedeutsame internationale Politik. <br />
<br />
Ein medialer Akteur, von denen sich Grüne oder Grünen-Fans nicht distanzieren, ist Tomas Spahn, der für "<a href="https://www.tichyseinblick.de/autoren/tomas-spahn/">Tichys Einblick</a>" und<a href="http://www.achgut.com/artikel/eine_lehrerlaubnis_im_namen_gottes_des_barmherzigen_des_gnaedigen"> gelegentlich auch für die islamophobe "Achse des Guten"</a>
schreibt. Der frühere Kommunikationsberater war, bevor er dank Tichy
eine größere rechtspopulistische Plattform erhielt, als Autor ziemlich
unbedeutend. Er verbreitet alarmistische Fake-News über die "Untaten"
von Migranten und/oder muslimischen Flüchtlingen, nimmt in seinen
eigenen Statements verschwörungstheoretische Perspektiven ein und hat
sich als Publizist der Reihe nach an prominenten muslimischen Stimmen in
der deutschen Öffentlichkeit abgearbeitet (siehe auch bei <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/08/a-v-wendland-und-der-braune-mob-r-z.html">hier</a>
unter "Tomas Spahn"). Seine politischen Gegner und Kritiker werden von
Spahn und Freunden ausgestellt, beleidigt, verleumdet, er sorgt für
weitere Pöbeleien. Geduldet wird er in "putinkritischen" Kreisen
vermutlich, weil er als "<a href="https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/russlands-truppenabzug-putins-juengster-bluff/">scharfer Hund</a>"
gegenüber Rußland gelten kann und somit nützlich erscheint. Eine
vermeintliche "klare Kante" gegenüber Putin bringt allerdings
hinsichtlich der tatsächlichen Verhältnisse wenig, wenn er
gleichzeitig, über die Rückhand, die AfD bedient und auf ähnliche Weise
auf Fake News und entzweiende Desinformation verbreitet werden, wie das
die pro-putinschen Kreise selbst tun. <br />
<br />
Ich habe
mehrfach versucht, meine russlandkritischen Facebook-Freunde (u.a.
diejenigen, bei denen mir Facebook angezeigt hat, daß sie gleichzeitig
mit Tomas Spahn befreundet sind), auf die Art der publizistischen
Aktivitäten Tomas Spahns hinzuweisen, ich betrachte die Tichy-Texte
sogar als eine Art "Einstiegsdroge" für den AfD- und Pegida-Bereich. Im
konkreten Falle waren es auf Grünen-Seite Ralf Fuecks und Jens Siegert
gewesen, die von mir freundlich und höflich angesprochen wurden, sich
aber bis heute nicht in dieser Sache geregt haben: <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgikahNm0UhnwoNsJHQgmgxc6FeuWzn1KeTTeVgkQtQfXhNFS20MqRwaI80Q1f0ZilIen1BFD1cFHnup8JqoJtQh1thmz-2N9l0S2JM-7ig2IMgLC9pGEBufcP32MeQl-tfClxBmtIsjZ5D/s1600/Gr%25C3%25BCne+und+Tomas+Spahn.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1425" data-original-width="534" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgikahNm0UhnwoNsJHQgmgxc6FeuWzn1KeTTeVgkQtQfXhNFS20MqRwaI80Q1f0ZilIen1BFD1cFHnup8JqoJtQh1thmz-2N9l0S2JM-7ig2IMgLC9pGEBufcP32MeQl-tfClxBmtIsjZ5D/s1600/Gr%25C3%25BCne+und+Tomas+Spahn.png" /></a></div>
<br />
Jens Siegert hat von 1999-2015 das Moskauer Büros der grünennahen Boell-Stiftung <a href="https://www.boell.de/de/person/jens-siegert">geleitet (bzw. mitaufgebaut)</a>
und trägt damit auch Verantwortung für das
umfänglicheNichtthematisieren des Völkermordes an den Tscherkessen beim
russischen Ableger dieser Stiftung. Er wird außerdem als <a href="http://greens2017.org/content/jens-siegert">Berater der Menschenrechtsorganisation "Memorial"</a> aufgeführt und hat sich auch <a href="http://www.theeuropean.de/jens-siegert">direkt bei den Grünen</a> engagiert. Ralf Fücks war von 1996 bis 2017 <a href="https://www.boell.de/de/person/ralf-fuecks">Vorstandsmitglied</a> der Boell-Stiftung, er war <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_F%C3%BCcks">seit 1982</a> bei den Grünen tätig. Über ihn heißt es auf der Webpräsenz der Boell-Stiftung: "<i>Als Mitglied der Grundsatzprogramm-Kommission und anderer
Beratungsgremien von Bündnis 90/Die Grünen hält er die Verbindung
zwischen Stiftung und Partei</i>.".Offiziell will Bündnis 90/Die Grünen Rechtspopulismus "<a href="https://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2014/november/menschenwuerde-schuetzen-rechtspopulismus-auf-allen-ebenen-bekaempfen.html">auf allen Ebenen</a>"
bekämpfen und "Menschenwürde schützen" - das geht aber nicht, wenn man
mit Menschen koopieriert, die systematisch die Rechte Anderer verlezten
und man diese dabei nicht in ihre Grenzen verweist. <br />
<br />
Daß
beide auf mein Anschreiben hin gar nicht reagierten, sich auch
anderweitig keine Distanzierungen oder Korrekturversuche finden lassen,
zeigt meines Erachtens, daß sie in diesem Bereich keine Widerständigkeit
gegenüber rechtspopulisitschen Diskursen praktizieren, kein
werteorientiertes Handeln vorweisen und da keine echte, mühselige
politische Arbeit stattfindet. Parallel zu einem abstrakten Hantieren
mit (theoretischen) <a href="https://www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Demokratiekongress/Rechtspopulismus_-_Herausforderung__f%C3%BCr_die_wehrhafte_Demokratie_ArioEbrahimpourMirzaie.pdf">Positionen</a>,
Memes und Slogans werden tatsächlich die eigenen Netzwerkinteressen
bedient. Auf gleiche Weise setzen auch andere Grüne immer wieder
ungünstige Akzente, werden Weichen falsch gestellt, werden das
Aussitzen, Wegducken, Kungeln aus Opportunismus heraus oder einfach
Gleichgültigkeit als politisches Modell vorgelebt. Es würde jedoch
durchaus gesellschaftlich einen Unterschied machen, ob sich Personen des
öffentlichen Lebens von hetzerischen Medien wie "Tichys Einblick" oder
"achgut" und islamophoben Publizisten wie Tomas Spahn distanzieren.
Stattdessen findet mit der Beehrung des rechtspopulistischen Umfeldes
durch die eigene Person eine Normalisierung und gesellschaftliche
Legitimierung derartiger Positionen statt. Durch den Unwillen, gleiches
gleich zu behandeln, allgemein verbindliche Regeln durchzusetzen (Fake
News etwa unabhänig von Thema und Anliegen als berufsethisches " no go"
zu brandmarken...), vollzieht sich eine weitere gesellschaftliche
Zersplitterung. <br />
<br />
Einzelhandlungen, mittels derer
rechtspopulistische Akteure gestärkt bzw. entschuldigt werden, setzen
sich auf Dauer zu ganzen Handlungsmustern zusammen, diesen verfestigen
sich letztendlich zu gesellschaftlichen Strukturen (siehe auch
Berger/Luckmann in "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Die_gesellschaftliche_Konstruktion_der_Wirklichkeit">Die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit</a>").
Während auf der einen Seite legitimiert wird, findet hinsichtlich
derer, die mit rechtspopulistischen Diskursen nichts anfangen können,
davon negativ berührt werden, sukzessive ein Ausschluß statt., werden
diese aus einem (u.a.., da gewisse Regeln nicht mehr für alle geltend
gemacht werden) gemeinschaftlichen Raum hinausgedrängt. Den Grünen fehlt
offenbar auch ein Sinn für Ansatzpunkte, für konkretes politisches
Tätigwerden und ein Verständnis bzw. Interesse dafür, daß ein
Einschreiten gerade auch im Detail gesellschaftliche Dynamiken
insgesamt beeinflussen würde und wieder in eine positivere Richtung
kehren könnte. Es wird mit abstrakten Bekundungen gegen
"Rechtspopulismus" dann im Grunde ein <a href="http://www.lacan.com/zizekother.htm">mächtiger, schlecht anzugreifender, ferner Anderer</a>
erzeugt, wie das in etwa auch bei Verschwörungstheorien der Fall ist.
Bezogen auf die eigentlichen, zu lösenden gesellschaftlichen Probleme
und politischen Mißstände wirkt dies entpolitisierend und
handlungslähmend. Offensichtlich kommen hier Korrelationen zwischen
Wirklichkeit und Programm und das Verständnis für gesellschaftliche
Dynamiken und Zusammenhänge abhanden. <br />
<br />
Bündnis 90/Die
Grünen tragen damit letztendlich auch selbst Schuld an ihren schlechten
Umfragewerten und dem Stimmengewinn am rechten Rand, sie haben
gewohnheitsmäßig rechtspopulistische Kräfte begünstigt, sie besänftigt,
a-demokratische Zugeständnisse gemacht, rechtspopulistische
Stimmungsmacher über verschiedene Mechanismen eingebunden und sozial
legitimiert, während sie etwa auf Muslime und muslimische Interessen
keine Rücksicht genommen haben, während sie anderen Menschen eine
sinnvolle Kommunikation verweigern und damit auch konsequenter
vorgehende, demokratischere Kräfte an den Rand drängen, ihnen zunehmend
gesellschaftliche Solidarität und demokratische Teilhabe entziehen.<br />
<br />
Fuecks und Spahn etwa sind heute noch miteinander befreundet:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXYmGPLPIGw9vHT2mHx2AVuc63y7AwTSuz0XHPZN18PAPvAZGFd3VEiPXbnPatIZsK2U7zplAW4UBzQ-r_lH_kbrb9_ewd1hb_jd_qViWa5vYDPC7x43YTMgdSzyCLBcWCD2tPGAX0mkzz/s1600/Ralf+Fucks+Tomas+Spahn.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="671" data-original-width="1287" height="333" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXYmGPLPIGw9vHT2mHx2AVuc63y7AwTSuz0XHPZN18PAPvAZGFd3VEiPXbnPatIZsK2U7zplAW4UBzQ-r_lH_kbrb9_ewd1hb_jd_qViWa5vYDPC7x43YTMgdSzyCLBcWCD2tPGAX0mkzz/s640/Ralf+Fucks+Tomas+Spahn.png" width="640" /></a></div>
</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-5757905242767962972017-09-07T00:36:00.001+03:002018-05-26T17:50:11.715+03:00Rebecca Harms - Menschenrechte und Freiheiten als individuelle Glückssache<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Folgender Post zeigt, wie deutsche Politiker reagieren, wenn sie per freundlicher Anfrage angeschrieben werden und eigentlich handeln müßten</i><br />
<br />
Im hier gezeigten Beispielfall habe einmal nicht ich eine öffentliche Person angeschrieben, sondern hat sich meine Mutter als meine Fürsprecherin an eine bekannte Politikerin, die EU-Abgeordnete Rebecca Harms gewandt und sie gefragt, ob sie nicht mich und mein Anliegen unterstützen könne. Es ging im Kern um die Ermöglichung von Vergangenheitsaufarbeitung und die Beseitigung der Folgen von Mobbing und recht schwerwiegender Diskriminierungen, die sich direkt gegen meine Forschungsarbeit gerichtet hatten sowie um wenig durchlässige, eher a-demokratische Strukturen, die zum Zeitpunkt der Anfrage (vor etwas mehr als zwei Jahren) weiterhin einen halbwegs normalen, zivilen Umgang mit dem Völkermord an den Tscherkessen auf deutscher, wie auch auf europäischer Ebene insgesamt blockiert halten.<br />
<br />
Rebecca Harms hat, da meine Mutter zum damaligen Zeitpunkt noch keinen Computer benutzte, ihre Antwort per email an mich addressiert. Sowohl Anfrage als auch Antwort sind im Folgenden wiedergegeben. Ich war zunächst freudig überrascht davon, daß überhaupt eine Antwort erfolgte, denn heutige politische Umgangsformen werden so schlecht, daß auch dies oftmals keine Selbstverständlichkeit mehr ist.Schreiben, die unangenehme, verstrickte, vertrackte politische Verhältnisse betreffen, bei deren Angehen/Lösung man die eigenen Bündnispartner konsternieren oder politisch etwas riskieren könnte, bleiben immer öfter ohne jegliche Reaktion liegen. Hier klang die Antwort aber freundlich. Frau Harms schien den Kern der Problematik erfaßt zu haben und als Sachlage zu bestätigen. Jedoch überraschte mich dann umso mehr die abrupte Endung. <br />
<br />
Die Frage bzw. Bitte meiner Mutter nach Unterstützung in einer wirklich mißlichen Situation - man schreibt solche Briefe nicht leichtfertig - blieb im Antwortschreiben von Rebecca Harms komplett ausgeklammert. Der Text wirkt so, als ob Harms gar nicht realisiert hätte (bzw. sie unfähig zu begreifen gewesen sei), daß in solch einer Lage doch zumindest Lösungsmöglichkeiten oder Handlungsoptionen hätten benannt oder erwogen werden sollen, man weitere Ansprechspartner hätte benennen können, zuallermindest, meines Erachtens, aber doch ein entschuldigendes "Leider kann ich nicht helfen" fällig gewesen wäre. Die email schien, auf keineswegs bösartige Weise, schon die Vorstellung eines Tätigwerdens und jedweden Eingreifens von vornhinein und wie selbstverständlich auszuschließen. <br />
<br />
Mich hat diese email über Monate hinweg so sprachlos gemacht, daß ich wirklich nicht wußte, wie und ob ich antworten solle.. Ich habe oft versucht, daraufhin Sätze zu formulieren. Ich schwankte zwischen dem Bedürfnis, mich für das immerhin höfliche, halbwegs respektvolle Schreiben zu bedanken und dem gleichzeitigen Bedürfnis, das,w as ich als Anmaßung empfand, zurückzuweisen.<br />
Das mißachtende, gerigschätzende Element bestand für mich darin, daß Berufspolitiker und einige andere Prominente, wenn sie selbst in Bedrängnis bzw. mißliche Lagen geraten, sofort Hilfe, gesellschaftliche Anteilnahme erhalten und eine Korrektur verrutschter ethischer Maßstäbe (etwa bei Einreisesperren) per medialer Öffehtlichmachung und Bewertungen erfolgt, dahingegen aber "normalen" bzw. abgewerteten Menschen jegliche Unterstützung, auch noch bei chronischer Krankheit wie in meinem Falle, untersagt wird. Auch Intellektuelle, die nicht im Rampenlicht stehen wollen, brauchen für die Fortführung ihrer Arbeit Sicherheit, Freiheit und gesellschaftliche Unterstützung. Letztendlich blieb die email ohne Antwort. Beim Gedanken an das, was ich schreiben könnte, hat sich mir regelmäßig der Hals zugeschnürt. <br />
<br />
Nach etlichen weiteren Gesuchen, anderen Anschreiben an andere Personen, vielen unterschiedlichen Kommunikationsversuchen mit unterschiedlichen Partienrepräsentanten, bei denen die Reaktionen oftmals noch viel negativer, ruppiger und verletzender ausfielen, frage ich mich heute vor allem, wie eine derart entpolitisierende, atomisierende Haltung gegenüber gesellschaftlichen und politischen Mißständen möglich ist. Wer fast alles am "Erfolg" oder "Mißerfolg" eines Individuums festgemachen möchte, fast nur noch die Maximen "Ein jeder ist selbst seines Glückes Schmied" bzw. "Der Stärkere setzt sich durch" gelten lassen möchte, riskiert letztendlich den Sinn für das Allgemeinwohl und das Verständnis dafür, daß Einzelne mit der Gesellschaft verbunden und Individuen und Gesellschaft aufeinander angewiesen sind. Ich habe mich nicht einfach für mich selbst und für eine akademische Karriere bzw. berufliches Fortkommen eingesetzt, sondern für andere Menschen. Für den Erhalt demokratischer und rechtsstaatlicher Strukturen muß man arbeiten: Ohne Sorge um den gesellschaftlichen Grundkonsens, ohne Solidarität und ein Minimum an Verläßlichkeit als Gemeinschaft, ohne die Bereitschaft und den Mut zum Einschreiten da, wo die eigene Wertegrundlage verletzt wird, kann ich mir den Erhalt eines demokratischen Gemeinwesen nicht vorstellen. <br />
<br />
Das Eintreten gegen Geschichtsrevisionismus und Völkermordleugnung sollte zu den Dingen gehören, die in keinem Falle, unter keinen Rahmenbedingugnen, antastbar, verhandelbar und anfechtbar sind. Mir scheint allerdings, daß mittels des PR-gestützten "Images" und den (oftmals noch virtuellen, abstrakten) Anhängerschaften von "Bewegungen" (vermeintlich) zugunsten bestimmter politischer Werte, die gerade die Grünen en masse erzeugen, allmählich die Korrelationen zwischen politischem Schein und gesellschaftlicher Realität, zwischen Wollen/Image/abstrakten Haltungen und konkretem Handeln und Sich-Einsetzen für die gesellschaftlichen Werte verlorengehen. Es ist, als ob professionelle Parteienpolitiker die Welt, die sie mitgestalten und für die sie verantwortlich sind, nur noch als eine Art Klischeebild, durch die eigenen Slogans, Floskeln und bunten Facebook-Memes hindurch, wahrnehmen könnten. <br />
<br />
<br />
<u>3.1.2015 - Handschriftlicher Brief, gesendet an Rebecca Harms' Abgeordnetenbüro in Brüssel:</u><br />
<br />
"<i>Sehr geehrte Frau Harms,</i><br />
<br />
<i>Aus der Presse habe ich erfahren, daß Ihnen die Einreise nach Rußland verweigert wurde. Die Erfahrung, daß es negative Konsequenzen hat, wenn man der russischen Regierung nicht kritiklos gegenübersteht, hat auch meine Tochter Irma Kreiten machen müssen. </i><br />
<br />
<i>Meine Tochter hat in Tübingen mit Bestnote die Magisterprüfung in osteuropäischer Geschichte und Ethnologie abgelegt und anschließend ihre Doktorarbeit zur russischen Eroberung des Kaukasus im 19. Jahrhundert begonnen. Ihre Forschungen haben bestätigt, daß es dort einen Völkermord an den Tscherkessen gegeben hat. Dieses Ergebnis war weder im Sinne ihres Doktorvaters noch des Sonderforschungsbereiches Kriegserfahrungen, bei dem sie angestellt war. Unter Mißachtung wissenschaftlicher Kriterien und der Freiheit der Forschung wurde sie unter Druck gesetzt, diesen Völkermord nicht zu thematisieren. Als sie diesem Druck nicht nachgegeben hat, wurde sie massiv eingeschüchtert. Heute lebt meine Tochter enttäuscht, krank und ohne Existenzgrundlage in Istanbul.</i><br />
<br />
<i>Die Personen und Organisationen, an die sie sich mit der Bitte um Unterstützung gewandt hat, haben sie entweder bewußt ignoriert oder mit anfänglichen Versprechungen hingehalten.</i><br />
<br />
<i>Dieses Ignorieren ihrer Arbeit und ihrer Person ist nicht individuellen Mängeln zuzuschreiben, sondern der Tatsache, daß der Völkermord an den Tscherkessen weitgehend tabuisiert wird. Die Gründe hierfür sind wohl wirtschaftliche Interessen, politischer Druck u.a. aus Rußland selbst und ordinärer Rassismus.</i><br />
<br />
<i>Tscherkessische Verbände, an die meine Tochter sich gewandt hat, besitzen keine Lobby. Sehen Sie eine Möglichkeit, meiner Tochter in irgendeiner Weise zu helfen? Wenn ja, würde dies sowohl der Sache als auch meiner Tochter helfen, die statt Achtung für ihr Engagement bisher nur Häme und Beschimpfungen erfährt. </i><br />
<i><br /></i>
<i>Mit freundlichen Grüßen, </i><br />
<i><br /></i>
<i> Mechtilde Kreiten</i><br />
<i><br /></i>
<i>E-mail Adresse emeiner Tochter : [...]" </i><br />
<br />
<br />
<br />
<u><span style="background-color: #cccccc;">Antwort am 26. Januar 2015 an mich, Irma Kreiten, per email:</span></u><br />
<span style="background-color: #cccccc;"><br /></span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="background-color: #cccccc;">"<span lang="DE">Sehr geehrte Frau Irma Kreiten,</span></span></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="background-color: #cccccc;"><span lang="DE">mich hat der Brief Ihrer Mutter
Mechtilde erreicht und ich habe mit großer Besorgnis die Schilderungen
über Ihre Situation zur Kenntnis genommen.</span></span></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="background-color: #cccccc;"><span lang="DE">Es tut mir sehr leid, dass Sie
negative Erfahrungen und Diskriminierungen aufgrund Ihrer
wissenschaftlichen Forschungen zu den Verbrechen an den Tscherkessen
machen mussten. Auch Forschungsergebnisse zu kontroversen Themen
sollten öffentlich zugänglich sein und Recherchen zu umstrittenen
Themen möglich sein.</span></span></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="background-color: #cccccc;"><span lang="DE">Auch wenn mir die Einreise nach
Russland aufgrund meines politischen Engagements verwehrt wurde und ich
des Öfteren Anfeindungen ausgesetzt bin, glaube ich, dass die Zerstörung
einer ganzen wissenschaftlichen Karriere und
eines Lebenszieles damit nicht vergleichbar ist.</span></span></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="background-color: #cccccc;"><span lang="DE">Gute Forschungen zu Osteuropa und Russland wird besonders in dieser Zeit dringend gebraucht.</span></span></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="background-color: #cccccc;"><span lang="DE">Ich wünsche Ihnen für die Zukunft
alles Gute und viel Kraft und hoffe, dass Sie doch irgendwie eine
Möglichkeit finden ihre Forschungen weiterzuführen.</span></span></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="background-color: #cccccc;"><span lang="DE">Mit den besten Grüßen,</span></span></div>
<span style="background-color: #cccccc;">
<span lang="DE">Rebecca <span class="il">Harms</span>."</span></span><br />
<br />
<br />
<u>Eingescannte Kopie des Briefes meiner Mutter (Adressen von mir unkenntlich gemacht)</u>:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJSOg0Ht7rShFZPBHMKUO_DxIYnY5abeiWV0ZkjXS1mZpIpCIdLrfmbGtLmkxBVhba85hzxywduSuhh7khRC7EOQH7HICdNLX6oELL82kBUPS0pwhlUASw9ZarsrVecwId3qcJOcPJV0P2/s1600/Schreiben+an+Rebecca+Harms.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1170" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJSOg0Ht7rShFZPBHMKUO_DxIYnY5abeiWV0ZkjXS1mZpIpCIdLrfmbGtLmkxBVhba85hzxywduSuhh7khRC7EOQH7HICdNLX6oELL82kBUPS0pwhlUASw9ZarsrVecwId3qcJOcPJV0P2/s640/Schreiben+an+Rebecca+Harms.jpg" width="468" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLEZDlLx8-GejQW-2zOxrTzZukPOfed6SmIyjuJx9AnIxgyPXOBMHHKk9OV51Fr9fd8KuMlAdd42j1J_aaNddgWQVc2ysBh8vY6NBnhzMFMCbPCIgKnbXDr83gpS9yzRlhKIvoa8XwLCfm/s1600/Schreiben+an+Rebecca+Harms+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1165" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLEZDlLx8-GejQW-2zOxrTzZukPOfed6SmIyjuJx9AnIxgyPXOBMHHKk9OV51Fr9fd8KuMlAdd42j1J_aaNddgWQVc2ysBh8vY6NBnhzMFMCbPCIgKnbXDr83gpS9yzRlhKIvoa8XwLCfm/s640/Schreiben+an+Rebecca+Harms+2.png" width="466" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-64687408137433638312017-08-31T02:11:00.003+03:002017-09-03T19:50:43.695+03:00Der sportliche, ungrüne Lakner <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Ich hatte in einem früheren Post behauptet, Sebastian Lakner hätte sich aufgrund von Kritik an Bündnis 90/Die Grünen einem Hetzmob gegen mich angeschlossen. Das war falsch. Lakner hat mit dieser Partei (fast) nichts zu tun. </i><br />
<br />
<a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2016/12/sebastian-lakner-grune-wut-eines.html">Anfang Dezember 2016 hatte ich darüber geschrieben</a>, wie Sebastian Lakner, der Dozent an der Fakultät für Agrarwissenschaften der Göttinger Universität ist, sich nach einer Auseinandersetzung über die Politik von Bündnis 90/die Grünen einer lockeren Gruppierung von Leuten angeschlossen hatten´, die offenkundig Schwierigkeiten damit haben, mit demVölkermordes an den Tscherkessen so umzugehen wie mit jedem anderen Thema auch. D.h., so zu reagieren und mit diesem Thema und seinen Ablegern (etwa der Repression nordkaukasischer Intellektueller) so umzugehen, wie man das von einem demokratischen, rechtsstaatlichen, auf Fairness und die Kraft des Argumentes bedachten Raumes angesichts diverser anderer Themen so kennt. <br />
<br />
Eines allerdings vorab: Mit diesem Photo hier möchte ich keineswegs Lakner mit der Farbe "Grün" assoziieren. Ich demonstriere lediglich bildlich, daß Sebastian Lakner im Grunde ein sehr freundlicher und lockerer Typ ist. Sportlich zeigt er sich - zumindest, wenn er nicht gerade am Online-Kommentieren ist, sondern beim <a href="http://www.duderstaedter-sparkassenlauf.de/">Sparkassenlauf in Duderstadt</a> mitwirkt. <br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitF2OV7BlY3Dn5IozVLnnKt13Eg6vgR5ubC_9vM4Mjmysmgq-b3KD05ehtOMmdAr-r3gUUK6LEYfzBpEdKUhV6T8XTeMEKDaDi4hElteCl7RU514FQHDEF4Dp5cdj0VA2t7ngLNL37AWp9/s1600/Lakner+l%25C3%25A4uft.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="607" data-original-width="499" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitF2OV7BlY3Dn5IozVLnnKt13Eg6vgR5ubC_9vM4Mjmysmgq-b3KD05ehtOMmdAr-r3gUUK6LEYfzBpEdKUhV6T8XTeMEKDaDi4hElteCl7RU514FQHDEF4Dp5cdj0VA2t7ngLNL37AWp9/s1600/Lakner+l%25C3%25A4uft.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Screenshot von Facebook</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Da hatten welche anläßlich der gleichen Veranstaltung die gleichen Tshirts an:<br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglA9A73MLBzciZnuBPYSwxOcJrJJosWxHJZjCc5PnpDJs0ILdX8V10Pzp0LAoY8rUIfa9DOQ7gODlmIE8wTfBMnM03uKXmCeGt2XXw4q9sfUqOo_kaoBbctKkjMytEC8PXwaptK3YV-KOG/s1600/Cramon+Duderstadt+Lauf.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="639" data-original-width="1293" height="315" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglA9A73MLBzciZnuBPYSwxOcJrJJosWxHJZjCc5PnpDJs0ILdX8V10Pzp0LAoY8rUIfa9DOQ7gODlmIE8wTfBMnM03uKXmCeGt2XXw4q9sfUqOo_kaoBbctKkjMytEC8PXwaptK3YV-KOG/s640/Cramon+Duderstadt+Lauf.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Screnshot, FB-Seite von Viola von Cramon (Bündnis 90/Die Grünen)</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Nun aber zur Sache.... <br />
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>1. Die Privatperson </b></span><br />
<br />
Ich habe mich offenbar komplett in Lakner geirrt und möchte ihn auf diesem Wege um Verzeihung bitten, hoffentlich nimmt er meine Korrekturen in seiner Großmut an. Er ist Privatperson, vermutlich kein öffentlihcher Intellektueller und noch sicherer niemand, der sich etwa am Grünen-Wahlkampf in der Umgegeng von Göttingenöffentlich beteiligen würde.... Das habe ich am 17.8.2017 festgestellt, als mir Lakner erneut über den Weg lief (allerdings nur virtuell, ansonsten hätte er mich sicherlich mit Lichtgeschwindigkeit abgehängt) und mich recht freundlich und umgänglich fragte, wann ich meinen Blogartikel über ihn denn löschen wolle. Teile dieser - durchaus zivilen - Unterhaltung gestalteten sich so: <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHc2PBpfJNjOMrzhkms424sUe-w69s2O9m1epFcv2aUrzv5SRrJYKR-SDLanbjNBonF74NCHHiE9IC5AxD6pKd0Sx1gRXHW_EsxnB0L6Vyh7tfB0gqix1ufcgxc6chsGxhIpc9bKX9R_g9/s1600/Polenz+Lakner+keine+%25C3%25B6ffentliche+Person.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="323" data-original-width="475" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHc2PBpfJNjOMrzhkms424sUe-w69s2O9m1epFcv2aUrzv5SRrJYKR-SDLanbjNBonF74NCHHiE9IC5AxD6pKd0Sx1gRXHW_EsxnB0L6Vyh7tfB0gqix1ufcgxc6chsGxhIpc9bKX9R_g9/s1600/Polenz+Lakner+keine+%25C3%25B6ffentliche+Person.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
Daß ich gedacht habe, eine Person müsse zunächst ihre häßlichen Kommentare und
verzerrten, ehrenrührigen Darstellungen zu mir löschen und einigermaßen den von ihr verursaschten Schaden zu beheben versuchen, bevor sie legitimerweise verlangen könne, meine Schilderung und Kommentierungen dieses Verhaltens (und einzelne, exemplarische Richtigstellungen!) zu löschen, war natürlich vermessen. Das hätte vorausgesetzt, daß wir uns als Menschen auf Augenhöhe befinden würden; dabei ist Sebastian Lakner ungleich wichtiger.<br />
<br />
Kurz nach meiner auf dem nächsten Scceenshot zu sehenden Replik verschwand der ganze, aus etlichen Komemntaren/ bzw. zivilen Wortwechseln bestehende Thread, so schnell, als ob es sich beim indirekten "Versöhnungsangebot" ohne Verhandlungsbasis um eine Illusion gehandelt hätte: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBTYaVgyrOF5L0hXcMTBwLNa42IQP5ieC-oU_mplDGXFaOTFipHr7iwzUWtjjvx8Eg5lqGezQCBc3puyWc8JfJx4nfZa0B6tWV6F5EtN71waGZ-ktqayg-BRvKlmYKfY_Jc1Ou4-cuBYGj/s1600/Behauptungen+von+Gr%25C3%25BCnen-Kreisen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="142" data-original-width="469" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBTYaVgyrOF5L0hXcMTBwLNa42IQP5ieC-oU_mplDGXFaOTFipHr7iwzUWtjjvx8Eg5lqGezQCBc3puyWc8JfJx4nfZa0B6tWV6F5EtN71waGZ-ktqayg-BRvKlmYKfY_Jc1Ou4-cuBYGj/s1600/Behauptungen+von+Gr%25C3%25BCnen-Kreisen.png" /></a></div>
<br />
<br />
<b><span style="font-size: large;">2. Sachdebatten wären möglich....</span></b><br />
<br />
Am 22.8.2017 sind wir uns erneut begegnet. Da allerdings habe nicht ich Sebastian Lakner angesprochen, sondern er hat sich in einen von mir begonnenen Unterthread auf der Facebook-Seite von Ralf Fuecks (bis Anfang 2017 Vorstand der Boell-Stiftung sowie <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_F%C3%BCcks">einer der frühen Grünen</a>) eingeschaltet. Es ging um Ralf Fücks' - möglicherweise reflexionsarme - Unterstützung für Anna Veronika Wendlands zweitem ganzen Facebook-Thread gegen mich, der sich im Beisein und mit den verbalen Beteiligugnen von Prof. Dr. Jörg Baberowski, einem geschichtsrevisionistisch argumentierenden deutschen Historiker, Ernst Nolte-Versteher ("Nolte wurde Unrecht getan") und "Kaukasusspezialisten" vollzog.<br />
<br />
An Ralf Fuecks gerichtet, der am 22.8.2017 die Notwendigkeit einer Aufarbeitung des stalinschen "Großen Terrors zu betonen schien, schrieb ich:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqQe0vYmlAJ7jOBU7yOli7nXeJmIU7ZutK5zP7dw5eSLEaKA6OQucB8ARW9P4nq2gjQ1WQuqw9gQqlMmnh6qAl8qaSlUB1FSMviPsGM5pR2V18JrTcvsc_xTb9lj40ZJMiGqCeaifdLWt0/s1600/ralf+Fuecks+Lakner+man+kann+es+herausfinden.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="677" data-original-width="513" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqQe0vYmlAJ7jOBU7yOli7nXeJmIU7ZutK5zP7dw5eSLEaKA6OQucB8ARW9P4nq2gjQ1WQuqw9gQqlMmnh6qAl8qaSlUB1FSMviPsGM5pR2V18JrTcvsc_xTb9lj40ZJMiGqCeaifdLWt0/s1600/ralf+Fuecks+Lakner+man+kann+es+herausfinden.png" /></a></div>
<br />
Ich kann Sebastian Lakner eigentlich beruhigen: Ich mache die Haltung zu Geschichtsrevisionismus (und
etwa auch zu russischem Kolonialrassismus) vorwiegend an der Haltung zu
Geschichtsrevisionismus und russischem Kolonialrassismus fest..D.h., ich gucke mir an, wie sich einzelne Individuen oder etwa auch ganze Institutionen, auch die bis vor kurzem von Ralf Fuecks geleitete Boell-Stiftung, zu geschichtsrevisionistischen Topoi positionieren. Selbstverständlich spielt auch eine Rolle, wie man sich zu bekannten Geschichtsrevisionisten stellt und wie man - vergleichsweise - mit nichtrevisionistisch argumentierenden Historikern umgeht.<br />
<br />
Prof. Dr. Jörg Baberowski nimmt bei meiner speziellen Angelegenheit insofern eine sehr zentrale Rolle ein, als er eine herausgehobene Rolle in innerwissenschaftlichen Netzwerken in diesem Bereich innehat wie auch medial sehr gepusht wurde. Er tritt als <i>der</i> deutsche Experte für alles mögliche auf, bestärkt neurechte Argumentationsweisen, benutzt populistische Rhetorik und gibt <a href="https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/deutschland-zerbricht-an-der-fluechtlingskrise/story/23245693">eher flüchtlingsfeindliche Statements</a> ab. Auseinandersetzungen mit ihm nehmen notwendigerweise eine
personalisierte Form an, da er sich Argumenten verschließt, sich nicht auf inhaltliche Auseinandersetzungen einläßt, dabei weiterhin sehr viel öffentliche Unterstützung erfährt. Er hatte oder hat ganzes Presse- und Medienarsenal zu seiner Verfügung, das bei Bedarf auch Widerspruch aussschalten kann (so die NZZ) oder öffentlich und wirkungsvoll Kritiker diffamiert (siehe FAZ).
Er blockiert mit seiner revisionistischen Haltung folglich (d.h. auch dank seiner Netzwerke und
zugehöriger Loyalitäten sowie vermutlich geschuldet auch den Ängsten derjenigen Historiker-Kollegen, die eigentlich anderer Meinung wären oder zumindest selbst andere Positionen gelten lassen würden.... ) eine kritische historische Aufarbeitung. <br />
<br />
Lakner hält es offenbar gern mit seinen 'Sportsfreunden'' und deren biegsamen Meinungen, er ist so gar nicht "fixiert", intellektuellenfeindlich (bzw. am "basisdemokratischen" Facebook-Gerichtshof orientiert) oder undifferenziert in seinen Positionen: <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWCgitMgbRJvJGuOcXGOwMz03HUAQPTQd2EdJV0Wocv0KVn-uEp2tlrmFJk22mMpIFgqWHp1tEqJfJ9HHXuLkohShFLJzKxx83uiqgYP1mh08lzQKfFjlirI-G6J6-AOAl8SEBdmlfPKfi/s1600/Lakner+Meinungsfreiheit+bei+Fuecks.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1081" data-original-width="465" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWCgitMgbRJvJGuOcXGOwMz03HUAQPTQd2EdJV0Wocv0KVn-uEp2tlrmFJk22mMpIFgqWHp1tEqJfJ9HHXuLkohShFLJzKxx83uiqgYP1mh08lzQKfFjlirI-G6J6-AOAl8SEBdmlfPKfi/s1600/Lakner+Meinungsfreiheit+bei+Fuecks.png" /></a></div>
<br />
Trotz des sich allmählich abkühlenden Tons habe ich im Verlauf des Gesprächs Lakner noch angeboten, Korrekturen in meinem angeblich mit vielen Fehlern duchsetzten früheren Blogbeitrag vorzunehmen: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGuy4JrE3msmKFA_8f99UJXOid9uRs7XItmdcoJd4IbDs5wRt12JkcKiH5FB6H7VCPmCBkXBnooKXL1zsfgBpDs8zhbPMGNHukqHgW0-n9pLUZ-uPlY1-31tumDvt_XBRPhicbn7Eoo5m0/s1600/Richtigstellungen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="463" data-original-width="697" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGuy4JrE3msmKFA_8f99UJXOid9uRs7XItmdcoJd4IbDs5wRt12JkcKiH5FB6H7VCPmCBkXBnooKXL1zsfgBpDs8zhbPMGNHukqHgW0-n9pLUZ-uPlY1-31tumDvt_XBRPhicbn7Eoo5m0/s1600/Richtigstellungen.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<br />
Kurz danach, sowie nach Einstellen eines einzelnen (!) Belegs für die Art der (anhaltenden) Äußerungen Lakners zu meiner Person gegenüber Dritten bzw gegenüber der virtuellen Öffentlichkeit, waren sämtliche Kommentare Sebastian Lakners verschwunden gewesen - ohne daß er mich gesperrt hätte. Er hat seinen gesamten Part bei diesem "Gespräch" auf Ralf Fuecks Seite gelöscht. Welche Sachfehler ich im Konkreten gemacht hätte, habe ich also nicht erfahren können.... <br />
<br />
Ich möchte mich trotzdem korrigieren bzw. das zumindest, angesichts meiner fehlenden Datenbasis, versuchen: Sebastian Lakner ist vermutlich ein ungrüner Dozent.
Er hat mit den Grünen so gut wie nichts gemeinsam. Er trägt nur widerwillig grüne
T-Shirts und steht wegen seiner vehementen Grünen-Kritik an der Universität
Göttingen vermutlich unter starkem Beschuß. Er schließt sich Viola von Cramons Positionen in "Meinungsfreiheits-Fragen" nicht mehr oder weniger automatisch an, d.h. ohne selbst sorgsam zu prüfen, er greift auf der Facebook-Seite von Ralf Fuecks auch nicht ein, weil es ihm "um die Partei" ginge; er hat auch folglich auch nicht mit dem in grünen Kreisen weiterhin akzeptierten Jörg Baberowski oder Sympathien für dessen Geschichtsklitterung zu tun. Man sollte solidarisch mit ihm sein. Er weist eine höchst diffizile, differenzierte, individuelle Argumentationsweise auf. <br />
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>3. Eine Collage sachlichen Austausches:</b></span><br />
<br />
Sebastian Lakner hat sich auch nicht, wie ich irrigerweise angenommen und fälschlicherweise behautpet hatte, an einem "Hetzmob" beteiligt, er hat sich sachlich ausgetauscht. Auch das habe ich von ihm über die Begegnung bei Ralph Fuecks (am 22.8.2017) gelernt: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ2iLeLdsuNvtsAJg_5GtF2Wv3qW4s2cE8snA14u8ghepMv9WyYaVI_hVHIUW4Z-pMn1S8d-Q_5xL_gb9F1GoaYXPpIR26PoJm-4xf7qm2uFMLKzSPsKrDCFezuxHmM9zPUBovpgTjkofP/s1600/Aggressive+Diskussionsweisen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="253" data-original-width="455" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ2iLeLdsuNvtsAJg_5GtF2Wv3qW4s2cE8snA14u8ghepMv9WyYaVI_hVHIUW4Z-pMn1S8d-Q_5xL_gb9F1GoaYXPpIR26PoJm-4xf7qm2uFMLKzSPsKrDCFezuxHmM9zPUBovpgTjkofP/s1600/Aggressive+Diskussionsweisen.png" /></a></div>
<br />
Ich habe also einen Fehler begangen, als ich dachte, daß Lakner, als er sich im November 2016 an eine "Diskussion" Sönke Henning Tappes und seiner Fangemeinde über Wesen, Wirken und Wollen der Irma Kreiten (besorgtes Kofpschütteln über psychische Auffälligkeiten und geistige Erkrankungen eingeschlossen) beteiligte, sich auf eine ähnlich abschüssige und von intellektuellem Gerümpel (also etwa Journalisten, besserwisserische Historiker, arrogante Ethnologen, verharmlosende Islamkritiker-Kritiker.... ) befreite Ebene begeben hätte, wie sie<a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2016/11/cornelia-achterberg-wei-nicht-warum-sie.html"> diverse. gern schnell zustimmende, vorzugsweise Katzen- und Hundephotos oder Sinnsprüche postende Facebook-Nutzer</a> bereits zuvor beschritten hatten. Es wurde vielmehr gemeinschaftlich und basisdemokratisch über meine intellektuelle Inkonsistenz sowie die Unredlichkeit und politische Nutzlosigkeit meiner eigentlichen Forschungsarbeit diskutiert. <br />
<br />
Seine Aktivitäten als beunruhigter Demokrat hat Lakner auch noch
nach dem November 2016 fortgesetzt. Hier findet sich denn abschließend eine
Zusammenstellung seiner weiteren fachlichen und inhaltichen
Auseinandersetzung mit "Irma Kreiten" über die Facebook-Seite Sönke
Henning Tappee, der dank in umfangreicher und in mühseliger Arbeit
erstellten Beurteilungen meiner Person nun auch schon vielfache
Referenzen auf diesem Gebiet vorweisen kann und ohnehin <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/06/die-netten-kollegen-patrice-g-poutrus.html">für unverfälschte Sachlichkeit und Exaktheit</a>, <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2016/09/so-pervertiert-ist-die-deutsche.html">gerade auch beim Zitieren</a>, steht. <br />
___________________________________________________________________________________<br />
- 14. April 2017 bei Sönke Henning Tappe:<br />
(<i>Dieser wollte just zum Zeitpunkt einer erneuerten Anzeige bemerkt haben, daß ich ca. ein halbes Jahr zuvor einen Blogeintrag über ihn verfaßt hatte....</i> )<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZo7jeVO5M4bX_XdZsKTR7vN_p0RIglHaPsV1e89UtRhGpjjMrfWqwiXQLBUEoj-EbaPsBRRg7RdLeHx-zDmOKrtVJ0-IsQak7AK9-kE3dg679WOd5xeIOKNhxUw5Ra3PgXlgWxjnObvnA/s1600/Lakner+14.+April+.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="287" data-original-width="505" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZo7jeVO5M4bX_XdZsKTR7vN_p0RIglHaPsV1e89UtRhGpjjMrfWqwiXQLBUEoj-EbaPsBRRg7RdLeHx-zDmOKrtVJ0-IsQak7AK9-kE3dg679WOd5xeIOKNhxUw5Ra3PgXlgWxjnObvnA/s1600/Lakner+14.+April+.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinNA__vnuw2jgMph9g5RII8CIE8XtfzTOokxOGXLNpbbPYh7KACuCfofc5Ki2fBurh2Yv8lqGD3LUjyasLzfkt7DaE4NfKDzBpUeHy1hAKaz3kj2dSEHi6ogn4FQ314P2olBxrtPHdbjlJ/s1600/Lakner+Blog.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="341" data-original-width="495" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinNA__vnuw2jgMph9g5RII8CIE8XtfzTOokxOGXLNpbbPYh7KACuCfofc5Ki2fBurh2Yv8lqGD3LUjyasLzfkt7DaE4NfKDzBpUeHy1hAKaz3kj2dSEHi6ogn4FQ314P2olBxrtPHdbjlJ/s1600/Lakner+Blog.png" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<i>Ich bin auf intellektuellem Gebiet tatsächlich keine Autofahrerin, denn da gelten andere Regeln, als an den Leitplanken entlangzufahren, blinkenden Lichtern zu folgen und sich zu entscheiden, ob man sich gemäß verkehrstechnischer Anforderungen lieber rechts in die eine Richtung oder links in die anderer Richtung bewegt (um Unfälle zu vermeiden). Autobahnen erinnern mich als Historikerin an andere Zusammenhänge und professionelle (Betriebs-)Unfallvermeidunsstrategien sehen so aus, daß man sich dicht an sein Quellenmaterial hält, auf Belegbarkeit achtet und ansonsten prüft, mit welchem Manual (theoretisch-methodische Ansätze) sich denn diese Quellen am besten aufschlüsseln, deuten und ordnen lassen. Man orientiert sich da nicht einfach an der Stoßstange seines Vordermannes. Es kann einem Geisteswissenschaftler durchaus mal helfen, den Weg querfeldein zu wagen und durch die Grashalme hindurch zu blicken. Oder zu erleben, wie die Welt kopfüber aussieht. </i><br />
<br />
___________________________________________________________________________________<br />
- am 18.4.2017, bei Sönke Henning Tappe, da es ungehörig ist, wenn man den Erdogan-Aufhänger und zugehörige Projektionsflächen schüchterner deutscher Kulturrassisten thematisiert)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYomI2H8aEcZ0fPfwcgKwUxhKxrEB9f4t473Q0_Z7NSLtkEg87zuLWO_dfqFDToFPE9Xi9ZbWtckxJx9ov6kA8Igg5jGu63l_Jc-_373Gp5kIG-9GkLLVylMBDQfRMeFwjKvAGfT9af3QU/s1600/Lakner+K-Watch.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="95" data-original-width="1038" height="58" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYomI2H8aEcZ0fPfwcgKwUxhKxrEB9f4t473Q0_Z7NSLtkEg87zuLWO_dfqFDToFPE9Xi9ZbWtckxJx9ov6kA8Igg5jGu63l_Jc-_373Gp5kIG-9GkLLVylMBDQfRMeFwjKvAGfT9af3QU/s640/Lakner+K-Watch.png" width="640" /></a></div>
<br />
<i>Wie war das gleich noch mal mit Stalking gewesen? </i><br />
___________________________________________________________________________________<br />
- am 24. April 2017, bei einem Sönke Henning Tappe, der den Unterschied zwischen Kritik und
Verleumdung per phantasievoller Konstruktionen offenbar weiterhin nicht verstehen will und darum über ihm (von mir) nicht gewährte "Meinungsfreiheit" jammert: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMa1SHWCjKnp69xgy2rrh2ZvY5qsBoLA7eaEPd-Cm-YRImP8-tdahh_uj0QeNzTeM1WqQN6aP5NOSe6NTjKSPi_eqBYPhQNiDUmg4MaXcylxaJGY0faAQZHfisL8heb4FqVV3kOhwt8GTK/s1600/Dialoge+im+Kopf.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="434" data-original-width="501" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMa1SHWCjKnp69xgy2rrh2ZvY5qsBoLA7eaEPd-Cm-YRImP8-tdahh_uj0QeNzTeM1WqQN6aP5NOSe6NTjKSPi_eqBYPhQNiDUmg4MaXcylxaJGY0faAQZHfisL8heb4FqVV3kOhwt8GTK/s1600/Dialoge+im+Kopf.png" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8TnYoex-GfuE5Yw-TrkA5gQ8ZcZIDObyNl2FL1srw9lIkuSlas_KYnCFiMyel-3r0bzo-_BjYRVtOwy7uIbubFYgjmQFDla8-PFpB3YtNhH8kbnK6I_OyeVRABXj8sxFld2-zo94LFuBE/s1600/Lakner+Vergleiche.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="336" data-original-width="675" height="317" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8TnYoex-GfuE5Yw-TrkA5gQ8ZcZIDObyNl2FL1srw9lIkuSlas_KYnCFiMyel-3r0bzo-_BjYRVtOwy7uIbubFYgjmQFDla8-PFpB3YtNhH8kbnK6I_OyeVRABXj8sxFld2-zo94LFuBE/s640/Lakner+Vergleiche.png" width="640" /></a></div>
<br />
<i>Ja, Herr Lakner, ich war so frech, maßlos und frei, in einem <a href="https://www.nachrichtenxpress.com/2017/03/kommentar-wenn-der-tuerke-nichts-zu-sagen-hat/">NEX24-Artikel</a> einen nunmehr berühmten Autor, der in seinen Welt-Artikeln in etwa die gleichen Aussparungen und andererseits klischeehaften Schwerpunktsetzungen praktiziert hat, wie ich sie seit Jahren beklage, in Menschenrechts- und Meinungsfreiheitsangelegenheiten zu vergleichen mit a) nordkaukasischen Intellektuellen in der RF oder der Türkei und deren mißlicher Situation (hinsichtlich derer sich ein Deniz Yücel zuvor meines Wissens ausgeschwiegen, sich NIE solidarisch erklärt hatte) </i><br />
<i>sowie b) ganz perfide, mit meiner schäbigen Person. </i><br />
<br />
<i>Das ist natürlich eine Anmaßung. Wo kämen wir hin, wenn Menschen als fundamental gleichwertig begriffen würden, denn jeder Realist weiß ja, daß sie von unterschiedlicher Wertigkeit sind. Sie sind nicht nur gemäß ihrer Vorlieben, Interessen, charakterlichen Qualitäten, besonderen intellektuellen Gaben verschieden- sie heben sich voneinander ab auch in ihren Rechten und dem Maß an Solidarität, das man ihnen gemäß ihrer persönlichen Merkmale und Gruppenzugehörigkeit gewähren sollte. Bemessen wird der jeweilige Anspruch auf Würde und Freiheiten in der Selbstentfaltung und gesteuert wird der öffentliche Solidaritätshaushalt selbstverständlich gemäß religiöser Befindlichkeiten, geographischer Herkunft, Habitus und politischer Verortung, geopolitischen Erwägungen, sozialer Zugehärigkeit und der eigenen Finanzkraft, der Attraktivität des Arbeitsgebers, der Angesehenheit von Netzwerken und Organisationen, denen man vielleicht zugehört, auch gemäß weiterer, variabler Faktoren. Wer würde da nicht differenzieren wollen.... </i><br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTdVxh_zMVVOQRKDIsB2znNeXpP56vSX7kT5O2WgOhY0LOTsiixp6mRgC9dwNL4K27mS0afRjkUYcwBuIw1PWMWfuH8qc1pBbMJbTxdHHgMcFHRz5nzI0-IswE8DrCTlsZrNGXCGVJGGyi/s1600/Lakner+Opportunist.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="279" data-original-width="689" height="259" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTdVxh_zMVVOQRKDIsB2znNeXpP56vSX7kT5O2WgOhY0LOTsiixp6mRgC9dwNL4K27mS0afRjkUYcwBuIw1PWMWfuH8qc1pBbMJbTxdHHgMcFHRz5nzI0-IswE8DrCTlsZrNGXCGVJGGyi/s640/Lakner+Opportunist.png" width="640" /></a></div>
<br />
<i>Na ja, Herr Lakner, ich erinnere zwar nicht mehr, wo ich "opportunistischer Akademiker und Karrieist" gesagt haben soll, aber Sie werden das sicher besser wissen. Und zusammen mit Dieter Wachholz, Norbert Grünewald sowie all den anderen ausgewiesenen Fachleuten und Facebook-Allround-Experten beurteilen können..</i><br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
- 19. Juni 2017, bei Sönke Henning Tappe, der dem entsprechenden Thread ein (im übrigen unbelegtes, aber seien wir nicht so kleinlich) Wikimannia-Zitat zur "Belastung" meiner Person vorausgestellt hatte:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6oAw5sVy5qU0nSrkYVyFFdI0-l0GPjCmX472Qj-dFwDMskHsOPjYL9B2ECNniDNBpgkwJa1F4a83htIiiL2UlGOPb4Rafe9jGlWY0yo8doreFUXchBPpYOD0LVANvWmYkd1YhrHnVA4ov/s1600/Lakner+Forschung.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="69" data-original-width="497" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6oAw5sVy5qU0nSrkYVyFFdI0-l0GPjCmX472Qj-dFwDMskHsOPjYL9B2ECNniDNBpgkwJa1F4a83htIiiL2UlGOPb4Rafe9jGlWY0yo8doreFUXchBPpYOD0LVANvWmYkd1YhrHnVA4ov/s1600/Lakner+Forschung.png" /></a></div>
<br />
<i>Auch da muß ich Sebastian Lakner zustimmen. Prof. Dr. Jörg Baberowksi, der Kaukasusspezialist und Gewlatexperte, ist natürlich viel objektiver und sachlicher. Lakner ist zu diesem Schluß gekommen, nachdem er (auch russischsprachige) Quellen studiert und die Fachliteratur geprüft hat und damit bestätigen kann, daß, wenn überhaupt, nur einige tusende Tscherkessen ins Osmanische Reich geflohen sind, also sozusagen fast freiwillig ihre Heimat verlassen haben. Und auch nur im Jahr 1874. Sie können durchargumentieren, was an meinem <a href="http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/14623520903118953">Journal of Genocide Research-Artikel </a>alles so falsch und unsachlich war, warum international profilierte Historiker beim gleichen Thema ebenfalls grob falsch liegen und daß demzufolge mein dauerhafter Ausschluß aus der wissenschaftlichen Community - dank wachsamer deutscher Kollegen - sowie eine absolute gesellschaftliche Außenseiterrolle vollständig ge rechtfertigt sind. </i><br />
<br />
<i>Auch das Anführen einer wikimannia-Quelle ist natürlich ungleich sachlicher als alle meine Blogbeiträge. Wer <a href="http://www.stupidedia.org/stupi/WikiMANNia">etwa behauptet</a>, daß wikimannnia ein Refugium gefrusteter Männer mit einem Verdummungsfaktor von 50% sei, die sich einen "Anschein von Professionalität" gäben über das "Einfügen aus dem
Zusammenhang gerissener oder sinnloser Zitate, über deren Existenz
mithilfe von stümperhaften Autorentexten hinwegzutrösten versucht wird</i>", ist ein schäbiger, armseliger Lügner.* Auch <a href="https://www.vice.com/de_at/article/wdkpam/die-traurige-welt-der-antifeministen-mra-927">Lügen-Vice</a> beteiligt sich an der Verleumdung dieses eminent wichtigen Online-Nachschlagewerks, das von "<a href="http://www.taz.de/!5063633/">[h]arte[n] Kerlchen</a>" gemacht wird (ich würde eigentlich gleich noch ein paar Personen dazuzählen wollen). <br />
<br />
<br />
<br />
___________________________________________________________________________________<br />
<br />
27. 8. 2017, bei Sönke Henning Tappe:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEL9FmqV-bB6Xu3awBk3CpXRjBD3p0MYUlx8QmEvaFXHzxZU_jKvXvtr4UpUIvWqqo809_L-ng4sBikx0cZLw3qmCeT8C1g-iFsKIDqGAGNeBBQIjOg7jsyrvdIvuofQVV7K3uVivRUjkh/s1600/Lakner+ignorieren+von+Inhalten.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="44" data-original-width="506" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEL9FmqV-bB6Xu3awBk3CpXRjBD3p0MYUlx8QmEvaFXHzxZU_jKvXvtr4UpUIvWqqo809_L-ng4sBikx0cZLw3qmCeT8C1g-iFsKIDqGAGNeBBQIjOg7jsyrvdIvuofQVV7K3uVivRUjkh/s1600/Lakner+ignorieren+von+Inhalten.png" /></a></div>
<br />
<i>Herr Lakner, ich bin tatsächlich verwirrt. Ich wußte nicht, daß ich, als ich eine bestimmte Unterströmung von "Antideutschen" (linksextreme Szene) mittels eines konkreten Aufhängers etwas durch den Kakao gezogen hatten, nachdem ich gefühlte 90% meiner Zeit als "kritische Linke" damit zugebracht hatte, Querfrontler, Verschwörugnstheoretiker, Putinfans, Assadjünger und Nordkorea-Freunschaftsvereins-Mitglieder kritisiert hatte, tatsächlich über mich selbst geschrieben habe. Wie gut, daß Sie mir das (bwz. eigentlich erst den anderen) gesagt hatten. Außerdem dachte ich, daß wir Meinungsfreiheit hätten. </i><br />
<br />
_________________________________________________________________________________<br />
- 30.8.2017, bei Sönke Henning Tappe, bezogen auf <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/08/a-v-wendland-und-der-braune-mob-f.html">meine</a> <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/08/a-v-wendland-und-der-braune-mob-g-n.html">drei</a> <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/08/a-v-wendland-und-der-braune-mob-r-z.html">Blogposts</a> zu meiner Historiker-Kolegin Anna Veronika Wendland: <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPOUzniJUuOW4cDX8cz6JanJj3cy0XGxkzwWE2qEAU6zDT-_N4LPLBJSkq71enjeme7rcbICPTJUc5s1C7qaDeOlX1GJKmKSM0C3VqymZdyOT8gOP5qxte25r_2R8TFF7F7j4Xv-M8ZmBK/s1600/Lakner+der+braune+Mob.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="120" data-original-width="520" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPOUzniJUuOW4cDX8cz6JanJj3cy0XGxkzwWE2qEAU6zDT-_N4LPLBJSkq71enjeme7rcbICPTJUc5s1C7qaDeOlX1GJKmKSM0C3VqymZdyOT8gOP5qxte25r_2R8TFF7F7j4Xv-M8ZmBK/s1600/Lakner+der+braune+Mob.png" /></a></div>
<br />
<i>Lieber Herr Lakner, suchen Sie sich doch bitte aus dem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Farbe">politischen Farbenspektrum</a> einfach etwas aus, das Ihrer Meinung nach auf AfD-Liebhaber und solche,Personen oder Fake-Profile, die die Identität Europas durch Flüchtlinge sowie Muslime bedroht sehen, oder auch etwa auf einen Alexander Gauland (ebenfalls AfD), gut paßt. </i><br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiynabFyfFxZ3NmgEYauahIhlSKap8PSpi-7DUIMKZakBQU0dg1h2venz4gBfDbQLWXINFj8RDMpvE4hcp6dgWSpAFzMaWpmacMiEvUglSzpra-1rwPYiUsIRTw-y0tpmhu-f72yd80Hxsg/s1600/Lakner+Kreuzrittertum.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="181" data-original-width="479" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiynabFyfFxZ3NmgEYauahIhlSKap8PSpi-7DUIMKZakBQU0dg1h2venz4gBfDbQLWXINFj8RDMpvE4hcp6dgWSpAFzMaWpmacMiEvUglSzpra-1rwPYiUsIRTw-y0tpmhu-f72yd80Hxsg/s1600/Lakner+Kreuzrittertum.png" /></a></div>
<br />
Doch Herr Lakner, Ihnen passiert gerade dies, Sie gehen über (etwa von einer Demokratenposition) zu einem neu interpretierten, allerdings nicht
beosnders originellen Kreuzrittertum, d.h. Sie positionieren sich mit Ihrer Verniedlichung von Hetzmobs zu einer lockeren Gruppierung von Personen mit einem Interesse an 'Austausch' auf der Seite derer bzw. handeln denjenigen (z.B. rechtspopulistischen Interessensgruppierungen) zum Nutzen, die an
an westeuropäische identitäre und kreuzritterhafte russische Diskurse (den eines wiederzubelebenden Byzanz oder "Dritten Roms" aus dem ausgehenden 18. sowie dem
19. Jahrhundert) anknüpfen und damit an Diskurse, die die Unterwerfung des Nord- bzw. Westkaukasus vorbereiteten, legitimierten und begleiteten. </div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-62161401921016436132017-08-25T23:27:00.001+03:002017-08-26T14:58:01.155+03:00A. V. Wendland und der braune Mob (R-Z) <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>"Linke" Historikerin hetzt zusammen mit AfDlern, Identitären-Fans
und Ressentimentgeleiteten, nachdem sie sich über
Vergangenheitsaufarbeitung (und diesbezügliche Repressionen) lustig
gemacht hat </i><br />
<br />
Hiermit setze ich <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/08/a-v-wendland-und-der-braune-mob-f.html">meine beiden</a> <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/08/a-v-wendland-und-der-braune-mob-g-n.html">vorherigen Posts</a> fort, in denen es um die Historikerin Anna Veronika Wendland ging, die vermutlich (trotz ukrainophiler Orientierung) <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/tscherkessen-sind-wie-atomkraftwerke.html">Schwierigkeiten damit hatte</a>,
die Beschäftigung mit anderen nichtrussischen Peripherien des
ehemaligen Zarenreiches als ebenso legitim anzusehen, wie das Eigene, da mit dem
gleichen Respekt vorzugehen und ebenfalls für demokratische und humane
Werte einzustehen. Die Fangemeinschaft reagierte nach einem ihrer verzerrenden Facebook-Posts auf das mutmaßliche
"Verletzen" bzw. Verlassen ihrer eigenen engeren Interessen und
Perspektiven*, indem sie die Person in den Zielfokus nahm, ausfällig
und verletzend wurde, ehrehrührige Äußerungen und unrichtige
Behauptungen tätigte. <br />
<br />
Die folgende Aufstellung
(alphabetische Fortsetzung) zeigt, inwiefern derartige Praktiken mit
rechtspopulistischen/neurechten/rechtsextremen politischen Ansichten
oder entsprechenden medialen Prägungen einhergehen bzw., daß in
"geringfügigeren" Fällen zumindest entsprechende Ressentiments gegenüber
Flüchtlingen und/oder Muslimen vorhanden sind, d.h. gegenüber
denjenigen "Kulturkreisen" und Bevölkerungsanteilen, die bei meinem Thema den Opferpart (teils
kommen als "syrische Flüchtligne" Nachkommen der Überlebenden des
Völkermords an den Tscherkessen nach Deutschland) bilden.<br />
<br />
Gegebenenfalls
geht man hier denn wohl - nach einer verbreiteteren neurechten
Abwehrstrategie - gegen einem selbst nicht genehme Zugänge,
Themenzuschnitte, Problembenennungen, gegen einen Ausbruch aus den
üblichen Täter-Opfer-Schemata etc.vor, indem man mit personalisiertem
Haß die "Übertreter" ausstellt und beschämt. Ziel soll vermutlich sein,
zu zermürben, <a href="http://www.springer.com/de/book/9783658019839">zumindest ansatzweise die eigene "Linie" in der Öffentlichkeit als akzeptabel und konsensfähig bzw. als "normal"</a>
durchzusetzen und Kritiker von weiteren Äußerungen zu
rechtspopulistischen Zusammenhängen abzubringen. Allzu große menschliche
und ethische Rücksichtnahmen scheinen bei diesem konkreten Fall nicht
zum Tragen zu kommen. <br />
<br />
(<span style="font-size: x-small;"><i>*Diejenigen der Teilnehmer, die mich nicht durch eigene Begegnungen kannten, mögen sich haben leiten lassen von Wendlands Darstellung, es sei bei der Auseinandersetzung vorrangig um Atomkraftthemen gegangen, wie auch sekundär um die Auseinandesetzung zwischen Rechtspopulismus/"Islamkritik" einerseits und "Political Correctness" andererseits. Eine geradezu schon schreiende Insensibilität und Borniertheit gegenüber völkerrechtlichen Belangen, die muslimische oder vorrangig muslimische Gruppen betreffen , zeigen die kollektiven Reaktionen aber allemals</i></span>).<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Rainer Reelfs </b></span><br />
https://www.facebook.com/rreelfs<br />
<a href="http://www.fdp-schweinfurt.de/personen/rainer-reelfs/">FDP-Mitglied</a>, Mitglied des Atomlobbyvereins "Nuklearia e.V." (Stellvertretender Vorsitzender)<br />
<br />
1. (Seine Replik auf Lob gegenüber meinem kritischen Artikel über A. V. Wendlands rechtspopulistische diskursive Anbindungen)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhScxacNMeQUpRzAl3SimUht8EYTnjoA0-kdGbwL3typB-Wjetpv-laRI0C0pkMW2-ayNASL0GoOmy8KOrYggRd529En-EE-NQNy6KLOkNgR-sOAOFEPrSDtSlmNf8ovnFt4CbPBnTqBvAX/s1600/Reelfs+1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="185" data-original-width="550" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhScxacNMeQUpRzAl3SimUht8EYTnjoA0-kdGbwL3typB-Wjetpv-laRI0C0pkMW2-ayNASL0GoOmy8KOrYggRd529En-EE-NQNy6KLOkNgR-sOAOFEPrSDtSlmNf8ovnFt4CbPBnTqBvAX/s1600/Reelfs+1.png" /></a></div>
<br />
Die ganz normale Menschenverachtung in diesen Kreisen:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZGVZLAqSw23AM2KppvQJah4T_aCAAOyPzxltaZKdyfm9bMxw-2jWJJPq0BuXsNwOVavNNU9tG6vQyG61fpKtYxJ1vj7JIanuZogln71JT9DuDZtRW9wDNOYI9e4WGM5dmBExjV8j3PRcJ/s1600/Reelfs+2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="137" data-original-width="527" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZGVZLAqSw23AM2KppvQJah4T_aCAAOyPzxltaZKdyfm9bMxw-2jWJJPq0BuXsNwOVavNNU9tG6vQyG61fpKtYxJ1vj7JIanuZogln71JT9DuDZtRW9wDNOYI9e4WGM5dmBExjV8j3PRcJ/s1600/Reelfs+2.png" /></a></div>
<br />
Semantische Verdrehungen beim Rekurs auf die Nazizeit:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhM34_kUjDWx49GFs2vepjClhQ7mnJYaiupLt6JGMUiLuy5gMTRCZNeO0JLoNnp74Cx4hSPNkOp72XCJpoPM_3zh3t1EXvo3hrFxoiDpTz_pO_I9efpJDldY2YjI-qnZyCInhSz35sjXeZu/s1600/Reelfs+Geschichte.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="280" data-original-width="508" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhM34_kUjDWx49GFs2vepjClhQ7mnJYaiupLt6JGMUiLuy5gMTRCZNeO0JLoNnp74Cx4hSPNkOp72XCJpoPM_3zh3t1EXvo3hrFxoiDpTz_pO_I9efpJDldY2YjI-qnZyCInhSz35sjXeZu/s1600/Reelfs+Geschichte.png" /></a></div>
<br />
2.
keine öffentliche Like-Liste, viele öffentliche Posts behandeln
lediglich Atomkraft & Energiegewinnungs-Themen; Mitglied der
AfD-nahen Facebook-Gruppe "<a href="https://www.facebook.com/groups/politisches.chaos.deutschland.europa/">Politisches Chaos in Deutschland und Europa</a>";<br />
<br />
Stellungnahme pro Erika Steinbach, die sich jetzt am AfD-Wahlkampf beteiligt: <br />
https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1569122733118681<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMqjNL1KdH3IfxGU_aqcl8CAU4x5bcTsRYghcdilK1YvLrAw1vpUVuD_oqbg1f9DkleF7zljqQFEzqNVH927fwpCkOum00OpKUFvf8QF1iDxRdlGwZCAYMGCuwygnWSbnRaWvVudP0aD87/s1600/Reelfs+Perennis+2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="683" data-original-width="507" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMqjNL1KdH3IfxGU_aqcl8CAU4x5bcTsRYghcdilK1YvLrAw1vpUVuD_oqbg1f9DkleF7zljqQFEzqNVH927fwpCkOum00OpKUFvf8QF1iDxRdlGwZCAYMGCuwygnWSbnRaWvVudP0aD87/s1600/Reelfs+Perennis+2.png" /></a></div>
<br />
<br />
vermutlich zwischen FDP und AfD verortet (zumindest im Bereich der Energiepolitik):<br />
https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1568153576548930 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqqpctIAzqNl2K1Ms8AWOlffzJ9cuBFSVJq0ZdJTat6CzsHp75Y1IJfR5T0RvhyphenhyphenmRbH-E8FUC_6wc5NK0PrO28aPpY_auSl6ex2nh6IlH9pm7LyXMt66B6s77L_XmCyf763ucsOfBgtlT0/s1600/Reelfs+AfD-Meme.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="663" data-original-width="519" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqqpctIAzqNl2K1Ms8AWOlffzJ9cuBFSVJq0ZdJTat6CzsHp75Y1IJfR5T0RvhyphenhyphenmRbH-E8FUC_6wc5NK0PrO28aPpY_auSl6ex2nh6IlH9pm7LyXMt66B6s77L_XmCyf763ucsOfBgtlT0/s1600/Reelfs+AfD-Meme.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
https://www.facebook.com/heinz.timmer/posts/10155570594413560<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-Ld9iL10_RtEGni3UlwxB_OnKHhaFoFanWazavF-tPj6wvHw3Zqg52OtKyoW6yNYv3qNf_zq0xmoYdNPzWinA_Qzsv4LCKd9EBjLTa8V7YkLyd3IVfZ4-0gC3Id99E26ZOXmfqEHNowvM/s1600/Reelfs+Timmer+AfD.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="575" data-original-width="511" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-Ld9iL10_RtEGni3UlwxB_OnKHhaFoFanWazavF-tPj6wvHw3Zqg52OtKyoW6yNYv3qNf_zq0xmoYdNPzWinA_Qzsv4LCKd9EBjLTa8V7YkLyd3IVfZ4-0gC3Id99E26ZOXmfqEHNowvM/s1600/Reelfs+Timmer+AfD.png" /></a></div>
<br />
"achgut"-Lektüre:<br />
https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1529174030446885<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPyE3YolK0NPJcIyW2Tc_7YALZisH3vqYcdHHElbdpCzrtXU6_HI2EWvmRsWntH7aNEH37Zm_qaDdJ3eOjtwqc6zzdhXfZz2V5OLugja55200jtJxHPFhWYJwiBGrJ7z-YdeggJj2ozMzf/s1600/Reelfs+achgut+Meinungsfreiheit.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="599" data-original-width="523" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPyE3YolK0NPJcIyW2Tc_7YALZisH3vqYcdHHElbdpCzrtXU6_HI2EWvmRsWntH7aNEH37Zm_qaDdJ3eOjtwqc6zzdhXfZz2V5OLugja55200jtJxHPFhWYJwiBGrJ7z-YdeggJj2ozMzf/s1600/Reelfs+achgut+Meinungsfreiheit.png" /></a></div>
<br />
Verlinkung von Philosophia Perennis (David Berger):<br />
https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1601800099850944<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgp1ZpcqrBL78ScVLpTmFsm_CTkS1TliOrLnxTMPvjZvhS1K2ybN9s_qy7XZMJ6uGgDOLx7Ws9hMD-NZe27L7xZKTa0OKpNiX0EjKp8BUxC5p6OHo6cukArtBPQ6ssOUFk9FckSj-oxnc2Q/s1600/Reelfs+Philosophia+Perennis.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="641" data-original-width="506" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgp1ZpcqrBL78ScVLpTmFsm_CTkS1TliOrLnxTMPvjZvhS1K2ybN9s_qy7XZMJ6uGgDOLx7Ws9hMD-NZe27L7xZKTa0OKpNiX0EjKp8BUxC5p6OHo6cukArtBPQ6ssOUFk9FckSj-oxnc2Q/s1600/Reelfs+Philosophia+Perennis.png" /></a><br />
<br />
<br />
Vermutlich auch ein Markus Hibbeler-Fan (Hibbeler, <a href="http://www.tagesspiegel.de/politik/hetze-im-netz-wie-ein-anwalt-bei-facebook-meinungsfreiheit-durchsetzen-will/19865518.html">ein "islamkritischer" Blogger, anwaltlich von Nikolaus Steinhöfel</a> vertreten, taucht auf Reelfs Timeline mehrfach auf):<br />
https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1531911286839826<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzB6yJqDetZmYfdh0LHcrBDSsw4fSbwcR8JNkdeQy6fmq5f47c8-oOZ5gEDTnOQHrm4JQAlqJloJoW-oJgzbKOV_5QUaSevydkU5M14B1cdrJcov-fKY4wZfwvXDhm2xJ83tlMKbw7f4jO/s1600/Reelfs+Hibbelerfan.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="539" data-original-width="515" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzB6yJqDetZmYfdh0LHcrBDSsw4fSbwcR8JNkdeQy6fmq5f47c8-oOZ5gEDTnOQHrm4JQAlqJloJoW-oJgzbKOV_5QUaSevydkU5M14B1cdrJcov-fKY4wZfwvXDhm2xJ83tlMKbw7f4jO/s1600/Reelfs+Hibbelerfan.png" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
3. Geschichtspervertierende Ansichten/Relativierung der Nazizeit:<br />
https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1611987592165528<br />
<span style="background-color: white;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7mZ8tfLmGTrK0gEU1IN7GnnibOiewMXI2MTTsL5Y1gvSBQVM9l1n4UwgnNqXEfYN8VEcWr9ouu0jqc-Y4YXHf26FE-PqOTwNSg7Kx3qkyRmTa8A09gmw-v9qg2OueveHfUSd_eZn2hGux/s1600/Rainer+Reelfs+Markus+Hibbeler.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="619" data-original-width="509" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7mZ8tfLmGTrK0gEU1IN7GnnibOiewMXI2MTTsL5Y1gvSBQVM9l1n4UwgnNqXEfYN8VEcWr9ouu0jqc-Y4YXHf26FE-PqOTwNSg7Kx3qkyRmTa8A09gmw-v9qg2OueveHfUSd_eZn2hGux/s1600/Rainer+Reelfs+Markus+Hibbeler.png" /></a></div>
<br />
https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1524993484198273<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDUY5y7FH9M-lXn8BcZLxv5KpgJjYt-GJPdT6SUw3WAY8PczGCWMJ4hJBLXU55AQpS0kOsAGeCPbp_BsMPVkSmGiblGvI3mUnSKsUiJF7EFZHRInBzUNTeP2m3BKasHImw3icUjntqNNHV/s1600/Reelfs+Weisse+Rose+.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="311" data-original-width="511" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDUY5y7FH9M-lXn8BcZLxv5KpgJjYt-GJPdT6SUw3WAY8PczGCWMJ4hJBLXU55AQpS0kOsAGeCPbp_BsMPVkSmGiblGvI3mUnSKsUiJF7EFZHRInBzUNTeP2m3BKasHImw3icUjntqNNHV/s1600/Reelfs+Weisse+Rose+.png" /></a></div>
<br />
<br />
Vagere Assoziierungen von Islam mit Terror:<br />
https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1538757756155179<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlSN9zu9cQNGWc2RIo1ywuMdrLvWc3g2rcUiXQ_xIhKeMfgnRAMERSZ6X5hS3nXiihhe2FaZxYPdSJkxh-5FmL2If3sWy9oTydux-DeXwELnTXJI1ZZ9JgKfA4DbyskYkKHWAFedxP_5RB/s1600/Rainer+Reelfs+Heinz+Timmer+Islam+Terror.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1137" data-original-width="513" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlSN9zu9cQNGWc2RIo1ywuMdrLvWc3g2rcUiXQ_xIhKeMfgnRAMERSZ6X5hS3nXiihhe2FaZxYPdSJkxh-5FmL2If3sWy9oTydux-DeXwELnTXJI1ZZ9JgKfA4DbyskYkKHWAFedxP_5RB/s1600/Rainer+Reelfs+Heinz+Timmer+Islam+Terror.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1538103569553931&set=a.147964401901195.25340.100000629085178&type=3<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRklCKxjs-c4XHyM4DvmmwOxB97OEfhR8ITJfgsHxoH8A6onFJEIMV-wrtk9x5hVOFV1zuam-fLGD7OFedCnoppUv1Lgpdg09_XKirQ31AvP-q29lXVDGRpDq2G7kldn7oMwoPukxBcgyh/s1600/Rainer+Reelfs+Islam.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="629" data-original-width="519" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRklCKxjs-c4XHyM4DvmmwOxB97OEfhR8ITJfgsHxoH8A6onFJEIMV-wrtk9x5hVOFV1zuam-fLGD7OFedCnoppUv1Lgpdg09_XKirQ31AvP-q29lXVDGRpDq2G7kldn7oMwoPukxBcgyh/s1600/Rainer+Reelfs+Islam.png" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<b><span style="font-size: large;">Tomas Spahn </span></b><br />
https://www.facebook.com/tomas.spahn?fref=ufi<br />
<br />
Neurechter Publizist bei u.a. "Tichys Einblick", fällt des öfteren mit verschwörungstheoretischen Ansätzen auf; "<a href="https://www.tichyseinblick.de/autoren/tomas-spahn/">Kommunikationsberater</a>"; auch tätig bei sogenannter "<a href="https://tomasspahn.wordpress.com/">Forschungsgemeinschaft Ethik und Politik</a>" <br />
<br />
1. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJBMY027tuAJjD_f5nWxZXinyrPAkH96Jpe91Cfo143-Lfyj8GB_eWRGC1n81iqHX7mqNfEWxlbOAklqLtKcd_eww_wn2eIwxLHkmm3xTXo-bM5xJAGYyXwRpBwyMGu3xIuuEfELMHyLU6/s1600/Tomas+Spahn+1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="224" data-original-width="472" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJBMY027tuAJjD_f5nWxZXinyrPAkH96Jpe91Cfo143-Lfyj8GB_eWRGC1n81iqHX7mqNfEWxlbOAklqLtKcd_eww_wn2eIwxLHkmm3xTXo-bM5xJAGYyXwRpBwyMGu3xIuuEfELMHyLU6/s1600/Tomas+Spahn+1.png" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkWXGLsV_QXPKxaqM5Vc7pwrY0FuEs37tv_ZcKemE-KfWVGOiNn0vrBY_2ViMgYtgR_uDaWquj4MsJWMVHFrqRfI6CgxDeamlBzmeWOnW-b81hZGsthIMzRLRZbmCvJKak0_Z0-DasrqhI/s1600/Tomas+Spahn+2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="166" data-original-width="498" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkWXGLsV_QXPKxaqM5Vc7pwrY0FuEs37tv_ZcKemE-KfWVGOiNn0vrBY_2ViMgYtgR_uDaWquj4MsJWMVHFrqRfI6CgxDeamlBzmeWOnW-b81hZGsthIMzRLRZbmCvJKak0_Z0-DasrqhI/s1600/Tomas+Spahn+2.png" /></a></div>
<br />
2. Keine offene Like-Liste<br />
<br />
Genießt "russlandkritisches" Image, schreibt aber in diversen Artikeln de facto auch recht AfD-freundlich: <br />
https://www.facebook.com/afd.hamburg/posts/1254704054539785<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioXOOsCoyEKvha_7pm8vJgGloen_E60H9goXYBIn7pOoUN7o2uppb3nJn0FqlcwuV26C6NUsp66t99bInVYosOpdddt_fRZ1CKhFwCxRYEBzWK7fcFHyVqQ8I70pv6q3TVHzVTNWAqZW4y/s1600/Tomas+Spahn+AfD.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="649" data-original-width="409" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioXOOsCoyEKvha_7pm8vJgGloen_E60H9goXYBIn7pOoUN7o2uppb3nJn0FqlcwuV26C6NUsp66t99bInVYosOpdddt_fRZ1CKhFwCxRYEBzWK7fcFHyVqQ8I70pv6q3TVHzVTNWAqZW4y/s1600/Tomas+Spahn+AfD.png" /></a></div>
<br />
Spahn teilte wiederholt Fake-News zu Migranten/Muslimen, hier ein Bsp.:<br />
https://www.facebook.com/tomas.spahn/posts/1194324803970684<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGLWcLU0DPMx1HzlURqO6TEBFwies_EpzBBBdzjO9QWC_WhzQMY8nMezUhzzGAb3_FvMgu_R8t1oDGTxZ0vb_JZ_GK5BgJqBEfnFjXLrDw5yO1t6gS3-HDgg65uQuHf_IvQSYCmVL3Z-uX/s1600/Tomas+Spahn+Fake-News.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="519" data-original-width="459" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGLWcLU0DPMx1HzlURqO6TEBFwies_EpzBBBdzjO9QWC_WhzQMY8nMezUhzzGAb3_FvMgu_R8t1oDGTxZ0vb_JZ_GK5BgJqBEfnFjXLrDw5yO1t6gS3-HDgg65uQuHf_IvQSYCmVL3Z-uX/s320/Tomas+Spahn+Fake-News.png" width="283" /></a></div>
<br />
3.
Bemüht in seinen eigenen Artikeln über Muslime bzw. den Islam immer
wieder das Stereotyp der "Taqiya" (des bewußten Lügens und Verbergens
der eigenen Absichten):<br />
https://www.facebook.com/tichyseinblick/posts/1085744218206446<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-XJY49_ldp0iZBkq63CgWxBFnqdjgyvlaj_5ynSCtz_ZWzIHYTkdmDHNBOxDmrzmhAUqy9lDdWlbYhOaj9UNRGFlQ4miPmej_U5Tt9WvtKrPZ8Glw38jSppFh3gFw85XkE5zN_ZKVejPb/s1600/Spahn+Mayzek+1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="551" data-original-width="449" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-XJY49_ldp0iZBkq63CgWxBFnqdjgyvlaj_5ynSCtz_ZWzIHYTkdmDHNBOxDmrzmhAUqy9lDdWlbYhOaj9UNRGFlQ4miPmej_U5Tt9WvtKrPZ8Glw38jSppFh3gFw85XkE5zN_ZKVejPb/s1600/Spahn+Mayzek+1.png" /></a></div>
<br />
<br />
https://www.facebook.com/tichyseinblick/posts/1072155136232021<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuJ6SXE3yG9h8hJJxVt0kLAbAI1PEb9FbW3rgFrGMQ6tnHOb6q7qmh16zQQnUWjdPAEyf-TS_9EiQzahSbTuIkcaxWuik_JMPyUlCnqxugIXVRyJb_cYWynErXVS7Q6vw4vqwlg5KyuKDT/s1600/Spahn+Mazyek+2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="549" data-original-width="441" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuJ6SXE3yG9h8hJJxVt0kLAbAI1PEb9FbW3rgFrGMQ6tnHOb6q7qmh16zQQnUWjdPAEyf-TS_9EiQzahSbTuIkcaxWuik_JMPyUlCnqxugIXVRyJb_cYWynErXVS7Q6vw4vqwlg5KyuKDT/s1600/Spahn+Mazyek+2.png" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Matthias Steinert</b></span><br />
<br />
https://www.facebook.com/matthias.steinert.75?fref=ufi<br />
(bis
März 2107 offenbar folgendes Profil:
https://www.facebook.com/matthias.steinert.79?lst=100006584684909%3A100010497390693%3A1502718419
) <br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2w-Awi3FvdCFz4XNzeBuRRZbR7nGW5GdZJ5lGDVp8EZdzM11ollamophl3ci2iVWuQkNOpmoKAilnw2gRjx2N9BjrUzjfyISmRJGqM-Skm-7huZ28-johaQJmRrPMLoLA2ZtDMcsDVFtM/s1600/Matthias+Steinert.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="97" data-original-width="505" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2w-Awi3FvdCFz4XNzeBuRRZbR7nGW5GdZJ5lGDVp8EZdzM11ollamophl3ci2iVWuQkNOpmoKAilnw2gRjx2N9BjrUzjfyISmRJGqM-Skm-7huZ28-johaQJmRrPMLoLA2ZtDMcsDVFtM/s1600/Matthias+Steinert.png" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
2.
Auswahl aus Like-Liste: Bassam Tibi; Alice Weidel; Die Rote Fahne, Dr.
Wolfgang Gedeon (AfD); Einzelfälle - Verzeichnis von kriminellen
Asylanten und Moslems; Identitäre Bewegung Österreich; Alternative für
Deutschland - AfD Köln; Kathrin Rommel (LKR); Dr. Frauke Petry; Nicolaus
Fest; Widerstand Dresden; Philosophia perennis, AfD; Die Achse des
Guten; Pegida Oberösterreich; Henryk M. Broder<br />
<br />
Ausschnitt aus Likeliste:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcEc9JWMOslyAvF5ijMt7kQyssTFBVBa4l1Rv2Svp8vH0t5BUyGJ9MBT5RuWrQ2epMhvZhVa99Ny7ffSMcaQn5FM8tVWE7UFdOExjiJx-ak9VJzj6yBHcIR5eXc7qhS1yCi3QCq-fgKxgc/s1600/Steinert+Likeauswahl.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="767" data-original-width="787" height="389" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcEc9JWMOslyAvF5ijMt7kQyssTFBVBa4l1Rv2Svp8vH0t5BUyGJ9MBT5RuWrQ2epMhvZhVa99Ny7ffSMcaQn5FM8tVWE7UFdOExjiJx-ak9VJzj6yBHcIR5eXc7qhS1yCi3QCq-fgKxgc/s400/Steinert+Likeauswahl.png" width="400" /></a></div>
<br />
Fan/Bewunderer der Identitären Bewegung:<br />
https://www.facebook.com/matthias.steinert.79/posts/357525434607367<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj68gZB7Bya7c7XySPD3UJOheJjhwwD7gQtNULQHF9d-gp99Ui4R_4mJwqzMuaPN8EGjYjZncgIeWE-x_-BzOZ5RYG4_jlzrEve5ZwbEqqwyKfOOrTimvzxGfGSu79vpEGQZSCjHrjca77g/s1600/Steinert+Identit%25C3%25A4re+2017-08-14+16-44-56.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="579" data-original-width="508" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj68gZB7Bya7c7XySPD3UJOheJjhwwD7gQtNULQHF9d-gp99Ui4R_4mJwqzMuaPN8EGjYjZncgIeWE-x_-BzOZ5RYG4_jlzrEve5ZwbEqqwyKfOOrTimvzxGfGSu79vpEGQZSCjHrjca77g/s1600/Steinert+Identit%25C3%25A4re+2017-08-14+16-44-56.png" /></a></div>
<br />
<br />
3. Islam als kulturell rückständig:<br />
https://www.facebook.com/matthias.steinert.79/posts/395821544111089<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYqMDgok08WDcdFh7tFU4IqpCtHXKwzlTjVIVrxtoXrnMauwXFWlbzRwW6yPSD64rOfZpn-0Id7N-_e1RcSFBSegxBeZBniHlJvENHbW-oJs0DyfKNM_Wah6kXpd2bO4I1BqAygNF_ooHK/s1600/Steinert+Islam.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="589" data-original-width="445" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYqMDgok08WDcdFh7tFU4IqpCtHXKwzlTjVIVrxtoXrnMauwXFWlbzRwW6yPSD64rOfZpn-0Id7N-_e1RcSFBSegxBeZBniHlJvENHbW-oJs0DyfKNM_Wah6kXpd2bO4I1BqAygNF_ooHK/s1600/Steinert+Islam.png" /></a></div>
<br />
Pandemie an Naziphobie - aktuell Deutschlands wichtigstes Problem? <br />
https://www.facebook.com/matthias.steinert.75/posts/277194329431794<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7M1yLBLu-jtTTgMyGSs-zT598L9Y_II6cN2CEfo5QdLVWnmVqBczw67NgnG06fmVsA9Vz-lTZ-LqZcfl5JNAjbuXh23iDSUEGObsWFMzY-Mlqhw3z8MWNVCPQDGcMu82ZNYTvZlNoAyj8/s1600/Matthias+Steinert+Naziphobie+2017-08-14+16-55-29.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="602" data-original-width="503" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7M1yLBLu-jtTTgMyGSs-zT598L9Y_II6cN2CEfo5QdLVWnmVqBczw67NgnG06fmVsA9Vz-lTZ-LqZcfl5JNAjbuXh23iDSUEGObsWFMzY-Mlqhw3z8MWNVCPQDGcMu82ZNYTvZlNoAyj8/s1600/Matthias+Steinert+Naziphobie+2017-08-14+16-55-29.png" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Cora Stephan </b></span><br />
https://www.facebook.com/cora.stephan<br />
Bekannte neurechte <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Cora_Stephan">Publizisten und Autorin</a>, schreibt u.a. für die NZZ und "achgut"; recht vehemente <a href="http://www.achgut.com/artikel/der_student_als_denunziant">Baberowski-Verteidigerin</a>; <br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSm10V9w1t1TpxIEYbHv1dPATrSL1tyjZsUy_BNuJxqUq-EY_4D_MloEvJ0qGo8Nv27mqWtbIybq2C6v_oWct1J6H8d2L2-Z747_cy1upbLeLkwBOO9TDoeRgOIzWOdZRhIUKjDjXh8kyn/s1600/Cora+Stephan.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="129" data-original-width="498" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSm10V9w1t1TpxIEYbHv1dPATrSL1tyjZsUy_BNuJxqUq-EY_4D_MloEvJ0qGo8Nv27mqWtbIybq2C6v_oWct1J6H8d2L2-Z747_cy1upbLeLkwBOO9TDoeRgOIzWOdZRhIUKjDjXh8kyn/s1600/Cora+Stephan.png" /></a></div>
<br />
2.
Auswahl aus Likeliste: Freiheizfackel (rechtslibertär); Studenten für
Demokratie und Meinungsfreiheit (eine Art Baberowski-Fanseite, FDP-nah);
Michael Klonovsky; Jens Spahn; Düzen Tekkal; Sabatina James, Ex-Muslim
Women and Friends Germany; Milo Yiannopoulos; Sperre durch FB - Wall of
Shame; Seyran Ateş; eigentümlich frei; Sons of Libertas
(rechtslibertär); Sebastian Kurz; Lizas Welt; Harald Martenstein;
Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft; Nicolaus Fest; Vince Ebert; Legida;
Solidarität mit der AfD; Die Achse des Guten; Jörg Baberowski; Konrads
Erben<br />
<br />
Aussschnitt aus Likeliste:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8oWwixw-iyS78MsrgzMHYBdJUc4drfaBNg3Ld8i5_BNe98XQLZ5HvqYAcXhIBkZjwStf5sp_-B9ftiEd_6CRC-trTb2IEYlOedmWW8pKigErSnYLKpo1LMu2mzYIg52F7csue2YODJ2N8/s1600/Stephan+Likeausschnitt.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="733" data-original-width="679" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8oWwixw-iyS78MsrgzMHYBdJUc4drfaBNg3Ld8i5_BNe98XQLZ5HvqYAcXhIBkZjwStf5sp_-B9ftiEd_6CRC-trTb2IEYlOedmWW8pKigErSnYLKpo1LMu2mzYIg52F7csue2YODJ2N8/s320/Stephan+Likeausschnitt.png" width="296" /></a></div>
<br />
<br />
3.<br />
<br />
Eines der Lieblingsworte gegenüber Kritik an Rechtpopulismus: "Denunziation"<br />
https://www.facebook.com/cora.stephan/activity/1777530765841053<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjD6AuLhjytV5pQKEK0QUYTpRvPF_uI5pQrZ-BbB454z6iRkvP64qd1aT_NYsHUN90jydDlNg2A1RrGudYnOVJh4HFBW3Xc7rmHkMjUamNYS08UN-jacGGTageoh4Shec9aehfcKbZu5xrf/s1600/Cora+Stephan+Denunziation.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="294" data-original-width="461" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjD6AuLhjytV5pQKEK0QUYTpRvPF_uI5pQrZ-BbB454z6iRkvP64qd1aT_NYsHUN90jydDlNg2A1RrGudYnOVJh4HFBW3Xc7rmHkMjUamNYS08UN-jacGGTageoh4Shec9aehfcKbZu5xrf/s1600/Cora+Stephan+Denunziation.png" /></a></div>
<br />
<br />
Jörg Baberowski...<br />
https://www.facebook.com/cora.stephan/posts/1871745863086209<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ2GFJb9H0blH1GHaRtNexxDpRkhceRjHwm8B_v1buTYGabwyGABvoNfbLvSlHEMSWHKGs4L_Y6WEGVWpkFWzGk_pwjFTZ_zcEaHRVQbQTEz3V6jEynkp5JXR35NxlUcFxTNgt-B9JEUVS/s1600/Stephan+Baberowski.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="469" data-original-width="407" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ2GFJb9H0blH1GHaRtNexxDpRkhceRjHwm8B_v1buTYGabwyGABvoNfbLvSlHEMSWHKGs4L_Y6WEGVWpkFWzGk_pwjFTZ_zcEaHRVQbQTEz3V6jEynkp5JXR35NxlUcFxTNgt-B9JEUVS/s1600/Stephan+Baberowski.png" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Steffen Ströbele</b></span><br />
<br />
https://www.facebook.com/ABundy666?fref=ufi<br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTRxoKTDIPmdieLOtkhJ2gLEKLAgPinbwRfftLFYVc6Qau6vY23HnSylr7qjhyphenhyphenOI7fKD_LNs3VTXmr3BY4wtc-FhjxeYt42ti8Kl6B_vh0Ohtc1lD9-cybmkR8Cq8MtG3v6r4CgWmQdTy5/s1600/Str%25C3%25B6bele.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="77" data-original-width="511" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTRxoKTDIPmdieLOtkhJ2gLEKLAgPinbwRfftLFYVc6Qau6vY23HnSylr7qjhyphenhyphenOI7fKD_LNs3VTXmr3BY4wtc-FhjxeYt42ti8Kl6B_vh0Ohtc1lD9-cybmkR8Cq8MtG3v6r4CgWmQdTy5/s1600/Str%25C3%25B6bele.png" /></a></div>
<br />
2.
Auswahl aus seiner Like-Liste:Defend Europe (Identitäre Bewegung);
Internationalsozialistische Antifa; Wir wählen AfD und das ist gut so;
Die Gutmenschekeule Deluxe; Bündnis Dresden NAFRIfrei; Die
Gutmenschenkeule Reloaded; Alice Weidel; Gender mich nicht voll; AfD
Stuttgart, Identitäre Bewegung Schwaben; Prof. Dr. Jörg Meuthen (AfD);
Sperre durch FB - Wall of Shame; Pegida; AfD; RT Deutsch; Pegida
Österreich; Pegida <span class="_50f4"> España; </span>Bragida, Xavier Naidoo; <br />
<br />
Ausschnitt aus seiner Likeliste: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3MgbidCZOIPFbRb230Xxp0_Da33vx_l6ZmK3MT0ppGWLg2xnnn9XiWHWdBN5mMDYns6HS-P9LozQkh4hu9jNmNDsoOwBPV72FZga2-s2ew5E8qHGeksGTnHoOEdwu6hmfjGQaxIc43UAs/s1600/Str%25C3%25B6bele+Ausschnitt+Likeliste.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="649" data-original-width="687" height="302" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3MgbidCZOIPFbRb230Xxp0_Da33vx_l6ZmK3MT0ppGWLg2xnnn9XiWHWdBN5mMDYns6HS-P9LozQkh4hu9jNmNDsoOwBPV72FZga2-s2ew5E8qHGeksGTnHoOEdwu6hmfjGQaxIc43UAs/s320/Str%25C3%25B6bele+Ausschnitt+Likeliste.png" width="320" /></a></div>
<br />
3. Keineswegs Rassisten: <br />
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1363042783758738&set=a.110392112357151.15156.100001590892498&type=3&permPage=1<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqVV43ELO7FXtRiHhRDoyVHtDNbCEhzaqA_bUJjHNnETbJucgzg8htnrn2vpk5bdKNlPQakB6HxEyvjfAM_kmSqU67kT15TJZJAinmtaIuRrVAMHq2FXRmtcipj0EA7g1qEGlr0rcJW9bl/s1600/Str%25C3%25B6bele+Nafri.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1055" data-original-width="515" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqVV43ELO7FXtRiHhRDoyVHtDNbCEhzaqA_bUJjHNnETbJucgzg8htnrn2vpk5bdKNlPQakB6HxEyvjfAM_kmSqU67kT15TJZJAinmtaIuRrVAMHq2FXRmtcipj0EA7g1qEGlr0rcJW9bl/s1600/Str%25C3%25B6bele+Nafri.png" /></a></div>
<br />
Auch die eher linksquerfrontige "Anstalt" taugt, wenn man mit ihr die eigenen Wahrnehmungen untermauern kann: <br />
https://www.facebook.com/ABundy666/posts/1292251020837915<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPeJVUclvM8gPMMkK5trrZLj4cX5xc2t3WckTbZ9VWErhbP4i0HLQEn-rd6Q915BLq8spOQJnnjpBY0Rrcw8EqlehvLZMwbARb5n3hlINxixUhC8YydhGtq5Dbid_rbsr2wc3NoJCP-wky/s1600/Str%25C3%25B6bele+Ethnie.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="535" data-original-width="411" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPeJVUclvM8gPMMkK5trrZLj4cX5xc2t3WckTbZ9VWErhbP4i0HLQEn-rd6Q915BLq8spOQJnnjpBY0Rrcw8EqlehvLZMwbARb5n3hlINxixUhC8YydhGtq5Dbid_rbsr2wc3NoJCP-wky/s1600/Str%25C3%25B6bele+Ethnie.png" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Sigmar Tacke </b></span><br />
https://www.facebook.com/A.Dulnikker?fref=ufi<br />
<br />
Vermutlich
(siehe Adresszeile) identisch mit dem rechtspopulistischen Blogger
"Amritz Dulnikker":
https://www.facebook.com/Amitz-Dulnikker-982176611865609/ <br />
Ehemaliges SPD-Mitglied, geriet aufgrund <a href="http://www.marktspiegel-verlag.de/burgwedel/lokales/sigmar-tacke-kein-kandidat-fuer-den-stadtrat-d14625.html">von problematischen Facebook-Posts (es soll auch um Islamfeindlichkeit gegangen sein) ins Gerede</a> u. mit <a href="http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Burgwedel/Nachrichten/Turbulente-Wahlbereichsversammlung-in-Burgwedel">seinen Parteigenossen in Konflikt</a>.<br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQhi8Myo6Jkig1Lz4Z14YnoaT2QJDDL7HccrfvO30Xbn7Km6R7ph-lXigI1ofLCHcoTNICsh2uaz3GgOzGBUho7PbHZm0CWIl-CUCTrhSSm4WMLd1X5YqBLOEVRRcxZjvz50AnRu0b6zi8/s1600/Sigmar+Tacke.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="345" data-original-width="517" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQhi8Myo6Jkig1Lz4Z14YnoaT2QJDDL7HccrfvO30Xbn7Km6R7ph-lXigI1ofLCHcoTNICsh2uaz3GgOzGBUho7PbHZm0CWIl-CUCTrhSSm4WMLd1X5YqBLOEVRRcxZjvz50AnRu0b6zi8/s1600/Sigmar+Tacke.png" /></a></div>
<br />
2.
Auswahl aus seiner Like-Liste: Dr. Christian Blex (AfD); LKR Pinneberg,
AfD Nürnberg, Dr. Rainer Podeswa (AfD); Sigrid Hermann-Marschall;
Audiatur-Online; Philosophia perennis; Michael Miersch; Vera Lengsfeld;
Alternative für Deutschland NRW; Prof. Dr. Jörg Meuthen (AfD); Dr. Marc
Jongen (AfD); Dr. Frauke Petry; Birgit Kelle; Prof. Dr. Jörn Kruse
(AfD); Michael Klonovsky; Nicolaus Fest; Werner J. Patzelt; Die Achse
des Guten; Harald Martenstein; FischundFleisch; Sebastian Kurz; Beatrix
von Storch (AfD); Vince Ebert; <br />
<br />
Ausschnitt aus Likeliste:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3tVtFnMeqsKjATIaBtfsEb-NnZ76mf19ipAy6IeGbd40lXtG6lELDKy61RnA3W6t4x8rwxBAYZVLv9WvSQNyw2j_EYHRK8Gt8YVnJAelwGzxgBUUyNQayqpY0p5XSFiOm7immwC-z5Dip/s1600/Tacke+Auszug+Likeliste.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1438" data-original-width="890" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3tVtFnMeqsKjATIaBtfsEb-NnZ76mf19ipAy6IeGbd40lXtG6lELDKy61RnA3W6t4x8rwxBAYZVLv9WvSQNyw2j_EYHRK8Gt8YVnJAelwGzxgBUUyNQayqpY0p5XSFiOm7immwC-z5Dip/s640/Tacke+Auszug+Likeliste.png" width="396" /></a></div>
<br />
Sympathien für Identitäre auf der Blog-Seite: <br />
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1173634229386512&id=982176611865609<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgr_RAeQqvHEQaPlQ_Ybm288_Z6RVsz3G8TuPrzBHKzJ1lCrhkDNg24ul2s_9UQcN4yZXRz9jvtNp6k3yxkJqqMlyTdjxGOSfoYAmEWjVxvs4zPiKAdXMv0E1lWS27PyCciQJ9_LV7gmLc/s1600/Dulnikker+1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="673" data-original-width="507" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgr_RAeQqvHEQaPlQ_Ybm288_Z6RVsz3G8TuPrzBHKzJ1lCrhkDNg24ul2s_9UQcN4yZXRz9jvtNp6k3yxkJqqMlyTdjxGOSfoYAmEWjVxvs4zPiKAdXMv0E1lWS27PyCciQJ9_LV7gmLc/s1600/Dulnikker+1.png" /></a></div>
<br />
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1136993636383905&id=982176611865609<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhM4y4-E9_TiosQq0w49F7aYXT1ojVvqMGf8vqFrN8rNMf-lGydNZj7erFQx-W9ctFP4FMjisdlIKtmSbNPvtLxAMipID1VMArir298tk2IWZjMO0ynNRUwq0WsgSPcoxgLqB7Ord0GvoAn/s1600/Dulnikker+2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1084" data-original-width="522" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhM4y4-E9_TiosQq0w49F7aYXT1ojVvqMGf8vqFrN8rNMf-lGydNZj7erFQx-W9ctFP4FMjisdlIKtmSbNPvtLxAMipID1VMArir298tk2IWZjMO0ynNRUwq0WsgSPcoxgLqB7Ord0GvoAn/s1600/Dulnikker+2.png" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
3. (nur neueste Posts sind öffentlich geschaltet)<br />
<br />
Diversität wirkt diskriminierend: <br />
https://www.facebook.com/A.Dulnikker/posts/478024049227347<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuiaq1UGfHYYyAnAksGx3afoDbF8w_hB5YEt79BlLbwhJfoXyb8v0KbRET4512X_4hDbypEOAk9qKmuXbYxw-MizI_jOdgKyppyrtQ2YyAzaqL07ZSbewNWOpFMtcDABClXP9CLVtlNyUJ/s1600/Tacke+Klos.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="653" data-original-width="513" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuiaq1UGfHYYyAnAksGx3afoDbF8w_hB5YEt79BlLbwhJfoXyb8v0KbRET4512X_4hDbypEOAk9qKmuXbYxw-MizI_jOdgKyppyrtQ2YyAzaqL07ZSbewNWOpFMtcDABClXP9CLVtlNyUJ/s1600/Tacke+Klos.png" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Joerg Thuemmel</b></span><br />
<br />
https://www.facebook.com/joerg.thuemmel?lst=100006584684909%3A1586496794%3A1502661055<br />
Bezeichnet sich als "Libertarian"<br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKDsGk-L7o0nWqWfOgV6-6dOcHwezvWMN7CgahEpUUhZt_RAtwMjCcPskmacqLRPVSeIVzw0TnyrNjlpN1CvnK8OJiXFnfTnx4kZdZPzwLAxexhrm05IA00xUaYiid9_OSOO8IlZravP5k/s1600/Thuemmel.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="68" data-original-width="524" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKDsGk-L7o0nWqWfOgV6-6dOcHwezvWMN7CgahEpUUhZt_RAtwMjCcPskmacqLRPVSeIVzw0TnyrNjlpN1CvnK8OJiXFnfTnx4kZdZPzwLAxexhrm05IA00xUaYiid9_OSOO8IlZravP5k/s1600/Thuemmel.png" /></a></div>
<br />
2. Keine offene Likeliste<br />
Orientierung an "Konrads Erben" (mittlerweile nicht mehr öffentlich zugänglich): <br />
https://www.facebook.com/joerg.thuemmel/posts/10211488388557143<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn1nSk60ov9k0Ap6F-jlTdV_3CYrZ6trURXkhfDcyq_P73PRKDJyslDh91d7bCqD64NT0n-ahpibSEPqP1C1Ko7gGhVstKYrVtZi_YdSUvAGivmMCt87iNZXK10T7AAEoaSnOGsc9TpYV_/s1600/Thuemmel+Konrads+Erben+1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="531" data-original-width="447" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn1nSk60ov9k0Ap6F-jlTdV_3CYrZ6trURXkhfDcyq_P73PRKDJyslDh91d7bCqD64NT0n-ahpibSEPqP1C1Ko7gGhVstKYrVtZi_YdSUvAGivmMCt87iNZXK10T7AAEoaSnOGsc9TpYV_/s1600/Thuemmel+Konrads+Erben+1.png" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrxAoRwJC_oz_raut2PlOz3jUmUR0rU3xnJPvtsRLDolm3Z19unOVeCEOfnobg0Ho7fI8xbCJD1KllSF4O_jb13uOWnqjM7OzEdvFTMbXW5Fm6Rr7MjAzfyz_KJVxSvsRLxjZYRm-4AxZU/s1600/Thuemmel+Konrads+Erben+2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="551" data-original-width="441" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrxAoRwJC_oz_raut2PlOz3jUmUR0rU3xnJPvtsRLDolm3Z19unOVeCEOfnobg0Ho7fI8xbCJD1KllSF4O_jb13uOWnqjM7OzEdvFTMbXW5Fm6Rr7MjAzfyz_KJVxSvsRLxjZYRm-4AxZU/s1600/Thuemmel+Konrads+Erben+2.png" /></a></div>
<br />
Mutmaßlich Pegida-nah:<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoct-JVrBoAiq-6iRlh18hzegu56qnpXDCixRMcWYS-ihNjD8RxG1bmNgI2r7sQ2DSjMGCzcxcBFk48-VrzlmE0aItXQZRhu0MrHxAPD_kpMXMNNwL-bm3786zIHXcE2Ogn_D-_PWpPbEB/s1600/Thuemmel+Pegida.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="623" data-original-width="1025" height="194" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoct-JVrBoAiq-6iRlh18hzegu56qnpXDCixRMcWYS-ihNjD8RxG1bmNgI2r7sQ2DSjMGCzcxcBFk48-VrzlmE0aItXQZRhu0MrHxAPD_kpMXMNNwL-bm3786zIHXcE2Ogn_D-_PWpPbEB/s320/Thuemmel+Pegida.png" width="320" /></a></div>
<br />
<br />
3.
Identitäre versus "Antifanten" (mittlerweile nicht mehr öffentlich
zugänglich):
https://www.facebook.com/joerg.thuemmel/posts/10211482753216263<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYhmRjkn6T-D9LB3ASDTV2jyOFZi29q45LLai9ky5UWxCOQfsz2s93V4or1ENqDsoznVh68OsJ_Pbh1ztHXYxZUemLypgCIvyVnAwUpH03dId3Fnd_BXurA2RJapSwtdeVouJ2zYfaTBXg/s1600/Thuemel+Identit%25C3%25A4re+versus+Antifanten.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="486" data-original-width="464" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYhmRjkn6T-D9LB3ASDTV2jyOFZi29q45LLai9ky5UWxCOQfsz2s93V4or1ENqDsoznVh68OsJ_Pbh1ztHXYxZUemLypgCIvyVnAwUpH03dId3Fnd_BXurA2RJapSwtdeVouJ2zYfaTBXg/s1600/Thuemel+Identit%25C3%25A4re+versus+Antifanten.png" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Heinz Timmer </b></span><br />
FDP-Mitglied oder ehemaliges FDP-Mitglied, soll u.a. mit <a href="http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/fdp-hasssprueche-gegen-hartz-iv-betroffene-9001442.php">menschenverachtenden Kommentaren gegenüber Hartz IV-Beziehern</a> aufgefallen sein. <br />
https://www.facebook.com/heinz.timmer?fref=ufi<br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCfb_7fXc-Gv-eLqROx562W3oOoNAAa6PLKJq8R6fMUS0FFBvYXbtNjgeUMdW3lY08T61Tnhjx7xvd7-7GNO1O9O_rSds0g0Q0wJ-mZKCfYWB0EJT8kY838K4eRnnM9T9lingo7OWcxH0B/s1600/Heinz+Timmer.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="118" data-original-width="516" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCfb_7fXc-Gv-eLqROx562W3oOoNAAa6PLKJq8R6fMUS0FFBvYXbtNjgeUMdW3lY08T61Tnhjx7xvd7-7GNO1O9O_rSds0g0Q0wJ-mZKCfYWB0EJT8kY838K4eRnnM9T9lingo7OWcxH0B/s1600/Heinz+Timmer.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwp6A9SlgCeeSfEj_FXC2uMSeZrbZjpmF7Fqmfbf22C1Aj69pfp4JHsP2dpQIPUyhlSvIwn1dCPZDVb3efsHjMu92qyTowm-lHf4EG1SGfxVgzlWukg9oa1Ra0VcmB-j5gk7keXZf73ydU/s1600/Heinz+Timmer+2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="205" data-original-width="477" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwp6A9SlgCeeSfEj_FXC2uMSeZrbZjpmF7Fqmfbf22C1Aj69pfp4JHsP2dpQIPUyhlSvIwn1dCPZDVb3efsHjMu92qyTowm-lHf4EG1SGfxVgzlWukg9oa1Ra0VcmB-j5gk7keXZf73ydU/s1600/Heinz+Timmer+2.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYE13ny5LB6kCNgUN4zJmG6ZuqrwnU0l_BX77usibJLa-MjgyYzR7wsLDabb1fEsN4PK0V5QI_aBRodQ2Zcc6E2JTlKfIHjaLkMD-G_1j-gOGDL_ebG7YkGdiKtKO3oBk6k4Ljak1bKrST/s1600/Heinz+Timmer+3.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="106" data-original-width="467" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYE13ny5LB6kCNgUN4zJmG6ZuqrwnU0l_BX77usibJLa-MjgyYzR7wsLDabb1fEsN4PK0V5QI_aBRodQ2Zcc6E2JTlKfIHjaLkMD-G_1j-gOGDL_ebG7YkGdiKtKO3oBk6k4Ljak1bKrST/s1600/Heinz+Timmer+3.png" /></a></div>
<br />
2.Auswahl
aus seiner Like-Liste: AfD-Fraktion Treptow.Köpenick; Prof. Dr. Ralph
Weber (AfD); Michael Stürzenberger; HC Strache; Dr. Ludwig Flocken
(AfD); Sebastian Kurz; Milo Yiannopoulos; Michael Klonovsky; Dr. Frauke
Petry; Sperre durch FB - Wall of Shame; Pro Sexismus; AfD; Prof. Dr.
Jörg Meuthen (AfD); Birgit Kelle; Tichys Einblick; Frauenquote?
Diskriminierung nein danke; Torsten Heinrich;<br />
<br />
Ausschnitt aus der Likeliste:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp1xTgWFzm2h0OrdDUVrhbPJU3hs24_CQWHIPer7AIBq-ynrevKa27erNm3_SaB7EfEoLM2Q3XNIRcvfySccYvk3uH5K-pAg-u0tLuBJt8aysbsS3CyGzboSDpF685lKTgKgHVpyVP5-AC/s1600/Timmer+Ausschnitt+Likeliste.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="735" data-original-width="707" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp1xTgWFzm2h0OrdDUVrhbPJU3hs24_CQWHIPer7AIBq-ynrevKa27erNm3_SaB7EfEoLM2Q3XNIRcvfySccYvk3uH5K-pAg-u0tLuBJt8aysbsS3CyGzboSDpF685lKTgKgHVpyVP5-AC/s640/Timmer+Ausschnitt+Likeliste.png" width="612" /></a></div>
<br />
<br />
(Vermutl.) Anhänger oder Sympathisant von "Defend Europe", zur Identitären Bewegung gehörend (nicht mehr frei zugänglich):<br />
https://www.facebook.com/A.Dulnikker/posts/478512399178512 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwnwskjSgS-z2rRn634w2KokCCyGI3d_QjXPnGYwAMXAvNq3AZMFXwYqm4KXV-nMjedzKE2ZaBPNhkoMvKyhRC8ZHg9ecH6YvWzMQTssoPyvikvqKKLbL7Q-_Lu6qGEbzkiF1K5GCzz6Dy/s1600/Timmer+Defend+Europe+2017-08-14+16-36-31.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="834" data-original-width="511" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwnwskjSgS-z2rRn634w2KokCCyGI3d_QjXPnGYwAMXAvNq3AZMFXwYqm4KXV-nMjedzKE2ZaBPNhkoMvKyhRC8ZHg9ecH6YvWzMQTssoPyvikvqKKLbL7Q-_Lu6qGEbzkiF1K5GCzz6Dy/s1600/Timmer+Defend+Europe+2017-08-14+16-36-31.png" /></a></div>
<br />
3. Auch nicht rassistisch: <br />
https://www.facebook.com/heinz.timmer/posts/10155578984088560<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjV6DSkLr6YfJKPJUZPdh4gB_bWuAdqq1AfQaLb0Xxs9-usdmfqxlJmSjCpdaIEOoyPorkpREBvxgRI9zLt1bItRGKy5q8_9SElOHP3EujICw96MoNJ7emk_JxjxreU2KccFQrRRS3QvryL/s1600/Heinz+Timmer+Neger.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="591" data-original-width="495" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjV6DSkLr6YfJKPJUZPdh4gB_bWuAdqq1AfQaLb0Xxs9-usdmfqxlJmSjCpdaIEOoyPorkpREBvxgRI9zLt1bItRGKy5q8_9SElOHP3EujICw96MoNJ7emk_JxjxreU2KccFQrRRS3QvryL/s1600/Heinz+Timmer+Neger.png" /></a></div>
<br />
Der Islam: <br />
https://www.facebook.com/heinz.timmer/posts/10155117847818560<br />
(verlinkter Artikel <a href="http://crombouke.blogspot.com.tr/2011/03/how-to-destroy-islam-non-violently.html?m=1">hier</a>)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-qRzm2AVWc3Nj4ilYG-yvyQFRc_IjOOr8Mgj5bXVjqiUfJaF28sbyle1W_XQxoQX7XrIYPR5IpiZlxWB6hzIkA7wC9b7lChu5Plzl22HaO6dcySP_zWXKYSUbrcJh9G9aEuY6c6edIGWH/s1600/Heinz+Timmer+Islam.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="365" data-original-width="514" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-qRzm2AVWc3Nj4ilYG-yvyQFRc_IjOOr8Mgj5bXVjqiUfJaF28sbyle1W_XQxoQX7XrIYPR5IpiZlxWB6hzIkA7wC9b7lChu5Plzl22HaO6dcySP_zWXKYSUbrcJh9G9aEuY6c6edIGWH/s1600/Heinz+Timmer+Islam.png" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: large;">Frank Wagner </span><br />
https://www.facebook.com/frank.wagner.336?fref=ufi<br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoLdNX5P15Y8CMLYkjxaUFJwRF383lhsFh4wuMfqBiR5tdkYT0x1VmvS3v5cFpIzNAx4JNgAmr0YhTxB-4F0MyFJhjXi1tqN6RS5Fwk6vbq0MApUXfY1i_tNOg0QXc-J5UF5lFuOSkM1iX/s1600/Frank+Wagner.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="115" data-original-width="508" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoLdNX5P15Y8CMLYkjxaUFJwRF383lhsFh4wuMfqBiR5tdkYT0x1VmvS3v5cFpIzNAx4JNgAmr0YhTxB-4F0MyFJhjXi1tqN6RS5Fwk6vbq0MApUXfY1i_tNOg0QXc-J5UF5lFuOSkM1iX/s1600/Frank+Wagner.png" /></a></div>
<br />
<br />
2. Keine öffentliche Like-Liste<br />
<br />
Reviews: Gegner der Tichy-kritischen Agentur "Scholz & Friends"; für "Defend Europe" (Identitäre Bewegung):<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8AAjCEibHPP3KhmvkDwznVo5oAgLXUFJLAWLv5ziKC00-hu5oGL3jLiHhx3QeGcAIda1iV49VNsHk8l4Dv1EIcLRbPZGlCfNmAPJE2ExLtcxwzsTJC16TDsQtHJEB5rcRSxRRxGEliuyi/s1600/Frank+Wagner+Reviews+2017-08-14+16-12-09.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1197" data-original-width="876" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8AAjCEibHPP3KhmvkDwznVo5oAgLXUFJLAWLv5ziKC00-hu5oGL3jLiHhx3QeGcAIda1iV49VNsHk8l4Dv1EIcLRbPZGlCfNmAPJE2ExLtcxwzsTJC16TDsQtHJEB5rcRSxRRxGEliuyi/s640/Frank+Wagner+Reviews+2017-08-14+16-12-09.png" width="468" /></a></div>
<br />
Schon frühere sympathievolle Äußerungen zu Identitären:<br />
https://www.facebook.com/frank.wagner.336/posts/1144995478914406<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlpbDnmY9vDY1JI5wbfKXVZ6h61Lh073uzbXsNT4OT4VZvrzKS1Di1XCcYjSAUz2akcIS3dyn-nyl2fORjJ_kGOtL2kE3JpYY90cM-uMo5mReBE3ni68FPEek3X7tf-q_mkgNPaODEvZMv/s1600/Frank+Wagner+Identit%25C3%25A4re.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1161" data-original-width="499" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlpbDnmY9vDY1JI5wbfKXVZ6h61Lh073uzbXsNT4OT4VZvrzKS1Di1XCcYjSAUz2akcIS3dyn-nyl2fORjJ_kGOtL2kE3JpYY90cM-uMo5mReBE3ni68FPEek3X7tf-q_mkgNPaODEvZMv/s1600/Frank+Wagner+Identit%25C3%25A4re.png" /></a></div>
<br />
<br />
3. Baberowski-Apologet, nicht für "politische Korrektheit":<br />
<br />
https://www.facebook.com/frank.wagner.336/posts/1179951325418821<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifAOmAKMAcSbkoWvHoD52LAY-cQOOb_H_A9WX8uMsVAkyxBhXGRKNAHDxzuZ8yAfI490kkSGfLDFG7Lgk94Vszj3zkBTY31gwn8ZMxBGHuUK411T15iwr7XIPlYbMNu6rWhO4IQWfHeNeO/s1600/Wagner+Baberowski.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="557" data-original-width="511" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifAOmAKMAcSbkoWvHoD52LAY-cQOOb_H_A9WX8uMsVAkyxBhXGRKNAHDxzuZ8yAfI490kkSGfLDFG7Lgk94Vszj3zkBTY31gwn8ZMxBGHuUK411T15iwr7XIPlYbMNu6rWhO4IQWfHeNeO/s1600/Wagner+Baberowski.png" /></a></div>
<br />
Auch hier der Islam: <br />
https://www.facebook.com/frank.wagner.336/posts/1215066731907280<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7nTa5o0QsBYwLOr2LK_IPAyrYp0CZpDh54xr8gcLEB4go_MzTIzZsRjKKitVYFkA5D_4wBQF7SAOZj5Am3V7EpjjHtemti2Oa7QtfGbu3t_eZCKm1Sm7tsDWVeBDiGkDNF7GGAQN7ZTov/s1600/Frank+Wagner+Islam.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="597" data-original-width="495" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7nTa5o0QsBYwLOr2LK_IPAyrYp0CZpDh54xr8gcLEB4go_MzTIzZsRjKKitVYFkA5D_4wBQF7SAOZj5Am3V7EpjjHtemti2Oa7QtfGbu3t_eZCKm1Sm7tsDWVeBDiGkDNF7GGAQN7ZTov/s1600/Frank+Wagner+Islam.png" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Kathrin Zapfe </b></span><br />
<br />
<span style="font-size: small;"> https://www.facebook.com/kathrin.zapfe?lst=100006584684909%3A100001827563469%3A1502722482</span><br />
<br />
<span style="font-size: small;"> 1.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><b><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6Mxr_xkbZLVL1tRwsWYEDSbXYgBNXnsaH77wJyYdsRy1zw_iHnVwgq3rpp1EE1FlWfVW737OJ3HD3w0-YyuCx5IaiYrj7Rs0GNPS2wi5aZYQEEDbt6u5LX2fLDzOXhlbbnHc3R3Ish7F6/s1600/Kathrin+Zapfe.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="70" data-original-width="504" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6Mxr_xkbZLVL1tRwsWYEDSbXYgBNXnsaH77wJyYdsRy1zw_iHnVwgq3rpp1EE1FlWfVW737OJ3HD3w0-YyuCx5IaiYrj7Rs0GNPS2wi5aZYQEEDbt6u5LX2fLDzOXhlbbnHc3R3Ish7F6/s1600/Kathrin+Zapfe.png" /></a></b></span></div>
<br />
<br />
2.
Auswahl aus Facebook-Likes: Konservativer Aufbruch. CSU-Basisbewegung
für Werte und Freiheit; Frei-Konservativer Widerstand; FDP; Mimoun
Azizi; Michael Klonovsky; Wolfgang Kubicki; Christian Lindner; Die Achse
des Guten; Sebastian Kurz; Entweder Broder - Die Deutschlandsafari;
Ahmad Mansour; Imad Karim; Journalistenwatch; Evidenz-basierte
Ansichten; Cahit Kaya; Michael Miersch, Hans-Olaf Henkel (früher AfD,
jetzt LKR); Cicero; Solidarität mit Tatjana Festerling; Tichys Einblick;
Bernd Lucke (früher AfD, jetzt LKR); Hamed Abdel-Samad; Solidarität mit
der AfD; Henryk M. Broder;<br />
<br />
Ausschnitt aus der Likeliste: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVXVrtwdTxDgKu0Vx93eLVg7QWsLIodBwE86xhcluISyqF9hQBTrjf_dN_eNFbSSLTAs0kUeErkRZa57heJF1bdPcJotynnf_C-uAZvZIK6l3H0JxuYmMPTN2S5AprdV0AH9uCgwBo_RrA/s1600/Zapfe+Auszug+Likeliste.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="765" data-original-width="775" height="631" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVXVrtwdTxDgKu0Vx93eLVg7QWsLIodBwE86xhcluISyqF9hQBTrjf_dN_eNFbSSLTAs0kUeErkRZa57heJF1bdPcJotynnf_C-uAZvZIK6l3H0JxuYmMPTN2S5AprdV0AH9uCgwBo_RrA/s640/Zapfe+Auszug+Likeliste.png" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
3. - kaum offene Posts</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-55940045672121673242017-08-20T23:03:00.002+03:002017-08-22T14:15:07.258+03:00A. V. Wendland und der braune Mob (G-N)<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-size: small;"><i>Marburger Historikerin implementiert FB-Hetzmob, der Abgrund an braunen und ressentimenthaften Meinungen/Haltungen eröffnet</i><b> </b></span><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Dieser Blogpost stellt eine Fortsetzung des vorherigen dar, in dem es um die Reaktionen der Historikerin A. V. Wendland und ihrer Fangemeinde ging, nachdem meine Kollegin meinen ersten kritischen Beitrag zu ihrer rechtspopulistischen Rhetorik bzw. ihre publizistische Beteiligung an unseroösen Projekten wie "Achse des Guten" und "Novo Argumente" zur Kenntnis genommen hatte. </span><br />
<span style="font-size: small;">Ich möchte mit einer Analyse des Fan-Mobs aufzeigen, wie "hate speech" und personalisierte Angriffe gegen mich und (indirekt oder direkt) auch mein Forschungssujet einhergehen mit politischen Äußerungen und Ansichten der Beteiligten, die auf allgemeinere Haltungen verweisen und die evtl. sogar auf eine diesbezügliche (rechtspopulistische bis rechtsextreme) Agenda schließen lassen. </span><br />
<br />
Die Ansichten, wie sie untenstehend per Beispielen vorgeführt werden, reichen von diffuseren Ängsten in Bezug auf Flüchtlinge und Migrante bis hin zu klaren Bekenntnissen zu AfD oder LKR (eine AfD-Abspaltung, früher unter der Abkürzung "ALFA", jetzt als "Liberal-Konservative Reformer" bekannt) und zu Anerkennung für die Identitäre Bewegung. <span style="font-size: small;">Mir ist wichtig, mit u.a. diesem Blogpost zu verdeutlichen, daß rechtsgerichtete (bzw. auch querfrontige) Ansichten sowie Verhaltensweisen, die zu deren Durchsetzung bzw. Normierung eingesetzt werden - wie etwa das Shaming per diffamierender Online-Kommentare - auch in eigentlich "bürgerlichen" Milieus ein Zuhause finden. Es sind nicht immer die grölenden Nazis, die mit Protesten auf der Straße für eine Beschädigung demokratischer Strukturen und Erosion von menschlichen Werten sorgen. </span><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Zumindest die fehlende Rücksichtnahme und Toleranz gegenüber anderen Ansichten hat sich schon sei längerem auch in einem gebildeteren Milieu etabliert und sind bereits seit Jahren u.a. auch an den Universitäten bzw. in einem akademischen Bereich zu finden. Mangelnde Offenheit für wissenschaftliche Ansätzen, die mit rassistischen Befangenheiten bzw. politischen Vor-Überzeugungen von Arbeitgebern nicht so recht zusammenpassen, wurden ein Hindernis für die Verwirklichung meines Forschungsprojektes während meiner Zeit als wissenschaftliche Angestellte an der Universität Tübingen. Allerdings wurden solche Ansichten damals noch eher als alltägliche, Selbstverständlichkeit in oftmals nur informalem Rahmen geäußert, waren (noch) nicht Teil eines explizites Streben nach Hegemonie bzw. Umsturzes bestehender Strukturen. Ich nenne das Phänomen der Toleranz gegenüber rassistischem und islamophobem Gedankengut unter Akademikern (etwa bei Hochschuldozenten oder Jouranlisten) bzw. in der soziologischen "Mitte" der Gesellschaft darum auch die "Pegida vor der Pegida". </span><br />
<br />
Wie versprochen gebe ich hier noch eine Aufschlüsselung der zahlenmäßigen Verhältnisse:<br />
Insgesamt hatten sich 50 verschiedene Kommentatoren (mit teils mehreren
Kommentaren pro Person) am Wendland-Thread beteiligt. Davon äußerten sich 11 in positiver Weise zu meinem Artikel oder meiner Arbeit, fragten kritisch bei Wendland nach, äußerten sich neutral/differenziert oder hinterließen Bemerkungen, die zu knapp, uneindeutig oder vage waren, um sie als "für" oder "wider" einordnen zu können.<br />
<br />
Von den restlichen <u>39 ressentimenterfüllten Kommentatoren</u>, die sich auf die verzerrende, personalisierende Replik Wendlands einließen, läßt sich hinsichtlich der politischen Orientierung folgendes sagen:<br />
- 4 weisen eine linksextreme (z.T. russozentrische) Herkunft/Einstellung auf, wobei eine linke Orientierung auch Brückenschläge ins rechte, islamophobe Lager keineswegs ausschließt<br />
- 10 weisen politisch "durchmischte" oder mittigere Orientierungen auf (mehrheitlich mit Anbindungen an die FDP), oder sie lassen sich aufgrund fehlender Informationen bei Facebook (Privatheit-Einstellungen) nicht klar politisch zuordnen, d.h. sie geben keinen Aufschluß über ihre sonstige politische Haltung<br />
- für 25 Profile, d.h die Hälfte aller Beteiligten, lassen sich ressentimentgeladene Ansichten und xenophobe oder direkt rechtspopulistische Einstellunge nachweisen<br />
<br />
<span style="background-color: yellow;">Von diesen 25 ressentiment- oder haßorientierten Kommentatoren wiederum <u>lassen sich 17 dem AfD- und Pegida-Spektrum zuordnen</u>, die vom deutschen Verfassungsschutz beobachtete<u> Identitäre Bewegung stößt bei immerhin 8 Diskussionsteilnehmern</u> auf offene Zustimmung oder Sympathien. </span>(Ein Teil der FB-Profile orientiert sich sowohl an Pegida/AfD/LKR als auch an der Identitären Bewegung, deckungsgleich sind die jeweiligen Sympathisantengruppierungen aber nicht).<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Natascha Gorelik </b></span><br />
<br />
https://www.facebook.com/Jonathanahlia<br />
1. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtzrXAkgB6Q82suPA-jMgOy6reonN-Kr1RBwWWG_BcvMwvoUcozs_01XtZiB3iIGSB0YX2luT6QmqGES2aJqTFCkyH2C9ekupYYnCMBl5TMlrpn3T1OFMAAjskSCh9yGXBt3GIa8zwKOdb/s1600/Natascha+Gorelik.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="201" data-original-width="562" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtzrXAkgB6Q82suPA-jMgOy6reonN-Kr1RBwWWG_BcvMwvoUcozs_01XtZiB3iIGSB0YX2luT6QmqGES2aJqTFCkyH2C9ekupYYnCMBl5TMlrpn3T1OFMAAjskSCh9yGXBt3GIa8zwKOdb/s1600/Natascha+Gorelik.png" /></a></div>
<br />
2. - keine offene like-Liste -<br />
<br />
Verdachtspflege gegenüber Flüchtlingen im September 2015, geäußert anläßlich folgendem Diskussionseinwurf durch mich, Interpretation eines Facebook-Hetzpostes als alternative Ergänzung zum medialen "Mainstream": <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoiAZEIT15hoZbbOaUouPLk8QJHTWzT7ideNaNPHfmIfuQfbFUFuGE37C7ygC_oCPRJ8jD0lm79IkzhW1rCtJHbeWqhP22efPJhm5Q957o1YtJAwuhTj1DMh9311IOD0qgzknqB4SLin8g/s1600/Elena+Bicker+Photos.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="501" data-original-width="423" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoiAZEIT15hoZbbOaUouPLk8QJHTWzT7ideNaNPHfmIfuQfbFUFuGE37C7ygC_oCPRJ8jD0lm79IkzhW1rCtJHbeWqhP22efPJhm5Q957o1YtJAwuhTj1DMh9311IOD0qgzknqB4SLin8g/s1600/Elena+Bicker+Photos.png" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnAEiqLaweiZ8ImfEx6vEiYot8n1NieVSI6q5ht9pyPWzkg6in6Qfhu2LA2ESvwr4bcTdR7-ZBBKykvHYv892As11djwhkG5GcAkCbuOCjprHBYWtZ3GdJrtAWsBWkyzctSBUfTm-ftFcE/s1600/Natascha+Gorelik+Fl%25C3%25BCchtlinge.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="726" data-original-width="494" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnAEiqLaweiZ8ImfEx6vEiYot8n1NieVSI6q5ht9pyPWzkg6in6Qfhu2LA2ESvwr4bcTdR7-ZBBKykvHYv892As11djwhkG5GcAkCbuOCjprHBYWtZ3GdJrtAWsBWkyzctSBUfTm-ftFcE/s1600/Natascha+Gorelik+Fl%25C3%25BCchtlinge.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
3. Orientierung an der bekannten "Islamkritikerin" Zana Ramadani:<br />
https://www.facebook.com/Jonathanahlia/posts/10212627920270445 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKcYrth1fHC6bMRij6vQR9mhEJRu6JxC9kmzEtuXycHw9TT0vzbf8PbQvQb5WnQBjIpg9C1gTg0drwyxvFhLL3tZOraLHheDiMQO6SeM9FXF9oVFHTJIwotYta2hiZSBw8tUt2_L0u9dgK/s1600/Gorelik+Zana+Ramadani.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="517" data-original-width="507" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKcYrth1fHC6bMRij6vQR9mhEJRu6JxC9kmzEtuXycHw9TT0vzbf8PbQvQb5WnQBjIpg9C1gTg0drwyxvFhLL3tZOraLHheDiMQO6SeM9FXF9oVFHTJIwotYta2hiZSBw8tUt2_L0u9dgK/s1600/Gorelik+Zana+Ramadani.png" /></a></div>
<br />
Angst vor Epidemien durch die räumlich nahe Einquartierung von Flüchtlingen: <br />
https://www.facebook.com/Jonathanahlia/posts/10207541911643408<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEju8CvBbkWe95TZ0JfoPWUAu1odO_wUrvw1BU9kfU83h7g9qL3eWwpfyrEsFlpbEFqmoHE5ZSvdRw091tkqogHK_w4w3OQruTs-0g1VWVvccdtYiAVeoLqyskE8G7qBId24YXCS67gc6De4/s1600/Gorelik+Fl%25C3%25BCchtlingsangst.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="387" data-original-width="465" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEju8CvBbkWe95TZ0JfoPWUAu1odO_wUrvw1BU9kfU83h7g9qL3eWwpfyrEsFlpbEFqmoHE5ZSvdRw091tkqogHK_w4w3OQruTs-0g1VWVvccdtYiAVeoLqyskE8G7qBId24YXCS67gc6De4/s1600/Gorelik+Fl%25C3%25BCchtlingsangst.png" /></a></div>
<br />
<i>(Die Vorstellung, Muslime seien Träger ansteckender Krankheiten, die sie
aus dem Orient mit nach Europa brächten, gehört zu den klassischen,
bereits mehrere Jahrhunderte alten anti-muslimischen Stsereotypen, siehe
Mohammad R. Salama: Islam, Orientalism and Intellectual History,
London/New York 2014, S. 132 ff) </i><br />
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Yul Hoffann</b></span><br />
<br />
https://www.facebook.com/yul.hoffmann<br />
<br />
1. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgivJyJA6yyYG1CpUVJpvHJWJfEsxSfMXahcK9MYd1nVV4obMCCZJOZkb7g2hQBKnyen7eKT8u9hkqYe8dnuuEv-n7_IRPKS5crqQy-xo4-106g3SOXvFzYoCDHH2aeS05rk51MrUyFEjoc/s1600/Yul+Hoffmann.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="115" data-original-width="492" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgivJyJA6yyYG1CpUVJpvHJWJfEsxSfMXahcK9MYd1nVV4obMCCZJOZkb7g2hQBKnyen7eKT8u9hkqYe8dnuuEv-n7_IRPKS5crqQy-xo4-106g3SOXvFzYoCDHH2aeS05rk51MrUyFEjoc/s1600/Yul+Hoffmann.png" /></a></div>
<br />
2. - keine öffentliche like-Liste -<br />
<br />
AfD-freundlich:<br />
https://www.facebook.com/yul.hoffmann/posts/10208982064215531<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEDaGNFXA58aw_PG9fJePS0iHvx_964K3u3xvpXKElj5gY8hm7RLRKudGBIY_0R-HV3yhkb-4Oq7eknrT4B3QLsM1nj8kJPTmHVBrMsw3PXtYTKQD5yvmiXZhCDaO6Xv3kACz47_Qq8xt3/s1600/Hoffmann+AfD.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="525" data-original-width="521" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEDaGNFXA58aw_PG9fJePS0iHvx_964K3u3xvpXKElj5gY8hm7RLRKudGBIY_0R-HV3yhkb-4Oq7eknrT4B3QLsM1nj8kJPTmHVBrMsw3PXtYTKQD5yvmiXZhCDaO6Xv3kACz47_Qq8xt3/s1600/Hoffmann+AfD.png" /></a></div>
<br />
Pegida-freundlich:<br />
https://www.facebook.com/yul.hoffmann/posts/10208043257425948<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1Hd-FMTvzJD614FDa2xrn1Se2DOcqB05O_NuuSVbL8EfifSmLb3xiZfYhS5NNNj1ObQaQHYZjJJx_GTQyXl0bBRnbboC7miHWO67F1EGnofLB6066u9lZbMy_98X7EbH45NvUGltlW8oY/s1600/Hoffmann+Pegida.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="595" data-original-width="523" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1Hd-FMTvzJD614FDa2xrn1Se2DOcqB05O_NuuSVbL8EfifSmLb3xiZfYhS5NNNj1ObQaQHYZjJJx_GTQyXl0bBRnbboC7miHWO67F1EGnofLB6066u9lZbMy_98X7EbH45NvUGltlW8oY/s1600/Hoffmann+Pegida.png" /></a></div>
<br />
<br />
Und nun mit vereinten Kräften: <br />
https://www.facebook.com/yul.hoffmann/posts/10207870711112398<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJivH03L8LMfkCYLD2SlY-hjy4fRZt4G51cuaHDC3NJ_uubTXGJnNAn-3b_389GNtCJV0djhmbu-kItdyU-Sircu7fVdGUdhj9nS4-AMRkAldzkAzOxHMsyJQbExVAG3xS0lVuLf16Z82r/s1600/Hoffmann+AfD+Pegida.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="553" data-original-width="499" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJivH03L8LMfkCYLD2SlY-hjy4fRZt4G51cuaHDC3NJ_uubTXGJnNAn-3b_389GNtCJV0djhmbu-kItdyU-Sircu7fVdGUdhj9nS4-AMRkAldzkAzOxHMsyJQbExVAG3xS0lVuLf16Z82r/s1600/Hoffmann+AfD+Pegida.png" /></a></div>
<br />
<br />
Bps. für eine Verlinkung von "achgut"-Artikeln:<br />
https://www.facebook.com/yul.hoffmann/posts/10209993622183848 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQmUonUivIkn_9Te19xa_CsJGWCoCGUmQk196ky8C-sZMQwNHjxAbv3KPlUbvmY8c-uoSPHCSXazc23-OzUW2cmC6_MGVwY64DT-C4FH_eJ_UggynSzhlia7RR38FQPUDZLxR_6L7VgVel/s1600/Yul+Hoffmann+Vampir.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="495" data-original-width="463" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQmUonUivIkn_9Te19xa_CsJGWCoCGUmQk196ky8C-sZMQwNHjxAbv3KPlUbvmY8c-uoSPHCSXazc23-OzUW2cmC6_MGVwY64DT-C4FH_eJ_UggynSzhlia7RR38FQPUDZLxR_6L7VgVel/s1600/Yul+Hoffmann+Vampir.png" /></a></div>
<br />
Gegner der Tichy-kritischen Kampagne von "Scholz & Friends":<br />
https://www.facebook.com/yul.hoffmann/activity/10208359872261121<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4T0j6ioryFel8-cvp47fiF5KF_lM5rDCKItVC8vRLZBRJT4i9X6sn8b023Ok1ZehZfZOD4Bl9q2NSpMn7uNm3hDrbmv8-3913ZuZW0Fi68edi3kFqPPZ9odP7W9nSj9C9udU520-SQRST/s1600/Yul+Hoffmann+Scholz+and+Friends.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="325" data-original-width="451" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4T0j6ioryFel8-cvp47fiF5KF_lM5rDCKItVC8vRLZBRJT4i9X6sn8b023Ok1ZehZfZOD4Bl9q2NSpMn7uNm3hDrbmv8-3913ZuZW0Fi68edi3kFqPPZ9odP7W9nSj9C9udU520-SQRST/s1600/Yul+Hoffmann+Scholz+and+Friends.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<br />
3. Adaptation rechtspopulistischen Vokabulars ("Gutmenschen"):<br />
https://www.facebook.com/yul.hoffmann/posts/10209725343197041 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLt1vJbZ2_Cx5Fa4S2kP3vIf5P-jS6UbaPGqybGHXz5NqIGwQTtL2TGlVE3hC4Oj-iBpfZU6fc4Z6evBVWFxa8CqyDibwAxFGAYc0BjLyW6EFhawkIjHKzeA3QsL3prRCUmZnWayb9BWIF/s1600/Yul+Hoffmann+Tichy+Vokabular.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="543" data-original-width="475" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLt1vJbZ2_Cx5Fa4S2kP3vIf5P-jS6UbaPGqybGHXz5NqIGwQTtL2TGlVE3hC4Oj-iBpfZU6fc4Z6evBVWFxa8CqyDibwAxFGAYc0BjLyW6EFhawkIjHKzeA3QsL3prRCUmZnWayb9BWIF/s1600/Yul+Hoffmann+Tichy+Vokabular.png" /></a></div>
<br />
Haltung zum Islam-Europa-Verhältnis, Angst vor "Islamisierung": <br />
https://www.facebook.com/yul.hoffmann/posts/10208044601739555<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh000JzZ8MJc-V49iwHezWec2j-IjZIcrnluQAG51GMAuDmG2wWUgON-q_htwK-dpTK9R4ZXucp5JBVliTWx04zfsbz5yebbstdYcFHEjr-YmwqdNUhxzqMk46HgjRo4xCvEspE1YxsS44_/s1600/Hoffmann+Islam.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="625" data-original-width="511" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh000JzZ8MJc-V49iwHezWec2j-IjZIcrnluQAG51GMAuDmG2wWUgON-q_htwK-dpTK9R4ZXucp5JBVliTWx04zfsbz5yebbstdYcFHEjr-YmwqdNUhxzqMk46HgjRo4xCvEspE1YxsS44_/s1600/Hoffmann+Islam.png" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: large;">"<b>Ron Jeremias</b>"</span><br />
https://www.facebook.com/profile.php?id=100008851634851 <br />
Arbeitet sich gerne an muslimischen Facebook-Nutzern ab, tritt u.a. im "Tichys Einblick"-Umfeld auf; scheint sich von "Islamthemen"quasi magisch angezogen zu fühlen. Freunde von mir kennen ihn als ausfallend und beleidigend. (Und: Wer "Ron Jeremias" blockiert, lernt möglicherweise gleich eine ganze Reihe weitere Facebook-Profile unter anderem Namen, aber mit gleicher Aufmachung, kennen....)<br />
<br />
1.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8ICd0kRepZDpxB7jYJFE8MW7RLHmFBTPalvjbTvE33Z4uab9qLSXbuqe2GKAj2844D1tyhlF6Yza1hzxa-VnYBSs8VQXBpjM-kKVCReKAEF0xVPRm-B8t2qFtKohQVIwSBoRESpao_Z6X/s1600/Ron+Jeremias.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="189" data-original-width="510" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8ICd0kRepZDpxB7jYJFE8MW7RLHmFBTPalvjbTvE33Z4uab9qLSXbuqe2GKAj2844D1tyhlF6Yza1hzxa-VnYBSs8VQXBpjM-kKVCReKAEF0xVPRm-B8t2qFtKohQVIwSBoRESpao_Z6X/s1600/Ron+Jeremias.png" /></a></div>
<br />
<br />
2. Auswahl an facebook-Likes: KuffarFakten, Kathrin Rommel (Liberal-Konservative Reformer), Konrads Erben, Prof. Dr. Jörg Meuthen (AfD), Stephan Grigat, Dr. Konrad Adam (AfD), Novo-Argumente, Michael Klonovsky, Imad Karim, konkret, Taper im Nirgendwo, Junge Freiheit, Achse des Guten, Lizas Welt, Werner J. Patzelt, Nicolaus Fest (AfD), Michael Miersch<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5JcxTEwN7TEbF-PD-092idk8RllxQKOirM6qMjHg4cPjCeDGQwPIk7_yFFnC5NTRfpG_gFWVL_eIWgfwuftvBk8s7KsbuWSi-eyQRIImDrPIKtUF62RbslFAagcHka35xnoVRU1eQBEdM/s1600/Ron+Jeremias+Likeausschnitt.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1073" data-original-width="882" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5JcxTEwN7TEbF-PD-092idk8RllxQKOirM6qMjHg4cPjCeDGQwPIk7_yFFnC5NTRfpG_gFWVL_eIWgfwuftvBk8s7KsbuWSi-eyQRIImDrPIKtUF62RbslFAagcHka35xnoVRU1eQBEdM/s400/Ron+Jeremias+Likeausschnitt.png" width="328" /></a></div>
<br />
3. Muslime = Terror:<br />
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1712165119088526&set=a.1533751603596546.1073741828.100008851634851&type=3&permPage=1<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhj_HE_hgBBeMmwplKeesu7Z90-5bTpmWGY664HMOyym7RY-7_I58UFkY2LE8SXbiXkyzSPN979cIAB8dJ-_3z31SZDIlnPhzOqeRjUm4X8L24n4bUSuLzMJAyPvOvNIBAFRZCojcELr78y/s1600/Ron+Jeremias+Bombathon.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="511" data-original-width="977" height="334" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhj_HE_hgBBeMmwplKeesu7Z90-5bTpmWGY664HMOyym7RY-7_I58UFkY2LE8SXbiXkyzSPN979cIAB8dJ-_3z31SZDIlnPhzOqeRjUm4X8L24n4bUSuLzMJAyPvOvNIBAFRZCojcELr78y/s640/Ron+Jeremias+Bombathon.png" width="640" /></a></div>
<br />
"Tichy" geht ganz faktenbasiert vor: <br />
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1703759533262418&id=100008851634851<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwSHq85zas99DgHogBzAOZbm47mTowKU5avOCsFDx5c5h8HAWIm4xTpDPudONXufWBArgxtbt1MjmprQ7caGM270MhL_EqLnszcvdMkyd4rEw9qQLddwFlVTZ1C5jWonYqockbIk4uMk3m/s1600/Ron+Jeremias+Ausl%25C3%25A4ndergewalt.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="869" data-original-width="520" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwSHq85zas99DgHogBzAOZbm47mTowKU5avOCsFDx5c5h8HAWIm4xTpDPudONXufWBArgxtbt1MjmprQ7caGM270MhL_EqLnszcvdMkyd4rEw9qQLddwFlVTZ1C5jWonYqockbIk4uMk3m/s1600/Ron+Jeremias+Ausl%25C3%25A4ndergewalt.png" /></a></div>
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>(Rainer Klute)</b></span><br />
https://www.facebook.com/rainer.klute <br />
<a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/06/die-unertragliche-zufalligkeit-der.html">Vorsitzender von Nuklearia e. V.; homophober, kreationistischer evangelikaler Christ</a>; <a href="https://rainerklute.wordpress.com/about/">ehemaliger Politiker</a> der Piratenpartei; <br />
<br />
<br />
1. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXAzyUvFXdhFPp2BueQYrk48McUmXgJCRLfqpDDJHsG9PF1GSDiN3ng7iTYlobtyQz6fkz8ZwYnASCxCeZ5TcuPcccFrKEW4hBvnC0ZxP2WodEWVHIy3vu3j1TqiVpwXkn78PciQGImxWl/s1600/Rainer+Klute+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="75" data-original-width="517" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXAzyUvFXdhFPp2BueQYrk48McUmXgJCRLfqpDDJHsG9PF1GSDiN3ng7iTYlobtyQz6fkz8ZwYnASCxCeZ5TcuPcccFrKEW4hBvnC0ZxP2WodEWVHIy3vu3j1TqiVpwXkn78PciQGImxWl/s1600/Rainer+Klute+1.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWHdaPT52SRB02ODfTt6jBXQ3gztV-TzywzGXQtMfXOtGEggDh5wNX68c0x5ICZH4NIWIuTaxaaW8M1OmQujZt2ynEZHQGCqcECSQfF8Yt21Va-TTnqUpizPhFHt0ZzHG9ngwSYGD5n_dm/s1600/Rainer+Klute+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="358" data-original-width="513" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWHdaPT52SRB02ODfTt6jBXQ3gztV-TzywzGXQtMfXOtGEggDh5wNX68c0x5ICZH4NIWIuTaxaaW8M1OmQujZt2ynEZHQGCqcECSQfF8Yt21Va-TTnqUpizPhFHt0ZzHG9ngwSYGD5n_dm/s1600/Rainer+Klute+2.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
2. Like-Liste: Birgit Kelle, Michael Miersch, viele Pro-Atomkraft-Likes, ansonsten nicht besonders auffällig; Trifft sich - anscheinend ausschließlich zum Zwecke des Pro-Atom-Lobbyismus - mit AfD-Vertretern:<br />
https://www.facebook.com/Instutitioen/videos/594699440726636/<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgm3Uuq6S_E4DRFIWocwWjy8Int38tGqElh1FsgXjYaIFuvHNUXozTMd7HAEz1-aJVl4qKJoEyJDca2EhOt9XAEXgwKjLonrj5TPqL4YMGBm7KpiBrJ5oVUxcdBdvn5QYJ9thGa6nLYB4qC/s1600/Rainer+Klute+AfD.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="585" data-original-width="631" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgm3Uuq6S_E4DRFIWocwWjy8Int38tGqElh1FsgXjYaIFuvHNUXozTMd7HAEz1-aJVl4qKJoEyJDca2EhOt9XAEXgwKjLonrj5TPqL4YMGBm7KpiBrJ5oVUxcdBdvn5QYJ9thGa6nLYB4qC/s1600/Rainer+Klute+AfD.png" /></a></div>
<br />
3. - (kaum politische Posts jenseits von Atomkraft- und Energiethemen)<br />
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Dalia Konyatchkova</b></span><br />
https://www.facebook.com/dalia.konyatchkova<br />
<br />
1. (Bezogen auf die Behauptung, ich hätte Wendland als "Rechtspopulistin" entlarvt)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFCptMStRCT47FDNdsSMHw9SRuLHqfwuwwXcQlvT1pynONHAatIW-gWnqFucRW9G4mZ_zxI1WxhHFNhQ7FD1FyHVAAeRa4Rs5RjvG2X-ypYD5kFot4eyPz1lVHuH0khojGej4X6ZxCwVc0/s1600/Dalia+Konyatchkova.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="62" data-original-width="363" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFCptMStRCT47FDNdsSMHw9SRuLHqfwuwwXcQlvT1pynONHAatIW-gWnqFucRW9G4mZ_zxI1WxhHFNhQ7FD1FyHVAAeRa4Rs5RjvG2X-ypYD5kFot4eyPz1lVHuH0khojGej4X6ZxCwVc0/s1600/Dalia+Konyatchkova.png" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
2. - keine öffentlich zugänglichen Infos - </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
3. Immer wieder bei Tomas Spahn auf Facebook zu sehen, liked auch seine antimuslimische Stimmungsmache und Verleumdung von in der Öffentlichkeit stehenden Muslimen </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/tomas.spahn/posts/1147353392001159 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIRy0wNzgSW_-GENv-oaK42KIfe6L8-H8CQ2p3Yd7L1uRhNlifmGrlJBxEDVdzHyf01tVmCN7ba0um_Ew78NRsBr6LP9oQV7FeHUFkIAqRFFEjNk2r4BwOOIdWv3K0mnfHoU1ry2mhiJko/s1600/Konyatchkova+Mazyek+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="567" data-original-width="451" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIRy0wNzgSW_-GENv-oaK42KIfe6L8-H8CQ2p3Yd7L1uRhNlifmGrlJBxEDVdzHyf01tVmCN7ba0um_Ew78NRsBr6LP9oQV7FeHUFkIAqRFFEjNk2r4BwOOIdWv3K0mnfHoU1ry2mhiJko/s1600/Konyatchkova+Mazyek+1.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipcyFoeR4H8aU2QcQCCgIZOBqxgH5OHHXgxGqyciAkNf26aFVlMj8i59htuMSZhSnK56SutQZj4JoSOggCVHHgcWKkFg4TSSGWYUbNA_sI_eQZ1zFvcoM1ibfcQA9JH8oOMXWBF5gffYZa/s1600/Konyatchkova+Mazyek+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="579" data-original-width="605" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipcyFoeR4H8aU2QcQCCgIZOBqxgH5OHHXgxGqyciAkNf26aFVlMj8i59htuMSZhSnK56SutQZj4JoSOggCVHHgcWKkFg4TSSGWYUbNA_sI_eQZ1zFvcoM1ibfcQA9JH8oOMXWBF5gffYZa/s1600/Konyatchkova+Mazyek+2.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><b>Cornelia Kuhs </b></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/cornelia.kuhs.56 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
1. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHIzbKfNMPfMdVrdUr96Hb41nm1XqfD9EaH4SV-tk3shnqF6JPEZuKdxVBvIQumb4x2A0SDjvEZ1X2h3NeM-lM2L1Jh19uF7qdR4rP5rVqPtb4zW8lSqMXFapZrZNUIojFjgtueMyjKO6C/s1600/Cornelia+Kuhs.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="165" data-original-width="549" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHIzbKfNMPfMdVrdUr96Hb41nm1XqfD9EaH4SV-tk3shnqF6JPEZuKdxVBvIQumb4x2A0SDjvEZ1X2h3NeM-lM2L1Jh19uF7qdR4rP5rVqPtb4zW8lSqMXFapZrZNUIojFjgtueMyjKO6C/s1600/Cornelia+Kuhs.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
2. In der Like-Liste: Imad Karim, Torsten Heinrich (rechtslibertärer Autor im <a href="https://susannekablitz.wordpress.com/2016/09/14/neu-im-juwelen-verlag-nein-wir-schaffen-das-nicht/"><span style="background-color: white;">Juwelen-Verlag</span></a>, "eigentümlich frei"-Autor, bis 2014 <a href="http://torstenh.de/uber-mich/">Mitglied in der AfD</a>); Abonnements: Bettina Röhl, David Harnasch, Alexander Schaumburg</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK3WRKRYsNAXxMboitPwwY_NMnrVagd6gvtU-53Ecj03fqiRAwdh57Sshkd5NpJT8Jsb23GAvEVIexYk15nE8tuhqv7WCrB4R6bYfaLR4DT-J4MjpmxGM7Pr_VctbBiM2EFK2T6z_dRmBI/s1600/Cornelia+Kuhs+Abonnements.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="615" data-original-width="913" height="215" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK3WRKRYsNAXxMboitPwwY_NMnrVagd6gvtU-53Ecj03fqiRAwdh57Sshkd5NpJT8Jsb23GAvEVIexYk15nE8tuhqv7WCrB4R6bYfaLR4DT-J4MjpmxGM7Pr_VctbBiM2EFK2T6z_dRmBI/s320/Cornelia+Kuhs+Abonnements.png" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
vermutlich die gleiche Cornelia Kuhs als Kommentatorn bei "Achse des Guten", gegen Lamya Kaddor gerichtet: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
http://www.achgut.com/artikel/0039599 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6eCdBDRTcH-kfp0QvXC9W_NfJ840Kh-7_VglNtVDchNJyky7jVgtxDA0JWClt1bdpMF26XTfuH9-O63ZoH4JR8v6ibUM2_p4kZgMopuxQ9hOgMNn2j7YmNwrcCaYXbrkb55XOjQYsY6bw/s1600/Cornelia+Kuhs+achgut.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="311" data-original-width="984" height="201" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6eCdBDRTcH-kfp0QvXC9W_NfJ840Kh-7_VglNtVDchNJyky7jVgtxDA0JWClt1bdpMF26XTfuH9-O63ZoH4JR8v6ibUM2_p4kZgMopuxQ9hOgMNn2j7YmNwrcCaYXbrkb55XOjQYsY6bw/s640/Cornelia+Kuhs+achgut.png" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
3. Eine "zwanghafte politische Korrektheit" benachteiligt laut Kuhs die Deutschen gegenüber "einigen Volksgruppen": </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/cornelia.kuhs.56/posts/907469352645916 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDUanYASj_RLAKVt8QiMjlSmOjc8HJbYkLBs6HwVcpSNefRxhtHEHIPwhG0UCpH9kJI6TTzZ-lCHMMveO6hJ3-PHehYeAbjJNi-gYAl7KLHAQ7gx6szAl4jjYwA_jTPTPdVjGyavUgKfG7/s1600/Cornelia+Kuhs+Benachteiligung+von+Deutschen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="455" data-original-width="471" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDUanYASj_RLAKVt8QiMjlSmOjc8HJbYkLBs6HwVcpSNefRxhtHEHIPwhG0UCpH9kJI6TTzZ-lCHMMveO6hJ3-PHehYeAbjJNi-gYAl7KLHAQ7gx6szAl4jjYwA_jTPTPdVjGyavUgKfG7/s1600/Cornelia+Kuhs+Benachteiligung+von+Deutschen.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
"Gutmenschen" fördern undankbare Syrer, die besser arbeiten sollten:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/cornelia.kuhs.56/posts/905585699500948 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-SRhzl93p0TyhAFrjtvJ2H6TTPgEU_KF8_oAbk0ybTSjazkGc9ibP-fKYP5v4kREkkqBmVPeF96wuNV3CB75yXdLqKAxFn4_4ltnYrw2iXN_GwnGnnIaJwPs4VCYp8cl1-ZXKmX9fybVL/s1600/Cornelia+Kuhs+Gutmenschen+und+undankbare+Syrer.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="593" data-original-width="553" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-SRhzl93p0TyhAFrjtvJ2H6TTPgEU_KF8_oAbk0ybTSjazkGc9ibP-fKYP5v4kREkkqBmVPeF96wuNV3CB75yXdLqKAxFn4_4ltnYrw2iXN_GwnGnnIaJwPs4VCYp8cl1-ZXKmX9fybVL/s1600/Cornelia+Kuhs+Gutmenschen+und+undankbare+Syrer.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Ein sicher sehr wichtiges Thema der deutschen Innenpolitik:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/cornelia.kuhs.56/posts/985727951486722</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3ujzTYxfOcf1htqmzAYQmaBGi5fcyXfFcDSlaRS_9zrhO7GqPOnga59Zg6GPW_e4SrGqah427h7eio5dKBZPpVQvadYHhd_QlAh8WUUdwD88hpZm4Sj_xbNxr8KqmEVBThcy_GLJ8jB2q/s1600/Cornelia+Kuhs+Burkaverbot.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="587" data-original-width="541" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3ujzTYxfOcf1htqmzAYQmaBGi5fcyXfFcDSlaRS_9zrhO7GqPOnga59Zg6GPW_e4SrGqah427h7eio5dKBZPpVQvadYHhd_QlAh8WUUdwD88hpZm4Sj_xbNxr8KqmEVBThcy_GLJ8jB2q/s1600/Cornelia+Kuhs+Burkaverbot.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><b>Peter Merbt </b></span> </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Dem Namen und Facebook-Profilfoto nach zu schließen der <a href="http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/oschersleben/1363830_Dorfkirche-aus-Schlaf-erweckt.html">Sohn</a> des DDR-"Heimatschriftstellers" "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Selber">Martin Selber</a>". </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
1. (in Bezug auf meinen ersten Wendland-kritischen Text) </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiO97R5T6X154oG4dqc-jQoAGVPyJYkB65Y-Hgv4O6Lzy6PkoOLKa82VmuHnRov7Ub-Vld5gdAQ6FeJFbqN4uMilxwKZm34vCJQR7eKcEXvDoBHgdy8CJ3iWN6jtPFVHmFDSoTF_U0e8r6b/s1600/Peter+Merbt+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="133" data-original-width="519" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiO97R5T6X154oG4dqc-jQoAGVPyJYkB65Y-Hgv4O6Lzy6PkoOLKa82VmuHnRov7Ub-Vld5gdAQ6FeJFbqN4uMilxwKZm34vCJQR7eKcEXvDoBHgdy8CJ3iWN6jtPFVHmFDSoTF_U0e8r6b/s1600/Peter+Merbt+1.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
aus dem gleichen Unterthread: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9KUuE6I17Ge5d8jHIkkXp4GW4F_vjph9ajsb3gYxAaX_H8D9dU8t8fm30FU8SzRVvRT3JO_ekEVP7YWH3mlPgHuxi_1MKrTuM59IbXmhHs8RnFhjubiF0MEbCZxbwnfG7fM237PSwV1T0/s1600/Peter+Merbt+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="357" data-original-width="471" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9KUuE6I17Ge5d8jHIkkXp4GW4F_vjph9ajsb3gYxAaX_H8D9dU8t8fm30FU8SzRVvRT3JO_ekEVP7YWH3mlPgHuxi_1MKrTuM59IbXmhHs8RnFhjubiF0MEbCZxbwnfG7fM237PSwV1T0/s1600/Peter+Merbt+2.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
2. - keine offene Like-Liste - </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
"Mag" den rechtsextremen Antaois-Verlag (Inhaber: Götz Kubitschek): </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1578882778802112:0 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiu1bqPYXJHC3-KIWIWJr2XfaPxdWdrJr-LMlgTKdxRcv7rebmpNQVJv3w_Gv4bJzxw0uXt5vyEAR6hRjhbf5w1Zf_4fMq_KlegvdiGyPmo9WNh7B5fWpO7Wj4YV3f3FZXRIqm8DZeVwev_/s1600/Peter+Merbt+Antaois.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="299" data-original-width="548" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiu1bqPYXJHC3-KIWIWJr2XfaPxdWdrJr-LMlgTKdxRcv7rebmpNQVJv3w_Gv4bJzxw0uXt5vyEAR6hRjhbf5w1Zf_4fMq_KlegvdiGyPmo9WNh7B5fWpO7Wj4YV3f3FZXRIqm8DZeVwev_/s1600/Peter+Merbt+Antaois.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Auch Kubitschek-Fan: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1617583464932043 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwuZkPBWrn0w3W7du0cbxiC7ehbUdqIwpV1j3v111qJnjhmoBu00wsPyAzAZiSw5PRnKD-cGwCcaV6Zk1EDEWNPBiE-Z_kLkzcqrKXEMLB1AnvLlRohp3tT8co6InjF_6yfxBT9KVgG9j1/s1600/Merbt+Kubitschek.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="361" data-original-width="625" height="368" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwuZkPBWrn0w3W7du0cbxiC7ehbUdqIwpV1j3v111qJnjhmoBu00wsPyAzAZiSw5PRnKD-cGwCcaV6Zk1EDEWNPBiE-Z_kLkzcqrKXEMLB1AnvLlRohp3tT8co6InjF_6yfxBT9KVgG9j1/s640/Merbt+Kubitschek.png" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Für die AfD/ Beatrix von Storch: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1588433164513740 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_IGEWDAGrVcSoi2z6qD1aEWGset-esQ5pe8hbk76AQbaZtQs7sunDeF3MI-_vbLC0DT1j-COCE8HDxAbjET6Q_1kGfFuVwXlv7ELfuWFD8zqQiMS60TffccTobJoMbYfp9iU4o_m57Ain/s1600/Merbt+AfD.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="673" data-original-width="517" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_IGEWDAGrVcSoi2z6qD1aEWGset-esQ5pe8hbk76AQbaZtQs7sunDeF3MI-_vbLC0DT1j-COCE8HDxAbjET6Q_1kGfFuVwXlv7ELfuWFD8zqQiMS60TffccTobJoMbYfp9iU4o_m57Ain/s1600/Merbt+AfD.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Sorgt sich um abträgliche Darstellung der AfD im Schulunterricht: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/afd.magdeburg/posts/1180857805271280</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqjiZyglUSrX1uO09kYHOPmqWfbUsr0_J3VWrWLgld1YsXOx6npQ3KrFj8sTsEdziPBflVvjISF12xgFeEnSgElde-aWjSOufuhyWFDAYVVziWd1kz0TXA2YYgMesITJaIhpTFgzJKOjGQ/s1600/Merbt+AfD+Magdeburg.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="439" data-original-width="497" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqjiZyglUSrX1uO09kYHOPmqWfbUsr0_J3VWrWLgld1YsXOx6npQ3KrFj8sTsEdziPBflVvjISF12xgFeEnSgElde-aWjSOufuhyWFDAYVVziWd1kz0TXA2YYgMesITJaIhpTFgzJKOjGQ/s1600/Merbt+AfD+Magdeburg.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Pro Pegida: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1082362591787469</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxnVJPsWkWSX_1Z_Tx-xaogg6fPreLG3laPtkUU_i_iiBpe-mUq4liNubHFJEqi-Eu4kUrs2TIuHZZqIbdfw8F3gTXBJRnFRue8QEH9AoXEZGpLQAYW009vaiSzNDcKQ30QDC01Zl9-M4Z/s1600/Merbt+Pegida.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="790" data-original-width="525" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxnVJPsWkWSX_1Z_Tx-xaogg6fPreLG3laPtkUU_i_iiBpe-mUq4liNubHFJEqi-Eu4kUrs2TIuHZZqIbdfw8F3gTXBJRnFRue8QEH9AoXEZGpLQAYW009vaiSzNDcKQ30QDC01Zl9-M4Z/s1600/Merbt+Pegida.png" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Offenbar Lektüre des besonders islamophoben "Politically Incorrect", kurz "PI-News":</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1554202154603508</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5cY6NDJF-TL6IjtqcIt1SNL0MAXA0smMByIn9YvLBKtUD7R1PMjCQpGigcIoqQe1uJUlqShAQqyoDEA2E0O4q4UOGxkvldulXxBdpZfks6ZfXSAqmkBq3WIF2EHkpbrlYMHFAp4Dt02hU/s1600/Merbt+PI.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="511" data-original-width="415" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5cY6NDJF-TL6IjtqcIt1SNL0MAXA0smMByIn9YvLBKtUD7R1PMjCQpGigcIoqQe1uJUlqShAQqyoDEA2E0O4q4UOGxkvldulXxBdpZfks6ZfXSAqmkBq3WIF2EHkpbrlYMHFAp4Dt02hU/s1600/Merbt+PI.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Dazu "achgut"-Leser:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1543924448964612</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDNyJ7oNnM7XuEj6S52Y-GrywEdFMID7d27FC_LtMEx7XeHvFAIhOXENK2C3yO7Oge0Dye0dRugX4AESTu_MiblYMAeyXOYI4wkHjGdqubUwPr8lBDDqbZwuPu-qC8eIMj3OxTlXKzJpFv/s1600/Merbt+Hulktrump.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="379" data-original-width="407" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDNyJ7oNnM7XuEj6S52Y-GrywEdFMID7d27FC_LtMEx7XeHvFAIhOXENK2C3yO7Oge0Dye0dRugX4AESTu_MiblYMAeyXOYI4wkHjGdqubUwPr8lBDDqbZwuPu-qC8eIMj3OxTlXKzJpFv/s1600/Merbt+Hulktrump.png" /></a></div>
<br />
<br />
Sympathien für Identitäre:<br />
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1594736030550120<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFsxQOxKabqBXcRZoJ802TBzxCiylrrzUXS5KDMFeddMU37xxSvtkTwUZhdNer7daMdVtuNNPz_t3ssMBfgwF6MIMvadjm7-UmKKdG59_-vFUry3rOKfhmFgE0yVjs5TgiQ62Ppe0uwnNH/s1600/Peter+Merbt+Identit%25C3%25A4re.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="415" data-original-width="513" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFsxQOxKabqBXcRZoJ802TBzxCiylrrzUXS5KDMFeddMU37xxSvtkTwUZhdNer7daMdVtuNNPz_t3ssMBfgwF6MIMvadjm7-UmKKdG59_-vFUry3rOKfhmFgE0yVjs5TgiQ62Ppe0uwnNH/s1600/Peter+Merbt+Identit%25C3%25A4re.png" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
3. Islam-feindlich </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1544570545566669&set=a.438443659512702.104176.100000412165293&type=3</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMRNAP20vF6k11KQ7YSL_dz0GIdvqcy83ZjAotzhX-vVqSME35-34MruU-dXyx4wbtwAl_QtWsXLwYlTT18M_7e1shJ_2uYHA-VKghYr9fnobIeXaxygQGjD4XFmeqzhgz4czhBCBJmy_m/s1600/Peter+Merbt+Islam.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="481" data-original-width="409" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMRNAP20vF6k11KQ7YSL_dz0GIdvqcy83ZjAotzhX-vVqSME35-34MruU-dXyx4wbtwAl_QtWsXLwYlTT18M_7e1shJ_2uYHA-VKghYr9fnobIeXaxygQGjD4XFmeqzhgz4czhBCBJmy_m/s320/Peter+Merbt+Islam.png" width="272" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Der gute Generalverdacht: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1544528025570921</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4cOA5VK68EQoXFRyrvmHHCrBh0uRJaIG_gCtYw_hq5DcwqwUddXUg6jELDzcVoa5A1QLFkkF868eyhm1rXQ1_Aotde3fIV8H3EAVGlmCohJI1R8NDmo8Nq8IVWBI6PJ9qodIiWdwzLkAF/s1600/Merbt+Generalverdacht.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="413" data-original-width="415" height="318" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4cOA5VK68EQoXFRyrvmHHCrBh0uRJaIG_gCtYw_hq5DcwqwUddXUg6jELDzcVoa5A1QLFkkF868eyhm1rXQ1_Aotde3fIV8H3EAVGlmCohJI1R8NDmo8Nq8IVWBI6PJ9qodIiWdwzLkAF/s320/Merbt+Generalverdacht.png" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Hate-Speech als bloßes Konstrukt: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/peter.merbt.7/posts/1550252068331850</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFChpNgU_IhbeZhK_eEtrJesQuRdU4h45z46VISkI0M-VuS4WEFh6nkTWQ_T0QcOTuV47BLyBWWyr5jylB46ubm0FkTAtVh1rBON4rWtk2mcVXmwbMR_2_Wwnys0FYkhqRCfFX6VdF9m7g/s1600/Merbt+Hate+Speech.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="223" data-original-width="415" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFChpNgU_IhbeZhK_eEtrJesQuRdU4h45z46VISkI0M-VuS4WEFh6nkTWQ_T0QcOTuV47BLyBWWyr5jylB46ubm0FkTAtVh1rBON4rWtk2mcVXmwbMR_2_Wwnys0FYkhqRCfFX6VdF9m7g/s1600/Merbt+Hate+Speech.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><b>Alexander Meschnig</b> </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/profile.php?id=100009867182491 </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Meschnig">Autor</a> bei "Achse des Guten"</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Weiterveröffentlichung seiner "achgut"-Artikel u.a. als <a href="https://philosophia-perennis.com/2017/03/17/voelkerwanderung-alexander-meschnig/">Gastartikel auf Philosophia perennis</a> </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
1. (Zitiert übrigens nicht meine "Selbstbeschreibung", sondern aus der weinerlichen, männerrechtlichen "Wikimannia", die für so manches offenbar keinerlei Belege nötig hat...)</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2Tizyr7pUMwZy7eCIwZKyxT8BdUv6z5mrWUVVAvUrrcI14ELYDSvA8E8AXGxlQiNLcZRWTang30k8d2kzelW8722b6nJDGMSnvWECQyfnFVHonovb8nT-4h0CDOBHNaO-epR89xpSHNoH/s1600/Alexander+Meschnig.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="163" data-original-width="521" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2Tizyr7pUMwZy7eCIwZKyxT8BdUv6z5mrWUVVAvUrrcI14ELYDSvA8E8AXGxlQiNLcZRWTang30k8d2kzelW8722b6nJDGMSnvWECQyfnFVHonovb8nT-4h0CDOBHNaO-epR89xpSHNoH/s1600/Alexander+Meschnig.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
2. (Likeliste sehr kurz, wenig FB-Informationen)</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Ersatzweise aus einem <a href="http://www.achgut.com/artikel/auf_dem_weg_in_den_ausnahmezustand">"achgut"- Artikel</a> von Alexander Meschnig:</div>
"<i>Wer nach Nizza, Paris, Ansbach, Würzburg, Berlin oder zuletzt
Manchester und London immer noch glaubt, die große Gefahr in Deutschland
seien PEGIDA, die AFD, Trump oder allgemein die „Rechten“, befand sich
die letzten Jahre entweder im Wachkoma, hat gar nichts begriffen oder
versucht seine Ideologie, gegen alle Realitäten und täglichen
Gegenbeweise bis zum bitteren Ende aufrechtzuerhalten. Die
deutsch-jüdische Philosophin Hannah Arendt sah im „Verlust an
Wirklichkeit“ die größte Gefahr für die Moderne. Dieser Realitätsverlust
hat insbesondere in den vergangenen beiden Jahren in Deutschland
dramatische Ausmaße angenommen.</i><br />
<i>
Alle kulturellen und sozialen Errungenschaften, die eine Gesellschaft
über einen langen Zeitraum hervorbringt, können auch wieder verloren
gehen. Die historische Erfahrung zeigt, dass ein Zusammenspiel
unterschiedlichster Faktoren jederzeit den Verlust sicher geglaubter
Werte (materieller wie immaterieller) mit sich bringen kann. Nichts ist
jemals gesicherter Besitz, keine gesellschaftliche Entwicklung, die
nicht rückgängig gemacht werden kann, vor allem dann, wenn praktisch
niemand mehr bereit ist, sich für die eigenen Werte einzusetzen. Denn
Werte sind nur deswegen Werte, weil – wie der Althistoriker Egon Flaig
[revisionistischer, islamophober Historiker] zurecht erinnert – Menschen bereit waren (und sind), Opfer für sie zu
bringen [...].</i>"<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Rezeption eines <a href="http://www.achgut.com/artikel/alles_so_schoen_bunt_hier_realitaetsverweigerung_und_ihre_folgen">(weiteren) "achgut".Artikels</a> von Meschnig durch die AfD:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/afdfreundekinzigtal/posts/1822225044672497</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkgKaUU5Cc_P1Z9II5K2tEBrdGZ0yfQjtpTiXSK8adPx3d1Jmkn8PuMp5BWn-gZhNMtEZkbQgX7UcnSGZ0dhrU75zXvoRnAZUnLbh1TgLidwcOW4TkvUYfttber1Yj5bcY-SKrIGMsrmhC/s1600/Meschnig+Rezeptionpng.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="419" data-original-width="508" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkgKaUU5Cc_P1Z9II5K2tEBrdGZ0yfQjtpTiXSK8adPx3d1Jmkn8PuMp5BWn-gZhNMtEZkbQgX7UcnSGZ0dhrU75zXvoRnAZUnLbh1TgLidwcOW4TkvUYfttber1Yj5bcY-SKrIGMsrmhC/s1600/Meschnig+Rezeptionpng.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
3. FN-"Versteher":</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=425061577832745&id=100009867182491</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6vW_FI4k6wYSKRfEJzKonESiyW09EZOYGkxSHvEugcVZgcKUt76DL9iFntt-7v5OwSVFlGadlGsg8ZriTW_ztFYmBYVtJiLp0OY1cIRZ8Y98X1YGAe4p3KgUqGxPUGsiJLyI0lN3QwUYk/s1600/Alexander+Meschnig+Front+National.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="593" data-original-width="513" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6vW_FI4k6wYSKRfEJzKonESiyW09EZOYGkxSHvEugcVZgcKUt76DL9iFntt-7v5OwSVFlGadlGsg8ZriTW_ztFYmBYVtJiLp0OY1cIRZ8Y98X1YGAe4p3KgUqGxPUGsiJLyI0lN3QwUYk/s1600/Alexander+Meschnig+Front+National.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
[...] </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><b>Andreas Neuss</b> </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
https://www.facebook.com/andreas.neuss?fref=ufi</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
1.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzOcSlsecMDEDuuWGzroWlhYKPS5I2m_H9__r1ClqLvCSgcunotpA7xGEX7yiqKj_6jg1KNlQLql4uT3sWAEHutpXMmnCdMGsOr0Mfq5lhCrbNzOeaUtvNdE8faIZLl46od8WFEWPx_JMu/s1600/Alexander+Neuss.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="178" data-original-width="484" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzOcSlsecMDEDuuWGzroWlhYKPS5I2m_H9__r1ClqLvCSgcunotpA7xGEX7yiqKj_6jg1KNlQLql4uT3sWAEHutpXMmnCdMGsOr0Mfq5lhCrbNzOeaUtvNdE8faIZLl46od8WFEWPx_JMu/s1600/Alexander+Neuss.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
2. Auswahl an Facebook-Likes: Björn Höcke, Julien Wiesemann (AfD), Jens Eckleben (AfD), Solidarität mit der AfD, Blaueswunder, eigentümlich frei, AfD, Birgit Kelle, Preussischer Anzeiger</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghjwUdwspN5DGF410OskNCn4svUt-7jd_kv_yywMSJWjhGOK3FoDk4W3U9ALUmgVB3V_VE_MdlLnJrat57QF6iRkuMfq8INJg4ew8SGe7KhQbkVikJKCY7dhbWxQhxU4ZMsly_lWXuKWRX/s1600/Neuss+Likeauswahl.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1353" data-original-width="857" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghjwUdwspN5DGF410OskNCn4svUt-7jd_kv_yywMSJWjhGOK3FoDk4W3U9ALUmgVB3V_VE_MdlLnJrat57QF6iRkuMfq8INJg4ew8SGe7KhQbkVikJKCY7dhbWxQhxU4ZMsly_lWXuKWRX/s640/Neuss+Likeauswahl.png" width="403" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
3. In der "Opposition" mit Akif Pirinçci: <br />
<br />
https://www.facebook.com/andreas.neuss/posts/10206673682255240<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoxQL2Nzo_tbG5tKSPxwwwwHrjYExsyReMjwzkcNKlDCZEIA1r8MWa6IcGZh8c1D-30GlywexFSw75A-pAfiN4yk39cwMyFWpT8bpW_eln9LG09uCURC5UzS-QQk05JFEyFsBb2i7qwiHr/s1600/Neuss+Pirincci.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="549" data-original-width="457" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoxQL2Nzo_tbG5tKSPxwwwwHrjYExsyReMjwzkcNKlDCZEIA1r8MWa6IcGZh8c1D-30GlywexFSw75A-pAfiN4yk39cwMyFWpT8bpW_eln9LG09uCURC5UzS-QQk05JFEyFsBb2i7qwiHr/s1600/Neuss+Pirincci.png" /></a></div>
<br />
<b> </b></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-59864681610652705952017-08-17T16:47:00.000+03:002017-08-28T22:00:14.810+03:00A. V. Wendland und der braune Mob (A-F)<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Die Historikerin hetzt zusammen mit AfDlern, Identitären-Fans und ressentimentgeladenen Bürgern wg. Thematisierung von Rechtspopulismus & Geschichtsrevisionismus </i><br />
<br />
Am 17.5.2017 hatte ich <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/05/rechtspopulistische-anklange-bei-anna.html">meinen ersten Blogbeitrag zu Anna Veronika Wendland</a> (Historikerin am Herder-Institut in Marburg) veröffentlicht, dann habe ich mit weiteren Artikeln nach und nach unerschiedliche Aspekte ihres Wirkens beleuchtet und aufzuzeigen versucht, inwiefern mir das Verhalten meiner Kollegin sowohl in politischer wie auch in wissenschaftlicher Hinsicht als problematisch erscheint. Meines Erachtens wirkt A.V. Wendland (auch als Boell-Beirätin auf der Webseite der grünennahen Stiftung aufgelistet) an intoleranten, anti-pluralen Strukturen mit, die meine und anderer Menschen Rechte und Freiheiten beschneiden.<br />
<br />
Anna Veronika Wendland hat auf meinen ersten Blogartikel hin auch reagiert, allerdings - was mich angesichts ihres vorangegangenen Verhaltens nicht sehr verwundert hat - auf sehr emotionale, persönliche und unsachliche Weise:<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjDwxj5QxBcGS14jgEdSRhjv1hDW_7L7TO9lEWCdfkzAms9aQVhX13Pj8IzAR7oFT7iyJf2cGdCtpKcC4KnvjJKPN5yEoIuV3ME698cweoqTNU6qiQZnIeoDP9ZD4etfNdN1-57TXPT2D2/s1600/Wendland+Gotcha.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="549" data-original-width="549" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjDwxj5QxBcGS14jgEdSRhjv1hDW_7L7TO9lEWCdfkzAms9aQVhX13Pj8IzAR7oFT7iyJf2cGdCtpKcC4KnvjJKPN5yEoIuV3ME698cweoqTNU6qiQZnIeoDP9ZD4etfNdN1-57TXPT2D2/s1600/Wendland+Gotcha.png" /></a></div>
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Wendland scheint mir hier ihre eigene Kampfprosa und ihre eigene Vernachlässigung von Sachlchkeit und Differenzierungswillen unterschieben zu wollen. Davon, daß Wendland eine "Rechtspopulistin" sei, war in meinem ersten Text, der hier thematisiert wird, nicht die Rede gewesen. Ich hatte vielmehr ganz bewußt in Bezug auf Wendland die Formulierung "[r]echtspopulistische Anklänge" gewählt. Als "Rechtspopulisten" würde ich dagegen etliche derjenigen Menschen bezeichnen, die in Wendlands publizistischem Umfeld und in ihren Soziale-Medien-Kammern aktiv sind. Tatsächlich würde ich sie als Person auch nicht als Rechtspopulistin
bezeichnen, ich sehe vielmehr das Querfrontige ihrer Strategien bzw. die
fortgesetzten Versuche, u.a. linken und rechten Rand gleichzeitig zu
bedienen. <br />
<br />
Selbstverständlich habe ich in meinen Texte nicht mit bloßer Berührungskontaminations-Logik argumentiert; meine Texte haben durchaus Bezug genommen auf Wendlands eigene Rhetorik, ihr individuelles Verhalten und ihre konkreten Positionierungen zu Völkermordleugnung, Menschenrechtsverletzungen und akademische Repression bzw. Unterminierung wissenschaftlicher Arbeit. Problematisiert habe ich ihre Mitwirkung an rechtspopulistischen Publikationsorganen, in denen nicht <i>auch </i>Geschichtsklitterer und Muslimhaß-Schürer <i>mal </i>zu Wort kommen, sondern bei denen, wie im Falle etwa von Novo Argumente, z.B. die Leugnung des Völkermords an den Bosniern redaktionelles Programm war. Es ging mir in der "Beehrung" Wendlands mit Artikeln darum, gegen <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/07/geschichtsvergessenheit-unter.html">Geschichtsrevisionismus</a> und <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/06/die-unertragliche-zufalligkeit-der.html">mangelnde Distanz meiner Kollegen zu außerwissenschaftlichen Einflüssen</a> vorzugehen bzw. dafür ein Bewußtsein zu schaffen. Was Wendland ihren Fans als vermeintliche inhaltliche Zusammenfassung meines ersten Artikels und Beschreibung meiner Argumentationsweise geboten hat, ist im Grunde ledlglcih eine etwas elaboriertere, gebildetere Form der Larmoyanz und des ritualisierten Selbstmitleids, das für gewöhnlich mit vorgestanzten Satzkonstruktionen à la "nur weil...werde ich.... gestellt " aufgetischt wird. <br />
<br />
Selbstverständlich hätte Wendland auch zum damaligen Zeitpunkt schon sehr wohl <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/05/tscherkessen-sind-wie-atomkraftwerke.html">wissen können</a>, daß sie und ich keineswegs aufgrund ihrer Atomkraftbefürwortung aneinandergeraten waren, daß mich ohnein andere Themen und Anliegen zu jenem Zeitpunkt voll auslasteten. Sie hatte erst <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/06/warum-ich-anna-veronika-wendland.html">wenige Wochen zuvor noch öffentlich gegen mich Stimmung gemacht</a> und dabei direkt auf mein Forschungsthema, den Völkermord an den Tscherkessen, abgehoben - das hätte sie sich denn vielleicht auch erinnern und die Zusammenhänge den eigenen Friends & Followern wahrheitsgemäß präsentieren können. Zum einen scheinen Wendland Völkermordleugnung, Repressionen bei der (wissenschaftlichen und politischen) Aufarbeitung sowie von Rußland verweigerte Minderheitenrechte aber immer noch kein legitimes, seriöses, interessantes Gesprächsthema zu bilden, zum anderen kann sie natürlich mit dem reflexhaften Rekurs auf vermeintliche Unterdrückung, gesellschaftliche Benachteiligung und 'Mißhandlung' von Atomkraftbefürwortern einige ihrer lobbyartig aufgestellte Unterstützer mobilisieren. Denn für diese ist, bei einer solchen Präsentation (ähnlich wie bei Rechtspopulisten, mit deren Gruppierungen und Netzwerken sie sich teilweise decken), ja ein imaginäres "Wir" verletzt worden, das es dann zu verteidigen gilt. <br />
<br />
D.h., meine Kollegin rückt auf klischeehafte wie irreführende Weise den Gegensatz zwischen Atomkraftbefürwortung und -gegnerschaft in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wo es um andere Angelegenheiten und konkretes (Miß-)Verhalten ging. Allerdings ist es es ja auch ihr Metier, sich an gerade diesen Gegenüberstellungen abzuarbeiten und Polarisierungen auch zu provozieren. Durch Plakativität und Freund-Feind-Denken jenseits inhaltlicher Auseinandersetzungen erhält sie selbst Unterstützung, Beifall und Aufmerksamkeit durch ihre atomkraftfreudige und -lastige Facebook-Community. Ihre Methode bei der Auseinandersetzung mit den Ansichten und Inhalten von Kontrahenten ist die der Verflachung, Entstellung, Pauschalisierung. Vermutlich wurde dabei auch von ihr einkalkulierrt, daß viele Menschen meinen Text nicht mehr eigenständig und sorgfältig lesen werden, sich alleine nach Wendlands spitzen "Zusammenfassungen" und Interpretationen richten werden. Eine solche Vorgehensweise unterstellt sie zu einem späteren Zeitpunkt mir. <br />
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<u>Shamestorming gegen Kritik an Rechtspopulismus:</u> <br />
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Auf die obige unsachgemäße Diskussionsvorlage haben im entsprechenden Facebook-Thread dann insgesamt 50 unterschiedliche Kommentatoren bzw. FB-Profile reagiert. Mehrheitlich ging es denn tatsächlich nicht um eine inhaltliche Besprechung bzw. Kritik an meinen Texten und Positionen, sondern um die Person treffende und diffamierende Bemerkungen sowie das Betreiben politischer Lagerlogik. Es wurde etwa vermehrt das rechtspopulistische Gefühl thematisiert, unter gesellschaftlichen Druck zu stehen, sich verteidigen zu müssen, mit Intentionen von Regelauferlegung konfrontiert zu sein und diese umgehend zurückweisen zu wollen. Diejenigen, die für Wendland Partei ergriffen (und rund die Hälfte der Kommentatoren taten dies), beschäftigten sich nicht mit den von mir eingebrachten Themen, sie boten Haß, Hohn, Spott, Verächtlichmachung von Gegnern, trotzig-ironische Identifizierungen mit einer eigenen Negativrolle und schlicht schnoddriges, relativ sinnfreies Herumgegackere. Bezugnahmen auf den Gegenstand meiner Auseinandersetzung mit Wendland fehlen auch oft völlig. <br />
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Es wurde somit - unter Wendlands Beisein und mit ihreroffensichtlichen Billigung - zu Methoden gegriffen, die (neu-)rechte Kreisen recht regelmäßig und systematisch einsetzen, wenn droht, daß Beschränkungen zum Wohle anderer Menschen oder auch nur zugunsten der Faktentreue auferlegt werden: Ein <a href="http://www.huffingtonpost.de/bjoern-uhde/deine-spd-afd-hass-kommentare_b_11829252.html">"Shamestorming" über die sozialen Netzwerke wird von Rechtspopulisten regelmäßig als Mittel gegen sogenannte "Political Correctness" eingesetzt</a>.
Es soll mittels Shit- und Shamestorms offensichtlich das Einfordern von Regeln
und Konsequenzen erschwert bzw. für Einzelpersonen so unangenehm (und vielleicht auch kostspielig) wie möglich gemacht werden. Über die öffentliche "Beschämung" werden mit dem Aufstehen gegen Fremdenhaß, gegen verdrehte Fakten und rechtspopulistische Stimmungsmache verstörende Erlebnisse verbunden, diese Verknüpfung kann dann auch in Zukunft noch nachwirken; bzw.wo auch eine reale Rufschädigung droht, wird diese Aussicht doch auch immer wieder Menschen von (weiterhin) klaren, offenen, deutlichen Positionierungen abhalten. Wer erträgt es schon gerne und wiederholt, wenn er/sie öffentlich ausgestellt, mit Verleumdungen überzogen und damit u.a. auch auf geschäftsschädigende Weise diffamiert wird? <br />
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Selbst im Falle von <a href="http://meedia.de/2016/12/15/angriff-auf-mein-persoenliches-leben-gerald-hensel-verlaesst-scholz-friends-wegen-keingeldfuerrechts-shitstorm/">Gerald Hensel</a>, einem Mitarbeiter der Agentur "Scholz & Friends" (auf die im FB-Umfeld von Anna Veronika Wendland hier im Folgenden noch mehrfach als Haßobjekt Bezug genommen werden wird), hatte eine klare Kante gegen das rechtspopulistische Medium "Tichys Einblick" (wobei ich persönlich PR-artige, aufmerksamkeitsheischende, weniger auf Inhalte denn auf bewußte Provokationen zielende Vorgehensweisen für gewöhnungsbedürftig und verbesserungswürdig halte), hat das offene Auftreten und Verwehren gegen Rechtspopulismus zu anhaltenden Shitstorms (inklusive Drohungen) und wesentlichen Eingriffen in sein Privat- (dazu siehe <a href="http://www.stern.de/kultur/gerald-hensel-ueber-rechte-hetze-und--keingeldfuerrechts-7240754.html">hier</a>) und Geschäftsleben geführt. Wendland hat im Falle des von ihr angefachten Shamestorms gegen mich kein öffentliches Interesse an einer Begrenzung von Haßreden und ethischen Regeln und Normen für normale Gesprächsführungen erkennen lassen. D.h. es sind keine diesbezüglichen Inverventionen ihrerseits sichtbar geworden. <br />
<br />
An der verbalen Randale, die sich auf A.V. Wendlands Facebook-Seite vollzog, haben sich mehrheitlich (bei insgesamt 25 Personen lassen sich entsprechende Ressentiments nachweisen; ein Teil des Restes kommentierte mir gegenüber positiv oder verhielt sich verbal vage) Personen (bzw. FB-Profile) beteiligt, die - auch völlig jenseits meiner Person bzw. deren Involvierung - ressentimenthafte, xenophobe Einstellungen gegenüber Zuzüglern und "Fremden", insbesondere gegenüber Muslimen und/oder einen Hang zu Geschichtsrevisionismus aufweisen. Entsprechende Einstellungenn, insbesondere islamophobe Tendenzen können auch eine ideologische Gegnerschaft zu meinem Forschungsthema, einem von einem christlichen Staat an einer muslimisch geprägten Bevölkerungsgruppe verübten Genozid, bedeuten. Etliche der Beteiligten kannte ich nicht einmal über Online-Interaktionen. D.h. es läßt sich über das Untersuchen von Facebook-Profilen eine gewisse Motivlage ausmachen für die Beteiligung an Haßthreads, in denen es dann weniger um konkrete Anliegen und Verwerfungen geht, denn um ein Zurückweisen von Beschränkungen, den Ansprüchen einer verhaßten "PC" ("Political Correcntness") an sich. Sonstige Aktivitäten und Äußerungen etlicher Beteiligter demonstrieren tatsächlich, daß es diesen recht generell um ein Verteidigen neurechter Positionen bzw. auch ein Ausweiten des gesellschaftlich Sagbaren geht. <br />
<br />
Wer die politishcen Hintergründe von Beteiligten an Haßkommentaren und Verleumdungsstrategien analysiert, betreibt übrigens keine "Gesinnungsschnüffelei". "Gesinnung" und "Motiv" (auch als juristischer Fachbegriff verwendet) sind auseinanderzuhalten: Bei "Motiven"geht es immer auch um das Ergründen konkreten Verhaltens, nicht um das, was Iindividuen im eigenen Kopfe mit sich herumtragen. Auch wenn manche Menschen - trotz Erklärungen - der Wahrscheinlichkeit nach dieses wieder nicht werden verstehen wollen.... Gerade das Verhalten Wendlands und ihrer Fangemeinschaft verdeutlicht, daß
ein Hinsehen und eine Beschäftigung mit rechtspopulistischen Netzwerken und ihren Strategien kein Ausdruck meiner 'persönlichen Gemeinheit' ist und daß es sich hierbei ganz und gar nicht um eine gesellschaftlich überflüssige Aktivität handelt. Die Reaktionen Wendlands zeugen davon, wie weit sich extermistische, ressentimentbeladene, teils auch recht irrationale Einstellungen und Verhaltensweisen bereits in der "guten Mitte" der deutschen Gesellschaft etabliert haben (vielleicht gingen sie teilweis auch aus dieser hervor), daß viele derartige Einstellungen und Ansichten unter Akademikern und Verantwortungsträgern als akzeptabel hingenommen werden und sich diese dann dementpsrechend auch nicht mehr unbedingt (bzw. nicht mehr durchgehend) an ihre beruflichen Pflichten und öffentlichen Aufträge halten. <br />
<br />
<u> Zur Aufstellung:</u> <br />
Dieser Blogpost soll zeigen, daß das Vorgehen Wendlands gegen meine Kritik und meine Person (sowie gegen meine Anliegen!) zu wesentlichen Teilen von rechter bzw. neurechter Seite getragen wurde und einhergeht mit ähnlichen Kommenntierungen und Verhaltensweisen der Beteiligten in anderen Kontexten, gegenüber anderen Personen und Personengruppen. Das Spektrum der Haltungen und Ansichten im unmittelbaren Wendland-FB-Umfeld reicht von diffuseren Ängsten vor Flüchtlingen und Migranten
über eigene rechtspopulistische publizistische Tätigkeit bis hin zu
offener Feindseligkeit gegenüber Muslime und "dem Islam", zu klaren
Bekenntnissen zur AfD und Interesse an der <a href="http://www.tagesspiegel.de/politik/verfassungsschutz-kontakte-zu-identitaeren-machen-afd-mitglieder-verdaechtig/19889012.html">vom deutschen Verfassungsschutz beobachteten</a>, rechtsextremen "<a href="https://www.verfassungsschutz.de/de/aktuelles/zur-sache/zs-2016-001-maassen-dpa-2016-08">Identitären Bewegung</a>".
Die Kombination von entstellenden, unrichtigen Behauptungen und
non-faktischen Beschuldigungen/Unterstellungen mit Akteuren entsprechender politischer Prägung qualifiziert die Reaktionen auf Wendlands Facebook-Seite übrigens meines Erachtens
durchaus in der Gesamtsumme als gezielte, politisch motivierte "Hetze" und
nicht etwa als Kritik.<br />
<br />
Die Aufstellung sollte auf möglichst formale, übersichtliche und allgemein nachvollziehbare (= halbwegs objektive) Weise erfolgen. Nach der Auflistung des Profils (samt gegenbenenfalls Nennung von Parteimitgliedschaften oder einschlägigen publizistischen Tätigkeiten) erfolgt 1. Der Beleg für die Beteiligung an besagtem Thread per screenshot von einem Kommentar (in Ausnahmefällen mehrern Kommentaren), der entweder Unterstützung für A. V. Wendland signalisiert oder direkt einen Angriff gegen meine Person/meine Arbeitsthemen etc. beinhaltet; 2. Eine Art politische und/oder publizistische Umreißung des FB-Profils, vorzugsweise über die eigene Facebook-Likeliste, falls diese fehlt (oder auch sehr uneinheitlich ausfällt), ersatzweise über einzelne, zusammengetragene Facebook-Posts oder über einzelne Kommentare; 3. Eine Darstellung persönlicher Ansichten und Haltungen über einzelne eigene, möglichst eindrückliche Aussagen, d.h. über Posts und Kommentare, die (nach Möglichkeit) über die bloße Weiterleitung von fremdem Material hinausgehen und eigene Formulierungen enthalten. Ersatzweise werden (bei publizistisch Tätigen) kurze Textausschnitte vorgestellt. <br />
<br />
Mit den wenigen linksorientierten Kommentatoren werde ich mich hier an dieser Stelle nicht weiter befasen, da dies eine formalisierte, schemative (und damit objektivere) Vorgehensweise kaum noch möglich machen würde (ich müßte dann etwa auch erklären, wie das Verhältnis linker Splittergruppen zueinander aussieht und diesbezüglichen innerlinken Prägungen und Differenzen schildern, die dann teilweise zu einem Tauziehen führen). In meinem nächsten Post werde ich die Verteilung der
Kommentatoren auf politische Lager noch genauer beschreiben sowie
aufschlüsseln, wie viele der ressentimentbeladenen Profile nachweislich
Sympathien für AfD oder sogar die rechtsxtremen Identitären äußern. <br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Wolfram Ackner:</b></span><br />
https://www.facebook.com/wolfram.ackner <br />
Autor bei "<a href="http://www.achgut.com/autor/ackner">Die Achse des Guten</a>" und "<a href="https://www.welt.de/debatte/kommentare/article155713761/Warum-ich-ein-Wutbuerger-bin.html">Die Welt</a>", ehemaliger <a href="http://www.achgut.com/artikel/europas_verheissungen_und_die_die_zerstoerten_traeume_eines_ex-ddr-buergers">DDR-Dissident </a>(?), wohnhaft in Leipzig;<br />
Ex-AfD-Mitglied (<a href="http://www.achgut.com/artikel/wegen_stegner_in_die_afd_wegen_hoecke_wieder_raus">bis vermutlich bis 2016</a>)<br />
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1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZ2zyVSPKp-aiLUlsEUcVKyeI6iULteboBM5-srfvzxGUUSKLzIJQ6UMTYefSqdm4pq8eB0za-yHLjKbHKhm0NazaCuYIdooqr0S_yLOsZ5ktXjFk3Tm2B4m3nd5z4wZOy0JfpawX09Hif/s1600/Wolfram+Ackner.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="67" data-original-width="510" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZ2zyVSPKp-aiLUlsEUcVKyeI6iULteboBM5-srfvzxGUUSKLzIJQ6UMTYefSqdm4pq8eB0za-yHLjKbHKhm0NazaCuYIdooqr0S_yLOsZ5ktXjFk3Tm2B4m3nd5z4wZOy0JfpawX09Hif/s1600/Wolfram+Ackner.png" /></a></div>
<br />
2. Likeauswahl: Novo-Argumente, Studenten für Demokratie- und Meinungsfreiheit (Pro-Baberowski-Seite, FDP-nah), Anne Chaplet und ihre Romane (Cora Stephan), Freiheitlich-konservativer Aufbruch, Sigrid Herrmann-Marschall, Martin E. Renner (AfD), Initiative gegen Bargeldverbot, Hayek-Club Münsterland e.V., Breitbart, Milo Yiannopoulos, Philosophia perennis, Sperre durch FB - Wall of Shame (Nikolaus Steinhöfel), Bernd Lucke (früher AfD, jetzt LKR), Roland Baader, Vince Ebert, Michael Klonovsky... <br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpAAbuD3syY5gPh_ftGgcyX8tGmcKaVsQMmj0lA5HjYor9ItF0xJzEIkJ_w_yj-WfESxmkMIBylQjXbsAsVlNwHd0rTarOlHpqyHge2h0wW9JhdPM01QpVZjXrjL2XTu7azbT_shToQSfc/s1600/Ackner+Likeauswahl.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1040" data-original-width="872" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpAAbuD3syY5gPh_ftGgcyX8tGmcKaVsQMmj0lA5HjYor9ItF0xJzEIkJ_w_yj-WfESxmkMIBylQjXbsAsVlNwHd0rTarOlHpqyHge2h0wW9JhdPM01QpVZjXrjL2XTu7azbT_shToQSfc/s640/Ackner+Likeauswahl.png" width="536" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
Evtl. auch dezentere Sympathien für die Identitäre Bewegung:<br />
https://www.facebook.com/wolfram.ackner/posts/10156271120481729<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8F54Ld0VtKmNLF_8nEfFo_RKl38QukBoGSdTjfKwb2d_0i8yw_du6gk-idQF-SCm1uub1xsMncjAMXHnOFUWu-KswTXqzPbYFZWot0RxSizSvK7vjCXv8hQOdnZkZl6nAvr5t1uayvzIz/s1600/Ackner+Identit%25C3%25A4re.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="637" data-original-width="529" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8F54Ld0VtKmNLF_8nEfFo_RKl38QukBoGSdTjfKwb2d_0i8yw_du6gk-idQF-SCm1uub1xsMncjAMXHnOFUWu-KswTXqzPbYFZWot0RxSizSvK7vjCXv8hQOdnZkZl6nAvr5t1uayvzIz/s1600/Ackner+Identit%25C3%25A4re.png" /></a></div>
<br />
3. "Weniger Islam": https://www.facebook.com/wolfram.ackner/posts/10155990550026729<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6_u380EOtqfwy6lzRr8APs2xkU9z7SxJNHkAY-6DrvNOEwyp9HEDZTXnWAdrXuV-un8SoeP-U9CpSCcF2SuIy8sJQ3n42zp4vFYVnH_wE-zEGXgME1L4N1Ot5VTkgzgBpSNwXEWqL07i1/s1600/Wolfram+Ackner+Hatepost.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="248" data-original-width="423" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6_u380EOtqfwy6lzRr8APs2xkU9z7SxJNHkAY-6DrvNOEwyp9HEDZTXnWAdrXuV-un8SoeP-U9CpSCcF2SuIy8sJQ3n42zp4vFYVnH_wE-zEGXgME1L4N1Ot5VTkgzgBpSNwXEWqL07i1/s1600/Wolfram+Ackner+Hatepost.png" /></a></div>
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<span style="font-size: large;"><b>Jörg Baberowski</b></span><br />
https://www.facebook.com/jorg.baberowski <br />
Seit einigen Jahren <a href="http://www.mgfa-potsdam.de/html/einsatzunterstuetzung/downloads/wwkaukasusinternetgesamt310.pdf">geschichtsrevisionistisch argumentierender</a> Historiker, als Schüler Mitglied im maoistisch-linkstotalitären KBW ("Kommunistischer Bund Westdeutschalnds"); danach Ernst Nolte-Versteher; publizistische Auftritte bei u.a. NZZ und <a href="http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/der-mensch-ist-keine-abstraktion/story/14448159">Basler Zeitung</a>, persönliche Gegnerschaft zu mir aufgrund seiner Leugnung historischer Abläufe im Westkaukasus des 19. Jahrhunderts und aufgrund früherer akademischer Gutachtertätigkeit, die mich und mein wissenschaftliches Projekt betraf...<br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmpRgTJOWwNSS-7BoMxXLlh-fTH5biftDOmWqVNXAzCZtnBogrsPFK7r9YngUv2YOmsdBEmm5Jl_eXfHpw9psuz5MjbjPXIMnsXG3OO6n6FnJrzgMI-f12l54-PFYPVMAiIf6B4OZUKKZ6/s1600/J%25C3%25B6rg+Baberowski+Kommentar.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="66" data-original-width="544" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmpRgTJOWwNSS-7BoMxXLlh-fTH5biftDOmWqVNXAzCZtnBogrsPFK7r9YngUv2YOmsdBEmm5Jl_eXfHpw9psuz5MjbjPXIMnsXG3OO6n6FnJrzgMI-f12l54-PFYPVMAiIf6B4OZUKKZ6/s1600/J%25C3%25B6rg+Baberowski+Kommentar.png" /></a></div>
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2. Likeauswahl: Joachim Starbatty früher AfD, heute LKR), Studenten für Demokratie- und Meinungsfreiheit, Sperre durch FB-Wall of Shame (Nikolaus Steinhöfel), Nicolaus Fest (AfD), Hamed Abdel-Samad, Sabatina James, Michael Klonovsky, "Margo und Helene - Cora Stephans Roman", Harald Martenstein, Peter Sloterdijk<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXUJCUZukFWh9eOSUaM1iISjvbWYKvcZrk1z98aficJpdE2w5yJ2vGh5OwCj63bwnEY-KuMaciGiVfJ8qdZJhQ9NPfoihqdZiGhahrwPsrBok4qFJ6ACVR7hCF1mO-E207YPygZ7xtbHKu/s1600/J%25C3%25B6rg+Baberowski+Likeliste.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="765" data-original-width="679" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXUJCUZukFWh9eOSUaM1iISjvbWYKvcZrk1z98aficJpdE2w5yJ2vGh5OwCj63bwnEY-KuMaciGiVfJ8qdZJhQ9NPfoihqdZiGhahrwPsrBok4qFJ6ACVR7hCF1mO-E207YPygZ7xtbHKu/s640/J%25C3%25B6rg+Baberowski+Likeliste.png" width="568" /></a></div>
<br />
3. Über seinen Kollegen, den Historiker Prof. Dr. Wolfgang Benz, anläßlich von dessen Baberowski-kritischem Artikel:<br />
https://twitter.com/witte1905/status/878505005451550721 <br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5FGYCiwbas2xyg6wRxN1foGR55qRCSI3pUCFl95ciEtRycM7P1dQi9L57aVCgnJMYyw2CAGL-61xjg8lvu2CxVvskvlxKxQypZKujWVi4nhduqD0gbc5K0eOMU9G70o4Nm1NLG4e1Shb2/s1600/Baberowski+Hatekommentar.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="631" data-original-width="515" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5FGYCiwbas2xyg6wRxN1foGR55qRCSI3pUCFl95ciEtRycM7P1dQi9L57aVCgnJMYyw2CAGL-61xjg8lvu2CxVvskvlxKxQypZKujWVi4nhduqD0gbc5K0eOMU9G70o4Nm1NLG4e1Shb2/s1600/Baberowski+Hatekommentar.png" /></a></div>
<br />
https://www.facebook.com/carl.camerone/posts/1587182498008684<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHSpyUE9KuNtusLb2ZYxG0Mi5K18wG5KAqdbL1ABomwp7xWIoq8T4HTzI8zwSCCTprzYDXytkEiLI-3s-RrbS9dMvGT7Y72RvRtE0PpQJ794o102KELyCN0jBM-i8seWEsF9h7NkDf4kHS/s1600/J%25C3%25B6rg+Baberowski+Ha%25C3%259Fkommentar+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="678" data-original-width="535" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHSpyUE9KuNtusLb2ZYxG0Mi5K18wG5KAqdbL1ABomwp7xWIoq8T4HTzI8zwSCCTprzYDXytkEiLI-3s-RrbS9dMvGT7Y72RvRtE0PpQJ794o102KELyCN0jBM-i8seWEsF9h7NkDf4kHS/s1600/J%25C3%25B6rg+Baberowski+Ha%25C3%259Fkommentar+2.png" /></a></div>
<br />
Gegenüber der Werbeagentur "Scholz & Friends", die eine Kampagne gegen das rechtspopulistische "Tichys Einblick" gestartet hatte: <br />
https://www.facebook.com/jorg.baberowski/activity/1211783252201583<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLvtFw88-h8I4A8lg4snhrD8UqDgA9vU5-iwrTCSQT3Tk-EwW2j7i8lC30_zouJzoIM88albm8Ha-clTqyl38eWAgnuaScaz_m5l1c37YwSehTsMAxaIMbfYIySA8MnR6K0Dv2nGoU-Z4x/s1600/Baberowski+Scholz+and+Friends.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="429" data-original-width="505" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLvtFw88-h8I4A8lg4snhrD8UqDgA9vU5-iwrTCSQT3Tk-EwW2j7i8lC30_zouJzoIM88albm8Ha-clTqyl38eWAgnuaScaz_m5l1c37YwSehTsMAxaIMbfYIySA8MnR6K0Dv2nGoU-Z4x/s1600/Baberowski+Scholz+and+Friends.png" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Herbert Blum</b> bzw. <b>"Herbertus Magnus"</b></span>:<br />
https://www.facebook.com/herbert.blum.9<br />
Im Jahr 2011 <a href="http://www.cdulangen.de/pdf/CDU_Wahl2011.pdf">CDU-Kandidat in Langen</a>, weiterhin bei der <a href="http://www.cdulangen.de/popups/person.php?id=19">CDU Langen</a> aufgeführt; <br />
<a href="https://www.facebook.com/FDPOtzberg/posts/1262867513732909">mittlerweile</a> <a href="https://www.facebook.com/FDPOtzberg/posts/1097885370231125">vermutlich</a> bei der FDP<br />
<br />
1.Vermutl. in Bezug auf Anna Veronika Wendland: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKJZ8t-4nnW-JxTlFTsm6bYMca-x6AtoU65ch6ev_JUF-hChvg8GaqyyG_h842AtjFF0b5qgOEMAYbYnF43r4Enb4XE0gf_gP5316vGNWUUqCkFHq4j5Mp6Dfbm4MXW9JJ6IdUftrVlCJ8/s1600/Herbert+Blum.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="279" data-original-width="549" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKJZ8t-4nnW-JxTlFTsm6bYMca-x6AtoU65ch6ev_JUF-hChvg8GaqyyG_h842AtjFF0b5qgOEMAYbYnF43r4Enb4XE0gf_gP5316vGNWUUqCkFHq4j5Mp6Dfbm4MXW9JJ6IdUftrVlCJ8/s1600/Herbert+Blum.png" /></a></div>
<br />
2. - keine öffentliche Likeliste<br />
<br />
Tichy-Leser, orientiert vermutlich am rechten FDP-Flügel:<br />
https://www.facebook.com/FDPOtzberg/posts/1262867513732909 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHj1XYXcZQy63pyYngqTNm2RCw3g2uvya4KXbQUnB1vrVJ_WHdpKM9pHbEfrLkBux3J7jOC0znsZZouHA8cRYb32McPqX35nCeFloR8H_zpsfh1Vd5vDOGHLMfKZ1bCa1rIhMxaabcDXxw/s1600/Herbert+Blum+Tichy.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="573" data-original-width="601" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHj1XYXcZQy63pyYngqTNm2RCw3g2uvya4KXbQUnB1vrVJ_WHdpKM9pHbEfrLkBux3J7jOC0znsZZouHA8cRYb32McPqX35nCeFloR8H_zpsfh1Vd5vDOGHLMfKZ1bCa1rIhMxaabcDXxw/s1600/Herbert+Blum+Tichy.png" /></a></div>
"Altparteien" benachteiligen die AfD und fälschen zu deren Ungunsten Wahlen:<br />
https://www.facebook.com/herbert.blum.9/posts/1449178091768516<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHUCJ0Vhf0LVBPHH_t_1toSWzA0SfD1i7qeAr8dso0AWFgDPXhVbKJaw6R_iGIHi5H6V1N7CoZNRCWwk2nWml50h_rWefOCehQ_WlcuehRPovjt9WiZHh_sh5aVU8Xx-Lrmp4SiQp9IidI/s1600/Herbert+Blum+AfD.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="679" data-original-width="465" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHUCJ0Vhf0LVBPHH_t_1toSWzA0SfD1i7qeAr8dso0AWFgDPXhVbKJaw6R_iGIHi5H6V1N7CoZNRCWwk2nWml50h_rWefOCehQ_WlcuehRPovjt9WiZHh_sh5aVU8Xx-Lrmp4SiQp9IidI/s1600/Herbert+Blum+AfD.png" /></a></div>
<br />
Nennt Hamed Abdel-Samad einen "Freund": <br />
https://www.facebook.com/herbert.blum.9/posts/1525453694140955 <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLd9yh_o21rbKj3fCXfpp6aMmiMfGEIbrVHt8Xyim_B1_Y_8enm0pjfGWGRVGmjiaMObBO0hnHEkDwdEhqtcH1tL_R2FvCkxhlp_WK_g-SPBQMuMz2RcDWYtCNPqYtMdUp_qYsT9BS8p1_/s1600/Blum+HAS.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="541" data-original-width="515" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLd9yh_o21rbKj3fCXfpp6aMmiMfGEIbrVHt8Xyim_B1_Y_8enm0pjfGWGRVGmjiaMObBO0hnHEkDwdEhqtcH1tL_R2FvCkxhlp_WK_g-SPBQMuMz2RcDWYtCNPqYtMdUp_qYsT9BS8p1_/s320/Blum+HAS.png" width="304" /></a></div>
<br />
3. Flüchtling will mit Schmerzensgeld wegen Haßposts evtl. "Kohle machen": <br />
https://www.facebook.com/herbert.blum.9/posts/1449092721777053<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEQaJ8bnp7-th_etGzKwxZfYrhbmVHNDDYbM0mFPIZJASCCZr5RN65A6zzoxswxg_D9UkQcKnoai9TVZrdt8nH4mRIHUIo14tL8Kmd59hrdZOz8i1QEw0DPkdUyxlDvb_mYwaAlgb5EAtm/s1600/Herbert+Blum+Fl%25C3%25BCchtling+an+Hassposts+selbst+schuld.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1107" data-original-width="514" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEQaJ8bnp7-th_etGzKwxZfYrhbmVHNDDYbM0mFPIZJASCCZr5RN65A6zzoxswxg_D9UkQcKnoai9TVZrdt8nH4mRIHUIo14tL8Kmd59hrdZOz8i1QEw0DPkdUyxlDvb_mYwaAlgb5EAtm/s1600/Herbert+Blum+Fl%25C3%25BCchtling+an+Hassposts+selbst+schuld.png" /></a></div>
<br />
<br />
Kommentar von Herbertus Magnus zur rechten Aktivistin Karoline Seibt (Artikel über sie in Epoch Times), Äußerungen zu vermeintlich drohender islamischer Zensur: <br />
https://www.facebook.com/EpochTimes.Deutsch/posts/1413075422091467?comment_id=1414399268625749&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R9%22%7D<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfZlcbUS-ZnhCCrnHqa_naPxmeJhDe1sfNk03JGjBvSCGWEjuFVLrMiwmpkwfh8UNZq05MLLOBaofotMc8tp8KLchhqMZ4Gih3JEwMjUTQjpT08rEzcUtKeg8lLrql_juP6Qvzf1y_MG_T/s1600/Herbertus+Magnus+Karoline+Seibt.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="167" data-original-width="505" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfZlcbUS-ZnhCCrnHqa_naPxmeJhDe1sfNk03JGjBvSCGWEjuFVLrMiwmpkwfh8UNZq05MLLOBaofotMc8tp8KLchhqMZ4Gih3JEwMjUTQjpT08rEzcUtKeg8lLrql_juP6Qvzf1y_MG_T/s1600/Herbertus+Magnus+Karoline+Seibt.png" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Andreas Bylaitis </b></span><br />
https://www.facebook.com/andreas.bylaitis <br />
Ehemaliges <a href="https://www.facebook.com/andreas.bylaitis/posts/10207642272929507?pnref=story">Grünen-Mitglied</a> <br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgh2SPHfwnOroaynGYJU1QGC83mx2Qf7aCqQAUtOfkMX0KoA6n1HXF3ewob-vtyXNzYEeE6UMMufbSwuIqKGtF3yaOE5Y4fS6y00bu085pf6emQ8WzDxhAd_qmg4ejEmQpqeYe6tD0f4CX/s1600/Bylaitis.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="114" data-original-width="520" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgh2SPHfwnOroaynGYJU1QGC83mx2Qf7aCqQAUtOfkMX0KoA6n1HXF3ewob-vtyXNzYEeE6UMMufbSwuIqKGtF3yaOE5Y4fS6y00bu085pf6emQ8WzDxhAd_qmg4ejEmQpqeYe6tD0f4CX/s1600/Bylaitis.png" /></a></div>
<br />
2. - keine öffentliche Likeliste -<br />
<br />
Fan von Henryk M. Broder: <br />
https://www.facebook.com/andreas.bylaitis/posts/10207627021428229 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_9n0WqgyWKDo1xrAruB8DR8n6yKDeJm_3Qaf7rzdx_ul9DlmelFNTDeK1fMusauQyaPLZFbDK7usZ10lt1dgK4kYrCW1-F0jee8VvfchxCGVXgqyL77iXlRhoCoL-98VE3Lbml6wDGFXf/s1600/Bylaitis+Broder.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="581" data-original-width="413" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_9n0WqgyWKDo1xrAruB8DR8n6yKDeJm_3Qaf7rzdx_ul9DlmelFNTDeK1fMusauQyaPLZFbDK7usZ10lt1dgK4kYrCW1-F0jee8VvfchxCGVXgqyL77iXlRhoCoL-98VE3Lbml6wDGFXf/s1600/Bylaitis+Broder.png" /></a></div>
<br />
3. Aggressionen gegen den Journalismus von Daniel Bax u. mein "Tralala" (d.h. frühere direkte Begegnung auf Facebook): <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgE-g_CObgh_jNwMGG6MIsh8kzcWXC95RG-VXenkZv0dS1tRPQQ23H5sA_iHzE3a5WoxdrkajHvbkOTYjlqxA6tkZHxZH0LzyGcxOt3jtR7xH30ErAvhMa2Oeis6zbx9oh34fzB3OkjcSge/s1600/Bylaitis+Ha%25C3%259Fkommentar.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1565" data-original-width="553" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgE-g_CObgh_jNwMGG6MIsh8kzcWXC95RG-VXenkZv0dS1tRPQQ23H5sA_iHzE3a5WoxdrkajHvbkOTYjlqxA6tkZHxZH0LzyGcxOt3jtR7xH30ErAvhMa2Oeis6zbx9oh34fzB3OkjcSge/s1600/Bylaitis+Ha%25C3%259Fkommentar.png" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>(Jan Claas Behrends)</b></span><br />
https://www.facebook.com/janclaas.behrends <br />
Osteuropa-Historiker, ehemaliger Mitarbeiter an Prof. Dr. Jörg Baberowskis Lehrstuhl, Mitinitiator des SPD-Arbeitskreises "Neue Ostpolitik"; kein typischer Rechtspopulist, aber offenbar Baberowski-treu; äußert sich bislang meines Wissens nicht zu dessen rechtem Geschichtsrevisionismus und zur baberowskischen Völkermordleugnung; <br />
<br />
1.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwHsvJEPJGGzDB_rUv30xMADY7JP6SkU6jqDwI5mKJMXlyKrVp0R5XtHnBYvyPRcfx0az4reRmtbB1-GjK_88N0rygG2Wg5EEWl7E4Cku-M_vx3uh0gRXDqhLsdK9KwXwcsegk7npOpYac/s1600/Jan+Claas+Behrends.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="152" data-original-width="509" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwHsvJEPJGGzDB_rUv30xMADY7JP6SkU6jqDwI5mKJMXlyKrVp0R5XtHnBYvyPRcfx0az4reRmtbB1-GjK_88N0rygG2Wg5EEWl7E4Cku-M_vx3uh0gRXDqhLsdK9KwXwcsegk7npOpYac/s1600/Jan+Claas+Behrends.png" /></a></div>
<br />
2. - Likeliste unauffällig - <br />
<br />
3.<br />
Unkritische Baberowski-Verteidigung: https://www.facebook.com/andreas.umland.1/posts/10211120553063191<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoWH4AQ9Dz9CZtyU8aKMgMG9HatuVAM81LwhEn7_vr251SV6d7w8raBZFiwI32MtTZVymJalkiHCr8QBgHTM3IUjqIaT4UDYLvLBX_gYmKRU1PVn4B4dfrUtdNaSim0wYDrEdrGi4mDKov/s1600/Behrends+ad+hominem.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="601" data-original-width="469" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoWH4AQ9Dz9CZtyU8aKMgMG9HatuVAM81LwhEn7_vr251SV6d7w8raBZFiwI32MtTZVymJalkiHCr8QBgHTM3IUjqIaT4UDYLvLBX_gYmKRU1PVn4B4dfrUtdNaSim0wYDrEdrGi4mDKov/s1600/Behrends+ad+hominem.png" /></a></div>
<br />
Unterstützung der Diffamierung seines Baberowski-kritischen Kollegen Prof. Dr. Wolfgang Benz, der als "infamer Denunziant" vorgestellt wird: <br />
https://www.facebook.com/ludwig.hardi/posts/436412073380922<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiR0NWlVikz0gwun8G_wv3tieuHEl4SRH070PEYKAyzim9VexIIq6Za3sjlWCtXbUcfDYGU9UtWGY6G4rVoD7-qalKf7IKqArbzXYov7cpcohWHFyrExfW925NjXATbjBClUM8cGWjDOu0_/s1600/Behrends+Baberowski+Benz.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="683" data-original-width="443" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiR0NWlVikz0gwun8G_wv3tieuHEl4SRH070PEYKAyzim9VexIIq6Za3sjlWCtXbUcfDYGU9UtWGY6G4rVoD7-qalKf7IKqArbzXYov7cpcohWHFyrExfW925NjXATbjBClUM8cGWjDOu0_/s1600/Behrends+Baberowski+Benz.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Rudi Borath </b></span><br />
https://www.facebook.com/rudi.borath<br />
<br />
1.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJJos1ce3-8QbmHWC66nvh5X-7jRg7V80_1TnF26aDfW_AJTQn2NAa3WwxHRC6ohYvesqiHqXzLQX0yZoenE2_FIM3gmQk4x3cSRQt_uWADp8HQBFI9CcHm66qg2_fYxmqyyGpz4iOvbTW/s1600/Rudi+Borath.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="101" data-original-width="551" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJJos1ce3-8QbmHWC66nvh5X-7jRg7V80_1TnF26aDfW_AJTQn2NAa3WwxHRC6ohYvesqiHqXzLQX0yZoenE2_FIM3gmQk4x3cSRQt_uWADp8HQBFI9CcHm66qg2_fYxmqyyGpz4iOvbTW/s1600/Rudi+Borath.png" /></a></div>
<br />
2. Keine offene Likeliste, aber AfD-Fan bzw. Björn Höcke-Sympathisant:<br />
https://www.facebook.com/BerndBernd.Hoecke.AFD/posts/304124906701775 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyZckXFWxJ5iEhUfH7RTPWH9VGLs-5Ty31pD6EetFWJccKsYYPA5hcgepjTSTVUVWpCYm3BIqA5D1YK8tVWrGJ5wr-AqzMH9-LrZALKGIIWkoFaixMoBsrk59YE8Ym1nyoVvfD_wlJQI5H/s1600/Rudi+Borath+AfD.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="391" data-original-width="457" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyZckXFWxJ5iEhUfH7RTPWH9VGLs-5Ty31pD6EetFWJccKsYYPA5hcgepjTSTVUVWpCYm3BIqA5D1YK8tVWrGJ5wr-AqzMH9-LrZALKGIIWkoFaixMoBsrk59YE8Ym1nyoVvfD_wlJQI5H/s1600/Rudi+Borath+AfD.png" /></a></div>
<br />
3. Islam ist nicht demokratiefähig: <br />
https://www.facebook.com/rudi.borath/posts/1408665312553947 <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJnpGGFNGJOgptBVTvrAbM3n6AZmEweG7v9axtXEjYffLFvBNp18bk_87bZYcjI46C8KKY0PeeRyuoWMFhnfWJ_o_3ADMn1HezoBT_ZhkMLdO67RAY3jaQl54Xatw_1felmxqP0SmMceNn/s1600/Rudi+Borath+Hasspost.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="579" data-original-width="465" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJnpGGFNGJOgptBVTvrAbM3n6AZmEweG7v9axtXEjYffLFvBNp18bk_87bZYcjI46C8KKY0PeeRyuoWMFhnfWJ_o_3ADMn1HezoBT_ZhkMLdO67RAY3jaQl54Xatw_1felmxqP0SmMceNn/s1600/Rudi+Borath+Hasspost.png" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<span style="font-size: large;"><b>Christoph Falkenstein</b></span><br />
https://www.facebook.com/christoph.lindau.5<br />
<br />
1. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4bTo-BzIZePAOAAMR3a-_jilYEt0nUOfqdgQ13rjUTe7mrjZ0yu6Fux3RfbNo6tGgcBofpjjFo4jvQqLa7yuD9A8SmPEdi0gS3sFgYidssR1Clx0899rUzhfuMl8miO-OIrDGZSDHnj6i/s1600/Christoph+Falkenstein.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="66" data-original-width="344" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4bTo-BzIZePAOAAMR3a-_jilYEt0nUOfqdgQ13rjUTe7mrjZ0yu6Fux3RfbNo6tGgcBofpjjFo4jvQqLa7yuD9A8SmPEdi0gS3sFgYidssR1Clx0899rUzhfuMl8miO-OIrDGZSDHnj6i/s1600/Christoph+Falkenstein.png" /></a></div>
<br />
2. Likeauswahl: Islamkritik-DE; Sigrid Herrmann-Marschall; FischundFleisch; Imad Karim; David Berger; Hamed Abdel-Samad; Michael Klonovsky; Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit; Sebastian Kurz; Nicolaus Fest (AfD); LKR (Liberal-Konservative Reformer); Tichys Einblick; haOlam; Identitäre Bewegung - Deutschland; Sperre durch FB - Wall of Shame; Udo Ulfkotte; Cahit Kaya; Achse des Guten; Henryk M. Broder; <br />
<br />
<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9eBup6Bsg-DzFQLZhnVQz9s10G-NriX9rKg96DRF2mIU-uuNTq1J42WiuYOWN91oUuvOVf8jFcXzkePhHJev582WZHd0NGza-UU3Fkms8XXi4jV_aM3bvWhZogFN5Y0RYaa-Hfkk0dRBl/s1600/Christoph+Falkenstein+Likeliste.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="761" data-original-width="777" height="390" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9eBup6Bsg-DzFQLZhnVQz9s10G-NriX9rKg96DRF2mIU-uuNTq1J42WiuYOWN91oUuvOVf8jFcXzkePhHJev582WZHd0NGza-UU3Fkms8XXi4jV_aM3bvWhZogFN5Y0RYaa-Hfkk0dRBl/s400/Christoph+Falkenstein+Likeliste.png" width="400" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxSJuLjBh1Fbd4KTWU2I8EnCl6XCBWCZStwMfNKQlP7GlzmN9UlyrhPF6HN8W8mAA-DGO6yhNCu4h-Y7saXpCVgHyTjRT2159BkhqAGydriP0lQ4l7yyE9NaxOUuE_YJmO24Kw2PH6dZua/s1600/Christoph+Falkenstein+likeliste+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="767" data-original-width="781" height="392" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxSJuLjBh1Fbd4KTWU2I8EnCl6XCBWCZStwMfNKQlP7GlzmN9UlyrhPF6HN8W8mAA-DGO6yhNCu4h-Y7saXpCVgHyTjRT2159BkhqAGydriP0lQ4l7yyE9NaxOUuE_YJmO24Kw2PH6dZua/s400/Christoph+Falkenstein+likeliste+2.png" width="400" /></a></div>
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<br /></div>
3. Verbindung von Islam mit Terror: <br />
https://www.facebook.com/christoph.lindau.5/posts/948874738587721 <br />
<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2mBgG2jH-YRFjb3FSCWQvOT7tI2mkqTszv-YlIl11eKKcj4llaSOTdQUx7LS3-KjjkDUc9RPr9dt-3ZsgRuTxscvboT14KD-N1FlJr-tTvq-n7OXF1IDVNx0oaRHksYKPelV1ULPZit0r/s1600/Christoph+Falkenstein+Religion+des+Friedens.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="189" data-original-width="469" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2mBgG2jH-YRFjb3FSCWQvOT7tI2mkqTszv-YlIl11eKKcj4llaSOTdQUx7LS3-KjjkDUc9RPr9dt-3ZsgRuTxscvboT14KD-N1FlJr-tTvq-n7OXF1IDVNx0oaRHksYKPelV1ULPZit0r/s1600/Christoph+Falkenstein+Religion+des+Friedens.png" /></a></div>
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Muslime bedrohen "westliche Werte" und Aayan Hirsi Ali ist nicht "rechtspopulistisch": </div>
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https://www.facebook.com/christoph.lindau.5/posts/903678826440646</div>
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<br /></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4mgCdpm6HUy24oTB1GaL6-ZfSX6qfPUHA_QUcoH7f9acZZQaoJImDC3p-OBJ_i2OCcw7IJRFGLe6Bih3HMpB3udV-NSU-EPq5zPrxQYXQySKZBeCTsR23fUL1mwHdnFrB5qazXzHznEhP/s1600/Falkenstein+Islam+Feminismus.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1077" data-original-width="511" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4mgCdpm6HUy24oTB1GaL6-ZfSX6qfPUHA_QUcoH7f9acZZQaoJImDC3p-OBJ_i2OCcw7IJRFGLe6Bih3HMpB3udV-NSU-EPq5zPrxQYXQySKZBeCTsR23fUL1mwHdnFrB5qazXzHznEhP/s1600/Falkenstein+Islam+Feminismus.png" /></a></div>
<br />
<br />
<i>Fortsetzung folgt. </i></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-38888442715434828572017-07-15T00:03:00.002+03:002017-08-22T14:19:32.461+03:00FDP-Mitglied würde aufmüpfige, kritische Studenten gerne "von der Uni schmeißen"<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Baberowski-Streit: Kritik an Völkermordleugnung und geschichtsrevisionistischen Thesen erweckt bei Siegfried H. Seidl politische Verdachtsrhetorik und Repressionsphantasien. Eine Beschäftigung mit den Methoden des Baberowski-Lagers bleibt aus - von einer inhaltlichen Auseinandersetzuung sehe ich ebenfalls nichts. Was für ein Liberalismus-Verständnis ist das?</i><br />
<br />
Anstößig sind innerhalb der deutschen Gesellschaft, so erlebe ich das in Diskussionen immer wieder, nicht Geschichtsrevisionismus, Rechtspopulismus und Genozidleugnung, sondern deren öffentliches Thematisieren und ein Eintreten dagegen In einer "feinen Gesellschaft" darf es solche Abwege wohl nicht gebe, man tut dann offenbar besser so, als seien diese "dunklen Phänomene" gar nicht vorhanden.<br />
<br />
Fast die gesamte deutsche Öffentlichkeit hat sich über ein Jahrzehnt
lang der Auseinandersetzung mit einer spezifisch baberowskischer Form von Geschichtsrevisionismus verweigert. Es wurde sich ausgeschwiegen, an öffentlichem Interesse gewinnt der "Fall Baberowski" aber dann, wenn Kritik mit den eigenen
Feindbildern (z.B. "stalinistische Linke" - oder umgekehrt "Hetze der Totalitarismustheoretiker")
zu korrespondieren beginnt bzw. die Angelegenheit medial so präsentiert wird, daß sie die eigenen Stereotypen beflügelt und diejenigen Aufmerksamkeitsmechanismen anspricht, von denen man wohl glaubt, man hätte diese gar nicht. Aufmerksamkeitsmechanismen, von denen man sich in jedem Falle laut und öffentlichkeitswirksam immer wieder distanziert und geradezu zu ekeln scheint.<br />
<br />
Vorgeschoben wird bei dieser "Kritik an der Kritik" immer wieder ausgerechnet die Form, d.h. man behauptet, man störe sich nicht an den Inhalten bzw. der Kritik per se, nur werde diese auf so ungebührliche Weise avanciert. Im gleichen Zuge allerdings wird deutlich, daß die "Form" (persönlicher Anstand, gute Umgangsformen, sachliche Debattenführung, juristische Grenzen...) in Bezug auf das Pro-Baberowski-Lager so gut wie gar nicht Gültigkeit zu haben scheinen und auf geradezu groteske Weise mißachtet werden können.<br />
<br />
Ein paar Beispiele aus einem aktuellen Diskussionsfaden mit Siegfried H. Seidl, der jahreland einen Kreisvorsitz der FDP Niederbayern innehatte, sind hier zu sehen (wörtlich und in der ursprünglichen Reihenfolge im untenstehenden Screenshot). <span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Der Anlaß war folgender gewsen. Ich
hatte die Solidarisierung von Karl Schlögel (Osteuropa-Historiker) mit seinem neurechten Kollegen Jörg Baberowski und das bisherige Fehlen einer inhaltlicher
Auseinandersetzung (aus Presseberichten zu schließen) kritisiert.</span></span></span></span><br />
<br />
<b>Diffamierung und negative Etikettierungen kommen vor Inhalten: </b><br />
<br />
Siegfried H. Seidl sprach daraufhin und in Bezug auf Baberowski-Kritiker auf pauschal-vage-undefinierte Weise und quasi aus der Luft heraus von "<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">pseudo- linken Spinner-Studenten", behauptete ohne konkrete Bezugnahmen und Beispiele, diese würden "</span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">eine vollkommen unterirdische Debatte aufreißen", sprach von "</span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">diese verzogenen "Früchtchen" und postulierte: "</span></span></span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g">Man ist hier gezwungen, grundsätzlich zu argumentieren.". Genau eine solche grundsätzliche Diskussion fand aber gar nicht statt. </span></span><br />
<br />
Seidl fuhr fort mit Behauptungen wie "<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g">Was
dieser neumodische Uni-Mob tut, ist nichts anderes, als den regulären
akademischen Betrieb anzuzünden, um irgendwelchen Schrulligkeiten zu
frönen und gute Profs "unmöglich" zu machen." Eine Auseinandersetzung mit dem Streit um Baberowskis Positionen jenseits der mutmaßlichen Persönlichkeiten und (auf metaphorische Weise unterstellten) Verhaltensweisen seiner Kritiker blieb in dieser Diskussion zumindest bei ihm aus. </span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g">Angeblich wurde auf der Baberowski-Kritikerseite die Form verletzt, auch hierfür bringt bislang aber niemand wirklich glaubhafte Belege und Indizien an. Dafür werden dann aber auf der Pro-Baberowski-Seite Stereotypen, Diffamierungen und a-logische Diskussionsweisen zuhauf verwendet Inflationsartig und ohne jegliches erkennbares Interesse an der Begriffsgeschichte wird z.B. der Vorwurf getätigt, es würde von der Gegnerseite "Denunziantion" betrieben. Akademische Inhalte und <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2014/03/wenn-das-militar-geschichte-schreibt.html">das Verwehren gegen Baberowskis Genozidrevisionismu</a>s, seine Bezugnahmen auf <a href="http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/der-mensch-ist-keine-abstraktion/story/14448159">Protagonisten der Konservativen Revolution</a>, werden jenseits ihrer skandalisierten/skandalisierbaren, mediengerechten Form regelrecht ausgeklammert, gipfelnd bei Seidl in der Frage an mich: <span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g">"Kennst Du die Profs?" </span></span></span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g">Vielleicht muß man künftig auch einfach alle intellektuellen Debatten als "War Hitler böse?"- "Ja"/"Nein"/"Vielleicht"/"Weiß nicht" präsentieren, damit die mediale Öffentlichkeit und damit auch die allgemeine Zivilbevölkerung ihnen Daseinsberechtigung einräumt. </span></span> </span></span><br />
<br />
Ich finde es erschreckend, wie sich überall "willige Helfer" für das Baberowski-Apologetentum finden und dem Professor ungeachtet von dessen Verhaltensweisen reflexhaft zur Seite springen. Unter diesen Unterstützern und einseitigen Beschützern von "Meinungsfreiheit" sind immer wieder auch Personen, die vermutlich nicht einmal näher wissen bzw. verstanden haben, um was es beim "Streit" um Jörg Baberowski im Kern überhaupt geht.<br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><b>Positive und negative Assoziationsslogik: </b></span></span></span></span><br />
<br />
Während man anderen gerne eine Kontaminationslogik vorhält auch da, wo sie gar nicht vorliegt bzw. wo die Kritik nicht auf einer solchen beruht, geht man selbst persönlichen Assoziationen nach und per Analogieschlüssen vor:<br />
<br />
So heißt es bei Seidl, der sich auf sein Studium bei Herfried Münkler und darauf bauende emotionale Verbundenheit beruft: <span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">"</span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Jörg Baberowski habe ich nie kennen gelernt, aber es ist genau das Gleiche." und auch: </span></span>"<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g">Natürlich
kann ich das beurteilen, weil ich z. B. bei Münkler studiert habe, auch
heute noch seine Bücher lese, und ich Studenten kenne, die bei
Baberowski studieren." </span></span><br />
<br />
Ich finde es ehrlich gesagt einigermaßen unverschämt, wie hier über persönliche Berührungen mit Vertretern anderer Disziplinen das vermeintliche Recht konstruiert wird, normative, ultimative Aussagen über einen einem selbst fremde Fachgebiete zu treffen und da von außen mit begrenzenden, beschränkenden Maßnahmen eingreifen zu wollen.Wer Ökologie oder Biologie studiert hat und selbst neben einem Zahnarzt wohnt, wird sich wohl trotzdem nicht sachgemäß in Debatten zu Herzkathetern oder Medikamentendosierung in der Tropenmedizin einmischen können, so, wie auch ein Innenarchitekt oder Agraringenieur wohl besser keine Berechnungen zur Tragfähigkeit von Meeresbrücken vornimmt.<br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><b>Zementierung von Lagerdenken - Aufforderung zum Denken in Freund-Feind-Logik: </b></span></span></span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Das Vorgehen von Baberowski-"Verstehern" beruht leider allzu oft auf Verdachtsrhetorik; man
möchte z.B. wissen, ob bei kritischen Äußerungen eine Verbindung zu "den Trotzkisten" oder, auf a-historische, relativierende Weise in den Worten Baberowskis, der "stalinistischen Sekte", besteht. Sind die Fronten
auf diese Weise geklärt, scheint das Interesse auch wieder abzuflauen. Es treibt offebar besonders die Vorstellung einer geheimen Trotzkisten-Verschwörung um und bewegt zum Gespräch. </span></span></span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Die Wir-Ihr-Logik wird jenseits von Sachargumenten und inhaltlichen Interesses ausgebreitet. Bei Seidl heißt es so auch, unvermittelt und abrupt, zeitlich aber gerade nach meinen kurzen Erklärungen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen mir und der Haltung von IYSSE/der trotzkistischen Gleichheitspartei: </span></span></span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">"</span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Schämt
Euch, wenn Ihr dafür auch nur ein Gramm Verständnis aufbringt."</span></span></span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Hier wird das Lagerdenken geradezu eingefordert und wird "beschämt", wer über politische Grenzen hinweg sich mit Kritik beschäftigen möchte,wer Inhalte jenseits von Personen und äußeren Umständen ernst nimmt, diese sachgerecht überprüfen will. Die Zugehörigkeit zum "richtigen" politischem
Spektrum scheint hier, wie auch in anderen Debattenfetzen, sehr viel wichtiger als vieles andere zu sein. </span></span> </span></span><br />
<br />
<b>Schutz des Establishments um so gut wie jeden Preis?</b><br />
<br />
Bei Kreisen, in denen fast täglich ein bleierner merkelscher Konsens beklagt wird, der sich auf geradezu erstickende Weise über das Land lege, in denen eine bessere Debattenkultur eingefordert wird, in denen mehr Raum für persönliche Freiheiten eingefordert und auch gerne über die negativen Effekte von zu viel "politischer Korrektheit" geklagt wird, sollte eigentlich verwundern, wenn diese dann die Bewahrung des Status quo eingefordern, überaus empfindlich auf die Kritik an bestehenden Strukturen reagiert wird und der "korrekten Form" gößte Bedeutung zugemessen wird. <br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Angesichts der eigenen Rhetorik sollte man sich doch über ein bisschen "Unkorrektheit" und freches Konsensbrechen von studentischer Seite doch geradezu freuen. Stattdessen trifft man auf eine rabiate Verteidigung und fast unbesehene, "blind" getätigte Rechtfertigung des gesellschaftlichen Establishments, des Establishments wegen bzw. zur Bewahrung der 'bürgerlichen Existenzen', die an diesem hängen. Umso mehr, wenn diese "Unkorrektheit" im Benennen einer verschleierten Rückkehr des Gedankengutes von u.a. der Konservativen Revolution besteht. </span></span></span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Auf (vermutlich unbemerkt) zirkuläre Weise wird der "Ruf" und erworbene gesellschaftliche Rang einer Person angeführt als Begründung dafür, warum Kritik unbotmäßig sei, die diesen Ruf eventuell auch antasten könnte. So heißt es bei Seidl zur Diskreditierung von Baberowski-Kritik, es handele sich da um Studenten, "</span></span></span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">die klugen Professoren ans Bein pinkeln" </span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Hier wird also mit einer Vorab-Rollenverteilung festgelegt, wer "klug" ist und wer "Spinner" ist, wer sich angemessen verhält und wer pöbelt, die "Klugheit" oder Angemessenheit intellektueller Argumente ergibt sich nicht aus dem diskursiven Austausch und dem Aneinander-Messen von Argumenten. Als "gut" und "klug" gilt damit dann in solch einem Umfeld weiterhin die Person, die Kritik mittels institutioneller Gewalt </span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">(teils auch <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/regina-moench-15094659.html">dank einer willfährigen Presse</a>) </span></span><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"> erfolgreich von sich abwenden bzw. diese erfolgreich delegitimieren kann - ohne sich einer lästigen akademische Argumentation stellen zu müssen. </span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><b></b></span></span><br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><b>Zensur bzw. die anvisierte Ahndung von anderen Meinungen und politischen Positione: </b></span></span></span></span><br />
<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Gerade da, wo der innerakaademische Dissens fast völlig zum Erliegen gekommen ist, ein Klima der Angst und des Druckes herrscht, Kollegen kaum noch bereit sind (oder es noch nie waren), sich umfassend und offen zu den unterschiedlichen problematischen Aspekten von Baberowskis jüngerer wissenschaftlicher Entwicklung zu äußern, da, wo man sich übermäßig Sorgen macht um Karrieren, den eigenen "Ruf", zukünftige Publikationsmöglichkeiten, das längerfristige persönliche Wohlergehen etc., sind kritische Studenten und andere Außenstehende besonders wichtig. Selbstverständlich wird in einer Situation, die sich zunehmend repressiv und undurchlässig anläßt, Kritik in erheblichem Maße "von außen" bzw. in Randbereichen geäußert. Hier auf ebendieser Randständigkeit rumzuhacken und diese zu einem eigenen Thema zu machen, anstatt sich den Argumenten und inhaltlichen Kritikpunkten zu widmen, ist nicht besonders klug und gefährdet auch den Erhalt unserer emokratischen Strukturen. </span></span></span></span><br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><br /></span></span></span></span>
Die Reetablierung einer ideologiegetränkten, politisch tendentiösen und
instrumentalisierbaren Wissenschaft zu beobachten, entsprechende Tendenzen zu kritisieren, mögliche Gefahren aufzuzeigen und ihnen entgegenzuarbeiten bzw sie aufzuhalten zu versuchen, heißt in Siegfried H. Seidls Argumentationslogik bislang, "irgendwelche[n] Schrulligkeiten" zu frönen. Er selbst möchte das bisschen an Kritik, das (noch) zu hören ist, gemessen an seinen aktuellen Aussagen, wohl am liebsten noch weiter verdrängen und verunmöglichen. So liest sich zumindest sein Wunsch, daß die Betreffenden ganz aus dem akademischen Raum entfernt würden. Er sagt, er würde "diese verzogenen "Früchtchen", wenn ich die Möglichkeit hätte alle hochkant von der Uni schmeißen". Auf Rückfragen bezüglich der Gültigkeit von Meinungsfreiheit ging Seidl bislang nicht mehr ein. Es wird auch nichts von seinen beleidigenden Zuschreibungen an die Studenten - auch diese haben Persönlichkeitsrechte - oder von seinen Druck generierenden, an Konformismus apellierenden Äußerungen zurückgenommen.<br />
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><br /></span></span></span></span>
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Man kann froh sein, wenn solche politischen Kräfte wie etwa eine zunehmend populistisch klingende FDP nicht die Möglichkeiten erhalten, zu tun, was sie gerne tun würden. Unsere Gesellschaft entwickelt sich zunehmend dahin, daß der Sinn für Gerechtigkeit und Ausgewogenheit vor allem fingiert bzw. nur noch verbal bekundet wird. Gerade für "Meinungsfreiheit" gilt das in besonderem Maße.</span></span></span></span><br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQ7rhM2f-kUosAvPKm63Kf97R2e7r1AzYUfhNITYDb-jopdiJaVq-uW5OIbSNObMixDqIcwVf2033XfbgPL1S19CMWZdFRhsrk9U0zVBCmhU4J88LD8KszYSNQJNr6LvP0Whal6WBiY5jz/s1600/Siegfried+H.+Seidl+J%25C3%25B6rg+Baberowski+2017-07-14+20-16-03.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1473" data-original-width="516" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQ7rhM2f-kUosAvPKm63Kf97R2e7r1AzYUfhNITYDb-jopdiJaVq-uW5OIbSNObMixDqIcwVf2033XfbgPL1S19CMWZdFRhsrk9U0zVBCmhU4J88LD8KszYSNQJNr6LvP0Whal6WBiY5jz/s1600/Siegfried+H.+Seidl+J%25C3%25B6rg+Baberowski+2017-07-14+20-16-03.png" /></a></div>
<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"> </span></span> </span></span></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-67867980739988238322017-07-06T16:57:00.001+03:002017-07-06T18:32:08.100+03:00Geschichtsvergessenheit unter Historikern: Das Marburger Herder-Institut<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Wie
mangelhafte Aufarbeitung der eigenen Fachgeschichte, von Ostforschungs- und Altnazi-Vergangenheit heute neue revisionistische Tendenzen begünstigen
können </i></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><br /></i>
<i> </i></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> <span style="color: #666666;"><span style="color: #999999;">„Aufgearbeitet wäre die Vergangenheit erst dann,</span></span></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="color: #666666;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="color: #999999;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> wenn die Ursachen des Vergangenen beseitigt </span></span></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="color: #666666;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="color: #999999;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> wären." - Theodor W. Adorno</span></span></span></span></span></span></div>
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-size: large;">Einleitung</span></span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-size: large;"> </span><br />Es wird oft gesagt, daß die Aufarbeitung historischer Greueltaten und ihrer Vorbedingungen, die Beschäftigung mit der Entstehung von Feindbildern und von Polarisierungsdynamiken eine der besten Präventionsmöglichkeiten hinsichtlich des Entstehens neuer Konflikte und neuer völkerrechtlicher Verstöße darstelle. Ob das so ist, hängt natürlich auch von der Art der Aufarbeitung ab (siehe z.B. in Bezug auf deutsche Verhältnisse den <a href="https://www.univie.ac.at/strv-geschichte/images/uploaded/Reader-Antifatut.pdf">Klassiker von Theodor Adorno</a>). In diesem Text möchte ich mich mit Traditionslinien der - nationalsozialistisch konnotierten - Ostforschung beschäftigen und provisorisch mögliche Erklärungen für heutige revisionistische Tendenzen in den deutschen Geschichtswissenschaften und eine apologetische Haltung gegenüber Genozidlegnung darlegen. Mir geht es isgesamt auch um das Verstehen und Aufdecken von Tendenzen, die, aufgrund der Geringschätzung peripherer Zonen samt der dort lebenden Menschen und dezentraler Perspektiven, u.a. zum Übersehen des Wiedererstarkens imperial-nationalistisch-militanter Identitätskonstruktionen in der Rußländischen Föderation geführt haben. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auf intensivere Weise hatte ich mich mit bundesdeutschen Ostforschungs-Strukturen bzw. der Nazi-Vergangenheit meines eigenen wissenschaftlichen Faches nicht während meines eigenen geschichtswissenschaftlichen Studiums, zu dem eine diesbezügliche fachliche Selbstreflexion nicht dazugehörte, sondern erst im Jahr 2012 beschäftigt. Im wesentlichen besteht dieser Blogbeitrag auf meiner damalige nachholenden Lektüre und meinen in einem Arbeitspapier zusammengefaßten Recherchen. Die neueren Verhältnisse, die ich in diesem thematsiert hatte, wollte kaum jemand öffentlich zur Sprache bringen. Erinnert habe ich mich an meine früheren Recherchen, als ich im Zuge der kriegerischen Rußland-Ukraine-Konfrontation, ca. Mitte 2014, mit der Historikerin Anna Veronika Wendland in Kontakt kam. Diese ist am Marburger Johann-Gottfried-Herder-Institut angestellt - einer der zentralen Institutionen für die bundestdeutsche Ostforschung nach '45 und Hort von Kontinuitäten erschreckend langer Dauer. <br /><br /><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimfmHgrLDinpefz9X7x6LeilHZguzR_zikmnxzzp8WzLsb_f-KuDS2LKyNOU98knyvjVPiIixQdXNn9HRskbN853KL1B-xYliHiy8Hwqn6rT2Zg5grzTvs5poxXER8X9KXgoKQ4J9tbcqS/s1600/screenshot-www.herder-forschungsrat.de+2017-01-31+23-40-25.png"><img border="0" height="223" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimfmHgrLDinpefz9X7x6LeilHZguzR_zikmnxzzp8WzLsb_f-KuDS2LKyNOU98knyvjVPiIixQdXNn9HRskbN853KL1B-xYliHiy8Hwqn6rT2Zg5grzTvs5poxXER8X9KXgoKQ4J9tbcqS/s400/screenshot-www.herder-forschungsrat.de+2017-01-31+23-40-25.png" width="400" /></a><br /><br />A. V. Wendland wollte ich unbefangen begegnen, obwohl das Wissen um ihre institutionelle Anbindung mich durchaus irritierte; ich hoffte darauf, sie mal in einer ruhigen Minute und auf unspektakuläre Weise nach ihren persönlichen Einstellungen und Umgang mit der belasteten Vergangenheit des Institutes fragen zu können bzw. ihren persönlichen Motiven und Beweggründen für ihre dortige Tätigkeit und nach etwaigen strukturellen Problemen, die zu solch einer Entscheidung führen könnten. Dazu kam es nicht: Wendland fing dann irgendwann an, gegen mein Forschungsprojekt Position zu beziehen und dessen sehr beengten politischen Kontext auf <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/05/tscherkessen-sind-wie-atomkraftwerke.html">verständnislose, dann ausfällige und persönlich beleidigende Weise</a> zu kommentieren. Danach wurde ihr Vorgehen noch persönlicher bzw. personalisierter - mittlerweile greift sie zu Psychologisierungen. Für mich wurden damit leider Klischees bestätigt und bietet dieses Erlebnis für mich einen aktueller Anlaß, auf meine früheren Betrachtungen, wenn auch immer noch unvollständig und provisorisch gebliebe, wieder zurückzukommen. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Da meine Schwierigkeiten auf dem Gebiet der Genozidaufarbeitung auf direkter und indirekter Leugnungsabsichten innerhalb akademischer Strukturen bestanden, lag für mich nahe zu fragen, wie eine ablehnende, blockierende Haltung gegenüber Vergangenheitsaufarbeitung innerhalb der deutschen akademischen Gemeinschaft sich (neben z.B. einer virulenten Islamophobie) auch mit der eigenen Fachgeschichte und da dem Nachwirken nationalsozialistischer Forschungstraditionen und (und -programme) zu tun haben könnnte. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-size: large;">"Ostforschung" und Wissenschaftskonzeption </span> </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die sogenannte "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ostforschung">Ostforschung</a>" ist zwar eng mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verknüft, ihre Ursprünge gehen jedoch bis ins 18. Jahrhundert zurück und speiste sich aus romantisch-völkischen Vorstellungen. Als wissenschaftliches Konglomerat konzentrierte sich die Ostforschung auf das Deutschtum im östlichen Europa, das in Hinblick auf u.a. Sprache, Kultur und Geschichte erforscht werden sollte. Angestrebt wurde mittels ideologisierter bzw. politikabhängiger Studien der 'Nachweis', daß Ost- bwz. Ostmitteleuorpa Teil des "deutschen Volks- und Kulturbodens" sei.<br /><br />Laut <a href="https://www.zfo-online.de/index.php/zfo/article/viewFile/2169/2169">Markus Krzoska</a>: entstand in Form der "<i>Ostforschung" nach dem Ersten Weltkrieg ein "neues wissenschaftlich-politisches Modell [...], um die verlorengegangene deutsche Vormachtstellung in Ostmitteleuropa unter anderen Vorzeichen wiederherzustellen</i>". Hierfür wählte man eine Abkehr von strikt national- und verfassungsgeschichtlichem (bwz. legalistischem) Denken zugunsten einer "Volksgeschichte" - man wollte die Zugehörigkeit der volksdeutschen "Unerlösten" zu Deutschland betonen. In ihrer weiteren Entwicklung verband sich die Ostforschung mit geopolitischen Vorstellungen und Zielen. Man orientierte sich an Rassenkunde, Raumkonzepten und der Vorstellung tief in die Geschichte zurückgehender deutscher Wurzeln östlich der deutschen Staatsgrenzen, die Besitzansprüche begründen könnten (siehe hierzu auch <a href="http://www.oei.fu-berlin.de/media/publikationen/boi/boi_22/04_-_kleindienst.pdf">Thekla Kleindienst</a>). </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Charakteristisch für die Ostforschung waren in organisatorischer Hinsicht ihre interdisziplinäre Ausrichtung und ihre politische Funktionialisierung. Wie der Historiker <a href="http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a138352.pdf">Jörg Hackmann</a> feststellt, wurde die Instrumentalisierung von Forschungsergebenissen auf prinzipielle Weise befürwortet; ab 1933 erfolgte eine Koordination über die "Nordostdeutsche Forschungsgemeinschaft". Es bildete sich ein "<a href="http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensio/buecher/fami0998.htm">Grossforschungsbetrieb</a>" heraus. Zur Abstimmung von Forschung mit politischen Anforderungen und Interessen der Reichsregierung hätte auch gehört, daß politisch mißliebiger Forschungsergebnisse unterdrückt wurden, andere Vorhaben aufgrund ihrer politischen Relevanz dagegen Förderung erfuhren. Die Abhängigkeit von der Politik erzeugte, so könnte man sagen, eine besondere 'Anwendungsorientiertheit' bei gleichzeitigem Verlust von Wissenschaftlichkeit bzw. Objektivität und Entfernung der Studien von einer empirischen Basis. <br /><br />Unter nationalsozialistischer Herrschaft wurde die Ostforschung zur Legitimationswissenschaft, die der Vorbereitung, Begleitung und Rechtfertigung eines Gewinnes von "Lebensraum im Osten" dienen sollte. Manche der beteiligten Wissenschaftler nahmen sogar direkt am Kriegsgeschehen teil.<a href="http://www.oei.fu-berlin.de/media/publikationen/boi/boi_22/03_-_unger.pdf"> Corinna R. Unger</a> faßte (im Jahr 2005) den neueren Forschungsstand zu den nationalsozialistischen Verflechtungen dieses Wissenschaftszweigs wie folgt zusammen: "Die bestehenden Arbeiten kommen zu dem Ergebnis, dass zahlreiche Vertreter der deutschen „Ostforschung“ direkt und indirekt an der Legitimation, Vorbereitung und Realisierung der deutschen Territorialansprüche gegenüber Ostmittel- und Osteuropa, ihrer militärischen Eroberung und Besetzung sowie der „Selektion“, „Umsiedlung“, Verfolgung und Vernichtung der dortigen, insbesondere der jüdischen Bevöl-kerung beteiligt waren."<br /><br />Die "Ostforschung" steht somit beispielhaft für die Verquickung von Wissenschaft, einem totalitären Staatsapparat und einem Kriegsverbrechen begehenden Militär. Wie es teils auch schon in der - ebenfalls anwendungsbezogenen - Kolonialforschung der Fall war (man denke etwa an die Ausführungen in Edward Saids "Orientalism"), konnte die Entkoppelung von der "Realität da draußen" und Außerkraftsetzung von im eigentlichen Sinne wissenschaftlichen Kontrollmechanismen bei gleichzeitiger politischer <a href="http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-13559">Indienststellung</a> auch quasi als Selbstläufer die Forschungsgemeinschaft in eine beständige Radikalierungsschleife hineinführen: Wissenschaftler versuchen das politisch Erwünschte zu antizipieren, rivalisieren untereinander mit ihren Analysen, Interpretationen und Handlungsempfehlungen und ringen um Aufmerksamkeit durch Entscheidungsträger. </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Staatsmänner wiederum bauen dann ihre Urteile und politischen Handlungen auf die ihnen dargereichte Expertise, wählen unter Umständen gerade die radikaleren Lösungsversprechen als besonders attraktiv aus. Auch eine derartige Form von "<a href="http://www.schattenblick.de/infopool/geist/history/ggbuc242.html">Selbstmobilisierung</a>" und Selbstradikalisierungvon Wissenschaftlern gilt es hinsichtlich des Funktionierens solch eines Wissenschaftsbetriebs und des möglichen Weiterwirkens alter Ostforschungs-Strukturen zu berücksichtigen. <br /><br /><span style="font-size: large;">Herder-Institut und Herder-Forschungsrat: Die Neuerfindung nationalsozialisticher "Ostwissenschaften" als antikommunistische Feindforschung nach '45</span></span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-size: large;"> </span><br />Der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottfried_Herder-Forschungsrat">Herder-Forschungsrat</a> wurde 1950 in Marburg ins Leben gerufen. Im gleichen Jahr noch gründete dieser als Trägerverein das zugehörige Herder-Institut. Das Institut bekam ein eigenes Gebäude, eine eigene Bibliothek und festangestellte Wissenschaftler. Es handelt sich beim Herder-Institut auch heute noch um ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, das eigenständig Projekte durchführen kann, teils auch mit anderen Einrichtungen kooperiert und dabei vor allem geographische und historische Arbeit in Bezug auf Ost- und Ostmitteleuropa leistet.<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die ersten beiden Präsidenten des Herder-Forschungsrates waren <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Aubin">Hermann Aubin</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Lemberg">Eugen Lemberg</a>, die zuvor als Wissenschaftler in nationalsozialistischen Diensten gestanden hatten. Marburg wurde nach dem Krieg, neben Göttingen, zu einem der bedeutendsten Zentren für nationalsozialistische Ostforscher und Wissenschaftler, die aus den Gebieten mit deutschen Minderheiten vertrieben worden waren. Das neu gegründete Herder-Institut diente ihnen als Auffangbecken. Herder-Iinstitut als auch -Forschungsrat wurden auch Jahrzente später noch von diesen sogenannten "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ostforschung">Ostforschern</a>" geprägt; zu einem (eher unvollständigen) "Bruch" kam es erst, als 1993 im Zuge eines Generationenwechsels Hans Lemberg, der Sohn des Mitgründers Eugen Lembergs, die Präsidentschaft des Herder-Forschungsrates übernahm. Nationalsozialistische Kontinuitäten schlichen sich also über Alterungsprozesse und personelle Wechsel quasi allmählich aus - wurden weniger von einem scharfen, dezidierten Schnitt beendet. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Manche in öffentlichen Augen zu stark belastete Forscher konnten, nach einigen Jahren der Zwangspause vom akademischen Betriebs (aber in den alten Netzwerken verbleibend), u.a am Herder-Institut oder beim zugehörigen -Forschungsrat wieder zu formalen Anstellungsverhältnisse finden. Um sich trotz ihrer belasteten Biographien in der BRD als Wissenschaftler reetablieren zu können, bedienten sich die ehemaligen nationalsozialistischen Ostforscher unterschiedlicher Legitimationsstrategien (siehe <a href="http://www.tectum-verlag.de/das-erbe-der-ostforschung.html">Kai Arne Linnemann, Das Erbe der Ostforschung: Zur Rolle Göttingens in der Geschichtswissenschaft der Nachkriegszeit, Marburg 2002</a>, S. 28 ff). Im Zuge einer "pragmatischen Legitimation", so der Historiker Linnemann, hätten sich die Wissenschaftler des Herder-Instituts "konkret nach den akuten Erfordernissen der Politik" gerichtet. D.h. sie stellten "Nützlichkeit" unter Beweise, um ein politisch-moralisches Manko auszugleichen. <br /><br />Negative Einstellungen gegenüber den USA wurden so etwa in der Eigenpräsentation zurückgestellt, stattdessen bediente man sich des Bildes der "Bolschewistischen Gefahr". Mittels Verweis auf die Gefahr aus dem Osten strich man die Relevanz der eigenen Forschung heraus, ordnete damit das eigene Wirken in die Mechanismen des Kalten Krieges ein. <a href="http://www.oei.fu-berlin.de/media/publikationen/boi/boi_22/03_-_unger.pdf">Corinna R. Unger</a> führt ebenfalls aus, daß die ehemalige Ostforschung in Nachkriegsdeutschland sich an die "antikommunistische[...] Westorientierung" und die "politischen Vorgaben des Kalten Krieges" anpaßte. Nach Hackmann (S. 238) dürften sogar auch anfängliche zögerliche Distanzierungensversuche gegenüber bisherigen Ostforschungs-Ansätzen als taktische Manöver verstanden werden, da sie gerade in der Korrespondenz mit Allierten auftauchten, in anderen Schriften der ehemaligen Ostforscher dagegen nicht zu finden waren. </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> <br /><a href="http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a138352.pdf">Jörg Hackmann</a>, der der Frage nach Brüchen und Kontinuitäten im Detail nachgegangen ist, findet etwa in der ersten Ausgabe der "Zeitschrift für Ostforschung" eine regelrechte "Beschwörung der Kontinuität" vor. Der Notwendigkeit von Selbstkritik, so Hackmann, habe man sich in den 1950ern u.a. über die Gedankenfigur bzw. verbale Rechtfertigung entzogen, daß Historiker ohnehin nicht gehört würden und auf die Entscheidungsfällungen in der Politik keinen Einfluß hätten - also für die Politik weitgehend irrelevant seien. Auch <a href="https://www.zfo-online.de/index.php/zfo/article/viewFile/471/471">tat man so</a>, als ob die Schuldbekenntnisse deutscher Wissenschaftler den "Weltkommunismus" stärken würden, man von diesen also keine konstruktive Wirkungsweise erwarten dürfe.<br />Auf inhaltlich bzw. konzeptueller Ebene hielt man ebenfalls an einigen Prämissen und Charakteristika der alten Ostforschung fest. So ging es (nach Thekla Kleindienst, S. ) in Ostforschungs-Studien weiterhin darum, die Zugehörigkeit der verlorenen Ostgebiete zu Deutschland 'wissenschaftlich' zu belegen. Auf der Gründungsversammlung des Herder-Forschungsrates und Herder-Instituts im April 1950 definierte Hermann Aubin (zitiert nach Hackmann, S. 248) die Zielsetzung der Forschungseinrichtung wie folgt:<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"<i>Einerseits muß im Interesse des deutschen Volkes im allgemeinen und der ostdeutschen Heimatvertriebenen im besonderen die Tradition der deutschen Ostmitteleuropaforschung weitergeführt werden; andererseits aber muß die Ostausbreitung der abendländischen Kultur festgestellt werden, die durch ihre Vermittlung weit über die Ostgrenze des deutschen Volksbodens hinausgedrungen ist. Die Völker am Ostrande des deu[t]schen Sprachgebietes müssen sich trotz ihrer gegenwärtigen Einverleibung in die osteuropäisch-asiatische Machtsphäre wieder ihrer kulturellen Zugehörigkeit zum Abendlande bewußt werden, das mit seiner ehrwürdigen Kultur und seiner Gewissens- und Geistesfreiheit wieder für alle west- und mitteleuropäischen Völker die ersehnte Heimat werden soll.</i>"<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Abrücken von einer strikt germanozentrischen Haltung zugunsten einer stärkeren Betonung westlich-abendländischer Identität und das Streben nach Dialog mit den "Völker[n] am Ostrande" ist nicht nur weiterhin von Ethnozentrismus und insbesondere Vorstellungen von einer asiatischen Barbarei sowie dem damit einhergehenden Überlegenheitsdünkel geprägt, es schmeckt auch weiterhin nach staubiger, abgehangener völkischer Romantik und einem essentialistischen Kulturverständnis. Eventuell bietet gerade der Gedanke der "kulturellen Zugehörigkeit" dieser und jener ost(mittel)europäischer Länder zu Westeuropa heute auch, im Zuge einer nur teilreformierten bzw. oberflächlich reformierten Osteuropaforschung, neue Ansatzpunkte für die Verbindung von wissenschaftlichen Diskursen mit politischen Zielsetzungen. Selbst heutige EU-Diskurse können in essentialistischere Logiken, in deren Zuge das "Abendländische" betont wird, verfallen.<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Trotz vorhandener Bedenken konnte die Ostforschung in der Nachkriegszeit erneut zum Politikberatungsinstrument werden und begaben sich Wissenschaftler damit in weitere/fortgesetzte Abhängigkeit von äußeren Strukturen und Konjunkturen (nach Thekla Kleindienst, S. 10): </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"<i>Die Politik ihrerseits konnte nur jene Arbeitsergebnisse sinnvoll verwerten, die dem politischen Kurs nicht entgegensteuerten. [...] Verbunden hiermit ist die eindeutige ideologische Instrumentalisierung der bundesdeutschen Ost(-europa-)forschung</i>.".<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In Hinsicht auf mögliche strukturelle Kontinuitäten könnte dieser historische Umstand bemerkenswert sein, denn mir scheint, daß sich in den Osteuropawissenschaften kein besonders ausgeprägter Widerstandsgeist etablieren konnte, es innerhalb der Fachdiziplin nur ungenügend eingeübt wurde, wissenschaftliche Autonomie zu vertreten und eigene Akzente und Inhalte zu setzen statt anderweitig beschlossene, fachexternen Agenden zu folgen.. Eine ungünstig enge Beziehung zwischen Politik und Wissenschaft kann u.a. zu einer zu starken Orientierung (schlimmstenfalls recht kurzgedachten) Nützlichkeitserwägungen führen, damit würde dann - im Gegensatz zu humanistischen Ansprüchen - ein sehr instrumentelles Wissenschaftsverständnis gepflegt und "normalisiert". <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ab den 1960ern soll sich laut der Fachliteratur innerhalb der Ostforscherkreise eine stärker 'wissenschaftliche' Haltung entwickelt haben. Die pragmatische Legitimation sei, so Linnemann (S. 30), allmählich durch eine "akademische Legitimation", d.h. eine stärkere Betonung der Ausrichung an wissenschaftlichen Prinzipien ersetzt worden. An den Verbindungen zur Ostpolitik hielt man jedoch fest. Durch eine Hinterfragung des Wissenschaftsverständis der früheren Ostforschung erreicht worden sei somit lediglich, gemäß Linnemann, eine "<i>Teilung in eine alt-pragmatisch und eine neu-pragmatisch orientierte Fraktion: im Geiste neuer Ostpolitik galt es eben, auch die Chancen zur Verständigung mit den vorher herabgesetzten Völkern im Osten aktiv zu sondieren und auch für die Politik zu gutachten.</i>"<br /><br /> Im Zuge des Tauwetters bzw. der Phase der internationalen Entspannung wurden verschiedene Aspekte der Ostforschung, z.B. die Vertriebenenforschung, die als politisch nicht mehr korrekt eingestuft wurden, dann tatsächlich obsolet; ebenso wie Forschung, die sich mit Revision der deutschen Ostgrenze auseinandersetzte und die dann auch ad acta gelegt wurde. Es rückten "Dialog", Kooperation mit Wissenschaftlern in anderen Ländern sowie Völkerverständigung noch stärker in den Fokus. Thekla Kleindienst schreibt (S. 10): "<i>Gefragt waren Untersuchungen, welche die Staaten des sowjetischen Einflussbereichs als selbständige Subjekte, nicht mehr als Objekte der deutschen Geschichte betrachteten. Der kulturelle und wirtschaftliche Dialog hatte ebensowie der politische an Bedeutung gewonnen.</i>" Kleindienst meint, in den 1990ern sei dann endgültig das Motiv der Erforschung des politischen Gegners weggefallen. Jedoch urteilt sie andererseits auch (S. 12), daß die deutsche Osteuropaforschung nach wie vor "<i>wie wohl kaum eine andere Wissenschaft von wissenschaftlichen und politischen Umtrieben gekennzeichnet</i>" sei.<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der "Bruch" in den 1990ern vollzog sich nicht ausschließlich in Form eines Generationenwechsels, sondern läßt sich auch an veränderten Begrifflichkeiten ablesen. So wurde im Jahr 1995 etwa die "Zeitschrift für Ostforschung" in "Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung" umbenannt. Hierzu gibt<a href="http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a138352.pdf"> Jörg Hackmann</a> allerdings zu bedenken:</span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"<i>Wenn erst das Ende der Nachkriegszeit zur Abkehr vom Begriff „Ostforschung“ geführt hat, drängt sich die Frage auf, ob in der jahrzehntelangen Verweigerung, die eigene Tradition kritisch zu reflektieren, nicht doch Relikte der „politisch motivierten Wissenschaftsrichtung“ zu erkennen sind, von der sich das reformierte Herder-Institut nun explizit abgrenzt.</i>"<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Um dieses Unterkapitel kurz zusammenzufassen: Die ehemaligen Ostforscher erfanden sich nach dem Krieg nach außen hin neu, transformierten ihre Forschungsprogramme gemäß aktueller politischer Zielsetzungen (inklusive einer veränderte Haltung gegenüber den früher als Konkurrenz gedachten Völkern bzw. Nationen), boten sich aber wiederum der Politik als unverzichtbare „Experten“ an. Auch wenn sich somit inhaltlich einiges gewandelt hatte, ist die Frage nach Kontinuitäten auf Ebene gewisser grundlegender Mechanismen und der der Wissenschaftskonzeption weiterhin zu stellen. So vermute ich, daß nach der Sinnkrise der 1990er die alte Feindforschung (in Bezug auf den Ostblock) doch auch transferiert wurde in neue Großforschungsprojekte, die vorgeben, sich neuer Problems, u.a. denen des internationalen Terrorismus, des "Islamismus", der Zerstörung/Zersetzung von "Ordnungen" und Staatsgewalt sowie der "Aufstandsbekämpfung" zu widmen. Damit wären dann, nach einer kürzeren Sinnkrise in den 1990ern, aus der alten Systemkonfrontation erwachsene Feindbilder durch neue, zeitgemäßere Feindbilder lediglich ersetzt worden. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Fachgeschichte hat in den Osteuropa-Wissenschaften wie bereits erwähnt als breiteres, nennenswertes Phänomen erst in den 1990er Jahren eingesetzt. In einigen Bereichen verlief die Aufarbeitung aber auch dann noch schleppend und eher widerwillig. Im Vergleich zu anderen Disziplinen setzen sich die deutschen Geschichtswissenschaften insgesamt eher wenig mit unguten Verflechtungen und der Instrumentalisierung von Forschung und Lehre auseinander. Das sollte eigentlich erstaunlich sein bei einer Profession, deren Metier die Vergangenheit und unser Umgang damit ist. Laut <a href="https://www.zfo-online.de/index.php/zfo/article/viewFile/2169/2169">Markus Krzoska</a> stammten wichtige Impulse zur Aufarbeitung nationalsozialistischer Verflechtungen und Kontinuitäten in der Ost(europa)forschung denn auch von außen: </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"<i>Es scheint ein Charakteristikum der Beschäftigung mit schwierigen Themen der eigenen Geschichte bzw. Geschichtsschreibung zu sein, daß die eigentlichen Anstöße dafür von außen erfolgen. Angesichts des Weiterwirkens personeller Netzwerke und klassischer Lehrer-Schüler-Beziehungen, verbunden mit der Dominanz bestimmter Wissenschaftler im nationalen Rahmen, ist dies nicht weiter verwunderlich.</i>"<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ruft man heute z.B. die Webseite des Herder-Forschungsrates auf, so findet sich dort sehr wohl eine Rubrik mit der Bezeichnung "<a href="http://www.herder-forschungsrat.de/forschungsrat/#c39">Geschichte</a>". Dort werden die Präsidenten des Rates seit dessen Gründung chronologisch aufgelistet. Eine kritische Auseinandersetzung mit den institutionellen Kontinuitäten zur ehemaligen Ostforschung fehlt jedoch ebenso wie jeglicher Hinweis auf persönliche Verstrickungen gleich mehrer Forschungsrats-Präsidenten mit dem Nazi-Regime. Der öffentliche Auftritt dieser Einrichtung ist ausschließlich im Ton einer positiven Selbstdarstellung gehalten. Lediglich ein einzelner kurzer Beitrag Jörg Hackmanns zu einem "Handbuch der völkischen Wissenschaften" wird in den Literaturhinweisen erwähnt. <br /><br /><br /> <span style="font-size: large;">Das 60-jähige Jubiläum (im Jahr 2012): Ein Institut feiert seine Nazi-Gründer </span> </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Einen Eindruck vom neueren Umgang mit der eigenen institutionellen Vergangenheit erhält man über die Betrachtung einer Ausstellung, die anläßlich des 60-jährigen Jubiläums des Herder-Instituts, das im Jahr 2012 stattfand, konzipiert wurde. Die Ausstellung ist in Form von 60 Tafeln auch <a href="https://www.herder-institut.de/veranstaltungen-ausstellungen/onlineausstellungen/jubilaeumsausstellung.html">online</a> einsehbar. Redaktionell verantwortlich für die Ausstellung waren Dorothee M. Goeze und Peter Wörster. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://www.herder-institut.de/institut-personal/personal/personen/person/goeze.html">Dorothee M. Goeze</a> ist eine vergleichsweise jungeHistorikerin und Sprachwissenschaftlerin (geboren offenbar <a href="http://www.litdok.de/cgi-bin/litdok?t_multi=x&v_0=PER&q_0=Goeze%2C+Dorothee+M.+(1968-)&lang=de">1968</a>), die am Herder-Institut als Sachbearbeiterin angestellt ist. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_W%C3%B6rster">Peter Wörster</a> war bis zu seiner Pensionierung im Februar 2016 am Herder-Institut in Marburg tätig, hatte auch in Marburg studiert und danach an der Marburger Universität seine Promotion abgelegt. Über dieses Personal und die von ihm verantwortete Ausstellung kann man einen Blick auf die Marburger geistige Verfaßtheit auch nach dem "Bruch" der 1990er Jahre richten.Es zeigt sich: Herder-Institut und -Forschungsrat gehen bis heute verdruckst mit ihrer institutionellen Vergangenheit um. Mit der Aufarbeitung der eigenen Fachgeschichte, dem (politischen) Umgang mit ehemaligen Ostforschungs-Netzwerken und der Entwicklung eines kritischen Bewußtsein für die eigene gesellschaftliche Verantwortung scheint man sich in Marburg auch 2010 noch schwer getan zu haben. Dies übrigens zu der Zeit, in der Anna Veronika Wendland bereits wissenschaftliche Mitarbeiterin der Direktion des Herder-Instituts gewesen sein muß. <br /><br />Zu einem früheren Zeitpunkt, im Jahr 1985 anläßlich des 100. Geburtstags von Herrmann Aubin, hatte die Institutsleitung noch schlichtweg behauptet gehabt, eine Traditionskritik sei nicht erforderlich, da Hermann Aubin das Fach modernisiert habe (siehe <a href="http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a138352.pdf">Jörg Hackmann</a>, S. 234). Die Ausstellung zum 60-jährigen Institutsjubiläum legt dann immerhin auf der Eingangstafel kurz und lapidarisch dar, daß der "politische Hintergrund des Gründungsprozesses [...] nicht unproblematisch" gewesen sei und fährt mit einer vermeintlichen Ausweitung des Blickes auf die deutschen Geschichtswissenschaften im Allgemeinen fort: </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"<i>Generell war der „Neu“beginn der deutschen Geschichtswissenschaften nach 1945 durch die vorherige Tätigkeit vieler Historiker und Archivare NS-Kultur- und Wissenschaftsverwaltung der deutsch besetzten Gebiete oder in der nationalsozialistischen Version der „Ostforschung" belastet</i>".<br /><br />Eine Einordnung in "allgemeine" Tendenzen und Problematiken ist insofern besonders irreführend, als sie der herausgehobenen Rolle Marburgs im Wiederaufbau der Ostforschung und der Funktion des Herder-Instituts als Sammelbecken für ehemalige nationalsozialistische Ostforscher nicht gerecht wird. Die Spezifik des Instituts in dieser Hinsicht gerät auf den Ausstellungstafeln außer Blick. Mehr zu den nationalsozialistischen Verstrickungen des Marburger Instituts erfährt man auch auf den gesamten übrigen Ausstellungstafeln nicht. Anstelle kritischer Verweise und ernstgemeinter Erklärungen zum historischen Kontext bzw. den politischen Implikationen von "Ostforschung" und unverschleierter biographischer Vermerke finden sich etliche weitere problematische Passagen, mittels derer Teile der nationalsozialistischen Vorgeschichte und Kontinuitäten des Instituts verharmlost, versteckt, in Rücksichtnahme auf heutige politische Befindichkeiten umgeschrieben werden.<br /><br /> Es werden zwar einige Gründungsmitglieder benannt und zum Geist des intellektuellen Unternehmens zitiert; ihre Aussagen werden jedoch oft kaum erklärt, durch die Ausstellungsmacher nicht auf sinnvolle Weise eingeordnet und gewertet, so daß der politische Hintergrund dem Leser nicht recht klar wird. Besonders gravierend ist diese Unterlassung angesichts der oftmals bestenfalls mehrdeutigen Lesbarkeit der entsprechenden Auszüge (siehe etwa Tafel 1-2). So wird z.B. ein Herbert Schlenger zu Gottfried Herder angeführt mit der Denkfigur, es habe der Deutschen als Kulturträger bedurft, um die zurückgebliebenen Völker im Osten zu „erwecken“. Eine solche Sichtweise ist typisch für ein rassistisches Geschichtsbild, wie es von nationalsozialistischen Historikern vertreten wurde (siehe hierzu <a href="http://gplanost.x-berg.de/pustedahlem.pdf">Thomas Schöbel</a>, S. 238-239, oder auch Jörg Hackmann, Contemporary Baltic History and German Ostforschung, 1918-1945. Concepts, Images and Notions. In: Journal of Baltic Studies, Vol. 30, No.4, S. 322-337, hier S. 327). Gerade hier hätte es also eines kritischen Kommentares bzw. weiterer Erklärungen bedurft. <br /><br />Auch der Verweis der Ausstellungsmacher auf die Existenz „transnationaler“ Forschungstraditionen, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreichten (Eingangstafel), scheint bewußt das Ziel zu verfolgen, beim uninformierten Leser den Eindruck zu erwecken, das Forschungsprogramm seie frei von völkischen Interessen gewesen. Von den Ausstellungsmachern unterschlagen bzw. als Information nicht mitgeliefert wird, daß die nationalsozialistischen Forschungstraditionen ihrerseits auch bis ins 19. Jahrhundert zurückreichten (Siehe z.B. Jörg Hackmann, Contemporary Baltic History and German Ostforschung, 1918-1945. Concepts, Images and Notions. In: Journal of Baltic Studies, Vol. 30, No.4, S. 322-337, hier S. 323 ). Ebenso lief das, was auf den Ausstellungstafeln, angenehm für's heutige Ohr, als "transnationaler" Ansatz beschrieben wird, auf ein politisch motiviertes Forschungsprogramm zur Untermauerung von Gebietsansprüchen jenseits der bestehenden Landesgrenzen hinaus.<br /><br />Die Kurzbiographien der frühen Direktoren des Instituts erwähnen deren nationalsozialistisches Wirken mit keinem Wort. Auf nassforsche Weise wird stattdessen – ebenfalls unkommentiert – ein Gedicht auf die Tafeln übernommen, das bereits 1960 anläßlich des 10-jährigen Jubiläums von einem Mitarbeiter des Herder-Instituts als Rückblick verfaßt worden war. Bei seiner Lektüre schmerzt nicht nur die sprachliche Holprigkeit, sondern vielmehr auch eine Mischung aus Verschleierung und Heroisierung des nationalsozialistisch eingefärbten Gründungscharakters des Instituts:<br /><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsOECQrr7yLOIq84m_KFviKHUjv-IEU9jD4EQb4a9i5k4TILVCLz58obngKwoaSJCkAEj11UytgpQlYUmtt_fH_P7GlAyQxksxTnIr5ol_xsVQ2aY9jMEjJKxBNk_ecVXbFZ4WuqFIU1Gr/s1600/Herder+Institut+Jubil%25C3%25A4umsgedicht+2017-02-01+00-04-49.png"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsOECQrr7yLOIq84m_KFviKHUjv-IEU9jD4EQb4a9i5k4TILVCLz58obngKwoaSJCkAEj11UytgpQlYUmtt_fH_P7GlAyQxksxTnIr5ol_xsVQ2aY9jMEjJKxBNk_ecVXbFZ4WuqFIU1Gr/s400/Herder+Institut+Jubil%25C3%25A4umsgedicht+2017-02-01+00-04-49.png" /></a><br /><br />Gleich zu Beginn reimt man zu Ehren der alten Ostforscher: </span><br />
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<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">„<i>Als 1950 – nach Jahren der Not sich zeigte wieder Morgenrot, kamen Männer nach Marburg voller Vertrauen, um Zerschlagenes wieder aufzubauen. Diese Männer, die die Heimat mußten verlassen, die nur noch ihr Wissen und ihren Glauben besaßen, wurden von dem Gedanken getragen, ein Werk ohne Politik zu wagen.</i>“<br /><br />Diese Zeilen lesen sich nur dann als harmlos-ungelenker, dümmlicher Festbeitrag, wenn man die biographischen Hintergründe der Institutsgründer und die Situation der damaligen Ostforschung nicht kennt. Mit dem entsprechenden historischen Kontext offenbart sich die Doppeldeutigkeit dieser Zeilen: Die „Jahre der Not“ lassen sich nicht nur als Kriegsjahre deuten, sondern auch auf den biographischen Einbruch beziehen, den die Wissenschaftler des Dritten Reichs aufgrund ihrer Verflechtung mit dem Naziregime in der unmittelbaren Nachkriegszeit erlitten hatten. Nach Jahren der Ungewißheit, des Ausschlusses aus akademischen Institutionen und provisorischen, oft informellen Beschäftigungen bekamen einige von ihnen gerade über die Einrichtung des Herder-Instituts erneut eine Chance auf Fortsetzung ihrer vom Regimewechsel und der Entnazifizierung unterbrochenen Karrieren.<br /><br />Die Formulierung "Werk ohne Politik" wirkt verschleiernd, entspricht aber den frühen Öffentlichkeitsstrategien der Marburger Forscher, wie sie in der jüngeren Fachliteratur zur Transformation der alten "Ostforschung" festgestellt wurden, d.h. man präsentierte sich als entpolitisiert. Angesichts des Festhaltens an nationalsozialistischen Einstellungen und Forschungsansätzen sowie einem nostalgischen wie irredentistischen Blick auf die "Ostgebiete" erhält das Sprechen von Zielen wie „Zerschlagenes wieder aufzubauen“ dagegen einen geradezu bedrohlichen Unterton, auch wenn im Zweifelsfall nur die Ostforschungs-Strukturen selbst gemeint gewesen sein könnten. <br /><br />Worin sollte ferner der „Glauben“, den diese Wissenschaftler sich hätten erhalten können, bestanden haben? Bzw. an was glauben nationalsozialistisch geprägte Wissenschaftler nach dem Scheitern des zugehörigen staatlichen Projektes? Deutet dieser der letzte Teilsatz des oben zitierten Abschnittes an, daß eine Gruppe überzeugter Wissenschaftler ihr ideologisches Werk auch ohne die alten politischen Rahmenbedingungen weiterzuführen bereit war? Eine vergleichbare Ambivalenz ist auch im letzten Satz der Strophe enthalten: „<i>Ganz der Wissenschaft hatten sie sich verpflichtet, und den Blick nach Osten gerichtet.</i>“<br /><br />Auffällig sind auch Bezugnahmen auf Herder, die dessen Beitrag zu Völkerverständigung hervorzuheben und die Einrichtung selbst in humanistische Traditionen zu stellen suchen. Dies führt uns jedoch auf allgemeinere Weise zur Frage nach dem Verhältnis des Instituts zu seinem Namenspatron. <br /><br /> <span style="font-size: large;">Der Namenspatron: Humanistische oder nationalsozialistische Bezüge?</span> </span><br />
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<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wie selbstverständlich beriefen sich die Ausstellungsmacher auf den Namenspatron des Institutes und werden damit gegenüber Lesern, die keine Kenntnisse von alten Ostforschungs-Traditionen haben, den Eindruck einer soliden humanistischen Grundlage, auf dem die Konzeption des Forschungsinstituts von Anfang an geruht hätte, erweckt haben. Erwähnt werden allerdings schon recht bald, auf ambivalent und verdeckt formulierte Weise, die Beiträge Herders "zu einer Überwindung der einseitig rationalistisch orientierten Aufklärung in West- und Mitteleuropa sowie zu einer aus den (ost-)deutschen Voraussetzungen mit ihren Nachbarschaften zu Slawen und Balten entwickelten geistigen Neuorientierung". </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj03k68iqsGd1mNkeaU4bcKV9kQVc4Bg7v_HTdzrMBLMQ4EPwqirIB65Lg7NcxICaeLvJTCkC9lz5cqSGRtXBBSx7YBS1GHR2rJiIa01miRD8e2RUBLxHyJJI2WsTTOlBQ_XQ96RtSLPRQE/s1600/Welcher+Herder.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="609" data-original-width="779" height="311" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj03k68iqsGd1mNkeaU4bcKV9kQVc4Bg7v_HTdzrMBLMQ4EPwqirIB65Lg7NcxICaeLvJTCkC9lz5cqSGRtXBBSx7YBS1GHR2rJiIa01miRD8e2RUBLxHyJJI2WsTTOlBQ_XQ96RtSLPRQE/s400/Welcher+Herder.png" width="400" /></a></div>
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<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span></span></span>Noch unangenehmere Töne klingen an, wenn die kulturverbindenen Elemente des Geistes Herders beschworen werden sollen. Der Ausstellungstext greift auf ein Geleitwort eines frühen Herder-Mitarbeiters zurück, läßt aber durch fehlerhaftes Zitieren (fehlende Markierung des Zitatendes per Anführungszeichen) auf merkwürdige, vielleicht schon freudsche Weise die Grenzen zwischen damaliger Einschätzung und heutiger Wiedergabe samt Bewertung/Einordnung verschwimmen. In Herder, so heißt es, hätten die Deutschen einen "Großen ihres Volkes" verehrt, während "die nicht-deutschen Völker Ost-Mitteleuropas" in dem Gelehrten den "Erwecker ihres kulturellen Eigenlebens" achten würden. Wer so formuliert bzw. ein solches Zitat ohne erkennbare eigene Distanzierung und geistesgeschichtliche Einordnung anführt, scheint in zentralen Bereichen nicht über nationalsozialistisch-völkisches Gedankengut hinausgekommen zu sein.<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vor dem Hintergrund der frühen Ausrichtung des Instituts erscheint ohnehin fraglich, ob mit der Bezugnahme auf Johann Gottfried Herder wirklich dessen humanistisches Erbe im Fokus stand. Laut zweier DDR-Historiker, die sich mit der Herder-Rezeption der Nationalsozialisten und der darauf aufbauenden Rezeption im späteren Marburger Institut eingehender beschäftigt haben, hätten die Nationalsozialisten z.B. mit den kulturrelativistischen Sichtweisen Herders nur wenig anfangen können. Die Arbeit von <a href="https://www.archiv.uni-leipzig.de/wp-content/uploads/wz-gesellschaft/Gesellschaftswissenschaftliche%20Reihe/optWZ_Ge_%201965_Heft%2001.pdf">Herbert Lindner und Dieter Dünger</a> zu der Ausrichtung des Herder-Instituts und der Bedienung bei Herder zur Errichtung einer humanistischen Fassade ist selbst tendentiös und auch sprachlich deutlich eingefärbt, jedoch macht bereits das eingearbeitete Quellenmaterial den DDR-Aufsatz trotzdem lesenswert. Die spezifische völkische Auslegung Herders durch die deutschen Nationalsozialisten läßt sich zudem auch beim westdeutschen Historiker <a href="http://rgi.revues.org/963">Werner Paravicini nachlesen</a>. <br /><br />Es drängt sich in der Zusammensicht unterschiedlicher Quellen und Forschungsarbeiten der Eindruck auf, daß das Institut mit der Namensgebung an eine ganz besondere, spezifisch nationalsozialistische Herder-Rezeption und damit auch an die geistigen Traditionen wie institutionellen Strukturen der alten Ostforschung anknüpfen wollten. Wie einer der Mitbegründer des Herder-Instituts im Jahr 1950, noch in der Planungsphase ausführte (zitiert nach Hackmann , S. 247), hätten sich Namen mit Bestandteilen wie "Ost-" , "Raum-" und "Abendland" nicht für das Institut geeignet, da sie in politischer Hinsicht zu viel Aufmerksamkeit erregt hättten. Ein unverfänglich wirkender deutscher Gelehrter wurde für die Namensgebung als geeigneter angesehen; es hieß erklärend zum Vorschlag, Herder als Institutspatron zu wählen: "<i>Bei Herder kannn, aber muß nicht an Riga gedacht werden. Der Name muß ganz unpolitisch klingen, logisch braucht er weniger sein.</i>" <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Warum an Riga denken? Der etwas obskure Verweis auf die Hauptstadt des heutigen Lettland erschließt sich einem erst dann, wenn man weiß, daß das Marburger Herder-Institut nicht das erste Institut zur Erforschung Osteuropas gewesen war, das diesen Namen trug. Es hatte von 1921 bis 1939 eine <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Herder-Institut_Riga">gleichnamige Einrichtung</a> in Riga gegeben, die von einem deutschbaltischen Wirtschaftswissenschaftler namens Wilhem Klumberg gegründet worden und auf "Volkstumsarbeit" ausgerichtet gewesen war. Ein <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_von_Hehn">Jürgen von Hehn</a>, von dem auch noch weiter unten die Rede sein soll, hatte ab 1937 am Rigaer Herder-Institut gearbeitet und wurde später Mitglied des Forschungsrates des bundesdeutschen Herder-Instituts in Marburg und sorgte damit für eine gewisse Kontinuität auf zumindest persönlicher Ebene. Im Jahre 1981, also während seiner Tätigkeit als Forschungsrat am Marburger Herder-Institut, veröffentlichte von Hehn in der "Zeitschrift für Ostforschung" einen <a href="https://www.vifaost.de/Vta2/bsb00054682/ostdok:2973078?queries=hehn&language=de&c=solrSearchOstdok">Aufsatz</a> zur Geschichte des Rigaer Instituts, dessen Darstellungsweise der polnische Historiker Jan M. Pisorsksi als "<a href="https://books.google.com.tr/books?id=EdH9AY2CSasC&pg=PA260&lpg=PA260&dq=zeitschrift+f%C3%BCr+ostforschung+herder-institut+riga+von+hehn&source=bl&ots=MC-wLfg4cq&sig=mhIrhe1ojztF-gKOaKACcDMNDV4&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwj0q8yUsuPUAhWRLlAKHWHzDcEQ6AEIIzAA#v=onepage&q=zeitschrift%20f%C3%BCr%20ostforschung%20herder-institut%20riga%20von%20hehn&f=false">sehr geschönt</a>" bezeichnet.<br /><br />Ebenfalls zu bedenken ist, daß im Jahr 1935 auch ein <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Johann-Gottfried-von-Herder-Preis">Johann-Gottfried-von-Herder-Preis</a> ins Leben gerufen wurde, mit dem im Ausland lebende Deutschstämmige ausgezeichnet werden sollten. Mit diesem Preis wurde z.B. Wilhelm Klumberg, Gründer des Herder-Instituts in Riga, im Jahr 1940 beehrt. Mitglied des Kuratoriums des Preises war <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Ziesemer">Walther Ziesemer</a>, der 1934 den Wahlaufruf "Deutsche Wissenschaftler hinter Adolf Hitler" unterschrieben hatte. Wie auf der Ausstellungstafel zu "Johann Gottfried Herder" des Marburger Herder-Instituts zu lesen ist, sei es gerade Ziesemer gewesen, der vorgeschlagen habe, Herder als Namenspatron für die neue bundesdeutsche Einrichtung zu wählen.<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Man sieht also bereits anhand solcher einzelner Berührungspunkte und sporadischer Verweise, daß für die Marburger Wissenschaftler eine historische Vorbildfunktion des Rigaer hochschulähnlichen Instituts durchaus präsent war. Tatsächlich hatten die Gründer der Marburger Institution sogar noch überlegt, die Bezeichnung "Herder-Institut zur Erforschung des abendländischen Ostraums" zu wählen (womit auch die Kontinuitäten auf Ebene theoretisch-methodischer Programme deutlicher herausgestellt worden wären), nahmen dann aber doch Abstand hiervon zugunsten eines neutraleren Namens (Hackmann, S. 247). <br /><br />Auch wenn die mögliche Vorläuferfunktion des Herder-Instituts in Riga vom heutigen Herder-Institut selbst nicht erwähnt wird, so wird dort durchaus an Leben und Werk von Karl Alexander Keller erinnert, der ab 1930 Vorsitzender der Herder-Gesellschaft und Träger des Herder-Instituts in Riga, gewesen war. Gedacht wird seiner unter der Schlagzeile "<a href="https://web.archive.org/web/20120105025637/http://www.herder-institut.de/startseite/sammlungen/dokumente-dshi/archivale/2009/juli-2009.html">Seelsorger und Politiker der Deutschbalten</a>". Kritische Verweise auf die Verflechtung Kellers mit nationalsozialistischer Politik fehlen in dem eher kurzen Beitrag völlig. Daß seine Person aufgrund eines "bloßen" wissenschaftsgeschichtlichen Interesses an der Archivierung seines Nachlassen auf der Webseite des Marburger Instituts auf diese Weise abgehandelt wird, darf man bezweifeln. Beim fraglichen Text handelt sich tatsächlich um eine Würdigung anläßlich seines Todestages. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Marburger Herder-Institut hält auf seiner Webseite sogar <a href="https://www.herder-institut.de/servicebereiche/dokumentesammlung/archivale-des-monats/2014/mai.html">Informationen über das Rigaer Herder-Institut</a> bereit (unterhalb des Eintrags finden sich gerade die Namen der Ausstellungsmacher als Autoren) allerdings ohne den geistesgeschichtlichen Kontext und die politischen Dimensionen der damaligen "wissenschaftlichen" Tätigkeiten allzu deutlich zu schildern. Als Literaturangabe wird ein Aufsatz Peter Wörsters geliefert, den dieser 2006 in der Fachzeitschrift "Baltica" zur Geschichte des Herder-Instituts veröffentlicht hatte. Es heißt auf der Webseite des Marburger Instituts am Ende des recht kurzen Beitrags dreist:</span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> "<i>Das Herder-Institut Riga war eine Hochschule. Das 1950 in Marburg gegründete Herder-Institut ist eine Einrichtung für die historische Ostmitteleuropaforschung. Beide verbindet der Namenspatron Johann Gottfried Herder, jedoch keinerlei institutionelle Kontinuität.</i>" <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Ambivalenz bzw. Polysemie von Bezugnahmen auf Herder als Patron für Osteuropa-Wissenschaften, die Existenz von sowohl einer humanistischen wie auch nationalsozialistischen Herder-Tradition, muß den Institutsgründern, die, um <a href="https://web.archive.org/web/20120105025637/http://www.herder-institut.de/startseite/sammlungen/dokumente-dshi/archivale/2009/juli-2009.html">mit den Worten des ehemaligen Ostforschers Johannes Papritz</a> zu formulieren, das Institut „aus der politischen Dreckzone“ heraushalten wollten, zupaß gekommen sein. <br /><br /> <span style="font-size: large;">Vom "Geist des Ortes": Die Hensel-Villa </span> </span><br />
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<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Daß ein Gedicht aus dem Jahr 1960 für die Jubiläumsausstellung von 2012 erneut - und ohne kritische, distanzierte Kommentierung - abgedruckt wurde, legt nahe, daß es nicht nur der "Geist Herders" war, der durch die Räume dieser altehrwürdigen Einrichtung wehte, sondern auch ein revisionistisch-apologetischer Geist.<br /><br />Die Ausstellungsmacher schreckten offenbar nicht davor zurück, über die Figur von Kurt Hensel, des ehemaligen Besitzers der Hensel-Villa, Traditionen jüdischen Kulturschaffens für sich zu reklamieren (Tafel 3-4). Die Verfolgung von Mitgliedern der Hensel-Familie durch die Nationalsozialisten wird, inklusive der Ermordung von Kurt und Gertrud Hensel, zwar erwähnt, aber nicht in Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Orientierung der früheren Ostforscher gebracht. Implizit wird so für die Institution - über deren räumliche Unterbringung - eine Art von Widerstands-Tradition und Opfer-Genealogie konstruiert.<br /><br />Statt kritischer Hinweise auf den Entstehungskontext des Instituts wird auf weiteren Ausstellungstafeln pikanterweise dessen „genius loci“ beworben: </span><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyQq6G-xE1ozY_oW4m1dLmPeZal1lT2K8Hk2n8FfOZ0GpASYXuwa4kFAzcWCo0AcfXeMu3FsHlM0-ry0CRXFOtzt39DJujrWbRFDZiI0uPwH7ydeHV9NWS4aD4X8y4gYYKNxpTcwvudwtC/s1600/Genius+Loci.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="768" data-original-width="1366" height="222" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyQq6G-xE1ozY_oW4m1dLmPeZal1lT2K8Hk2n8FfOZ0GpASYXuwa4kFAzcWCo0AcfXeMu3FsHlM0-ry0CRXFOtzt39DJujrWbRFDZiI0uPwH7ydeHV9NWS4aD4X8y4gYYKNxpTcwvudwtC/s400/Genius+Loci.png" width="400" /></a></div>
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<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyQq6G-xE1ozY_oW4m1dLmPeZal1lT2K8Hk2n8FfOZ0GpASYXuwa4kFAzcWCo0AcfXeMu3FsHlM0-ry0CRXFOtzt39DJujrWbRFDZiI0uPwH7ydeHV9NWS4aD4X8y4gYYKNxpTcwvudwtC/s1600/Genius+Loci.png"></a>Die Frage, wie die Hensel-Villa nach Kriegsende zum Sitz einer Forschungseinrichtung werden konnte, deren führendes Personal den ehemaligen Ostgebieten hinterhertrauerte und teilweise sogar selbst in nationalsozialistische Verbrechen verstrickt war, wurde ausgeklammert. Stattdessen hoben die Ausstellungsmacher den inneren Widerstand das baltendeutschen Schriftstellers Werner Bergengruen, des Ehemanns einer der Töchter Hensels, sowie dessen Interesse an Ostthemen hervor und erwecken dabei den Anschein eines ursachlichen Zusammenhangs mit dem Wirken des späteren Herder-Instituts (Tafel 5-6). <br /></span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnMLPyJUz5fR3o2X4c1GCLvmBVWNdTUHUg8eJ_cWwCxnXLK4_dHY0Z3RksgiBJxlN3XH4NC46oePKPu2xyw2Q7GR_EhmvpeHZHq2MJN3bHNZHj4nOXH1nYSf3gomePhb7caKLDO62en0Ff/s1600/800px-Herder-Institut_Marburg_Hensel-Villa.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnMLPyJUz5fR3o2X4c1GCLvmBVWNdTUHUg8eJ_cWwCxnXLK4_dHY0Z3RksgiBJxlN3XH4NC46oePKPu2xyw2Q7GR_EhmvpeHZHq2MJN3bHNZHj4nOXH1nYSf3gomePhb7caKLDO62en0Ff/s320/800px-Herder-Institut_Marburg_Hensel-Villa.jpg" width="320" /></a></span></span></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Hensel-Villa; Quelle: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Herder-Institut_Marburg_Hensel-Villa.jpg">Wikimedia</a></span></span></span> </td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> Um zumindest grobe Informationen darüber zu erhalten, wie die Villa in der Nachkriegszeit in den Besitz des Herder-Instituts gelangte, muß man extern suchen. Ich konnte bislang lediglich auf der <a href="http://www.gimbel-mr.de/ob-12.html">Webseite des Marburger Oberbürgermeisters</a> den knappen Hinweis finden, das Johann-Gottfried-Herder-Institut habe das Gebäude von der "Erbengemeinschaft Hensel/Bergengrün" erwerben können - gemeint sind damit Charlotte Hensel, die jüngste Tochter Kurt Hensels und ihr Eheman Werner Bergengrün, den sie 1919 geheiratet hatte. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Tatsächlich war Bergengrün mehrfach in Marburg zu Gast und hielt dort auch <a href="https://landesarchiv.hessen.de/sites/landesarchiv.hessen.de/files/content-downloads/Archivnachrichten_14_2_Dezember_2014_Internet.pdf">Vorträge</a>. Sich die Begegnungen Bergengrüns, dessen Frau mehrere Verwandte an die Vernichtungspolitik der Nazis verloren hatte, mit nur halb oder kaum reformierten Wissenschaftlern, die zuvor mit dem Naziregime kooperiert hatten, als frei von inneren Spannungen vorzustellen, fällt jedoch schwer. Es wäre sicherlich interessant, mehr über die Hintergründe solcher Begegnungen zwischen Angehörigen der früheren Opfer- und Täterseite zu erfahren und deren damalige Bewertung durch die unterschiedlichen Beteiligten zu beleuchten (falls zugänglich). Das Herder-Institut vermittelt ein solches historisches Kontextwissen aber nicht. <br /><br /><span style="font-size: large;">Nationalsozialistisches Beutegut in den Beständen der Herder-Bibliothek? </span><br /><br /> In der Bibliothek des Herder-Instituts sollen sich <a href="https://www.degruyter.com/view/j/bfup.2009.33.issue-1/bfup.2009.008/bfup.2009.008.xml">jüngeren Nachforschungen zufolge</a> ca. 300-400 Bücher befinden, die aus ostmitteleuropäischen Bibliotheken stammen und bei denen es sich um Raubgut handeln könnte. Ein baltendeutscher Historiker names <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_von_Hehn">Jürgen von Hehn</a>, der maßgeblich am Kulturraub in den von Deutschland besetzten Gebieten in Osteuropa beteiligt war, ab 1940 in Posen eine nationalsozialistische "Buchsammelstelle" leitete und ab 1941 in nationalsozialistischem Auftrag lettisches und russisches Kartenmaterial zusammentragen sollte, ließ die aus u.a. aus Riga, Dorpat, Kiew und verschiedenen Zarenschlössern geraubte Kulturgüter per Bahn ins Deutsche Reich verschicken. Laut Michael Fahlbusch, das sei nur nebenbei gesagt, war Hehn sogar an Selektions- und Erschießungsaktionen der SS beteiligt. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_von_Hehn">Hehn</a> hatte explizit verlangt, als "kämpfender Wissenschaftler" an der Ostfront auch in militärischer Hinsicht eingesetzt zu werden und diente sich bis zum SS-Untersturmführer hoch. Nach dem Krieg erhielt Hehn vom Herder-Forschungsrat und dem Auswärtigen Amt zunächst einzelne Forschungsaufträge, mit denen er sich trotz seiner belasteten Vergangenheit als Ostforscher über Wasser halten konnte. Von 1979-1983 konnte er dann wieder offiziell Mitglied im Herder-Forschungsrat sein. Laut Michael Fahlbusch (zitiert nach Kai Arne Linnemann: "Das Erbe der Ostforschung, Zur Rolle Göttingens in der Geschichtswissenschaft der Nachkriegszeit, Marburg 2002, S. 70) soll über Hehn Raubgut auch in die Bibliothek des Herder-Instituts gelangt sein. Kai Arne Linnemann bewertet dieses "materielle Erbe der Ostforschung" als eine "unmittelbar auch heute noch präsente Anklage des damaligen Handelns" (ebd.).<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Universitätsbibliothek Marburg, mit dem Problem ähnlicher Altlasten konfroniert, bemüht sich, die Herkunft von Büchern zurückzuverfolgen und diese gegebenenfalls an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben, sie hat dazu eine <a href="http://ns-raubgut.online.uni-marburg.de/">öffentlich zugängliche Datenbank</a> angelegt:</span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgZ3l02fUJqadR-pRJbnlsEF8zl7ODJ32VakD-xlRwDseJwo__rS1kSKK5_nSExbrWEMZZBGv-HvJRW2ifm21KlfGbXzVLziEsf5Ir22ds4POaGPHosCWjUDFcA_u3O9uFZLtDclh0J1Pc/s1600/Displaced+Books+Marburg.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="635" data-original-width="1311" height="307" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgZ3l02fUJqadR-pRJbnlsEF8zl7ODJ32VakD-xlRwDseJwo__rS1kSKK5_nSExbrWEMZZBGv-HvJRW2ifm21KlfGbXzVLziEsf5Ir22ds4POaGPHosCWjUDFcA_u3O9uFZLtDclh0J1Pc/s640/Displaced+Books+Marburg.png" width="640" /></a></span></span></span></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es geht auch anders: "Displaced Books" an der Universitätsbibliothek Marburg</span></span></span></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In einer <a href="http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1997_4_2_heuss.pdf">Fußnote der Historikerin Anja Heuß</a> findet sich (allerdings ohne weitere Quellenangaben) der Hinweis, im März 1994 seien ca. 200 Bücher, das das Herder-Institut 1964 erhalten hatte, an die Ukraine restituiert worden. Eine Liste der "Beutebücher" im Herder-Institut läge vor - unklar bleibt, ob der Autorin selbst eine solche Liste vorlag, oder ob das Herder-Institut nachgeforscht und eine entsprechende Aufstellung selbst angefertigt hatte. Auf der Webseite des Herder-Instituts konnte ich keine Hinweise auf Bemühungen finden, die denen der Universitätsbibliothek Marburg gleichkämen. Ich konnte dort nicht einmal auch nur einen Hinweis auf die mutmaßliche Herkunft eines Teils des Bücherbestandes aus nationalsozialistischen Kunst- und Kulturraubzügen und etwaige bereits stattgefundene Restitutionen ausfindig machen. Zum Bestandsaufbau erhält man auf der Webseite lediglich folgende <a href="http://www.herder-institut.de/servicebereiche/bibliothek/informationen-und-bestaende.html">Informationen</a>: <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"<i>In den Anfangsjahren kamen so geschlossene Bestände (etwa die aus den USA zurückgegebenen Bibliotheksbestände der "Publikationsstelle Berlin-Dahlem") oder Sammlungen aus privater Hand in unsere Bibliothek. Unsere Bestandsschwerpunkte liegen deutlich im 19. bis 21. Jahrhundert; wir besitzen jedoch auch eine verhältnismässig grosse Auswahl an Titeln (Rara) aus der Zeit vor 1800. Uns war es immer wichtig, ohne inhaltliche oder ideologische Scheuklappen zu sammeln. Deshalb sind bei uns etwa für die Zeit des "Kalten Krieges" sowohl ideologisch geprägte Publikationen aus den sozialistischen Ländern als auch Veröffentlichungen der Emigration oder der Vertriebenenpresse in grosser Vollständigkeit vorhanden.</i>" <br /><span style="font-size: large;"> </span></span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-size: large;">"Wiederkehr des Raums" und Politiknähe</span> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kontinuitäten im Herder-Institut in den Jahren und Jahrzehnten vor der deutschen Einigung waren, wie bereits gestreift, nicht nur personeller bzw. instintutioneller Natur gewesen, sondern auch inhaltlicher. D.h. es kam in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Nachwirken früherer nationalsozialistischer Forschungsprogramme und Schwerpunktsetzungen. In der historischen Forschung wird dies mittlerweile aufgearbeitet. Weniger bekannt ist allerdings die Entwicklung nach dem Umbruch in den 1990ern und das Durchscheinen früherer Traditionslinien bzw. deren Reaktivierung oder auch die „Neuerfindung“ früherer Konzepte in aktueller Forschung. <br /><br /> Laut <a href="http://www.zeitenblicke.de/2007/2/schenk">Benjamin Frijthof Schenk</a> gehörte zum „Prozeß der inhaltlichen Abgrenzung von den 'Ostwissenschaften' der NS-Zeit in den Osteuropawissenschaften und der Neuprofilierung des Faches" seit den 1960er Jahren auch „die Abkehr von geo-deterministischen bzw. geo-politischen Denkmustern, die den Fachdiskurs der Ostforschung in den 1930er bis 1950er Jahren zum Teil maßgeblich bestimmt hatten“. Die sogenannte „Wiederkehr des Raumes“, die für heutige Forschungsentwicklungen konstatiert wird, sieht Schenk allerdings unter andere Vorzeichen gestellt und nicht als Nachleben nationalsozialistischer Raumkonzepte. <br /><br /> Heute herrsche, so Schenk, Einsicht in den Konstruktcharakter von Räumen. Es existiere ein (wissenschaftlicher) Konsens darüber, daß das neue Interesse an Raum in den heutigen Geisteswissenschaften „nicht zu einer Rückkehr zu geo-deterministischen Sichtweisen der klassischen Geographie oder der Geopolitik des 19. bzw. frühen 20. Jahrhunderts führen“ dürfe. In Bezug auf heutige „Raum“-Konzepte spricht Schenk von einer „gänzlich neuen Definition dieses Begriffes“, die Gefahr einer Rückkehr geodeterministischer Sichtweisen stuft er als sehr gering ein.Trotzdem gibt es Anzeichen dafür, daß auch geopolitische Interpretationsansätze zurückkehren, mit der Frage nach einer <a href="http://www.springer.com/de/book/9783531194332">Renaissance der Geopolitik</a> hat sich auf systematische Weise Nils Hoffmann befaßt. Seine Studie von 2012 behauptet zumindest von sich selbst, die erste differenziertere Auseinandersetzung mit dieser Thematik gewesen zu sein. Ich kann den Entwicklungen im Bereich der Osteuropa-Wissenschaften bzw. im Kontext des Herder-Instituts hier leider nur auf sehr bruchstückhafte und anekdotische Weise nachgehen. Eine fundiertere Betrachtung wäre natürlich wünschenswert und nachzuholen<br /><br /> Die seltsame Formulierung „Wiederkehr des Raumes“ drückt meiner Ansicht jedoch für sich genommen bereits zweierlei aus: Sie gesteht über den Wortlaut ein, daß es sich bei dem „neuen“ Forschungsansatz um die Wiederkehr von etwas handelt, das schon einmal da war. In diesem Sinne könnte man also durchaus von einer revisionistischen Bestrebungen sprechen, wobei diese nicht per se negativ zu werden wären. Gleichzeitig handelt es sich jedoch um eine euphemistische, verschleiernde Sprechweise, da „Raum“ ontologisch aufgeladen wird und selbst Akteursstatus erhält. "Raum" kehrt aber nicht von selbs „wieder“, es ist ohnehin nicht der "Raum", der zurückkehrt, sondern ein bestimmter Forschungsansatz. Ein solcher wird sowohl von einzelnen Wissenschaftlern oder Forschungsorganisationen sowie im wissenschaftlichen Gesamtzusammenhang vertreten, widerlegt, gefördert, entwickelt oder ad acta gelegt (wobei selbstverständlich auch Stimmungslagen und außerwissenschaftliche Entwicklungen, die den Zeitgeist prägen, eine Rolle spielen). Die Formulierung überdeckt die Eigenverantwortung von Individuen und Forschungsorganisationen, wenn sie ein Abstraktum im Zuge unpersönlicher, scheinbar automatisierter Dynamiken zurückkehren läßt.<br /><br /> Selbstverständlich herrscht, explizit so formuliert, der Anspruch, die Reaktivierung von räumlichen Ansäthzen in den geisteswissenschaften in revidierter, kritischer und von parawissenschaftlichen wie politisch fragwürdigen Zügen befreiter Form vorzunehmen. Mir geht es hier denn auch nicht darum, die Beschäftigung mit Raum und Raumkonzepten generell unter Verdacht zu stellen – man muß vielmehr die Konzepte, Theorien und Methoden, an die sich jeweils im konkreten Falle angelehnt wird, untersuchen und sollte regelmäßig hinterfragen und überprüfen, welche Richtung eine solche „Raumforschung“ innerhalb der einzelnen Disziplinen oder im Rahmen interndisziplinärer Forschungsverbünde nimmt. Man muß also zumindest offen, selbstkritisch und reflexiv über mögliche politische und wissenschaftspolitische Implikationen sprechen können. <br /><br /> Das Herder-Institut setzte bereits im Jahr 1992 - nicht zuletzt vor dem Hindergrund der Erfahrung politischer Umbrüche in Osteuropa - das Konzept des "Raums" erneut auf die Agenda deutscher Historiker und veranstaltete wenige Jahre später eine Tagung hierzu. Im Jahr 2000 wurde von Hans Lemberg dann ein Sammelband unter dem Titel „<a href="https://www.herder-institut.de/fileadmin/user_upload/pdf/vergriffene_Publikationen/Tagungen_10_Lemberg.pdf">Grenzen in Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert. Aktuelle Forschungsgprobleme</a>“ herausgegeben. Über den Anteil des Herder-Instituts an der Wiederaufwertung von „Raum“ als Forschungskategorie heißt es in der Einleitung: <br /><br />„<i>Als 1992 während einer Beratung im Vorstand des J.G. Herder-Forschungsrates über mögliche Tagungsthemen Hugo Weczerka das Thema „Grenzen“ vorschlug, war das Thema sozusagen noch „neu“; gleichwohl erschien es sofort allen Beteiligten als attraktiv. Schon damals wurden Überlegungen angestellt, wie eine solche Tagung aussehen könnte. Wegen der notwendigen Umorganisation von J. G. Herder-Forschungsrat und Herder-Institut3 kam eine solche Tagung jedoch erst im Frühjahr 1995 zustande; sie wurde gemeinsam vom umgestalteten Herder-Institut und vom Herder-Forschungsrat veranstaltet; […].</i>“ <br /><br /> <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Weczerka">Hugo Weczerka</a> (*1930) war der damalige Direktor des Gottfried-Herder-Instituts in Marburg gewesen. Er hat viel zum „Deutschtum“ in Ost- und Ostmitteleuropa, etwa den Bukowina-Deutschen, publiziert; in den 1950ern war er zunächst im „Göttinger Arbeitskreis“, dem zweiten wichtigen Ostforscher-Sammelbecken neben dem Herder-Institut, aktiv gewesen. Über seine Person entsteht also durchaus eine gewisse Forschungskontinuität. <br /><br /> Bereits in den ersten einleitenden Zeilen des Sammelbandes, mit dem das Herder-Institut eine Neuorientierung auf "Raum" einleiten wollte, ist von den zeitgeschichtlichen Veränderungen im europäischen Staatensystem (d.h. dem Zerfall des Ostblocks) die Rede. Diese zeitgenössische Entwicklung würde dazu führen, daß Grenzen eine neue Aktualität erhielten. Der Autor sieht einen längeren Prozeß der Wiederherstellung der nach dem ersten Weltkrieg in Ostmittel- und Südosteuropa geschaffenen Grenzen im Gange. Es ist davon die Rede, daß zeitweilige Binnengrenzen wieder zu Außengrenzen würden und umgekehrt einige bisherige Außengrenzen an Bedeutung verlören. Dem zeitgenössischen politischen Hintergrund wird also einiges an Relevanz zugemessen bei der Neuausrichtung der Forschung.</span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhABpgee7gejtfP0OG9VhQK00YxmVrL8K5MUMUsPKIasX0WNNGgglGYGE6SzQxyggiSSaCnLKGVr6MRcNRC63eHxi6SNfSHVtGGoCXzyRZ3WKOLhQW9GQ4IhvEZU9RUt3s8aoO4B3oBNIE9/s1600/Ratzel+Buchtitel.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="533" data-original-width="800" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhABpgee7gejtfP0OG9VhQK00YxmVrL8K5MUMUsPKIasX0WNNGgglGYGE6SzQxyggiSSaCnLKGVr6MRcNRC63eHxi6SNfSHVtGGoCXzyRZ3WKOLhQW9GQ4IhvEZU9RUt3s8aoO4B3oBNIE9/s400/Ratzel+Buchtitel.jpg" width="400" /></a></span></span></span></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eine der Publikationen Ratzels (Quelle: <a href="https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=22379052037&searchurl=kn%3Dratzel%2Bpolitische%2Bgeographie%26hl%3Don%26sortby%3D20#&gid=1&pid=2">ZVAB</a>)</span></span></span></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> Die „Einführung“ in den Sammelband behauptet, die „Historizität“ und Veränderlichkeit von Grenzen sei dank dieser politischen Entwicklungen erneut ins (wissenschaftliche) Bewußtsein gerückt. Wie neu oder alt die hierauf folgenden, in und mit diesem Sammelband versammelten Forschungskonzeptionen sind, müßte wohl eine gesonderte Studie klären. Einen ersten Eindruck gibt aber beispielsweise auch der darin enthaltene Aufsatz von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Horst Förster, der sich u.a. auf Autoren wie Friedrich Ratzel, den Urheber des späteren nationalsozialistischen „Lebensraum“-Konzeptes beruft. Prof. Förster schreibt, die Ideen Ratzels seien „mißverstanden“ und „mißbraucht“ worden. Seine Argumentation wirkt wenig überzeugend.<br /><br />Von Marburg aus wanderte der neue Forschungsschwerpunkt „Grenzen“ u.a. nach Tübingen, wo Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Horst Förster, Mitglied des Herder-Forschungsrates, selbst angestellt war. Im Jahr 1998 wurde dann auch in Tübingen eine akademische Tagung zu Grenzen und Grenzregionen veranstaltet. Ich bin mit dem neuen (oder alten) Themenfeld bzw. Forschungsansatz in Tübingen in Berührung gekommen durch meine Anstellung am sogenannten "Sonderforschungsbereich 437" an der Tübinger Universität. Ich wurde da einem Projektbereich "Grenzräume und Kriegserfahrungen" zugeteilt, für den wiederum neben Prof. Dr. Beyrau und Prof. Dr. Johler auch Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Horst Förster verantwortlich war. Alle drei Professoren waren oder sind mit dem Herder-Institut und dem Herder-Forschungsrat verflochten. <br /><br /> Den Eindruck, den ich durch meine obligatorische Beteiligung an erneut raumzentrierten Forschungsprojekten und insbesondere den Tübinger „Arbeitskreis Grenzen“ (im Zuge des gleichen SFB-Projektes) gewonnen habe ist, daß es den Stichwortgebern maßgeblich dann doch nicht lediglich darum ging, größeres Augenmerk darauf zu haben, wie räumliche Gegebenheiten sich in historischen Prozessen niederschlagen (derartige Aspekte beinhaltet meine Arbeit auch). Zwar wurde auch hier der aus dem englischsprachigen Raum kommende Forschungsansatz der „frontier studies“ vielfach als Art modische Erscheinung aufgegriffen und verbal bemüht, jedoch wurden neuere Ansätze der internationalen Forschung auf theoretischer und methodischer Ebene nicht unbedingt eingelöst. Mein Wunsch, die gemeinsame Lektüreliste durch Einschluß neuerer (und vor allem englischsprachiger) Werke auf einen zeitgemäßeren Forschungstand zu bringen, wurde abgeschlagen. Ich habe alsu durchaus in Tübingen eher die verstaubten Seiten der "Raumforschung" und einen reaktionär gewendeten "spatial turn" erlebt.<br /><br /> Meines Erachtens rückt die Reetablierung von „Raum“ als Untersuchungs- und Analysekategorie die Geschichtswissenschaften, auch wenn sich dies nicht in allen einzelnen Studien abzeichnen sollte, in Teilen sehr wohl erneut in die Nähe zu <a href="https://www.rowohlt.de/e-book/herfried-muenkler-raum-im-21-jahrhundert-rowohlt-e-book-only.html">geopolitischen Ansätzen</a> (die sich dann in recht prominenter Ausführung doch wiederum <a href="http://www.taz.de/!5018698/">nicht so neu bzw. reformiert</a> gestalten, wie behauptet) und damit auch in das Interessensfeld von außenpolitischen Entscheidern, bzw. führt dieser Paradigmenwechsel zu merkwürdigen, nicht unproblematischen Überschneidungen von wissenschaftlichem und politischem Feld, die genauer besprochen und ausgehandelt werden müßten. </span><br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 0px; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1tsfCdpT0ZgOIhEYitdQHdHPUXX5A4n0LXr7WbDq17mXIcV1ww9e7sKt_Lu79xickhcHBKa9saffGwMlEENt9IabVSTDXxWoqydDdBWxqZZfNu9O6udcLwE3pShoiFOKyN6cPuPzRheg7/s1600/2017-02-3-_Islamistischer-Extremismus---Plakat.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1189" data-original-width="840" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1tsfCdpT0ZgOIhEYitdQHdHPUXX5A4n0LXr7WbDq17mXIcV1ww9e7sKt_Lu79xickhcHBKa9saffGwMlEENt9IabVSTDXxWoqydDdBWxqZZfNu9O6udcLwE3pShoiFOKyN6cPuPzRheg7/s400/2017-02-3-_Islamistischer-Extremismus---Plakat.jpg" width="282" /></a></span></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"<a href="http://www.normativeorders.net/media/images/Plakate/2017-02-3-_Islamistischer-Extremismus---Plakat.jpg">Global Islam</a>" als Problem? - Schnittstelle Wissenschaft/Politik</span></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Parallel zur "Rückkehr des Raums" zielen etliche neuere kollektive Forschungsprojekte (oft in Form von großen, interdisziplinären „Sonderforschungsbereichen", kurz SFBs genannt ) auch auf Themenfelder bzw. Topoi wie „<a href="https://www.schoeningh.de/katalog/titel/978-3-506-77721-8.html">Sicherheit</a>“, „Aufstand“ oder „<a href="https://www.uni-tuebingen.de/forschung/forschungsschwerpunkte/sonderforschungsbereiche/sfb-923/erste-foerderphase-2011-15/teilprojekte/a-aufruhr.html">Aufruhr</a>“, „Ordnungen“ (bzw. „<a href="http://www.ffgi.net/zentrum.html">Normative Ordnungen</a>“), „<a href="http://www.uni-tuebingen.de/forschung/forschungsschwerpunkte/sonderforschungsbereiche/sfb-923/ueberblick.html">Bedrohung</a>“..... Sie bieten damit den beteiligten Wissenschaftlern Rahmenerzählungen bzw gewisse "Frames" an, die zu nicht unwesentlichen Anteilen die Beherrschung und Kontrolle von Grenzräumen bzw. Disziplinierung eines potentiell bedrohlichen Anderen und Fremden in den Fokus stellen.<br /><br /> Hier lugt denn doch hin und wieder das durchaus praktische Bestreben hervor, fremde Räume zu ordnen bzw zu „befrieden“ und zu verwalten, klingt eine neue Form der "Herrschaftswissenschaft" an. Evoziert wird bisweilen auch auf neokoloniale Weise die <a href="http://www.bpb.de/apuz/146977/neokoloniale-weltordnung?p=all">Vorstellung</a>, daß manche Völker nicht in der Lage wären, selbst für eine friedliche, stabile Regierung zu sorgen und Wissenschaftler im Verbund mit Politstrategen dann ordnend eingreifen und im Verbund für erfolgreiche Interventionen sorgen müßten. Eine hierzu passende, <a href="http://www.integrationsfonds.at/news/detail/article/joerg-baberowski-ueber-die-folgen-von-gewalt-fuer-das-zusammenleben/">zentralstaatlich</a>–<a href="https://www.zdf.de/nachrichten/staat-muss-sicherheit-garantieren-100.html">sicherheitspolitische</a> Sichtweise vertritt seit einigen Jahren z.B. auch der Osteuropa-Historiker Prof. Dr. Jörg Baberowski.</span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzD7Eih2a9qlg2ij9VALKSaDkaYmMb9Hb98o2-mq6wi1AzYStPqXPByfKAIQ75CCJIbyFm5Tb_bZua102RZIkhH7_8qYugCll41AhJDuZP3UpJ45gjp2KcZh4lG_nzQf37cwqxChssCa_j/s1600/Islam+und+Terrorismus.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="611" data-original-width="463" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzD7Eih2a9qlg2ij9VALKSaDkaYmMb9Hb98o2-mq6wi1AzYStPqXPByfKAIQ75CCJIbyFm5Tb_bZua102RZIkhH7_8qYugCll41AhJDuZP3UpJ45gjp2KcZh4lG_nzQf37cwqxChssCa_j/s400/Islam+und+Terrorismus.png" width="302" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"Die Entstehung von islamistischem Terrorismus" - <a href="http://www.normativeorders.net/de/69-veranstaltungen/5108-entstehung-von-islamistischem-terrorismus-die-rolle-rechtsfreier-raeume-und-parallelgesellschaften">Konferenzbeschreibung</a> </td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /> Als „neuer Feind“ zur Unterstreichung der eigenen praktischen Relevanz dient heute den Osteuropawissenschaften auch der „islamistische Terrorismus“. In Teilen kann dieser damit die "Lücke", die durch den Wegfall des Bolschewismus/Sozialistischen Systems entstanden ist, füllen. Für eine Fokussierung auf Islam als Bedrohung kann für den Bereich der Osteuropa-Wissenschaften u.a. der Göttinger Doktorand <a href="https://web.archive.org/web/20160415025926/https://www.uni-goettingen.de/de/dissertationen-ua/410222.html">Christian Osthold</a> angeführt werden, der sich mit "Islamismus" in Tschetschenien beschäftigt. Er tritt als <a href="http://www.focus.de/politik/experten/osthold/">Focus-Experte auf</a> und verkündet in dieser Zeitschrift, das „harte Vorgehen“ Russlands im zweiten Tschetschenienkrieg sei „<a href="http://www.focus.de/politik/experten/osthold/ein-vorbild-fuer-europas-kampf-gegen-terror-zweiter-tschetschenienkrieg-wie-russland-lernte-nie-mit-islamisten-zu-verhandeln_id_5387831.html">gerechtfertigt</a>“ gewesen. Auf Gebieten, die mehr oder weniger jenseits Ostholds eigentlichen wissenschaftlichen Bereiches liegen, z.B. bei der Frage nach der Integration von Kopftuch- und Burkaträgerinnen in Deutschland, versucht er sich – angelehnt an fremde Studien – auch in einer <a href="http://christianosthold.de/2016/09/09/vollverschleierung-in-deutschland-warum-die-akzeptanz-von-burka-und-nikab-gefaehrlich-ist/">Art politischer Gefahrenprognose</a>. </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8_-7KWn7YJrzZpB-wxMYSgKjNzv37wuPeotp1cjDNSOBKs2pLqyGKsZuwDW35KJDcJSX6MkSNSRXtOTF1DIhEM__vgm4Pok_tDOIaWav-qE_eGNhbs7WiHRHkdb5XCvAJ46pt8uAlls72/s1600/Christian+Osthold+Sputnik.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="601" data-original-width="865" height="277" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8_-7KWn7YJrzZpB-wxMYSgKjNzv37wuPeotp1cjDNSOBKs2pLqyGKsZuwDW35KJDcJSX6MkSNSRXtOTF1DIhEM__vgm4Pok_tDOIaWav-qE_eGNhbs7WiHRHkdb5XCvAJ46pt8uAlls72/s400/Christian+Osthold+Sputnik.png" width="400" /></a></span></span></span></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Focus-Experte Osthold im Spiegel russischer geopolitischer Interessen</span></span></span></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> Eine "Geschichte", in der muslimisch geprägte, nicht zentralstaatlich organisierte Bevölkerungsgruppen wie Tscherkessen zu Opfern eines staatlichen Kontroll- und Disziplinierungsstrebens wurden und eine u.a. mit einem russischen Sicherheitsbedürfnis gerechtfertigte Politik in genozidale Dynamiken mündete, passte in Tübingen jedenfalls so gar nicht ins Konzept. Selbst ein eindeutig auf asymmetrische Weise geführter Unterwerfungskrieg sollte eingepaßt werden in die Vorgaben und Begrenzungen der Gesamtkonzeption des Tübinger SFB "Kriegserfahrungen". Nicht alles, was als distanzierte Analyse von historischen Diskursen und bloße wissenschaftliche Betrachtung von Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Politik daherkommt, verbleibt also tatsächlich auf einer Metaebene - so habe ich es dort gelernt. In Tübingen wurden sich z.B die Blicke russischer Beamter auf die Peripherien des Zarenreiches und „staatsmännische Anliegen“ von meinem Projektleiter regelrecht zu eigen gemacht. <br /><br /> Natürlich kommt die Bündelung von Themen in größeren, kollektiven Forschungsprojekten nicht automatisch einer Ideologisierung über gewisse obligatorische Frames und Erzählmuster gleich. Manche Rahmen sind offen genug, um sie so oder so zu füllen. Trotzdem können Wissenschaftler durch bereits von anderer Seite bereitgestellte Schemata, die auch aus tagespolitischen Konjunkturen und Interessenlagen erwachsen, zu bestimmten Interpretationen und Darstellungsweisen verleitet, verführt oder sanft animiert werden Offenes Forschen und Fragenstellen wird mit bereits vorgegebenen Frames begrenzt - teils auch, ohne daß eine aktive Bewußtmachung stattfinden würde. Wer von vornherein jedoch das Andere etwa unter dem Aspekt des "Problems" untersucht, wird möglicherweise seine eigene Wahrnehmung gar nicht offen genug halten, um Kooperationsgelegenheiten und Verständigungschancen oder auch Konfliktgründe, die (auch) auf der eigenen Seite liegen, überhaupt zu erkennen. Oder der Eigenlogik gesellschaftlicher (historischer) Entwicklungen und Zusammenhänge nicht gerecht werden, weil er/sie sie zu sehr in Hinblick auf konkrete, aktuelle Anliegen liest. <br /><br /> Während in Tübingen eine kontroverse Diskussion zu den politischen und wissenschaftsethischen Implikationen von Raumvorstellungen und neueren Hinwendungen zu geopolitischen Denkweisen (inklusive der daraus entstehenden möglichen neuen Abhängigkeit von Wissenschaftlern von staatlichen und militärstrategischen Interessen) nicht stattfinden konnte, hat der ähnlich ausgerichteter Berliner SFB 700 namens „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ eine solche kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Forschungskonzept immerhin punktuell gefördert. <br /><br /> Im Arbeitspapier „<a href="https://www.files.ethz.ch/isn/116887/WP24g.pdf">Governance in der postkolonialen Kritik</a>“ kritisieren die Autoren die übliche Governance-Forschung für eine zu starke Orientierung an europäischen Konzepten sowie für „Staatszentrismus“. Sie betonen (paraphrasiert), daß eine Verengung wissenschaftlicher Perspektiven auf westliche „Governance“-Vorstellungen die Gefahr berge, die Wirklichkeit in postkolonialen Räumen nicht korrekt zu erfassen und etwa auch Ansatzpunkte für kreative, lokale (teils auch hybridisierte) Bewältigungsmechanismen zu übersehen. Meiner Meinung nach stellt es eine mindestens ebenso problematische Perspektivverengung dar, wenn man in fremden Lebenswelten vorrangig dasjenige sieht und untersucht, was hypothetisch "Gefahren" oder "Probleme" für "uns" bergen könnte und dieses dann in Zuhilfenahme wissenschaftlicher Erkenntnisse verregelt, verwaltet und "gelöst" haben will. <br /><br /> Kehren wir nach Marburg zurück: In jüngerer Zeit beschäftigte man sich dort im Zuge der „Wiederkehr des Raums“ mit „<a href="https://www.herder-institut.de/forschung-projekte/abgeschlossene-projekte/digitaler-atlas-politischer-raumbilder-zu-ostmitteleuropa-im-20-jahrhundert.html">Raumbildern</a>“ und Karten, wobei – im Unterschied zur nationalsozialistischen Forschungstradition – der konstruierte Charakter von Räumen und Grenzen hervorgehoben werden soll. In Kooperation mit anderen Einrichtungen beschäftigt man sich auch mit „<a href="http://www.sfb138.de/index.php/">Dynamiken der Sicherheit</a>“ und <a href="https://www.herder-institut.de/forschung-projekte/laufende-projekte/sfb-trr-138-teilprojekt-a06-versicherheitlichung-und-diskurse-ueber-rechte-von-minderheiten-und-mehrheiten-in-ostmitteleuropa-im-19-und-20-jahrhundert.html">multinationalen Grenzgebieten</a> als „potentiellen Konflikträumen“. Des weiteren <a href="http://phantomgrenzen.eu/news/14-blankensee-colloquium-from-phantom-maps-to-real-boundaries-comparison-of-the-post-soviet-and-the-post-yugoslav-context">kooperiert</a> das Herder-Institut mit einem größeren Forschungsprojekt zu „<a href="http://phantomgrenzen.eu/das-projekt">Phantomgrenzen in Ostmitteleuropa</a>“, das das Nachwirken ehermaliger Grenzen und Raumaufteilungen untersuchen will. Anna Veronika Wendland selbst leitet am Herder-institut ein Projekt zu „<a href="https://www.herder-institut.de/forschung-projekte/laufende-projekte/polesien-als-interventionslandschaft-raum-herrschaft-technologie-und-oekologie-an-der-europaeischen-peripherie-1915-2015.html">Polesien als Interventionslandschaft</a>. Raum, Herrschaft, Technologie, und Ökologie an der europäischen Peripherie 1915-2015“, das laut eigener Aussage eine besonders „raumsensible“ Geschichte Osteuropas schreiben möchte, d.h. Wendland ist auch in die "Wiederkehr des Raums" involviert - wie genau sie diese "Wiederkehr" handhabt, wäre anderweitig zu untersuchen. <br /><br /> Hier bleibt nur noch kursorisch zu erwähnen, daß Anna Veronika Wendland auch am „<a href="https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/pressestelle/pm/pm134-16">LOEWE-Schwerpunkt: Konflikregionen im östlichen Europa</a>“ (Teil einer Exzellenzinitiative) beteiligt ist, in dem <a href="https://www.herder-institut.de/institut-personal/personal/abteilungen/abteilung/loewe-schwerpunkt-konfliktregionen-im-oestlichen-europa.html">Governance-Ansätze gehäuft anzutreffen</a> sind. Der politische Bezug und die Anwendungsorientierheit dieses kollektiven Forschungsprojektes wird mit folgender Selbstbeschreibung herausgestellt: „.Die Annexion der Krim und die Sanktionen des Westens gegenüber Russland führten 2014 zu einem neuen Ost-West-Konflikt. Der neue LOEWE-Schwerpunkt wird als Voraussetzung für Lösungsstrategien in diesem neuen Konflikt Deutungswissen erarbeiten und bereitstellen. Durch neue Formen der Wissenschaftskommunikation zwischen Ost und West soll einer erneuten Spaltung Europas entgegengewirkt werden.“ Einer der beiden Koordinatoren ist Prof. Dr. Peter Haslinger, der heutige Direktor des Herder-Instituts.<br /><br /> Auch wenn in den Forschungsarbeiten der letzten Jahre möglicherweise aufgeholt wurde und das theoretisch-methodisches Instrumentarium größtenteils modernisiert, die Rhetorik zeitgemäßer, die Ansätze viel flexibler, multiperspektivischer, fluider und weniger essentialistisch erscheinen so ist doch weiterhin bzw. wieder eine oft recht enge, unmittelbare Ausrichtung an politischen Anforderungen und kurzfristigen Konjunkturen zu erkennen. Das Bestreben, Erkenntnisse der Osteuropawissenschaften mehr oder weniger direkt auch für die internationale Politik nutzbar zu machen und neue Forschungsprojekte dementsprechend zu konzipieren, was von einer eher instrumentellen Wissenschaftsauffassung mit starken planerischen Elementen zeugt, ist geblieben bzw. tritt erneut zutage. Die frühere Obsession mit Grenzen und Grenzräumen wurde transformiert zu einer multiperspektivischeren, internationaleren, dialogischeren Sichtweise auf Grenzgebiete und "multiethnische Grenzräume", die Herkunft heutiger Forschungsansätze aus früheren Schwerpunktsetzungen ist aber noch erkennbar. <br /><br /> Das Fehlen transparenter Aushandlungensprozesse bezüglich des Verhältnisses zwischen Wissenschaft und Politik, der teils verdeckte, verbal abgestrittene Rückgriff auf Altes (man denke etwa an den Umgang mit Friedrich Ratzel), die hier und da nicht deutlich erklärten, formgebenden außerwissenschaftlichen Interessen, nicht zuletzt auch die von mir erlebte Privilegierung zentralistischer Perspektiven und europäischer Sehtraditionen machen mich weiterhin bezüglich des Mischverhältnisses von alt und neu und der Existenz eines umfassenden Problem- und Verantwortungsbewußtseins mißtrauisch. Die Frage nach einer Wiederkehr von Geopolitik im Verein mit "Raum" müßte jedoch an anderer Stelle und mittels anderer Instrumentarien weiter geklärt werden. <br /><br /> <span style="font-size: large;">Neue revisionistische Tendenzen? Eine aktuelle Auseinandersetzung in Fachkreisen <br /><br /> </span>Abschließend möchte ich noch kurz auf einen aktuellen Streit verweisen, der sich in den letzten Monaten auf den Seiten des Fachjournals "Osteuropa" abgespielt hat (da ich keinen Zugang zu deutschsprachigen Online-Datenbanken bzw. den Volltextversionen habe, wird dieser hier nur sehr kursorisch dargestellt). Auch in der aktuellen Auseinandersetzung geht es um die Vergangenheit der Marburger Ostforschung und die Bewertung der Nazi-Verstrickungen eines der früheren Herder-Mitglieder. Ausgelöst wurde die Kontroverse durch ein kritisches Buch der Osteuropa-Historikerin Esther Abel zu <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Scheibert">Peter Scheibert (1915-1995)</a>. <br /><br /> Peter Scheibert hatte u.a. Geschichte, Kunstgeschichte und Slaswistik studiert und war bereits <a href="https://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=49899">1933</a> in die SA eingetreten. Im Jahr 1937 wurde er Mitglied der NSDAP. Nach Kriegsausbruch war der Osteuropa-Historiker zeitweise für das Auswärtie Amt tätig; er beteiligte sich am nationalsozialistischen Raub von Kulturgütern in den von Hitler-Deutschland besetzten Ländern. Nach Kriegsende konnte er seine wissenschaftliche Karriere fortsetzen, habilitierte sich zunächst an der Universität von Köln und war dann ab 1961 als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Marburg tätig. Im Jahr 1965 wurde er Vorstandsmitglied im Marburger Herder-Institut<br /><br /> Das Herder-Institut tritt bislang nicht als Beteiligter in den Auseinandersetzungen um Esther Abels Studie hervor; vielmehr hatte das Herder-Institut Esther Abel selbst als Referentin eingeladen und <a href="https://www.herder-institut.de/aktuelles/detailansicht/calendar/event/termin/2017/02/21.html?tx_cal_controller%5Buid%5D=15970&cHash=208de7ad1dee8a8d81539ba7101abae5">im Februar 2017 ihre Arbeit zu Peter Scheibert vorstellen lassen</a>; insofern trifft hier das Herder-Institut bisher keine Schuld. Die Fachkontroverse ist allerdings trotzdem geeignet, im Marburger Umfeld das Weiterwirken personeller Verbindungen und mangelnde Distanz zu früheren, politisch belasteten Ostforschungs-Traditionen in den heutigen Osteuropawissenschaften zu illustrieren. <br /><br /> In "Osteuropa" erschien in der <a href="https://www.zeitschrift-osteuropa.de/hefte/2017/1-2/der-osteuropahistoriker-peter-scheibert/">ersten Ausgabe des Jahres 2017</a> ein Beitrag unter dem Titel "Der Osteuropahistoriker Peter Scheibert. Anmerkungen zu einer misslungenen Biographie". Die Studie von Abel biete "kaum Aufschluss über Scheiberts persönliche Tätigkeit und seine politischen Ansichten in den Jahren vor 1945", außerdem beruhe die "politisch-moralische Verurteilung Scheiberts [...] auf fragwürdigen begrifflichen Schemata", meinten die Verfasser. In der nächsten Zeitschriftenausgabe meldete sich daraufhin der renommierte <a href="https://www.zeitschrift-osteuropa.de/hefte/2017/3-4/marburger-historikerstreit/">Stefan Plaggenborg</a> zu Wort. Er wies Kritik an Abel als "inakzeptabel" zurück. Der "Verriss" sei inhaltlich wie methodisch "unbegründet" und habe die Funktion, "<i>die Frage von Schuld und Verantwortung Scheiberts für seine Mitwirkung im Zweiten Weltkrieg und am Kunstgüterraub zum Verschwinden zu bringen</i>". Plaggenborg bewertete die ablehende Buchkritik als "Signal", er sah in ihr die Intention, "die Aufarbeitung der Aktivitäten von Historikern im Nationalsozialismus zum Stillstand" zu bringen.<br /><br /> Esther Abel meldete sich <a href="https://www.zeitschrift-osteuropa.de/hefte/2017/3-4/aufarbeitung-statt-skandalisierung/">im gleichen Heft zu Wort</a> und nahm Stellung zu der an ihrer Studie geübten Kritik. Auch sie vermutete, die Rezensenten seien darauf aus gewesen, Scheibert zu rehabilitieren. Die in ihrer Studie dargelegten Forschungsergebnisse seien zudem auf unzutreffende Weise wiedergegeben worden. Es stelle sich in Bezug auf die Rezensenten die Frage "nach ihrer Objektivität". Tatsächlich lassen die Biographien der beiden Rezensenten genau dies vermuten: Befangenheit aufgrund von persönlicher Nähe bzw. aus alter Loyalität Scheibert gegenüber heraus.<br /><br /> Die Rezensenten sind Inge Auerbach und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Egbert_Jahn">Egbert Jahn</a>. Beide hatten selbst bei Peter Scheibert studiert, sind also seine akademischen Schüler. Egbert Jahn promovierte sogar im Jahr 1969 bei Schreiber in Marburg, war im Laufe seiner Karriere dann in sozialistischem Umfeld sowie in der Friedens- und Konfliktforschung tätig. Auerbach hat zusammen mit Hans Lemberg <a href="https://archiv.ub.uni-marburg.de/presse/1997/1997-17.html">im Jahr 1997 auch einen Gedächtnisband</a> zu Ehren von Peter Scheibert herausgegeben. Der Sammelband trägt <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Scheibert">apologetische Züge</a>, so etwa, wenn Schreibers Betätigung innerhalb eines NS-Sonderkommandos als "Kunstrettung" dargeboten wird. Meines Erachtens zeigt sich über die intellektuellen Biographien von Jahn und Auerbach, wie alte Traditionen der Ostforschung weiterwirken können, aus persönlichen Loyalitäten und Einbindung in die noch von altem Denken geprägten Netzwerke heraus sowie möglicherweise auch aus anerzogener kognitiver Befangenheit heraus ein fortgesetztes Wegsehen gegenüber extremistischen Zusammenhängen praktiziert werden kann. </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDp9UANBFEPVQbCoT-jKVReIbTdIxJCb_Hesq5nqZODh4zjG9a4dERroU4DfSxNuIL2SyQ-jCaRUcoBLZkbDmboqOWiErfwRsIJqiIdEhrulfNPFyuUePOlMp_m4YzPAi9Gehg4xy93_vb/s1600/Marburger+Historikerstreit.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="759" data-original-width="991" height="305" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDp9UANBFEPVQbCoT-jKVReIbTdIxJCb_Hesq5nqZODh4zjG9a4dERroU4DfSxNuIL2SyQ-jCaRUcoBLZkbDmboqOWiErfwRsIJqiIdEhrulfNPFyuUePOlMp_m4YzPAi9Gehg4xy93_vb/s400/Marburger+Historikerstreit.png" width="400" /></a></span></span></span></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aus: <a href="https://www.zeitschrift-osteuropa.de/hefte/2017/3-4/marburger-historikerstreit/">Osteuropa</a> 2017, 3-4</span></span></span></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-size: large;">Schluß:</span><br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die nationalsozialistische Vorgeschichte des Herder-Instituts ist kein Geheimnis mehr. Die jahrzehntelangen personellen und inhaltlichen wie methodischen Kontinuitäten sind in den letzten beiden Jahrzehnten in wissenschaftlichen Beiträgen zur ehemaligen "Ostforschung" sehr wohl herausgearbeitet worden. Studien zu bundesdeuschen Kontinuitäten konstatieren für das Herder-institut einen institutionellen Bruch, der in den 1990er Jahren stattgefunden habe, wie aber auch eine der ehemaligen Ostforschung als solcher mangelnde interne Distanz zu den eigenen Traditionen. Kontinuitäten, die über die 1990er Jahre hinausreichen, wurden meines Wissens bislang nicht bearbeitet; ich habe sie heir, vor allem anhand der Ausstellung zum 60-jährigen Jubliäum des Herder-Instituts, der Selbst-Darstellung auf der eigenen Webseite und Themen wie dem Umgang mit Raubgut, herausgearbeitet und angefügt.<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es bleibt meines Erachtens nur das Fazit, daß von Institutionenseite keine mustergültige Aufarbeitung der eigenen Ostforschungs-Kontinuitäten stattfindet. Wie bereits oben von anderer Seite (im Zitat durch Thekla Kleindienst) dargestellt, schneidet das Fach der Osteuropäischen Geschichte bzw. die Disziplin der Osteuropawissenschaften hinsichtlich politischer Verwicklungen sowieso auch schlechter als andere Fachbereiche ab. Meiner persönlichen Erfahrung nach fehlt es diesem Fachbereich erheblich an Selbstreflexivität, gehört z.B. ein kritisches Bewußtmachen der eigenen Fachgeschichte eben nicht regulär - wie etwa in der Ethnologie in Bezug auf die Verstrickungen mit dem europäischen Kolonialismus - zu einer guten Ausbildung dazu. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Historiker zeigten sich hier denn pikanterweise keineswegs als Fachmänner und -frauen für eine solide Vergangenheitsaufarbeitung, wie man sich als Laie bzw. Außenstehender so vorstellen könnte. Selbst da, wo ausreichend Faktenwissen etabliert wurde und sich an den historischen Umständen selbst kaum noch rütteln läßt, d.h. wissenschaftliche Studien die alten Verflechtungen und den Fortbestand von nationalsozialistischen Traditionen aufgezeigt haben, scheint innerhalb der alten Ostforschungs-Institutionen eine mangelnde Bereitschaft zu herrschen, dieses 'reine Fachwissen' auch in institutionelle Erkenntnis und einen entsprechenden Umbau zu transferieren, etwa indem man für eine autonomere Wissenschaft eintritt. Daneben wird dann doch auch noch oft genug selbst die Fachvergangenheit als solche noch nicht offen und kritisch-reflexiv dargestellt. Die Selbstpräsentation des Herder-Instituts zeigt, daß man auch auf rein inhaltlicher Ebene doch immer noch an etlichen Punkte zu beschönigen, zu verstecken und eulogisch zu umchreiben sucht. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In gewisser Weise interessiert mich an den geschilderten Verhältnissen natürlich die Analogie à la "<i>Wer seine eigene Vergangenheit nicht angemessen aufarbeiten kann, ausgerechnet beim Holocaust und nationalsozialistischen Verstrickungen die Täter schonend vorgeht, wird sich auch anderen Formen der genozidalen Gewalt gegenüber unsensibel zeigen und möglicherweise andere Völkermorde ebenfalls nicht vernünftig aufarbeiten wollen.</i>" Teils existeiren allerdings auch direktere historische Verbindungen, etwa über das Weiterwirken von alten nationalsozialistischen Forschungsprogrammen und -schwerpunkten, die einen kritischen Umgang mit noch weiter zurückliegenden Völkermorden untergraben. Mein eigenes Forschungsprojekt war jedenfalls nicht kompatibel mit staatszentrischen, westeuropäisch geleiteten Perspektiven - außerdem rührt es selbst an heikle, problematische westliche Wissenschaftskonzeptionen und -traditionen, denn eine bestimmte Form der Kolonialethnographie miß als einer der Faktoren beim Aufbau einer genozidalen Mentalität im Westkaukasus begriffen werden.<br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ebenfalls denke ich, gezeigt zu haben, daß bei verhaltenen Aufarbeitungsbemühungen auch üersonale Netzwerke, die über einen längeren Zeitraum hin gewachsen sind, etwa Lehrer-Schüler-Loyalitäten, eine wesentliche Rolle gespielt haben müssen. Ich vermute, daß sich innerhalb der deutschen Historikerzunft bzw. insbesondere in der Ost(europa)forschung auch eine Art von "Täter- und Schweigegemeinschaft" herausgebildet hat. Manche, fachlich etwa nicht zu rechtfertigende Verhaltensweisen kann man sich wohl so erklären, daß auch bei fehlender eigener Überzeugung bzw. bei doch vorhandenen eigenem kritischeren Einstellungen Rücksichten auf problematische Kollegen genommen wurden und werden. Man hat sich in institutionell belasteten Verhältnissen und Strukturen einrichtet und wurde daran gewähnt, wegzusehen, keine allzu kritischen Fragen zu stellen, ein gewisses Maß an Unempfindlichkeit an den Tag zu legen und stumpft ab. Vielleicht liegt deswegen der Gedanke an Verantwortungsethik (auf mehrerlei Ebenen) manchen meiner Osteuropa-Historiker-Kollegen eher fremd, wird gar als lächerlich empfunden bzw. zumindest nach außen hin lächerlich gemacht. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Da, wo weniger ein deutlicher, konsequenter Bruch mit der fachlichen Vergangenheit gewagt wurde denn ein langsames "Ausschleichen" nationalsozialistischer Kontinuitäten stattgefunden hat und noch hierarchische Verhältnisse herrschten, wird man zwangsläufig geübt haben, sich zu arrangieren. Auch nachwachsende, jüngere Historikergenerationen waren von belasteten Professoren umgeben und mußten mit diesen auskommen. Mit den damit auch entstehenden Abhängigkeiten mag man im Zweifeslfall den eigenen Netzwerken und persönlcihen Beziehungen mehr Gewicht gegeben haben, denn dem Gebot sachlicher Auseinandersetzung und konsequenter Anwendung der üblichen fachlichen Vorgehensweisen. D.h. es wird in gewissem Sinne 'normal', das fachliche Können nicht auf das eigene unmittelbare Umfeld anzuwenden und sich seinen wissenschaftlichen Spürsinn für entfernter liegende Zusammenhänge aufzusparen. Konfliktvermeidung wird sicher auch in einigen Fällen für das berufliche Fortkommen ratsam gewesen sein. Jedenfalls zeigt sich im Marburger Umfeld eine entschiedene Unfähigkeit zum Kehren vor der eigenen Tür, die teilweise bis heute anhält. <br /> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In einem kürzeren Beitrag zur ukrainischen Erinnerungspolitik unter dem Titel "<a href="https://ukraine-nachrichten.de/eigene-nicht-schlimm-integraler-nationalismus-kiewer-prospekt_4636">DerEigene - Nicht so schlimm: Integraler Nationalismus al KiewerProspekt</a>" setzte sich Anna Veronika Wendland, die Herder-Mitarbeiterin, kritisch mit Umbenennung eines Kiewer Boulevards, d.h. der Ersetzung eines sowjetischen Generals der Roten Armee durch einen ukrainisch-nationalistischen UPA-Führer auseinander. Ich verstehe ihre Intervention so, daß sie den mangelnden Kritikgeist der ukrainischen Öffentlichkeit gegenüber historisch belasteten Figuren, die im eigenen Umfeld verortet sind und deswegen positiv wahrgenommen werden, anprangert. Sie kritisiert, daß einer Gruppe von "patriotischen Historikern" im Umfeld einer unseriösen Institution damit Deutungshoheit überlassen würde. Wendland, die in ihrem Text Ukrainer aus quasi fortgeschrittener westeuropäischer Perspektive belehrt, sich doch 'bessere' Traditionsträger zu suchen, scheint selbst im eigenen Nahfeld durchaus Kritik auszusparen. Das dann allerdings nicht auf Straßennamen bezogen (die natürlich auch nicht unerheblich sind), sondern, meines Erachtens weit schwerwiegender, hinsichtlich der Ausrichtung und Traditionen des Instituts, an dem sie selbst tätig ist. Ich konnte jedenfalls von ihr keine diesbezügliche kritische Interventionen finden - beginnend mit der Jubiläums-Ausstellung von 2012 dürften sich etliche Anlässe dazu geboten haben. <br /><br />Über das Fortwirken der alten Ostpolitik hat eine jahrzehntelange Gewöhnung an eine abhängige Wissenschaft stattgefunden, so daß man heute auch verwunderte Reaktionen erhält, wenn man fetwa ehlende wissenschaftliche Autonomie bemängelt oder hinterfragt. Man hat dann kurioserweise eine 'Agenda' - während die Kollegen, die direkt politisch involviert sind, teils in der Parteinepolitik, offenbar als 'neutral' durchgehen können. Wer gerne die ihm/ihr sich bietenden Gelegenheiten ergreift (ob nun von Politik, Wirtschaft oder Militär bereitgestellt), wenig oder nicht für eine kritische, unabhängige Wissenschaft kämpft, macht sich dann auch von möglicherweise schnell veränderlichen Konjunkturen abhängig. </span><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Instrumentalisierenlassen durch feldexterne Kräfte hat sowohl inhaltliche wie auch fachlich-methodische Konsequenzen.Tatsächlich konnte ich es von Kollegen immer wieder unter der Hand hören, daß man es als einigermaßen 'normal' ansieht, wenn in gewissem Rahmen die eigenen
Darstellungsweisen und Forschungsergebnisse politischen Anforderungen (bzw. auch Zeitgeist-Interessen)
angepaßt werden. </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nach einer kürzeren Reflexions- und Umbruchphase in den 1990ern scheint mir nun eine neue Nähe zur PolitiK zu entstehen, die sich nicht zuletzt in Großforschungsprojekten in Form von etwa Sonderforschungsbereichen und Exzellenzclustern, die an Universitäten angegliedert sind, oder über externe Institute zeigen. Letztendlich entsteht durch thematische wie methodische Vorgaben, die jenseits des Zugriffs bzw. einer Beteiligung des Einzelwissenschaftlers gesetzt werden, auch eine Forschung nach Plan. Vor allem niedrigrangigere Wissenschaftler werden so eingespannt in einen Rahmen, der sie ein Stück weit ihrer Eigenverantwortung zu entäußern scheint. Vielleicht hat Anna Veronika Wendland auch deswegen weniger Probleme damit, <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/06/die-unertragliche-zufalligkeit-der.html">ihre eigene wissenschaftliche Forschung mit einer Tätigkeit im Dunstkrie proatomarer Lobbyoranisationen zu kombinieren</a> - auch wenn dies für äußert unscharfe Grenzen und ein Zerfließen von wissenschaftlicher und politischer Betätigung ineinander führen kann. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Druck, 'aktuell' und 'relevant' zu sein, und zwar auf eine Weise, die sich auch möglichst gut externen Geldgebern und Nichtfachleuten oder sogar einem allgemeinen Publikum im Feuilleton verkaufen läßt, führt auch dazu, nach Bedarf zu schreiben, den eigenen thematischen Zuschnitt, die zum Einsatz gelangenden Theorien und Methoden anzupassen oder zumindest eine Art double-speak zu wählen (eine nach außen gerichtete Rhetorik zu schaffen, die sich von den 'eigentlichen' Forschungsabsichten und -zielen unterscheidet bzw. das eigene Thema zumindest möglichst günstig zu 'verpacken', wobei eigentlich jeder gute Kulturwissenschaftler wissen müßte, daß 'Verpackungen' oder auch 'Frames' immer wieder auf deren Inhalte zurückwirken und nicht etwas sind, was auf den eigentlichen Gegenstand keinen Effekt hätte), gegebenenfalls sogar Ungünstiges zu vertuschen. Selbstverständlich ist es nicht per se schlecht, wenn Forschung anwendungsorientiert ist und muß geisteswissenschaftliche Forschung nicht gesellschaftlich oder politisch gesehen "nutzlos" bleiben - ein Wissenschaftler darf sich seine eigenen Modalitäten, seine Fragestellungen, Themen, Resultate, aber nicht von Politik oder anderen äußeren Instanzen einfach vorgeben lassen. </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mit einer zu großen Abhängigkeit wissenschaftlicher Forschung von anderen sozialen Feldern entfallen wichtige Kontroll- und Sicherheitsmechanismen. Fehler, Fehleinschätzungen, Unausgewogenheiten, Einseitigkeiten, Tendentiositäten werden wiederholt oder potenzieren sich sogar. Mit der russischen Annexion der Krim wurden Unterlassungen und Strukturdefizite zwar vage erkannt, man realisiert, daß ein </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">gewisses fachliches Versagen bei der Einschätzung neuerer Entwicklungen in Rußland und dessen aggressivem MIlitarismus und expansivem, neokolonialen Restaurationsstreben stattgefunden hat. Dies führt jedoch, wie bislang zu beobachten, weniger zu vertiefter Rexflexion und zu grundlegendem Umbau, denn zu neuem Aktivismus und noch stärkerem Zurückgreifen auf eben diejenigen Strukturen, die für dieses Versagen ursächlich gewesen sein müssen. Man richtet sich noch stärker an der Tagespolitik aus, ruft etwa auch eine neue sogenannte "Historikerkommission" ins Leben und denkt über die Gründung weiterer externer Institutionen nach, anstatt die Selbstentfaltung und Eigenverantwortung von Wissenschaftlern und damit eine langristig tragfähigere Forschung zu stärken. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Interesse daran, russischen Kolonialismus und sein Nachwirken im postimperialen Raum näher aufzuarbeiten, scheint auch des öfteren knapp hinter der ukrainischen Grenze zu enden - "transregional" gedacht ist das nun wahrlich nicht. Im Interesse der Ukrainer dürfte eine solche mentale Verengung und Kulanz gegenüber russischer Großmachtpolitik auch nicht liegen; es scheint mir dies vielmehr ein weiterer Ausdruck kurzgedachter, einigermaßen zynischer westeuropäischer Interessenspolitik zu sein. </span>J<span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">enseits dieses Bereichs herrscht dann eine merkliche
Unempfinglichkeit gegenüber Verletzungen humanistischer Werte. Der Nordkaukasus wird, außer, wenn man hier und da auf metaphorisch-ikonische Weise so
empört wie beiläufig von „Grozny“ sprich, weiterhin mehr oder weniger als Wurmfortsatz Rußlands behandelt. </span></span></span><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span> </span><br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Selbstverständlich frage ich mich weiterhin, warum es so scharfe Reaktionen auslöst und sich emotionale Abgründe selbst unter Akademikern auftun, die dann gültige elementare Regeln und Verhaltensweisen im Nu untergehen lassen, wenn von einer Aufarbeitung der russischen Kolonialgeschichte im Nordkaukasus und den Sympathien und Befindlichkeiten, die dieser entgegenstehen, die Rede ist. Warum sich bislang niemand dafür einsetzt, daß auch hier akademische Arbeitsprinzipien und freie Rede gewahrt bleiben - Diskurse weiterhin über institutionelle Macht und sogar physische Gewalt geführt werden. Persönliche Angriffe und Häme, regelrechter Haß, aggressive Resistenz gegenüber historischer Aufarbeitung lassen sich allerdings besser verstehen, wenn man sich die Fachgeschichte der Osteuropawissenschaften in Deutschland ins Bewußtsein und sich verdeutlich, welche Anpassungsleistungen da den einzelnen Wissenschaftlern im Laufe der Jahrzehnte erbracht haben müssen.Historiker sind manchmal keine Freunde umfassender Aufarbeitung. Aus meiner Sicht gilt in Bezug auf meinen Bereich denn sogar weiterhin der Satz Theodor W. Adornos: " [..] im Hause des Henkers soll man nicht vom Strick reden; sonst hat man Ressentiment [...]". </span><br />
<br />
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kritisches Bewußtsein ist da gefragt und gern gesehen, wo es sich paßgenau auf das Erwünschte richtet. </span>Wie gut, wenn man sich heute denn die eigenen Sensibilitäten nach Bedarf an- und abschalten kann. </span></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-65841610653873362742017-06-16T06:00:00.000+03:002018-03-11T01:03:46.613+03:00Die netten Kollegen - Patrice G. Poutrus<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Parcours über "Migrationsgeschichte", einen europäisch-christlich-identitären Hetzmob und Strategien der Rechtfertigung für Völkermordleugnung und Geschichtsrevisionismus</i><br />
<br />
Da ich in den letzten Wochen einiges zu meiner Kollegin Anna Veronika Wendland (Osteuropawissenschaftlerin) recherchiert und geschrieben hatte, dabei das nicht ganz so saubere Diskussionsverhalten meiner Kollegin zum Gegenstand weiterer Auseinandersetzungen geworden war, sei hier anhand eines anderen, weniger in die Augen stechenden Fallbeispiels darauf hingewiesen, daß Wendland nicht alleingestellt ist. Es geht mir tatsächlich um Netzwerke und deren Logiken, in die sich Einzelne dann - auf relativ konforme Weise - einreihen. Zu den Taktiken der beteiligten Netzwerke oder auch Gruppenlogiken gehören Hetz- und Diffamierkampagnen bzw.<br />
reflexhaft-emotional gesteuerte Verhaltensweisen. Hier soll dann die etwas "gewöhnlichere" und niedrigprofiligere Variante der Personalisierung von politischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen aufgezeigt werden.<br />
<br />
Ich hatte<a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/06/warum-ich-anna-veronika-wendland.html"> in meinem vorigen Post</a> auf allgemeine Weise geschildert, wie bei einer vermeintlichen Wiederholung von Aussagen und Werturteilen in Bezug auf meine Person oft kaum hingesehen wird, wie schnell da Gerüchte als Tatsachen weitergereicht und dann für kollektiv verfochtene Wahrheiten herhalten mußten. Ich hatte in meinem letzten Post dazu u.a. folgendes geschrieben: "<i>Wenn ich auf meiner
Facebookwall Aussagen treffe à la „Ich bin skeptisch gegenüber Ansicht
x, wie sie von Person a geäußert wurde" oder "Ich hege Zweifel an der
Richtigkeit und Vollständigkeit der Einschätzungen von Person a" bzw.
"Das und das stimmt an Ansicht x und dies und jenes bemängele ich“, dann
wandert diese Aussage [...] auf S[...]s [...] Facebook-Seite und erscheint dort als „Irma Kreiten hat sich für x
ausgesprochen“[...].</i>"<br />
<br />
Hier möchte ich denn konkret zeigen, wie sich weitere Kollegen in solche kollektiv betriebene und gutgeheißene Praktiken einreihen - entweder, weil die Beteiligten das vor sich Gehende (auch aus etwa eigener Oberflächlichkeit heraus) nicht richtig verstehen und die Motivik nicht durchschauen, oder weil ihnen die Diskreditierungs- Stigmatisierungs- und Ausschlußpraktiken auch gelegen kommen und sie vielleicht sogar persönlich davon profitieren.<br />
<br />
Einer der deutschen Historiker, die sich den semantischen Verdrehungen, Entstellungen und auch der direkten inhaltlichen Umkehr meiner Aussagen angeschlossen hatten bzw. haben, ist <a href="http://www.geschichte.uni-halle.de/mitarbeiter/poutrus/">Dr. Patrice G. Poutrus</a>. Zur Zeit ist dieser, soweit ich es überschaue, an der Universität Wien tätig. Er arbeitet nicht direkt im Bereich der Osteuropäischen Geschichte, aber hat Projekte zu Migrationsgeschichte durchgeführt und dabei (auch im Zuge früherer Arbeiten) mit der DDR das "östliche System" und dessen Geschichte zumindest gestreift (bauend offenbar auf eine eigene DDR-Biographie samt NVA-Militärdienst und FDJ-Tätigkeit). Zum Zeitpunkt der hier geschilderten Konfrontationen stand ich mit ihm über Facebook in Kontakt bzw. war mit ihm "befreundet". <br />
<br />
1. Am 17. Juni 2017 schrieb ich auf Facebook angesichts des Putschversuches in der Türkei: <br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjem95GY7DKjfQjj4gfYoiPWw1lLaP7JkM2sm9LGf7GM87b-zjUJDwwVgvDrSwHuqzM-vmM4-VjESQCi_qx-B2dg1AxAJjAkQpT3VQN4iMsNsoBD7-Wk7wjHj5tSWcJOeeyVVQzoPz5LmDi/s1600/Demokratie+gesiegt+oder+nicht.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="717" data-original-width="463" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjem95GY7DKjfQjj4gfYoiPWw1lLaP7JkM2sm9LGf7GM87b-zjUJDwwVgvDrSwHuqzM-vmM4-VjESQCi_qx-B2dg1AxAJjAkQpT3VQN4iMsNsoBD7-Wk7wjHj5tSWcJOeeyVVQzoPz5LmDi/s640/Demokratie+gesiegt+oder+nicht.png" width="411" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Großes Ratespiel: Wer sagt was?</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Daraufhin mußte dann ein etwas älterer Herr aufgebracht, unwirsch klingend und mit Ausrufezeichen versehen antworten. Am Abend des gleichen Tages erschien auf der Seite von S.H. Tappe, den ich Monate zuvor aufgrund unkontrollierten Diskussionsverhaltens (mit Unterstellungen, Aggressionen....) blockiert hatte, der aber mit der besagten dritten Person ebenfalls befreundet war,, folgende Behauptung samt Wertungen (wiederum geliked von dem älteren Herren): <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwEOMnAReMREvb9rhRB4xcb2Ms_l304zurk7Tj5S1qklNQO7cQMj3sWc_BsbhGAFdV7e1WxLJelCe05qzr2mNFhiGGjQhc54HfLcD7JgDaRFyNWVBgzr9H_n87t3eQVIt_C35klRQShnAJ/s1600/Poutrus+bei+Tappe+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="587" data-original-width="460" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwEOMnAReMREvb9rhRB4xcb2Ms_l304zurk7Tj5S1qklNQO7cQMj3sWc_BsbhGAFdV7e1WxLJelCe05qzr2mNFhiGGjQhc54HfLcD7JgDaRFyNWVBgzr9H_n87t3eQVIt_C35klRQShnAJ/s640/Poutrus+bei+Tappe+1.png" width="499" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Freies Assoziieren mit Sönke Henning Tappe - Kostenloses Gruppenseminar </td></tr>
</tbody></table>
D.h. hier wurde aus meiner Skepsis gegenüber einer bestimmten Ansicht eine von mir so vertretene bzw. originär in Umlauf gesetzte Ansicht, die ich dann auch noch militant verfochten hätte. Da konnte oder wollte denn jemand (möglicherweise der ältere Herr als Überbringer von "brisanten Informationen" zu Irma
Kreiten, vielleicht S. H. Tappe selbst mit einem entsprechenden
Eigeninteresse an Fehldarstellungen und semantischen Enstellungen) offenbar, vielleicht auch verleitet vom Wortlaut der Interview-Überschrift, so gar nicht unterscheiden zwischen der Meinung eines Interviewten, der Wiedergabe der geäußerten Positionen mittels eines (seriösen) Zeitungsartikels und der Kommentierung des Zeitungsbeitrags durch weitere Personen (u.a. eben mich) auf Facebook. Ich habe hier die unterschiedlichen Sprecher extra noch mal farblich getrennt dargestellt. - "Mind the gap!" - möchte man da vielen Leuten zurufen, auch wenn sie erwachsen und damit für sich und das eigene Tun verantwortlich sind. (Wer das besagte FR-Interview noch einmal nachlesen will, findet es <a href="http://www.fr.de/politik/goekay-sofuoglu-gott-sei-dank-hat-die-demokratie-gesiegt-a-324173%C2%A0">hier</a>. Meine eigenen Gedanken dazu findet man oben, mit einem blauen, man merke: blauen! Kasten markiert, die des Interviewten sind gelb umrahmt.)<br />
<br />
Tappe, der für Poutros offenbar glaubhaft war, bediente sich im oben zu sehenden Ausschnitt aus seiner Abarbeitung an mir eines <a href="http://www.hoheluft-magazin.de/2016/08/na-logisch-das-argument-ex-silentio/">Argumentes ex silentio</a> (was in dem von ihm bemühten Zusammenhang besonders absurd ist, da seine persönlichen und doch deutlich defizitären Wahrnehmungsweisen nicht dazu taugen, die Existenz oder Nichtexistenz anderer Leute "Meinungen" und deren Äußerung zu belegen; S. H. T. sieht und liest ohnehin das, was <i>er</i> möchte). Den domatischen Fehlschluß, der einem Argument ex silentio zugrundeliegt, erklärt Daniel-Pascal Zorn wie folgt:<br />
"<i>Wir lesen einen Text und haben eine bestimmte Vorstellung von dem
Thema, das er behandelt. Natürlich folgt nicht jeder Text dieser
Vorstellung, nur weil wir sie haben. Das erscheint uns oft so, als würde
der Text über ganz wichtige Dinge schweigen. Dieses Schweigen deuten
wir als Verfehlung. Entweder, so nehmen wir an, hätte der Text unsere
Vorstellung treffen müssen. Dann werfen wir ihm mangelnde
Vollständigkeit vor. Oder aber das Schweigen deutet darauf hin, dass der
Autor inkompetent ist.
Vom Nichtsagen wird so auf das Nichtkennen geschlossen. Dabei
vergessen wir, dass wir dem Text keinesfalls beliebige Vorgaben zu
diktieren haben. Sein Schweigen kann auch bedeuten, dass er über etwas
anderes spricht als wir voraussetzen.</i>"<br />
<br />
Ich spreche und schreibe über historische Verbrechen, die von einer sich als christlich definierenden Staatsmacht an einem lockeren Verbund von (oberflächlich) muslimisch geprägten Stämmen im Westkaukasus (unter der Sammelbezeichnung "Tscherkessen" bekant) verübt wurden. Eine solche Beschäftigung wird durch außenstehend Europäer sehr leicht vice versa typisiert als "Verschweigen", "Vertuschen" und "Verharmlosen" von Gewalt, die von muslimischen Akteuren an Gruppierungen anderer Religionszugehörikgeit, vorrangig Christen (z.B. Armeniern) und/oder "säkularen Europäern" verübt wurde oder wird. Als faktische Behauptung wird dies dann in unterschiedlichen Formen und Varianten immer wieder wiederholt.<br />
<br />
Wenn Historiker-Kollegen sich den hier erwähnten Delegitimierungsstrategien anschließen, so spricht auch dies letzendlich - so absurd wie es ist - für die Nichtakzeptanz von akademischen Spezialisierungen und konkreten fachlichen Arbeitsgebieten. Man könnte mir auf ähnliche Weise auch vorwerfen, "nichts zu Trump" oder "nichts zu Macron" zu sagen, nur daß hier dann die für die heutige Geschichtsschreibung noch validen, christlich-muslimischen Gegensätze und dichotomischen Darstellungsweisen nicht greifen würden. Letztendlich spricht ein solches Vorgehen, wie es auch in den "Propagandaaktivitäten" (mittlerweile ein ganzes Jahr andauernd) des Lehreres S. H. Tappe gegen mich zum Ausdruck gekommmen ist, für ein Nichtakzeptierenwollen von anderern, ergänzenden und konkurrierenden Themenzuschnitten und Zugängen, für das Ablehnen von Multiperspektivität; es äußert sich, zumindest bei einer ausreichend großen Zahl der Beteiligten, ein stures Nichtabrückenwollen von den eigenen, gewohnt-hegemonialen Sichtweisen, d.h. Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten, die für alle als autoritativ und alleinig legitim (zumindest implizit verhält es sich so) gesetzt werden. Die Beschäftigung mit der "anderen Seite" bzw. auch einfach weiteren, andersgearteten Perspektiven erscheint damit als "unanständig" und wird auf assoziative Weise mit einer ganzen Reihe weiterer un-ethischer Haltungen und Handlungen in Verbindung gebracht, wird mit diesen konfligiert. Ich bin dann erwiesenermaßen eine 'Diktatorenliebhaberin, auch da, wo ich mich weder über die Türkei noch über Erdoğan in irgendeiner Form geäußert habe - das Ansprechen von antimuslimischen Ressentiments in europäischen Gesellschaften wird oft reflexartig mit "Islamismus"/Extremismus und der AKP in Verbindung gebracht - eigentlich bezeichnend für Bürger, die sich als libera und tolerant - auch Muslimen gegenüber - verstehen..<br />
<br />
Noch zum "Heuchelei"-Vorwurf bzw. das Vorhalten von unterschiedlichen Standards, wie ich ihn getätigt hatte und wie er von S.H. Tappe in seinem hier abgebildeten Post über mich bemängelt wurde: Dieser hatte sich z.B. auch nicht auf Erdoğan oder Reaktionen auf 'Erdoğan-Kritik' bezogen, auch wenn das die Lieblingsobessionen und die Whataboutism-Talente meiner deutschen Freunde gerne nachträglich so hätten - sondern eben auf den Umgang mit antimuslimischen Stereotypen und das mangelnde Interesse an der Aufarbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen und dabei zu erlebenden Behinderungen und Blockaden. Am Ablauf solcher zurückliegender Konflikte ändern jedoch auch zigfache gegenseitige Bestätigungen im Gekränkte-Bürger-Umfeld nichts. <br /><br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background-color: yellow; font-size: small;"><span lang="de-DE">
</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: xx-small;"><span style="font-size: small;">Somit ist nicht nur das indirekte "Zitat", sondern sind auch alle übrigen "Informationen" zu meiner
Person, wie sie im oben vorgeführten Post vorgeführt werden, inkorrekt. Wer sich denn
überhaupt mal mit meinem Denken und meiner Arbeit befaßt hat, wäre vermutlich auch auf ein Paper gestoßen, daß ich vor Jahren am Harriman-Institute in New York <a href="https://www.academia.edu/1517372/War_and_State_in_the_Northeastern_Black_Sea_Region_The_Impact_of_Russian-Ottoman_Rivalry_on_Processes_of_Political_Modernization_19th_century_">zu den Wechselbeziehungen zwischen russischen und osmanischen politischen Entwicklungen</a>
vorgestellt hatte. Wer tatsächlich ein gewisses Interesse für
Systemvergleiche und Transfergeschichten aufbringt, hätte doch einfach mal um
eine chronologische Fortsetzung bitten oder gar eine
solche duch selbständiges Handeln logistisch und praktisch durch Bereitstellung der für eine solche Forschungsarbeit notwendigen Infrastruktur ermöglichen können. Nicht zu haben bin ich allerdings für billige, plumpe
Analogien, die ihre Überzeugungskraft wohl vor allem aus der eigenen Unwissenheit beziehen. Daß es für mich absolut untypisch
gewesen wäre, in pauschalen Konstatierungen ("Sieg/Niederlage")
anstatt in Form von dynamischen Prozessen zu denken, möchte ich hier gar
nicht erst näher ausführen..... </span>.</span></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span>Man glaubt gern, daß wenigstens Akademiker die notwendigen Differenzierungen zu treffen wüßten und sich dann auch entsprechend artikulieren würden. Nicht der Fall war das jedoch bei Patrice G. Poutrus: <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjj_0TNorIZMcBYv2w07ZOMbA633tDyzMIJHRe8eY0iTCWB0rZv9A6R6N3GoF-KcyCLa6T5Myy4B5wf74ykvolZ-x3AaKlk5Gjg4v9f75lLB17QzMIPBFaATqnAnpdrDdeHQ7klybuMY3u6/s1600/Poutros+bei+Tappe+2.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="591" data-original-width="623" height="378" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjj_0TNorIZMcBYv2w07ZOMbA633tDyzMIJHRe8eY0iTCWB0rZv9A6R6N3GoF-KcyCLa6T5Myy4B5wf74ykvolZ-x3AaKlk5Gjg4v9f75lLB17QzMIPBFaATqnAnpdrDdeHQ7klybuMY3u6/s400/Poutros+bei+Tappe+2.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"> Der 'innere Wutbürger' springt darauf an.... </td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ein Historiker lernt, mit Quellen umzugehen, nicht alles zu glauben, was irgendwo schriftlich festgehalten wurde; er/sie muß besonders darauf achten, wie Texte welche Ansichten und Informationen transportieren; man übt sich darin, sorgfältig zu lesen und dann evtl. nach Herkunft/Hintergrund des Textes und möglichen Absichten des Autors zu fragen. Schon gar nicht sollten Geisteswissenschaftler jeden Mist glauben, der im Internet kursiert - das zumindest sollte sich doch auch bei evtl. altmodischeren Zeitgenossen herumgesprochen haben. Patrice G. Poutrus hätte auch direkt bei mir mitlesen, sich selbst einschalten, nachfragen und eine Diskusison oder Konfrontation mit mir suchen können. Er merkte jedoch anscheinend nicht einmal (oder wollte es nicht merken), mit welch primitiven, a-logischen und non-faktischen Vorgehensweisen er sich da eingelassen hatte.<br />
<br />
Ich war zum einen persönlich verletzt, weil ein Bekannter nicht meine tatsächliche Meinung, wie ich sie selbst formuliere, zur Kenntnis oder auch zum Anlaß für Kritik genommen hatte, sondern - anscheinend ohne jeglichen Vorbehalt - ihrer Verballhornung durch jemanden, der einen Groll gegen mich hegte, zustimmte. Noch mehr aber war ich schockiert und negativ überrascht davon, daß ein Kollege (mit dem ich bis dahin nicht einmal einen Konflikt gehabt hatte), nicht auf rationale Weise nachprüfte und kontrollierte, was da durch wen und mit welcher Intention oder Motivation behauptet wurde. Poutrus war für ein "unlikely candidate" für eine Beteiligung an Online-Haßkampagne gegen mich, da er sich selbst mit Migrationsgeschichte, "Fremdheit", In- und Exklusionslogiken beschäftigt sowie sogar <a href="http://www.vwi.ac.at/index.php/en/research/fellows-rueckblick/alumni-2012-2013/senior-fellows/patrice-g-poutrus">oberflächlich mit Holocaust-Studien in Verbindung stand</a> und sich doch auch allgemein in politischen Dingen einen eher linksliberal wirkenden Anstrich gibt.. Man unterstellt bzw. ewartet vor solch einem Hintergrund (bzw. ich tat das nicht) einfach, daß eine solche Person mit ihrer Zustimmung ehrenrührigen, von Ressentiments geprägten Posts und Falschbehauptungen noch zusätzliche Geltung und Verbreitung verschafft, anstatt direkt einzuschreiten und mit einem "das steht da aber nicht" zu protestieren. <br />
<br />
Ich habe mir, obwohl ich unter den damaligen äußeren Umständen dazu kaum in einer geeigneten Verfassung war (siehe hierzu auch den 2. Abschnitt), doch die Mühe gemacht, relativ besonnen und sachlich direkt noch einmal bei Poutrus nachzufragen, d.h. was er sich dabei gedacht habe. Ich habe ihm damit noch die Chance auf eine nichtöffentliche Klärung gegeben. Es wäre ja möglich gewesen - auch wenn man nicht einfach so etwas liked und unterstützt, was andere Menschen im Zuge einer Haßkampagne bloßstellt - daß er da auch mal aus einem Reflex bzw. Mißverstehen heraus einen ressentimenterfüllten und ressentimenterzeugenden Post geliked hätte. Poutrus hat aber noch einmal explizit bekräftigt und - ebenfalls moralisch wertend, in der Selbstpräsentation als Art 'leidender Beobachter' - nachgelegt:<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxW-2IEnIU00LOtvGGU9S4Ku2OFruhDD07gA4tt1QkL5nmrRFC0nEfDGF3hQAwP_mqdrjF0yhtfDnuQF8kVtq729ZV0LavAU-E2IYc5rUmeqzJ6FMy1DD2FbxffkEZWd-kKRBQeOB5xfPC/s1600/Patrice+Poutros+pms.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="697" data-original-width="685" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxW-2IEnIU00LOtvGGU9S4Ku2OFruhDD07gA4tt1QkL5nmrRFC0nEfDGF3hQAwP_mqdrjF0yhtfDnuQF8kVtq729ZV0LavAU-E2IYc5rUmeqzJ6FMy1DD2FbxffkEZWd-kKRBQeOB5xfPC/s640/Patrice+Poutros+pms.png" width="627" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"> Gefühliges. Zutreffendes. Verstörendes.</td></tr>
</tbody></table>
Poutrus konstatierte somit, der oben gezeigte Kommentar S. H. Tappes habe für ihn "zutreffend" beschrieben, "was ich in den letzten Tagen von Dir lesen mußte". Auf meine Rückfrage, wo ich denn derartige Aussagen getroffen hätte, blieb Poutrus stumm. Bis heute habe ich von meinem Historiker-Kollegen auf die Frage nach dem Original/ der Quelle, aus denen meine diesbezüglichen Ansichten hervorgingen, keinerlei Antwort oder Reaktion erhalten. Wie selbstverständlich hat er danach auch keine Korrekturen oder Entschuldigungvorgenommen. Ich habe Poutrus dann in Folge nicht entfreundet, ich bin ihm aus dem Weg gegangen. Er war es, der dann im
März 2017, Monate nach diesem kurzen Dialog, ohne Nachricht oder Hinweis von meiner Freundesliste
verschwand. So gehört sich das vielleicht auch, wenn man zuvor an einem Affront beteiligt war.....<br />
<br />
Jedenfalls fälllt Poutrus' hier entweder auf projektiv-spiegelndes Verhalten herein oder beteiligt sich selbst aktiv daran, beklagt in Anderen (mir!) das nunmehr deutlich zu beobachtendes kollektive Schweigen gegenüber meinen Arbeitsthemen und deren Legitimität. In seiner darauffolgenden Nicht-Reaktion kommt ein großer Unwille zum Nachforschen und Überprüfen zum Ausdruck. Er wird direkt mit der Nase auf ein Cybermob-artiges Vorgehen gestoßen, legitimiert seine Position aber mit einem "von einer Hetzkampagne ist mir nichts bekannt". Neben dieser Form des "ich weiß von nichts" erschöpft sich seine Argumentation in der Wiederholung, der Selbstbestätigung der eigenen Wahrnehmungsweisen. <br />
<br />
"Gefühlte Inhalte" kommen hier also vor den eigentlichen Aussagen, Belegen und Quellennennungen. Letzere sind offenbar nicht erforderlich, auch oder gerade wenn es bei der Angelegenheit um eine Kollegin geht, die schon seit Jahren drangsaliert, verleumdet und immer wieder mit unterschiedlichen abträglichen Behauptungen sowie diskriminierenden Verhaltensweisen ausmanövriert wird. Ob etwas wahr ist oder nicht, belegbar ist oder eine bloße Behauptung, scheint Poutrus und Tappe (und auch dem übrigen Internethetzmob) herzlich egal zu sein. Beide, sowohl Poutrus als auch Tappe, sind übrigens studierte Historiker, d.h. S. H. Tappe gibt ebenfalls entsprechende akademische Qualifikationen für sich an. Man fragt sich angesichts solcher Zustände, warum überhaut noch Bücher geschrieben werden, d.h, wenn "Schwanz wackelt mit Hund" und "Hund wackelt mit Schwanz" das gleiche sein sollen, wenn es auf solche "feinen Unterschiede" gar nicht mehr ankommt, man sich die zu interpretierenden Zitate (ob nun direkte oder sinngemäße) selbst erfinden kann und alles irgendwie einerlei ist.<br />
<br />
Außerdem: Wie geht jemand, der sich derart nach "gefühlten Aussagen und Inhalten" richtet, dann in seiner eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit vor? Klappt es da besser mit dem korrekten Wiedergeben und Zusammenfassen der Ansichten und Inhalte anderer Leute - auch dann, wenn man vielleicht mal auf ähnliche Weise selbst emotional involviert ist? Auch kann man mit einem derart plumpen wie forschen und aggressiven Vorgehen auch wirklich jegliche Differenziertheit und sämtliches Bemühen um sinnvolle inhaltliche Auseinandersetzungen, um Zwischenpositionen und Zwischentöne aus öffentlichen Diskusisnoen beseitigen, diese auf Dauer ausmerzen und mit einem bloßen Schlag(wort)abtausch ersetzen. Dann gibt es eben nur noch "Wir" und "die Feinde", Sieg und Untergang, Leben oder Tod. <br />
<br />
Auf einer formaleren Ebene sind verdrehte und brüchige Logiken zu beobachten: Sowohl Tappe als - sekundär - auch Poutus bedienen sich in den gezeigten Ausschnitten einer Strategie der Selbst-Heroisierung, d.h. sie gestalten sich als moralische Richter. Selbstheroisierung wird von <a href="http://www.hoheluft-magazin.de/2016/06/na-logisch-selbst-heroisierung-die-zweite-hauptrolle-im-immunisierungs-drama/">Paula Irene-Villa</a> als Unterform der Immunisierung gegen Kritik beschrieben, als Verweigerungshaltung gegenüber der Argumentation, den Umständen und den Beweggründen des Gegenübers und als Abgabe (Von-Sich-Weisen) eigener Verantwortung:<br />
"<i>Heroisierung und Viktimisierungen sind beides Figuren, die vor dieser
Selbstrelativierung schützen sollen. Sie wehren die eigene Verstrickung
mit dem Anderen ab, auf der logischen Ebene der Argumentation und auf
der sozialpsychologischen Ebene der eigenen Subjektivität. [...] Das heißt auch: die Anliegen, Argumente, Gründe oder Differenzierungen
der vermeintlichen Täter oder Gegner können bzw. dürfen nicht ernst
genommen werden.</i>"<br />
<br />
<a href="http://www.hoheluft-magazin.de/2016/08/na-logisch-das-argument-ex-silentio/">Daniel-Pascal Zorn beschreibt </a>die Selbst-Heroisierungsstrategien von "lautstarken Mitläufer[n]" und das Entstehen von hierauf basierenden Schweigespiralen als ein Sich-Sonnen "in der Vorstellunng, gegen eine vermeintliche Unterdrückung aufgestanden zu sein". Konkret auf meine Völkermord- und Minderheitenthematik (die ich bearbeite und die immer wieder den Auslöser oder Ur-Grund für derartige Kommentierungen und Verhaltensweisen darstellt) umgelegt heißt das: Hier formt sich das Sich-Verweigern vor der Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit dem Anderen oft so aus, daß sich ausgerechnet recht konstant mit Wegsehen beschäftigte Personen und Kreise (siehe hierzu näher auch den2. und 3. Abschnitt) zu "plötzlichen" moralinsauren Hinguckern stilisieren, die sich ihr "Gesehenes" dann allerdings noch selbst dazuerfinden müssen. <br />
<br />
2. Was sich das informale Facebook-Parlament bestehend aus 'besorgtbürgerlich' Aktiven wohl so gar nicht vorstellen konnte oder wollte:<br />
<br />
Ich hatte unmittelbar vor dem Einsetzen der besagten Online-Haßmob-Kampagne einen Putschversuch in Istanbul live miterlebt. In der Nacht des Putsches
vom 15. Juli 2016 hatten über den Wohngebieten kreisende Hubschrauber für
eine beunruhigende Atmosphäre gesorgt. Kampfjets, die über die Stadt jagden, durchbrachen die Schallmauern und erweckten damit den Eindruck von Raketenbeschuß oder Explosionen. Angesichts der Unübersichtlichkeit der Nachrichtenlage war schwer
festzustellen, was tatsächlich in der Stadt vor sich ging - bei mir mußte zunächst die
Konversation mit der Nachbarin von Fenster zu Balkon herhalten. Ich
zog mich dann schließlich ins Bett zurück, spielte aber im Halbschlaf erste Szenarien durch, wie ich am nächsten Morgen vielleicht
in einer rigiden Militärdiktatur und damit einem völlig veränderten, mir fremd gewordenen
Land aufwachen würde.<br />
<br />
Vielleicht würden am nächsten Tag dann strenge kemalistische Polizisten überall patroullieren udn jegliche Regelverstöße, jede einzelne Abweichung, rigoros ahnden. Ich sah mich schon vor meinem geistigen Auge akademische Literatur samt
Notizen und das nötigste Sonstige zusammepacken, an Straßenblockaden von bewaffneten Militärs zum Flughafen und
dann außer Landes schleichen. - Was man sich halt so halbernst
vorstellt, wenn man einige
"linke" Bücher, Romane und Filme zu Militärputschs gelesen hat und
vor eine unbekannte Situation gestellt wird. Danach kamen weitere schlaflose Nächte mit aufgekratztem Lautsprecherlärm,
der von den "Versammlungen für Demokratie" herüberhallte. Ich befand mich also innmitten
eines Landes im Umbuch, zwischen allgemeiner Trauer, Wut, Euphorie, Angst und Stolz und in einer Situation der allgemeinen Ungewissheit
und Unsicherheit bezüglich der Zukunft des Landes. Ich selbst war völlig übermüdet, gestresst und wurde dazu noch mit den kognitiven Dissonanzen meiner deutschen Mitbürger und mit reichlich Verschwörungstheorien an unerwarteten Orten belästigt. <br />
<br />
Einen Zeitpunkt, zu dem die meisten der in Istanbul lebenden Menschen vermutlich Kopf standen, wählten sich dann also einige meiner Kollegen, "Freunde" und Bekannten aus, um online mal so richtig gründlich die politische Gesinnung einer Person zu erforschen, für deren Wohl,
Gedanken und Anliegen sie sich noch nie wirklich interessiert hatten. Wozu, so frage ich mich anhand von aus meiner Sicht wirklich irrationaler Verhaltensweisen, müht man sich also jahrelang ab und versucht, geistig-intellektuell zu seinen Kollegen vorzudringen, ihnen Minderheiten-Anliegen nahezubringen, fragt sich angesichts des Ausbleibens nennenswerter Reaktionen dann alle naslang heimlich, ob sie überhaupt die Existenz anderer Wesen zur Kenntnis nehmen? Was soll man davon halten, wenn solche, bislang mehr oder weniger stumm gebliebene Personen (übrigens gerade auch in Bezug auf die Lage von unterschiedlichen ethnischen Minderheiten in der Türkei und deren weitere Entwicklung) sich dann in einem Akt plötzlicher Hysterie auf die "Jagd" nach meiner Gesinnung und politischen Verortung begeben und diese dann ohne direkte Kommunikation zu ergründen versuchen? Für mich war damit ein absurder Klimax an Takt- und Empathielosigkeit sowie Selbstgerechtigkeit erreicht.<br />
<br />
Mir wurde, nachdem ich die Verleumdungen und Fehlbehauptungen bemerkte, damit dann eine - wenn auch indirekte - Kommunikation aufgezwungen, ich sah mich, übermüdet, genervt und unaufmerksam aufgrund der Umstände, wie ich war, zum Reagieren gezwungen. Meine Facebook-Verbindung funktionierte auch nur lückenhaft, aufgrund des Putschversuchs waren die Datenmengen gedrosselt worden. Damit luden Facebook-Funktionen und -Seiten nicht richtig, war es mühevoll, in alten Posts und in Nachrichten nachzulesen (und ich hatte ehrlich gesagt dann auch noch andere Dinge im Kopf). Das schildere ich hier, weil dadurch ein kleines Versehen zustande kam, das man auch in obiger pm-Kommunikation nachlesen kann, und daß ich hier angesichts eines recht großen Interesses an Verdrehungen und Unterstellungen dann ebenfalls erklären muß (auch wenn es albern, nach einem "wer zuerst" beim Sandkastenstreit klingen mag):<br />
<br />
Es stimmt, daß es nicht
stimmt, daß Sönke Henning Tappe mich auf facebook gesperrt hätte. Ich
habe umgekehrt ihn blockiert, gleich nach einer heftigen Auseinandersetzung im
Mai 2016. Direkt im damaligen Thread hatte ich dann noch, offen und
korrekt, absichtlich auf eben diesen Umstand hingewiesen (so viel zur tappeschen Unterstellung, ich würde absichtlich täuschen, tricksen oder lügen....). Im Juli 2017 habe ich mich dann
aber unter den damaligen Umständen tatsächlich vertan. Bei Bemerken stellte ich es richtig. Aus meiner Perspektive war das Versehen auch peripher: Ich hatte schlicht darauf hinzuweisen wollen, daß gewisse Personen
mangels Kommunikation meine Ansichten zu diesem und jenem Thema, die sie dann kollektiv 'bewerteten', gar
nicht kennen konnten. Tatsächlich mache ich, wie jeder Mensch, auch mal Fehler, - zumal, wenn ich völlig übermüdet bin und mich zusammen mit anderen in einer Ausnahmesituation befinde. Tappe u. Co. allerdings haben derartige Versehen dann bereitwillig ausgeschlachtet, aus solchen Details werden dann weitreichende Schlüsse gezogen, werden meine Perfidität oder meine mangelnde Intelligenz unter Beweise stellt, man übt sich dann im gemeinsamen bedeutungsvollen Kofpschütteln, fügt auch schon mal einen Kommentar im Sinne von "ich wußte ja schon immer" hinzu.<br />
<br />
<div lang="en-US">
Warum ich mich mit den Details einer an einzelne Post geknüpften Kommentarflut, die offensichtlich verleumderischen und persönlich beleidigenden Charakter hat, aufhalte? Die Anschuldigungen und Behauptungen betreffen direkt meine akademischen Tätigkeiten und mein berufliches Feld. Sie werden nicht von irgendwelchen, mir unbekannten und weitgehend nichtssagenden Profilen vorgetragen, sondern zu einem beträchtlichen Teil von Individuen mit Namen und gesellschaftlicher Funktion - davon waren einige auch direkt in meinem Bereich tätig, z.T. sogar im Bereich der Kaukasus-Geschichte. Negative Konsequenzen, etwa in Form abgebrochener Kommunikation und reduzierter Kooperationschancen, bekomme ich dann direkt zu spüren Es ist nicht so, daß ich mich einfach über die Gebühr über "blöde Kommentare" ärgern würde und aus persönlicher Eitelkeit heraus "verletzt" wäre. Mein Arbeitsfeld ist auch klein, da ist man sehr auf den "Ruf" und darauf, was dieser oder jene sagt und tut, bedacht und hat wenig Ausweichsmöglichkeiten. Hier handeln denn nicht die üblichen, oft anonymen "Trolle", die man auch in den meisten Foren treffen kann, hier hetzt man mit Diplom (und auch gegen die fachliche Konkurrenz). Es beteiligten sich <span lang="de-DE">Ärzte, Anwälte, Journalisten,
Psychologen, Grünen- und Linken-Politiker, Hochschuldozenten und
Lehrer und veranstalteten eine ziemliche Treibjagd. </span></div>
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<span lang="de-DE"></span>Ich kenne solche bzw. vergleichbare Vorgehensweisen (mit ähnlichem bzw. verwandtem Anlaß, nämlich meinem Forschungprojekt zum Völkermord an den Tscherkessen) leider auch aus dem realen Leben, ich mußte sie als Doktorandin an der Tübingen Universität, teils auch mit auswärtigen deutschen Kollegen, kontinuierlich und in zunehmendem Maße erleben. In meinem Forschungsbereich spielte man unter Dozenten, Co-Doktoranden und Projetleitern ebenfalls "stille Post" in Bezug auf meine Person, gab mir aber nur sehr wenig Chancen, selbst zu kommunizieren. Bewertet wurden dann die gestreuten Gerüchte und flüchtige Eindrücke, nicht meine reale Arbeit und meine nachweisbaren Leistungen (letztere dann gerne auch komplett ignoriert). Je oberflächlicher und inhaltsleerer Auseinandesetzungen werden, desto
mehr scheint es auch um Status, "Ruf" und "allgemeine Eindrücke" von der
Person zu gehen. Deswegen traumatisiert mich, und darin sehe ich keine persönliche Schwäche, ein solches Vorgehen gegen mich auch doppelt. Ich hatte zuvor auch gedacht, daß mit einem steigenden öffentichen Bewußtsein über politische Prozesse und Lage in Rußland das Ressentimentpotential geschrumpft sei, sich die Lage gebessert hätte und solche Vorgänge schlciht nicht mehr möglich wären. </div>
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<br /></div>
<div lang="en-US">
Ein Nichtreagieren auf Hate-Speech und Verleumdungen gemäß des Bewußtseins, daß man sich nicht an den Vorwürfen und Unterstellungen anderer Leute abarbeiten muß, sondern für sich selbst steht und eigene Akzente und Themen setzt, setzt leider denkende, nachprüfende Mitmenschen voraus. Gerade da, wo sich Fachkollegen erneut beteiligen, kann ich auf so etwas offensichtlich nicht bauen. Hoffnungen, man würde im Laufe der Zeit schon sehen, begreifen, sich überzeugen lassen und dann fairer vorgehen, erfüllten sich leider nicht. Wie rauh und rücksichtslos, aber auch erschreckend irrational sogar im akademischen Milieu vorgegangen, können sich Außenstehende wohl oft nur schwer vorstellen. Auch da wird aber oft nicht wesentlich genauer, mit größerem Interesse und mehr Liebe zum Detail und größerem Respekt vor seinen mitmenschen hingesehen als das landläufig, in der allgemeinen Bevölkerung, der Fall ist. Die defizitären Wahrnehmungsweisen anderer Leute bürden einem damit dann manchmal quasi unüberwindbare Hürden auf. Bei mir, sowie gerade auch in Bezug auf Muslime und muslimische Themen oder auch andere, "zu fremde" Angelegenheiten, scheint man auch unter deutschen Akademikern viele haarsträubende Stories und Behauptungen einfach blind zu glauben. </div>
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<br /></div>
Ein einzelnes Like wie das von Poutrus könnte natürlich auch als Kleinigkeit gewertet werden, aber man muß auch sehen, daß er ja auch auf völlig andere Weise hätte eingreifen, den Mob zum Halt bringen und mir damit jede Menge Kummer, Frust und reale Konsequenzen hätte ersparen können. Am schwersten erträglich für mich ist immer wieder die Absburdität und Verdrehtheit solcher Verhaltensweisen, das regelmäßie Nichtzählenkönnen auf eigentlich absolut Selbstverständliches.<br />
<br />
Mit der Zeit schwillt, so wie ein einzelner Flügelschlag eines Schmetterling auch angeblich das Wetter auf einem anderen Kontinent beeinflußen soll, auch der Chor der "Beurteiler" an, werden die Hatemob-Dynamiken härter und wüster, die Vorwürfe absurder. Mit solch einem Monster-Motten -Effekt (Schmetterlinge sind denn zu hübsch anzusehen....) wird aus einem kleinen Detail, einem eher beiläufigen Gerücht, einer einzelnen Zustimmung zu meinen vermuteten Auslassungen und Fehlern im Laufe der Zeit ein von zig Personen geteiltes Wissen um ein großes, abscheuliches
Verbrechen, das ich ganz sicher begangen haben soll. Zwischenzeitlich haben sich denn tatsächlich anfängliche Spekulationen, ich könne heimlich
Recep Tayyıp Erdoğan anhimmeln, zur kollektiven Gewißheit ausgewachsen, daß ich paranoid
und gemeingefährlich sei und sowieso alle wahhlos denunziere. Kollegen von mir
(wie auch namhafte Journalisten) scheinen derartige Behauptungen und
Gruppendynamiken ("group think" vor Logik....) weiterhin nicht seltsam oder -
Gott behüte! - gar anstößig zu finden.<br />
<br />
3. Mir waren die Beteiligung von gerade Poutrus an einem Hetzmobs und seine fehlende Distanzierung allerdings auch aus einem anderen, inhaltlichen Grunde wichtig gewesen. Sie waren für mich von besonderer Bedeutung, weil Poutrus einerseits einen medialen Auftritt in der FAZ gehabt und dort seine eigene Form von Baberowski-Kritik geäußert hatte, andererseits bei ihm selbst dann aber einige diesbezüglich relevante Dinge und Zusammenhänge konsequent unter den Tisch gefallen waren. Vor diesem Hintergrund wirkte auf mich seine Sorge oder auch Angeekeltheit hinsichtlich meiner vermeintlichen moralisch-politischen Verfaßtheißt denn - oberflächlich besehen zumindest - noch bizarrer und in sich selbst auf groteste Weise widersprüchlich.<br />
<br />
Man nimmt mittels allerlei seltsamer "Meßinstrumente" eine a-demokratische Neigung an, sieht aber die Völkermordleugnung und ein eiskaltes Schweigen in den eigenen Reihen und Netzwerken nicht. So werden denn auch oft meine Reaktionen auf anormales und menschenfeindliches Verhalten. das sich in ganzen Netzwerkknoten verhärtet, bzw. mein Thematisieren desselben als schwerwiegende Symptome meiner eigenen Anormalität ausgegeben - da werden Kritik und der Gegenstand von Kritik dann in eins gesetzt und wird das Benennen von Mißständen und Problemlagen im eigenen Bereich als obszön hingestellt.<br />
<br />
In "<a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/fluechtlingskrise-integration-ist-machbar-nachbar-13828405.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2">Integration ist machbar, Nachbar</a>" vom 2.10.2015 hatte sich Poutrus, zusammen mit zwei Co-Autoren, vorgenommen, "[...] Baberowskis migrationspolitischen Einwurf einmal migrationshistorisch unter die Lupe zu nehmen". Auch wenn ich zugeben muß, mich damals gefreut zu haben, daß überhaupt Baberowski-Kritik die Öffentlichkeit erreichte ohne daß sie sofort als "linksextrem" abgetan werden konnte, so finde ich den Artikel heute im Rückblick als nur mäßig poignant und im Grunde auch wenig konstruktiv. Vielleicht beeinflußt mich da allerdings auch zusätzlich, was ich an sehr inkonsequentem Verhalten von Poutrus' Seite erlebt habe.<br />
<br />
Der Artikel läßt jedenfalls im großen und ganzen (m. E.) den Eindruck aufkommen, als würde sich Baberowski nur als
Privatperson bzw. als öffentlich-medialer Intellektueller zu sehr über seine eigentlichen Kompetenzgrenzen hinauswagen und dann eben hier und da ein bisschen über die Stränge schlagen, ungewöhnliche, querliegende, evtl. politisch problematische Ansichten äußern – als könne er aber als
Wissenschaftler auf seinen ihm angestammten Gebieten weiterhin als durchaus seriöse Figur gelten oder als seie er dort gar eine unumstrittene Koryphäe. Der Artikel sagt dies nicht geradeheraus, aber er spart Kritik an Baberowskis eigentlichen wissenschaftlichen Inhalten aus, widmet sich stattdessen den populären Feuilleton-Positionen des Historikers, die sich meist auf Tagespolitik und eher vage "gesellschaftsphilosophische" Problemaufrisse beziehen. <span style="background-color: white;"><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;"><span lang="de-DE">Der
eigentliche intellektuelle bzw. wissenschaftliche Kern wird bei dieser Form der Baberowski-Kritik meines Erachtens vernachlässigt. </span></span></span><br />
<br />
Eine ähnliche, aber ausformulierte Position, nahm ein <a href="http://www.tagesspiegel.de/kultur/gewaltforscher-joerg-baberowski-der-stalin-experte-als-politikberater/12455454.html">Tobias Bütow</a> im Tagesspiegel ein; er, ebenfalls studierter Historiker, machte das Problematische an Baberowskis Wirken ausschließlich an dessen Aktivitäten in punkto Politikberatung, seinem "Ausflug in die Gegenwart" fest. Er nahm dabei auch nichht (obwohl ich den Bütow-Artikel per se nicht schlecht finde) ein spezifisches Wissenschaftsverständnis (etwa das der Geopolitiker), dem zufolge akademische Tätigkeiten und politischen Analyse-, Prognose- und Beratungstätigkeiten scheinbar spannungsfrei miteinander verschmolzen werden, direkt in den Blick; Bütow fragte und antwortete selbst: <br />
"<i>Sind Nationalhistoriker eigentlich ausgebildet, die
komplexen Themen des 21. Jahrhunderts zu verstehen, zu analysieren und
zu vermitteln? Kann jemand, der Deutschland oder Russland im 20.
Jahrhundert überzeugend erklärt, im Handumdrehen die europäischen
Komplexitäten im Globalisierungs-Zeitalter erfassen? Natürlich nicht.
Wer Vergangenheit versteht, muss noch lange nicht auf die Kernfragen der
Zukunft vorbereitet seinSein historische
Gewaltforschung lässt uns die Massenmorde, Massaker und Verbrechen des
20. Jahrhunderts besser verstehen. Doch die Politikberatung des
Historikers stiftet Unverständnis im 21. Jahrhundert. Und Unfrieden.</i>" <br />
<br />
Diesen Artikel hat Patrice Poutrus sogar auch verlinkt, selbst ist er mit seinem FAZ-Artikel auf einen ähnlichen Zug aufgesprungen. Sowohl Poutrus in der FAZ, als auch Bütow im Tagesspiegel begegnen Baberowski nicht auf dessen eigentlichem Fachgebiet, dem der Osteuropäischen Geschichte, und da dann wiederum auf dem Teilgebiet der Geschichte nichtrussischer Peripherien. Das akademische Wirken des Osteuropa-Historiker bleibt somit unbeleuchtet bzw. als Betätigungsfeld für mögliche Kritik unangetastet. Das Abgleiten Baberowskis in eine deutliche intellektuelle Schieflage begann jedoch nicht mit seinen tagespolitischen Stellungnahmen, sondern vielmehr mit akademischen Arbeiten. Da waren es gerade solche zum Kaukasus gewesen, an denen sich Fehlentwicklungen zuerst ablesen ließen: In Baberowskis Erklärungsansätzen zum Ursprung von Gewalt <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2014/02/jorg-baberowski-wissenschaftliche.html">war es ca. 2004/2005 zu einem Bruch gekommen</a> und ab da war seine Entwicklung hin zu neokolonialen und damit letztendlich anti-freiheitlichen und intellektuell regressiven Deutungsschemata eigentlich zu erkennen und zu verfolgen gewesen. Einen weiteren Meilenstein in dieser Hinsicht bildete das <a href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/Verbrannte-Erde-Stalins-Herrschaft-der-Gewalt-von-Joerg-Baberowski/20120816">Erscheinen von Jörg Baberowskis Buch "Verbrannte Erde"</a> im Jahr 2012.<br />
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
So gesehen ist auch Poutrus' Darstellung verkürzend und hat - möglicherweise unintendiert - einen verharmlosenden und eher verschleiernden Effekt. Vielleicht hat man ihn auch gerade deswegen, d.h. weil seine Kritik nicht an die eigentliche, die intellektuelle Substanz rührt, in der FAZ zu Wort kommen lassen. Dies würde auch zur allgemein exkulpatorischen Linie der FAZ passen. Die FAZ hatte unter dem Eindruck lauter werdender Kritik an Jörg Baberowski eine deutlich apologetische Darstellungsweise aufgeschlagen. FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube behauptete 2014 höchstpersönlich die
"<a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/humboldt-universitaet-mobbing-trotzkistisch-13294937.html">Haltlosigkeit</a>" der an Baberowski gerichteten Vorwürfe - da hatten
<a href="http://www.hsozkult.de/journal/id/zeitschriftenausgaben-6850">einzelne Historiker-Kollegen</a> schon festgestellt, daß die in Baberowskis Monographie "Verbrannte Erde" angebotenen Interpretationsansätze in Bezug auf den Stalinismus als revisionistisch gelten konnten oder gar eine Verharmlosung der NS-Politik bemängelt - <a href="https://www.wsws.org/de/articles/2015/04/28/humb-a28.html">darauf hatte dann auch die von der FAZ so vielgescholtene WSWS hingewiesen</a>. Man mußte also die Augen schon sehr fest verschließen. <br />
<br />
Die FAZ hat allen Ernstes noch 2015 <a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/attacken-gegen-professoren-muenkler-und-baberowski-13596126.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2">eine Friederike Haupt</a> behaupten lassen, Jounalisten hätten sich "fleißig" auf die an Baberowski gerichteten Rassismus-Vorwürfe gestürzt und nie etwas finden können - und impliziert dabei, daß nichts, aber auch gar nichts an den Einschätzungen und Wertungen der Kritiker berechtigt gewesen sei. Baberowskis (wissenschaftlichere) Aussagen zum russischen Umgang mit kolonialen Peripherien, insbesondere dem Kaukasus, sind für Friederike Haupt wohl ähnlich bequem zu ignorieren wie auch für andere Figuren, die sich in der Öffentlichkeit gut hörbar zu Wort melden. Es ist zum (informalen) journalistischen Gewohnheitsrecht geworden, die Verharmlosung russischer Kolonialgewalt inklusive der Nichtbeachtung oder Leugnung genozidaler Züge systematisch aus der Frage nach etwaigen (rechts-)radikalen Tendenzen Baberowskis und Fragen nach diesbezüglichen inhaltlichen Verbindungen systematisch auszuklammern. <br />
<br />
Auch wurde immer wieder in Presseberichten der Eindruck erweckt, Kritik an Jörg Baberowksi sei durchweg linksextrem ("trotzkistisch") motiviert und richte sich vorrangig gegen Baberowskis 'schonungslose' Aufarbeitung des Stalinismus. So wurde z.B<span style="background-color: white;">. <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/historiker-joerg-baberowski-im-interview-ueber-asyl-13810824.html">ebenfalls in der FAZ im Jahr 2015</a> i</span>m Vorspann zu einem Interview mit Jörg Baberowski suggeriert, daß er ein "schonungsloser Aufdecker des stalinistischen Terrorregimes" sei. Der revisionistische Gehalt seiner neueren Stalinismus-Erklärungsansätze fiel dagegen komplett aus der Betrachtung heraus.<br />
<br />
Solche <a href="https://www.welt.de/geschichte/article163535334/Linksextremisten-wollen-nichts-verstehen-sondern-denunzieren.html">Beiträge mit ihren "nur weil"-Logiken</a> (wie sie auch mit Hingabe von Rechtspopulisten praktiziert werden) belegen vor allem eins: Daß die Autoren (oder Interviewer, die derartige Darstellungen distanzlos übernehmen) sich auf den jeweiligen Sachgebieten nicht auskennen, daß eine akademischn Einordnung und Wertung der Thesen und Ansätze Baberowskis ihre Kompetenzen übersteigt, sie sich etwa auch mit dem Verhältnis von Baberowski zu totalitarismustheoretischen Ansätzen nicht näher beschäftigt haben - oder auch, daß sie bewußt abstreiten und ignorieren, in voller Absicht eine Delegitimerung von Kritik betreiben gerade da, wo diese sich auf besonders bekannte und einflußreiche Persönlichkeiten richtet. Auch die durchaus zur Sprache gebrachte Angst von Studenten, für offen vorgetragene Kritik belangt zu werden und da allzu empfindliche Konsequenzen zu spüren zu bekommen wurde kaum ernst genommen bzw. ihr wurde von journalistischer Seite nie wirklich nachgegangen.<br />
<br />
In praktischer Hinsicht ist der "Integration ist machbar"-Artikel durch die genannten Auslassungen übrigens ebenfalls defizitär: Ein Teil der in Deutschland neu ankommenden "syrischen" Flüchtlinge sind gerade die Nachkommen derjenigen Tscherkessen, die im 19. Jahrhundert von Russland aus dem Kaukasus vertrieben oder auch (Anfang der 1860er) systematisch deportiert und dann in unterschiedlichen Provinzen des Osmanischen Reiches angesiedelt wurden. Hier schließt sich denn der Kreis aus Ignoranz/Beibehaltung von Stereotypen/Nichbearbeitung zurückliegender Konflikte, dem Enstehen von neuen Konflikten und Fluchtgründen auf Grundlage dieser alten, illiberalen Strukturen, hin zum fremdenfeindlichen Ausschlachten der aktuellen Symptome dieser Dynamiken, wobei diese Stimmungsschürerei wiederum in manchem an die entsprechenden Diskurse des 19. Jahrhunderts erinnert und auch gerne zusammen mit prorussischen Kräften (siehe etwa das Journal "Compact") betrieben wird. Teilweise beruft "man" im Zuge rechtspopulistischer Kommentierungen, bzw. in diesem Falle auch Baberowski selbst, <a href="http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/der-mensch-ist-keine-abstraktion/story/14448159">sich auf Denker der sogenannten "Konservativen Revolution"</a>, die insgesamt auch aus der russischen Kolonialgeschichte ihre Inspiration bezogen hatte. So viel zur Popularisierung einer "historischen Migrationsforschung", die Patrice Poutrus mit seinen Co-Autoren hier in der FAZ mit u.a. Beispielen aus den USA bieten möchte.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background-color: white;">Ich bezweifle (und sehe es auch in der Praxis nicht), daß Leser viel aus solchen Artikeln mitnehmen würden - außer, daß jemand Baberowski widersprochen hat, eine andere Position zu
aktuellen Fragen der Asylpolitik und Migration besitzt und diese mit eher allgemeinen Rekursen auf die Vergangenheit im Sinne eines "Lernens aus der Geschichte" zu untermauern sucht. In </span>so manchen "kritischeren" Darstellungensweisen in großen Tageszeitungen, die sich
vorrangig an Baberowskis Rhetorik in Flüchtlings- und Migrationsfragen
und einzelnen Sätzen abarbeiten, liegt eine Mißperzeption zugrunde bzw. in ihnen kommt ein Unwissen über (bzw. Wegsehen in Bezug auf) den intellektuellen und politischen Werdegang
Baberowskis zum Ausdruck. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Wer von Baberowskis "putinversteherischen" Auftritten zusammen
mit etwa Gabriele Krone-Schmalz, seinen Aussagen zu Islam, Migranten,
dem "Krieg gegen den Terror" tatsächlich völlig überrascht war, sollte
sich vor Augen führen, daß auch vermeintlich abwegige, durch und durch
exotische Themen und Fragestellungen, wie etwa das Sujet der russischen
Kolonialpolitik im Nordkaukasus und des geschichtswissenschaflichen
Umgangs damit, nie irrelevant für eine Gesamtgesellschaft und die internationale Gemeinschaft sein können: Gerade in solch "toten Winkeln" und an den "Rändern" unserer Wahrnehmungsweisen
können sich seltsame Bestrebungen zuerst abzeichnen und (auch da jenseits einer allgemeinen Kontrolle befindlich) sich Ausgangspunkte für neue extremistische oder gar totalitäre
Deutungsweisen herausbilden. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Meinerseits etwas vulgarisiert und vereinfacht gesagt: Wenn eine öffentliche Person in demokratischen, freiheitlichen Zusammenhängen den Völkermord an den Tscherkessen verschweigt oder leugnet, er/sie das russische Vorgehen im Kaukasus (ob heute oder in der Geschichte) aus freien Stücken verharmlost oder vertuscht, dann kann man sich als Beobachter und Kommentator nicht darauf zurückziehen, daß diese Person aber "ansonsten" vollkommen in Ordnung sei, als rundum integerer, verantwortungsvoller, umsichtiger, kluger Akademiker gelten könne - hier muß man vielmehr Fragen stellen. Solche zu Berufsethik und Sachlichkeit/Professionalität in der Vorgehensweise, Fragen zum Umgang mit Kritik und zur Durchlässigkeit des Umfeldes für konfligierende Ansichten und Positionen, wie auch zur zugrundeliegenden Wissenschaftskonzeption bzw. dem Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik und möglichen außerwissenschaftlichen Einflüssen auf und Instrumentalisierungen von Forschung und Lehre. </div>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Wären die, die mit entsprechenden Fakten und Umständen tatsächlich in Berührung geraten waren, nicht so unendlich desinteressiert und unbeteiligt über den Völkermordes an den Tscherkessen, Leugungstendenzen, stockende Aaufbeitung, die Rechte heutiger Nordkaukasier hinweggegangen, hätten die Aussagen Baberowskis zur Ukraine-Krise, Putin und Migranten die Öffentlichkeit wohl kaum derart kalt und unvorbereitet getroffen; man wäre nicht quasi "über Nacht" mit einer Verortung von Baberowski in rechtspopulistischen Diskurszusammenhängen überrascht worden.<br />
<br />
Man wollte aber vieles lange Zeit nicht wahrhaben und hat die diesbezüglichen Einsichten lange Zeit von sich geschoben und bekämpft, kritische Stimmen regelrecht zu ersticken versucht (auch die der WSWS). Wäre einem Baberowski
auf
dem Gebiet der Kaukasusexpertise mal etwas energischer und hörbarer
widersprochen worden und
hätte man die Mängel seiner Argumentationsweigen in seinen eigentlichen Fachgebieten
aufgezeigt, hätten sich auch auf praktischer Ebene einige Dinge vermutlich deutlich anders entwickelt, so wären etwa das Vorgehen Rußlands und der kolonialistisch-restaurative Charakter von Ptuins Politik nicht so lange fehleingeschätzt worden - bis
hin zur Eskalation des Rußland-Ukraine-Konfliktes, zur Krimannektion und dem scheinbar so überraschend kommenden Überfall der Rußländischen Föderation auf die Ostukraine.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Jenseits des "vielleicht", "hätte" und "würde" in Bezug auf frühere
Versäumnisse, Auslassungen und professionelle Blindheiten: Mich stört
immens, daß
auch heute kaum wirkliche Einsicht praktiziert wird und keine
eigentliche Aufarbeitung der diesbezüglichen akademischen Struktuern und Verflechtungen stattfindet. Es wird in der bisherigen Debatte meines Wissens nicht einmal
die Frage gestellt, warum und wie Baberowski überhaupt dermaßen zum
allseitigen "Medienexperten" aufsteigen und auf akademischem Gebiet eine fast unanfechtbare Position einnehmen konnte, wie da gegen Kritiker vorgegangen wurde, welche wissenschaftlichen Netzwerke und evtl. auch politischen Interessen da im Hintergrund standen und weiterbestehen. Diverse,
öffentlich in Erscheinung tretende Intellektuelle verhindern
tiefergehende Korrekturen jedoch weiterhin - im gleichen Zuge, wie sie dann öffentlich "Aufklärung"
bezüglich russischer Politik oder "Rechtspopulismus" fordern und präsentieren. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;">Jörg Baberowskis negative, blockierende Rolle bei der Aufarbeitung des
Völkermordes an den Tscherkessen sowie seine eigenen Aussagen zur
russischen Kolonialpolitik sind bis heute auch nicht ein einziges Mal Thema der akademischen Gemeinde
in Deutschland gewesen. Man kann am allgemeinen Umgang mit Jörg Baberowskis intellektueller und politischer Entwicklung denn auch sehr deutlich ablesen, welchen Stellenwert ein von Russland begangener kolonialer Völkermord und dessen Aufarbeitung für die Gemeinschaft deutscher Historiker und Osteuropa-Wissenschaftler (und die deutschen Medien), der dazugehörige Geschichtsrevisionsmus und Genozidverleugnung bzw. -verharmlosung haben: so gut wie keinen. Auch hier scheint viele meiner Kollegen bislang gar nicht zu interessieren, was wahr und belegbar ist, was als tendentiös und schlicht unsachlich bzw. faktisch falsch zu gelten hat. Im Vergleich damit wird den plakativen, bisweilen recht kenntnisfreien einzelnen Aussagen eines vermeintlichen neuen Universalexperten zu aktuellen gesellschaftspolitischen Angelegenheiten eine immense, geradezu übermäßige Bedeutung verliehen.</span></div>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
An dieser Stelle blieb auch mehr oder weniger Patrice Poutrus
stehen. Natürlich muß Poutrus nicht "mein" Thema im Zuge seiner
migrationspolitischen Auseinandersetzung mit Jörg Baberowski
mitbehandeln, ich hätte es aber als Zeichen von Anstand, Prinzipientreue, Interessse an echter Wissenschaft und auch von Kollegialität
angesehen, wenn er sich dafür eingesetzt hätte, daß auch ich meine
Einwände gegen Baberowskis Thesen (in diesem Falle direkt die, die er in seinem eigenen Forschungsbereich getroffen hat) formulieren kann und diese gehört werden, diese Einfluß in eine mediale oder akademische Debatte finden. D.h. daß man dafür sorgt, daß meine Einwände nicht wie bisher schlicht ignoriert, unterdrückt und (auf Internetplattformen) auch gelöscht werden. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Leider wird an etlichen Orten die Praxis fortgesetzt (übrigens nicht nur bei diesem speziellen Thema, dem Umgang mit den problematischen Seiten von Jörg Baberowski), daß <span lang="de-DE">sich der Öffentlichkeit gegenüber gerade diejenigen als Mahner
und Aufklärer präsentieren, die die fraglichen Phänomene und Entwicklungen erst sehr spät
bemerkt oder zumindest mit großer zeitlicher Verzögerung überhaupt thematisiert haben und auch weiterhin oft nur oberflächlich, partiell und selektiv behandeln. Manchmal - wobei dies meines Wissens nicht auf Poutrus zutrifft, ich dies aber regelmäßig von seiten Anderer erlebe- wird dann auch noch so getan, als ob man die entsprechenden Einsichten schon immer gehegt und verkündet hätte. </span><br />
<br />
<span lang="de-DE">Ein solches Vorgehen, d.h. das Äußern von Kritik zu einem recht späten Zeitpunkt, z.B. dann, wenn man glaubt, sie sich "leisten" zu können, etwa dann, wenn entsprechende Positionen mehrheitsfähiger werden, oder sie dann sogar gesellschaftlich lohnbringend sind, hat einen besonders destruktiven gesellschaftlichen Effekt, wenn sie unter Mißachtung derer, die die wesentliche Vorarbeit geleistet und ihre eigenen Köpfe dafür hingehalten haben, vollzogen wird. Die Spät- und Teilmerker und/oder mutlosen Tatkierer bieten sich der Allgemeinheit <span style="background-color: white;"> gerne als </span></span><span style="background: #ffff00;"><span style="background-color: white;">Überflieger und herzerfrischende Avantgarde an - können dies dank des Nichtmehrgreifens von Konsequenzen tun, beschädigen dabei nicht oder nicht auf relevante Weise ihre eigenen Netzwerke und Strukturen. Diese Beanspruchung
öffentlichen Raumes wird in ihren Mechanismen bisher meiner Beobachtung nach noch fast nicht, oder jedenfalls viel zu wenig hinterfragt. </span></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span lang="de-DE">Letzteres bedeutet, daß diejenigen, die der Sache nach und konform mit gesellschaftlichen Regeln und Normen vorgehen, die nicht auf Gelegenheiten und Karrierechancen spekuliert haben, sich auch dann noch im gesellschaftlichen Abseits befinden, wenn hinsichtlich des eigentlichen Konfliktgrundes schon längst eine Kehrtwende eingesetzt und eine (zumindest punktuelle) sachliche Klärung stattgefunden hat. So wurde ja nunmehr in Bezug auf Jörg Baberowski festgestellt, daß er tatsächlich geschichtsrevisionistische, islamophobe und neurechte Positionen vertritt, dabei rabiat gegen seine Kritiker, darunter auch Studenten, vorgeht, diese teils sogar öffentlich "Irre" nennt. Ich habe trotzdem weiterhin an mangelnder gesellschaftlicher und fachlicher Glaubwürdigkeit zu leiden, auch obwohl es mittlerweile die systematische "Säuberung" des Westkaukasus, die Vernichtung und Deportation der Tscherkessen nun laut internationalen Forschungsmeinungen doch gibt, während sie von 2005-2008 unter u.a. baberowskischem Experten-Einfluß im deutschen Raum nicht wahr sein durfte. </span><br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><br /></span></div>
Ich nenne für mich darum Phänomene wie das Auftreten von Poutrus in der FAZ (wobei es da auch noch extremere Fälle gibt) die "Gnade der späten Kritik". Ich bezweifle, daß Poutrus den akademischen Rang erreicht hätte, den er heute innehat, wenn er sich nicht 2015, sondern rund zehn Jahre früher, so wie ich, gegen einen neurechts bzw. revisionistisch argumentierenden Kollegen, insbesondere auch gegen dessen akademische
Thesen gestellt und teils unsaubere, oft spekulative Arbeitsweisen thematisiert hätte. Ebenso bezweifle ich, daß Poutrus dann noch ähnliche Möglichkeiten zur "Gegenrede", wie er sie heute etwa in Gestalt der FAZ wahrnimmt, offenständen oder er überhaupt in einem nennenswerten Medium Gehör finden würde - unabhängig von der Qualität seiner Ausführungen. Ich finde: Man kann und darf hier nicht die Philosophie von "Der Stärkere setzt
sich durch" (meines Erachtens gehört dazu auch ein "Jeder für sich selbst", wie es Poutrus mir gegenüber praktiziert) weiterführen. Damit entsteht auch keine echte Wissenschaft. Wer sich aus diversen Gründen eine stärkere Position erhalten oder erarbeitet hat (und ja, dabei können auch Zufälle und "Glück" eine besondere Rolle spielen, dahinter muß keine perfide Absicht und kein zynisches Kalkulieren stecken), sollte andere Kollegen im In- und Ausland daran teilhaben lassen, sie unterstützen und sich im konkreten Falle für die Reetablierung akademischer Normen in Deutschland einsetzen.<br />
<br />
Poutrus hatte selbst in den Jahren 2005-2007 an der Humboldt-Universität (kurz: "HU") am Institut für Geschichtswissenschaften gelehrt (und von 2007-2009 soll er an der HU <a href="http://www.univie.ac.at/zeitgeschichte/cms/uploads/Poutrus_CV.pdf">Stipendiaten betreut</a> haben), wenn auch nicht direkt am Lehrstuhl des Osteuropa-Wissenschaftlers Prof. Dr. Jörg Baberowski.Man gibt sich jedoch in derartigen Zusammenhängen gerne empfindlich, Baberowski-Kritik dürfte auch in diesem Umfeld ein kostspieliges Unterfangen gewesen sein. Das dürfte um so mehr gelten, als sich in jenem Zeitraum Poutrus' Anstellungsverhältnisse und akademische Aktivitäten mit denen von Baberowski-Zögling <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_C._Behrends">Jan Claas Behrends</a> überschnitten. <a href="https://dmhomes.academia.edu/PatriceGPoutrus/CurriculumVitae">Patrice Poutrus</a> hat von ca. 2001-2007 am "Zentrum für Zeithistorische Forschung" in Potsdam zwei Forschungsprojekte durchgeführt; Behrends hatte dort von 2004-2005 eine Post-Doc-Stelle. Im Jahr 2005 hat <a href="http://zzf-potsdam.de/site/802/default.aspx">Jan Claas Behrends</a> bei Jörg Baberowski promoviert und war danach dann auch parallel am Baberowski-Lehrstuhl an der HU beschäftigt. Poutrus und Behrends haben zusammen mehrere Sammelbände herausgegeben und <a href="http://www.bpb.de/apuz/25428/historische-ursachen-der-fremdenfeindlichkeit-in-den-neuen-bundeslaendern">gemeinsame</a> <a href="https://zzf-potsdam.de/de/mitarbeiter/jan-c-behrends">Publikationen</a> verfaßt. Behrends ist heute ein vehementer Baberowski-Befürworter, der als
solcher auf sehr militante und höchst unangehme Weise gegenüber Anderen
in Erscheinung tritt.<br />
<br />
In dem Zeitraum, als es für Poutrus im Baberowski-Umfeld weiter die
Karriereleiter hinaufging, wurden für mich die
geschichtsrevisionistischen Haltungen von Jörg Baberowski und seine Intoleranz im Umgang mit anderen
Forschungsmeinungen bereits offensichtlich. Ich geriet damit schon 2005 mit Baberowski in einen in der Sache begründeten Konflikt, d.h., nicht, weil ich Streit mit ihm gesucht hätte oder es zu einer offenen Konfrontationen gekommen wäre, sondern weil meine akademische Ausrichtung, mein Forschungsansatz und mein Thema dann nicht mehr mit seinen Ansätzen und Vorstellungen kompatibel waren. Mir hat das auf seine eigene Wende folgende Fehlurteil Jörg Baberowskis über
meine Arbeit sowie die Servilität und Angepaßtheit meiner Tübinger Kollegen und Vorgesetzten (es mögen da auch noch weitere inner- und außerakademische Interessenlagen hineingewirkt haben) meine akademische Karriere, mein Umfeld sowie meine Gesundheit ruiniert. Selbst sehr spät auf problematische Entwicklungen aufmerksam zu werden und dann evtl. auch im Nachhinein auch nur sehr partiell Kritik zu üben, ist die eine Sache. Das eigene Verhalten "danach" sowie der Umgang mit Menschen, die Problemlagen anders, früher wahrgenommen haben und dementsprechend gehandelt haben, sind eine andere Angelegenheit.<br />
<br />
Poutrus hatte, während wir noch miteinander in Kontakt standen, kein einziges Mal mich gefragt, wie es mir denn so gehe, wie sich das weitgehende Schweigen der Historiker-Gemeinde gegenüber meinem Forschungsthema und dem Umgang damit für mich anfühlt, ob ich etwas brauche und er mir helfen könne, wie heute meine akademischen Optionen und Zukunftsschancen aussehen etc.. Er hat nicht zusammen mit mir und anderen überlegt, wie man mich zumindest rehabilitieren könne und was überhaupt zu tun wäre, um einen durch illigitime Mittel beschädigten akademischen Diskurs wiederherzustellen, einen Austausch von sachlich begründbaren und belegbaren Meinungen und Wertungen wieder zu ermöglichen. Er hat mir nicht ein einziges Mal zu verstehen gegeben, ob er mich überhaupt als Wissenschaftlerin mit eigenen Ansichten und den Baberowski-Meinungen entgegenstehenden Thesen wahrnimmt und ernst nimmt. Absurderweise sind es dann oft die gleichen Personengruppen und
Netzwerke, die mich, aus einer vermeintlich "humanistischen" Position heraus, für nicht
mehrgesellschaftsfähig zu halten scheinen - mit beispielsweise Facebook-Posts wie
dem obigen und entsprechenden Behauptungen, Spekulationen, Unterstellungen als Rechtfertigungsgrund. <br />
<br />
Über problematisches Benehmen von Höherstehenden und dessen Folgen spricht man im deutschen akademischen Umfeld, wie es mir bekannt ist, absolut nicht gern. Gerade im Bereich der Osteuropawissenschaften macht man trotz der Erkennntnis, daß so vieles schiefgelaufen ist, mehr oder weniger mit dem gleichen Personal weiter, innerhalb der gleichen Strukturen, scheint an weiterreichende Selbstreflexion und auch meine Rehabilitierung gar nicht denken zu wollen. Es ist jedoch nicht nur unfair Einzelnen gegenüber, wenn für die Öffentlichkeit der Eindruck eines mutigen Streitens, eines rückhaltlosen
Eintretens für seine eigenen Überzeugungen, oder auch für "das Gute und
Wahre" geschaffen wird, wenn nach außen hin scheinbar die Fetzen fliegen zwischen zwei völlig
konträren Parteien, dann aber im Innern weiterhin diejenigen
getreten, entwürdigt, verleumdet und von Meinungsäußerungen abgehalten werden, die die entsprechenden
Fehlentwicklungen zuerst bemerkt, darunter selbst gelitten, sie
thematisiert haben.<br />
<br />
Dies ist letzendlich auch gesellschaftlich destruktiv, korrektes Verhalten wird damit bestraft und unrentabel gemacht, die persönlichen Kosten für Ehrlichkeit und Konsequenz werden in die Höhe getrieben; dies begünstigt weitere Vertuschung, weitere Verzögerungen und weiteres (oft hartnäckiges) Schweigen. Wie angsterfüllt, hierarchisch-autoritär und
opportun es in der deutschen Wissenschaftswelt stellenweise zugeht,
können sich Außenstehende oft wohl kaum vorstellen, gerade auch angesichts ritualisierter, hochdramatisierter medialer Austragungsformen, bei
denen es im Endefekkt dann doch um vergleichsweise geringfügige, begrenzte
Konflikte und Divergenzen zwischen etablierten Akteuren geht. <br />
<br />
Wirklich seriös, ehrlich und um Konsequenz bemüht waren von einer der allgemeineren Öffentlichkeit vorgestellten Baberowski-Kritik von geschichtstwissenschaftlicher Seite in den vergangenen Jahren (bis ca. 2016 - nun nimmt das Thema ja noch einmal neue Fahrt auf) meines Erachtens und Wissens nur Gerd Koenen, <a href="http://www.zeit.de/2014/13/ukraine-contra-teilung">Ulrich Schmid</a> und <a href="http://www.theeuropean.de/leonid-luks/9929-das-fehlende-verstaendnis-des-westens-fuer-russland">Leonid Luks</a>. Der Russland-Historiker Koenen hatte z.B. auch nicht plötzlich im Jahr 2014 oder 2015 feuilletonistische Texte hervorgezaubert und besserwisserisch-belehrend einem breiten Publikum erklärt, was er kurz zuvor erst selbst an Einsicht gewonnen hatte. Koenen griff zwar auch (2015) <a href="http://www.zeit.de/2015/12/russland-wladimir-putin-ukraine-imperialismus/komplettansicht">in aktuelle tagespolitische Debatten ein</a>, er hatte sich zuvor aber auf <a href="http://www.gerd-koenen.de/pdf/Weil_es_Stalin_gefiel_ZuBaberowski_Verbrannte%20Erde.pdf">akademischer Ebene</a> mit seinem bekannten Kollegen auseinandergesetzt und da auch Baberowskis Argumentationsschwächen kritisiert. Ich halte es für keinen Zufall, daß gerade Koenen frühzeitiger als einige andere Baberowskis Argumentationsweisen problematisierte. Koenen hattesowohl zu russisch-deutschen Verschränkungen bei der Entstehung der Denktradition der "Konservativen Revolutionäre" gearbeitet als auch sich intensiv mit der eigenen KBW-Mitgliedschaft (KBW= linksautoritärer, maoistischer Verband in der früheren BRD) auseinandergesetzt, er wird vermutlich auchdarum die politische Biographie des Jörg Baberowski (ebenfalls ehemaliger Maoist) besser verstanden haben als andere.<br />
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Daß Historikerkollegen im Internet auf Mobbing und Haßkampagnen ansprechen, besitzt vor dem hier geschilderten Hintergrund mangelnder Aufarbeitung meines Erachtens eine gewisse eigene Logik: Mit persönlichen Attacken und ehrenrührigen Gerüchten läßt <span style="background-color: white;">sich das <span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">Versagen der eigenen
fachlichen Kreise, deren unseriöser Umgang mit Informationen,
Argumenten, Theorien, Thesen und gesellschaftlichen Aufgaben und
Verpflichtungen besser abstreiten und vertuschen. </span></span></div>
<span style="background-color: white;">Kollektive
Angriffe auf eine einzelne Person samt den zugehörigen Unterstellungen,
Verdrehungen</span> und Verleumdungen sind da teilweise auch einfach praktisch, zumindest haben
sie eine psychologische Ventilfunktion. Man kann sich damit vor sich selbst und anderen das eigene, vermutlich doch ingesheim als nicht ganz unproblematisch empfundene Verhalten erklären und rechtfertigen. Mit auch kriminellen, strafrechtlich relevanten Vorgehensweisen hält man sich weiterhin unangenehme Kritik am Zustand des Faches (oder weiterer Kreise) vom Hals.<br />
<br />
Patrice Poutrus hatte sich denn auch zu denen gesellt,
die zu den Konsequenzen, die ich ohnehin schon für mein
frühzeitiges Ausscheren reichlich zu spüren bekommen habe, weitere Verstößen hinzufügen, das Spiel der Lüge, Verzerrungen und
Diffamierungen weitertreiben, sich dabei selbst auch noch als moralisch
richtende Instanzen oder "besorgte Mitmenschen" geben. <span style="background-color: white;">Natürlich muß hierbei nicht alles an einem Einfluß bzw. der Überzeugungskraft Baberowskis, dessen prorussischen Tendenzen und seinen (meinem Forschungsansatz) gegenüber konträren Thesen festgemacht werden und auch nicht an allgemeineren prorussischen Interessen und Tendenzen weiterer Akteure. Manche Menschen sind auch einfach islamophob und haben generell etwas gegen die Beschäftigung mit Muslimen sowie gegen die Aufarbeitung von Genoziden, die in diesem Sinne "nicht ins Raster" passen. Andere wiederum sind einfach entsetzlich affirmativ: Sie werden, auch jenseits ihrer allgemeinen Haltung zu einem bestimmten Thema, wütend und geradezu militant, wenn gesellschaftliche Mißstände oder das Fehlverhalten von Personen oder Institutioenn mit Rang und Namen benannt werden oder aufscheinen könnten. Aus letzterem Grunde treffen mich regelmäßig auch sekundäre Aggressionen. Manche der Beteiligten mögen auch selbst ihre Vorwürfe und nachträglichen Rationalisierungen glauben.</span><br />
<br />
Mir scheint, mit Hinblick auf die beschriebenen Verhaltensweisen und das weitestgehende Ausbleiben sinnvollerer, fairerer Umgangsweisen, daß es aktuell etlichen meiner Kollegen wie auch der deutschen medialen Öffentlichkeit fast nur noch ums Vertuschen und Verleugnen, um Rationalisierung des eigenen
früheren Verhaltens und (natürlich nur, sofern vorhanden) das Nicht-Problematisieren eigener Verstrickungen geht, daß das weitere Ersticken, Verunglimpfen und Aushebeln von Dissens im Vordergrund steht, nicht Einsicht, Reparatur, Behebung. Ein "interessierter Personenkreis" gibt sich nicht mit den eigentlichen, früheren Aggressionsakten, wie sie durch andere verübt wurden, zufrieden, sondern muß offenbar, zusätzlich zur bereits stattgefundenen Repression, zu Forschungsbehinderung, vorangegangenen Rufmord-Praktiken, Isolation und Ausgrenzung, nun auch noch ständig mit Diffamierungen nachlegen. Man sieht sich offenbar veranlaßt, ständig weitere Vergehen, Charakterschwächen, "Unnormalitäten" und "berechtigte" Anlässe für persönliche Abwertungen zu finden und entsprechende Projektionen zu tätigen. Diesen exkulpatorischen 'Zwang zum Wiederholen' kennt man sogar hinreichend aus der Genozidforschung. <br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Wie sehr es in der medialen, teils auch akademischen Öffentlichkeit um
"Ruf" und "Stellung", wie wenig im Grunde um ein Abwägen oder überhaupt
auch Vorstellen-Lassen von Argumenten geht, scheint Patrice Poutrus doch
ziemlich gut zu wissen, äußerte er doch auf facebook nach mehreren
medialen Ausfällen von Baberowski, daß es ihm gut gefallen
würde, wenn ihm "[...] ein ähnlich situierter Kollege in der
Öffentlichkeit klar und unmissverständlich widersprechen würde".Seinen FAZ-Text bezeichnete Poutrus selbst als "Notwehr". Meine eigene "Notwehr" scheint er dagegen genauso wenig wie viele andere akzeptiert zu haben. Sie bietet ständigen Anlaß für Aggressionen und Unterdrückungsversuche, sie wird als "ungehörig" dargestellt. Die Tiefenebene meiner indirekten Konfrontation mit Poutrus, seine Teilhabe an einem gegen mich gerichteten Hetzmob samt der Bekräftigung entsprechender, nicht mit Zitaten belegbarer Ansichten und angeblicher Verhaltensweisen meiner Person, liegt vermutlich in dem hier umrissenen "group think" begründet. <br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background-color: white;"><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">Einen
Trost allerdings habe ich für mich selbst und andere <span lang="de-DE">Wissenschaftler, die sich</span> <span lang="de-DE">möglicherweise in ähnlich unterlegenen
Positionen wiederfinden: Wenn bestimmte thematische Aspekte, Akteursgruppen,
Teilbereiche systematisch aus dem Blickfeld gedrängt, repressiert bzw. einfach „weggelassen“ werden, dann schadet das
der wissenschaftlichen Disziplin in ihrer Gesamtheit. Ausschlußstrategien
erzeugen eine Deformation, die über den „weggelassenen“
Gegenstand weit hinausreicht und auch die Seriosität des
gesamten Faches untergraben kann - denn ein echter wissenschaftlicher
Diskurs besteht nie einfach aus der Summe seiner Teile. Selbst das
kleinste „Bauteil“ hat das Potential, das große Gesamtgefüge
zu verändern. So
<a href="http://www.vr-elibrary.de/doi/abs/10.13109/9783666370250.371#.WUJzTFFLfIU">fehlten</a> ja in der klassischen „Geschichte der großen Männer“ auch nicht einfach nur
die Frauen und Kinder, die man nachträglich hätte hinzufügen
können, sondern wurde dann im Laufe des 20. Jahrhunderts auf viel
grundsätzlichere Weise in Frage gestellt, wer denn „Geschichte
macht“. Genau dies erweckte ja auch Anstoß. </span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background-color: white;"><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;"><span lang="de-DE">Auf ähnliche Weise würde
auch die „Hinzufügung“ der Tscherkessen und anderer
nordkaukasischer Minderheiten zu einer transnationalen
Geschichtsbetrachtung (insbesondere in Bezug auf die moderne europäische Gewaltgeschichte) diese insgesamt verändern. Auf rhetorischer Ebene wird versucht, hegemoniale Positionen beizubehalten, indem man sich</span></span></span><span style="background-color: white;"><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;"><span lang="de-DE"> dogmatischer
Argumente bedient: Der „<a href="http://www.hoheluft-magazin.de/2015/10/na-logisch-der-dogmatische-fehlschluss/">Rechthaber</a>“ sieht sich als Opfer, wenn seine eigene Selbstermächtigung und die vermeintliche Natürlichkeit ungleicher Machtverhältnisse angetastet wird, wenn, wie Daniel Pascal Zorn formuliert, dadurch sein eigener Geltungsanspruch verkleinert, von einem "</span></span></span><span style="background-color: white;"><span lang="de-DE">absoluten zu einem
</span><i><span lang="de-DE">relativen" </span></i><span lang="de-DE">umgestaltet wird, was dann </span><span lang="de-DE">aufgrund einer fehlgesteuerten Wahrnehmung als Diskriminierung erlebt wird:<i> "</i>Doch seine
Wahrnehmung täuscht: Solange man den gleichen Fehler macht, ist die
Relativierung des Geltungsanspruches einfach nur die
</span><i><span lang="de-DE">Wiederherstellung der prinzipiellen
Gleichberechtigung aller Gesprächsteilnehmer</span></i><span lang="de-DE">,
Recht haben zu können, </span><i><span lang="de-DE">wenn</span></i><span lang="de-DE">
es gute Gründe dafür gibt.“</span></span><span style="background-color: white;">
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background-color: white;"><i><span lang="de-DE"></span></i></span></div>
<span style="background-color: white;">
</span><br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background-color: white;"><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;"><span lang="de-DE"></span><span lang="de-DE"></span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background-color: white;"><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;"><span lang="de-DE">Es wird gerne so
getan, als verlangten ich und andere in Bezug auf den Umgang mit
(z.B. nordkaukasischen) Minderheiten und „deren“ Geschichte eine
„Sonderbehandlung“ oder ein Eingehen auf etwas besonders Spezielles – dabei wird gegenteilig von mir ein Einschluß in
das Allgemeine und Gleichzubehandelnde verlangt. Es ist vermutlich
gerade diese Wirkungsweise, die die „Exklusionisten“ fürchten:
Während sie die Beschäftigung mit Minderheiten, oder besser,
Minderheiten-Mehrheiten-Verhältnissen, als zu
bagatellhaft-trivial-partikularistisch bis irrelevant
charakterisieren, vermuten sie möglicherweise eine weitreichende Verschiebung im
Bedeutungsgefüge. Es scheint auch eine gewisse, weiter verbreitete Panik vor dem kleinen,
nicht ins allgemeine Bild passen wollenden Mosaiksteinchen zu geben. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<span style="background-color: white;">
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-6730253235945264282017-06-09T21:24:00.000+03:002017-08-22T14:22:52.539+03:00Warum ich Anna Veronika Wendland angezeigt habe<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Im April habe ich mich
entschieden, gegen die Diffamierungstätigkeit von Anna Veronika Wendland (Osteuropa-Historikerin und damit meine Kollegin), die sich u.a. gegen
meine Person richtet, polizeilich vorzugehen. Aus dem Text meiner
Anzeige vom 14.5.2017: </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
"<i>Am 25. April 2017 um 16:27 Uhr hatte Frau Wendland geschrieben: „Ach
die Kreiten... die hat mich schon vor Ewigkeiten geblockt (übrigens
sonderbarerweise die Einzige, die mich je geblockt hat!), weil ich ihre
Sicht der tscherkessischen Nationalidee nicht teile.“ </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>
</i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Frau Wendland hatte am 5. Mai 2016 schiefe, meines
Erachtens der Opfer von Rassismus, Völkermord und Vertreibung unwürdige
Vergleiche bemüht, sich selbst damit in eine Opferrolle gerückt und sich
in gewisser Weise mit den Nachkommen der Überlebenden eines
Völkermordes gleichgesetzt. Sie hat zudem mich mehr oder weniger
beschimpft, weil ich ein angemessenes Verhalten, orientiert an
freiheitlich-demokratischen Werten, eingefordert hatte. Meine
Aufforderungen gaben Anlaß zu einem Kommentar ihrerseits, der wörtlich
„Danke, Frau Lehrerin, darf ich mich wieder setzen? Oder muss ich noch
in der Bioecke stehen?“ lautete. </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i> Ich vertrete keine
tscherkessische Nationalidee. Ich setzte mich für eine (wissenschaftliche) Aufarbeitung eines im 19. Jahrhunderts an der (muslimisch geprägten) Volksgruppe der Tscherkessen durch das Zarenreich
verübten Völkermordes ein. Frau Wendland ist selbst Historikerin, sie
muß die Unterschiede zwischen dem Vertreten einer Nationalidee bzw.
aktuellen politischen Zielen der Staatsbildung,
geschichtswissenschaftlicher Aufarbeitung und gesellschaftspolitischer
Aufklärungsarbeit und Vergangenheitsbewältigung kennen - sie verwendet
solche diskreditierenden, verächtlich machenden, zynisch klingenden
Beschreibungen meiner Tätigkeit meines Erachtens demzufolge auch bewußt.
Meine Beschäftigung mit dem Völkermord an den Tscherkessen mit einem
Einsatz für eine tscherkessische Nationalidee gleichzusetzen, ist
vermutlich ähnlich adäquat, wie eine Aufarbeitung des Holocaust oder von
Aspekten desselben auf abfällige Weise als „Werben für Zionismus“
darzustellen. </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Ich bin nicht intolerant, demokratiefeindlich und ich
blockiere auch nicht, wenn eine Person meine Gedanken, Auffassungen und
persönlichen Ziele nicht teilt – der Maßstab sind für mich viel eher
demokratische Einstellungen und ein höflicher, respektvoller Umgang
miteinander. Mein Freundeskreis und meine sozialen Interaktionen mit
demselben können belegen, daß ich mit unterschiedlichen Personen und
Kreisen Umgang pflege. Ich habe den Kontakt zu Frau Wendland nicht
abgebrochen, weil sie mir in meinen persönlichen Ansichten nicht
beigepflichtet hätte, sondern weil sie ein für meine Begriffe
pervertiertes, zynisches und jeglichen menschlichen Respekt gegenüber
Völkermordopfern vermissen lassendes Verhalten an den Tag gelegt hat. In
ihren Äußerungen kam, wiederum meines Erachtens, auch eine gewisse
Gleichgültigkeit, wenn nicht sogar Verachtung und Verrohung gegenüber
bedrohten Kollegen und repressierten bzw. ermordeten Aktivisten (z.B.
gegenüber dem tot aufgefundenen tscherkessischen Journalisten Timur
Kuashev) zum Ausdruck. Daß ich erwähnt und kritisiert hatte, daß von
entsprechenden Repressionen und Behinderungen in unserer Öffentlichkeit
kaum die Rede ist und kaum angemessen hierauf reagiert wird, wurde durch
sie verächtlich gemacht bzw. ins Lächerliche zu ziehen versucht. Meines
Erachtens hat sich Frau Wendland damit auch – zumindest implizit –
entsprechenden demokratischen und völkerrechtlichen Werten und Normen
entgegengestellt. </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i> Mir
selbst gegenüber ist Frau Wendland bereits am 5. Mai 2016 ausfallend
geworden und hat vermutlich gezielt verleztende Statements getätigt. Die
Hinweise auf Verfolgung, Repression und Behinderung in Bezug auf die
Aufarbeitung des an den Tscherkessen verübten Völkermordes und der
russischen Kolonialgeschichte im Nordkaukasus hat sie als „zu
unterstellerisch und wahnwichtelig“ (= gemeint ist eine Mischung aus
verschwörungstheoretischen Ansichten und wahnhaften Vorstellungen)
abgetan. Frau Wendland ist des Russischen mächtig, sie kann damit auch
entsprechende Menschenrechtsverletzungen auf international angesehenen (regimekritischen) Plattformen wie Caucasian Knot/Kavzaskij Uzel
nachlesen und nachprüfen, sie muß nicht mutmaßen oder herumrätseln, daß
die entsprechenden politischen Problemlagen erfunden oder
herbeiphantasiert wären. </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Frau Wendland hatte im gleichen
Zuge auch behauptet, sie störe sich lediglich an meiner angeblichen
„Gerichtshof-Attitüde, mit der Sie jeden auf die Anklagebank setzen, der
sich diese Sache nicht so zur Herzenssache macht wie Sie es tun. Damit
verlieren Sie eigentlich wohlgesinnte Freunde. Mich zB.”. In Widerspruch
dazu war für mich früher auch schon von ihrer Seite kein Wohlwollen und
keine Unterstützung zu erkennen gewesen – weder für einzelne Personen
noch den Opfergruppen gegenüber bzw. auch in Bezug auf die Thematik als
solche nicht. Ich halte damit die (vermeintlichen) Sympathien, die ich
mir angeblich durch meinen Auftritt verscherzen würde, für vorgeschoben.
Frau Wendland hat im Rahmen der selben Unterhaltung mehrfach zu
erkennen gegeben, daß sie keinerlei Interesse an einer ernsthafteren
Beschäftigung mit den entsprechenden Themen und Problemlagen hatte (Wendland: „Tatsächlich bin ich aufgrund dieses Mangels an Ubiquitarität
unsolidarisch mit 99»Prozent» der Verfolgten dieser Erde, von denen es
70»Prozent» noch dreckiger gehen dürfte als den Tscherkessen. Und damit
erlaube ich mir, mich aus dieser überaus bizarren Diskussion zu
verabschieden.“). </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Frau Wendland erweckt mit abfälligen
und schnoddrigen, teils zynisch-satirischen Formulierungen den Eindruck,
ich wolle anderen mein „Lieblingsthema“ aufzwängen. Dies ähnelt stark
Diskreditierungsversuchen, wie ich sie von seiten von Vertretern und
Verfechtern des russischen Zentralstaats kenne - diesen gemäß ist dann
ein Einsatz für Menschen- und Minderheitenrechte ein Anzeichen für
Egoismus, Selbstfixiertheit und die Unfähigkeit, den Bedürfnissen und
Interessen Anderer Rechnung zu tragen. Wendland schien mir in der
besagten Diskussion absichtlich ein Eintreten für das Recht anderer
Menschen, sich frei und ihren Interessen und Bedürfnissen gemäß zu
betätigen, mit einem eigenen inhaltlichen Engagement und einem Einsatz
für die Sache selbst zu vermischen. Ich habe von Frau Wendland nie einen
Einsatz für eine „tscherkessische Sache“ und eigenes Interesse
gefordert, ich hatte Respekt und die in Demokratien übliche
Unterstützung für die Meinungsfreiheit Anderer erwartet. </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Ich
habe nichts anderes eingefordert als eine relativ konsequente
Orientierung an Demokratie, Menschenrechten und Völkerrecht und ein
pluralistisches Gewährenlassen sowie faire Chancen für
Vergangenheitsbewältigung und historischer Forschung. Ich werde nun
offenbar, als Reaktion darauf, von Kollegen, ehemaligen Bekannten und
anderen Personen, darunter eben Frau Wendland, öffentlich diffamiert und
mittels unwahrer Behauptungen bloßgestellt. Frau Wendlands entstellende
Beschreibungen meiner Person wie auch die verbale Verächtlichmachung
und Herabwürdigung meiner Arbeit fügen sich zusammen mit Behauptungen,
die mehrheitlich darauf zielen, mich als geisteskrank, aggressiv,
unkontrolliert, in meinem sozialen Verhalten gestört, extremistisch oder
sogar potentiell gewaltbereit („Amoklauf“) darzustellen. Frau Wendland
hat sich von entsprechenden Haßkommentaren bislang nicht in erkennbarer
Weise distanziert bzw. sich nicht kritisch dazu geäußert. Ihre frühere
eigene Schmähkritik („zu wahnwichtelig und unterstellerisch“) zielte
zudem in eine ähnliche Richtung. </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Ich halte Wendlands aktuelle,
öffentlich und in meiner Abwesenheit getroffene Aussage „Ach die
Kreiten... die hat mich schon vor Ewigkeiten geblockt [...], weil ich
ihre Sicht der tscherkessischen Nationalidee nicht teile“ angesichts der
hier geschilderten Hintergründe für eine Schmähkritik und für eine
bewußt ehrenrührige, beleidigende und unwahre Behauptung, die auf meine
öffentliche Diskreditierung und Verächtlichmachung zielt. Dieses greift
auch meinen Ruf als besonnene, vernunftgesteuerte Wissenschaftlerin und
als Bürger an. Es ist dies auch bereits das zweite Mal, daß Frau
Wendland – nach unserer damaligen Auseinandersetzung – auf
herablassende, abfällige und znyische Weise in der Öffentlichkeit über
mich herzieht_ eine nicht ganz so drastische, aber sehr ähnlich geartete
Äußerung hatte sie bereits auch am 19. Februar 2017 getätigt. Ich bitte
Sie damit, die noch nicht verjährten Aussagen, also vorrangig
diejenigen vom 25. April 2017, auf das Vorliegen von übler Nachrede und
Verleumdung in Bezug auf meine Person zu prüfen, wie auch hinsichtlicher
möglicher anderer Tatbestände, die (z.B. über Verächtlichmachung) die
Rechte Dritte tangieren könnten, zu ermitteln.</i>"</div>
<br />
Der Diskussionsverlauf vom 5.Mai 2016 findet sich <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/tscherkessen-sind-wie-atomkraftwerke.html">hier</a>, samt einer Kommentierung meinerseits. <br />
<br />
Ob ein juristisches Vorgehen gegen das Ausdrücken der hier thematisierten Ansichten, wenn sich dieses mit aggressiven Ausfällen gegen Andere verbindet, gerechtfertigt ist? Ich meine ja, auch wenn viele Menschen möglicherweise dazu tendieren werden, das abfällige Vorgehen gegen historische Aufarbeitung, Thematisierung von Minderheitenrechten und gegen ein Beharren auf Minderheitenschutz, der konkret wird, als "Kleinigkeit" und belanglose Bagatelle, als "private Meinungsäußerung" abzutun. Es ist meines Erachtens gerade eine zu stark perpetuierte Einstellung des <i>anyything goes</i>, die auf diesem Feld so sehr für Verzerrungen und Entgrenzungen gesorgt hat und hier ist es notwendig, sich doch auch mal wieder im Ziehen von Linien zu versuche<span style="background-color: white;">n. <span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">Entgegen
anderslautender Behauptungen geht es mir natürlich schon um eine
„Sache“, und zwar um Geschichtsrevisinismus, dessen Verteidigung
oder Billigung (bzw. stillschweigende Duldung) und ein mangelndes
Einstehen für demokratische Strukturen auf diesem Gebiet. </span></span><br />
<br />
Ob man mir vor Gericht in allen benannten Punkten Recht geben wird, weiß ich natürlich nicht. Schließlich ist das Abwägen des Gutes der persönlichen Meinungsfreiheit gegenüber den Rechten anderer Einzelpersonen oder auch gegenüber Gemeinschaftsgütern meist ein Balanceakt, erfordern entsprechende Entscheidungen viel Fingerspitzengefühl und ist das Ziehen solch feiner Linien auch Ermessenssache. Der Völkermord an den Tscherkessen ist samt zugehöriger Stereotypenbildungen, Klischees, Leugnungsstrategien und apologetischer Erzählungen zudem noch sehr wenig bekannt. Selbst der Holocaust darf in Deutschland <a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zur-meinungsfreiheit-zum-holocaust-in-deutschland-13391424.html">unter bestimmten Umständen </a>geleugnet werden: Dann, wenn der öffentliche Friede hierdurch nicht in Gefahr gerät. <span style="background-color: white;"><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">Man
muß trotzdem versuchen, für Grenzlinien einzustehen und diese zumindest wieder immer wieder ins öffentliche Gespräch einzubringen und zu diskutieren - </span><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">wenn es andere auch noch so unglaubwürdig und lächerlich finden mögen, daß man „für
sowas“ anzeigt.</span></span><br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background-color: white;"><span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">Mir ist wichtig, </span>gegen eine anscheinend fast allseitig verbreitete mediale und akademische Stimmungslage der Straflosigkeit in Bezug auf die Tscherkessen und den an ihnen begangenen Völkermord vorzugehen und zu versuchen, dieses Thema (samt der Repression von Aufarbeitung und deren Verharmlosung) wieder in einen normalen gesellschaftlichen Raum zurückzuholen. Natürlich auch, aber nicht nur, da ich konkret und </span>persönlich betroffen bin. U.a. bin ich insofern beruflich betroffen, als Personen in, sagen wir mal, "hegemonialen" Positionen im akademischen Betrieb, wie etwa auch A.V. Wendland, ja auch wieder von sich abhängige Personen oder Personenkreise haben, die sich dann veranlaßt oder genötigt sehen mögen, ensprechende Haltungen und Verhaltensweisen zu kopieren und zu übernehmen - auch im "professionellen" Bereich. Ein solches Vorgehen schadet mir als Person sehr und belastet mich, ist gleichzeitig aber, angesichts des Gegenstandes und den Auswirkungen nichterfolgter Aufarbeitung von Genoziden, wohl auch eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse.</div>
<br />
<b>Gemeint waren im Anzeigentext folgende beide Vorgänge</b>: <br />
<br />
Am <b>19.2.2017</b> schrieb Anna Veronika Wendland (die meine Interaktionen eigentlich gar nicht hätte lesen können, da sie von mir bereits zuvor geblockt worden war) auf der Seite einer dritten Person: "<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><i>Ach, die Frau Kreiten, die blockt alle, die nicht für die čerkessische nationale Sache mit dem nuklearen Erstschlag drohen.</i>". </span></span><br />
Blockiert hatte ich an diesem Tag (anläßlich einer Begegnung im gleichen Thread) kurz zuvor tatsächlich eine eifrige Spahn-Leserin/-Likerin/-Konsumentin (bitte Passendes aussuchen, gemeint ist Tomas Spahn - der im Netz ebenfalls aggressiv vorgehende, <a href="http://archive.is/TtSsh">Fake News streuende</a>, <a href="https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/was-mazyek-wirklich-denkt/">islamophob</a> und <a href="http://archive.is/47oQD">verschwörungstheoretisch</a> <a href="https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/paris-und-die-folgen-der-weltbuergerkrieg-des-21-jahrhunderts-teil-2/">auftretende</a> Autor des neurechten Hetzblattes "<a href="http://www.turi2.de/allgemein/blattkritik-tim-wolff-chefredakteur-titanic-ueber-tichys-einblick/">Tichys Einblick</a>"), die mir gegenüber wiederholt mit Anwürfen, d.h. mürrischen bis aggressiven Kommentaren und unterstellerischen Behauptungen in Erscheinung trat. Auch den hier zitierten Kommentar von Frau Wendland, der eine Reaktion auf die Beschwerde der von mir blockierten spahn-esquen Person war, hatte ich mir noch ohne entsprechende Reaktion gefallen lassen.<br />
<br />
Dann hat sich Anna Veronika Wendland einer Schmierkampagne gegem mich angeschlossen, die ein deutscher Mann mit Studienfachkombination Geschichte/Latein(laut eigener Angaben, mutmaßlich als Lehrer an einer öffentlichen Schule tätig) seit nunmehr knapp einem Jahr im Internet gegen mich unter viel kollektivem Beifall führt. Ein frühzeitiges Blockieren nach direkt gegen mich vorgebrachten Aggressionen und Unterstellungen hatte hier bisher nichts genützt. Was den "Rädelsführer" im Einzelnen an Gefühlslagen und Interesse umtreibt, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Was Claqueure und Fans betrifft, so liegen da die Verhältnisse ein wenig anders: Ein teils namensgleiches Personal geht auch <a href="https://www.steinhoefel.com/2016/08/denunziation-beim-arbeitgeber-cdu-abgeordneter-bedroht-merkel-kritiker.html">gegen Andere</a>, etwa den CDU-Politiker Dr. Matthias Zimmer, mit recht klar erkennbarer Motivlage und aufgrund ähnlicher Anlässe wie dem, den ich geboten hatte, vor (es wird dann oft viel von "Blockwart"-Mentalität und "Denunziantentum" gesprochen). <br />
<br />
Das diskreditierende Vorgehen gegen mich wird auf folgende Weise vollzogen:<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Wenn ich auf meiner
Facebookwall Aussagen treffe à la „Ich bin skeptisch gegenüber Ansicht
x, wie sie von Person a geäußert wurde" oder "Ich hege Zweifel an der
Richtigkeit und Vollständigkeit der Einschätzungen von Person a" bzw. "Das und das stimmt an Ansicht x und dies und jenes bemängele ich“, dann wandert diese Aussage, wenn ich Pech habe (wenn der Kollege bzw. Lehrer gerade freie Zeit genießt oder vielleicht auch gerade eine gewisse, zu füllende Sinnesleere verspürt oder durch Fernsehnachrichten an die Türkei als meinem Wohnort erinnert wird), auf Sönke Hennings Facebook-Seite und erscheint dort als „Irma Kreiten hat sich für x ausgesprochen“ und wird
dort von einer aufgebrachten und sich gegenseitig
aufputschenden Fangemeinde als „Das Vertreten von Meinung x ist
perfide, bescheuert und krank“ kommentiert. Oder auch: Es wird eine
Stellungnahme meinerseits dazu, wie ich den öffentlichen Umgang mit
Angelegenheit b finde, als Beleg für „Irma Kreiten ist/kämpft gegen
c“ herangezogen.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Was soll man auch tun, wenn man nicht widerlegen und sich nicht auf ernstgemeinte, sachgerechte Argumentationen einlassen kann, weil man sonst (gerade auch als Gruppe) schlecht aussehen würde und sich etwas eingestehen müßte? Man projiziert das eigene (moralische) Versagen, eigene Verhaltensmechanimsen, Schwachstellen, vielleicht auch eigene heimliche Wünsche und Tendenzen, den eigenen Einstellungen verwandte Ressentiments auf dem Gegner/ seinen politischen Kontrahenten und wirft ihm vor, das zu tun, was dieser selbst problematisiert hat. Man stellt auf diese Weise eine Art künstlicher Äquivalent ("tu quoque, Brute")her, die allerdings auf Lügen und Verdrehungen beruht, man stellt schlichtweg Dinge und Verhältnisse auf den Kopf. So wurde auch aus meinem <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2016/02/herfried-munkler-und-die-affinitat-von.html">Problematisieren geschichtsrevisionistischer Tendenzen</a> im deutschen akademischen Umfeld inklusive derer einer <a href="http://archive.is/jwEgw">sehr bekannten und einflußreichen Person</a> in ein Schweigen (oder gar Verschweigen?) meinerseits in Bezug auf Völkermord umgedeutet und wurden dem diktatorische/totalitäre Tendenzen von Irma Kreiten sowie Symptome einer 'Geisteskrankheit' beigesellt, während die entsprechenden Vertreter besagter Thesen dem Augenschein nach völlig unbehelligt von Sönke Henning Tappe leben. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Dem Fanmob des Herren T. hatte sich Anna Veronika Wendland also am <b>25.4.2017 </b>zugesellt und schrieb in diesem Zusammenhang (im Zuge von gebündelten Verleumdungen und ehrenrührigen Behauptungen durch eine ganze Reihe anderer Personen) das bereits zitierte "<i>„Ach
die Kreiten... die hat mich schon vor Ewigkeiten geblockt (übrigens
sonderbarerweise die Einzige, die mich je geblockt hat!), weil ich ihre
Sicht der tscherkessischen Nationalidee nicht teile."</i>, damit das Bild von der diktatorischen und totalitären Irma Kreiten um ein paar Facetten ergänzend und bestärkend. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>
</i></div>
Frau Wendland muß lernen, daß man Diskussionen, und das gilt erst recht für Auseinandersetzungen akademischer Natur, nicht per Zwang, nicht per Diffamierung/Rufmord, per Einschüchterung, dem Inaussichtstellen von Diskriminierungen und über tatsächliche physische Zermürbung führt. Und daß man auch nicht davon profitiert oder es billigt, wenn andere dies tun, indem man z.B. stillschweigend zusieht oder wegsieht, daß man auch nicht im Nachhinein das einschlägige Verhalten anderer Personen rechtfertigt, schönredet oder rationalisiert oder einfach ungeprüft Einstellungen und Einschätzungen von verleumderisch tätigen Personen übernimmt. Auch sollte meine Kollegin lernen, Argumentationen und Auseinandersetzungen zu ganzen überindividuellen Problemlagen nicht derart zu personalisieren.<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-76323048883806413602017-06-04T22:51:00.001+03:002017-08-22T14:24:52.456+03:00Die unerträgliche Zufälligkeit der Kernkraftbefürwortung<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i><span style="font-size: large;">Wie A. V. Wendland mit einem evangelikalen Christen, Klimaskeptikern und AfDlern gegen die "Gegenaufklärung" ankämpft </span></i></span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><br /></span>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
In meinen <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/rechtspopulistische-anklange-bei-anna.html">letzten</a>
<a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/tscherkessen-sind-wie-atomkraftwerke.html">beiden</a>
Posts hatte ich Anna Veronika Wendland thematisiert, eine
Osteuropa-Expertin, die in letzter Zeit in einem islamophoben,
rechtspopulistischen Umfeld in Erscheinung getreten war. Im Einklang
damit hatte Wendland – allerdings bereits vor einem Jahr –
unpassende Vergleiche für den Völkermord an den Tscherkessen und
die Schwierigkeiten historischer Aufarbeitung getätigt. Sie
suggerierte u.a., während sie selbst über Diskriminierung und
versuchte politischer Diskriminierung – aufgrund ihrer
atomkraftbefürwortenden Haltung – klagte, eine Äquivalenz
zwischen einer Tscherkessen- und einer Atomkraftlobby herzustellen
und implizierte damit im großen und ganzen Chancengleichheit auch
für„schwierige“ Anliegen wie das der Aufarbeitung verdrängter
Kolonialgewalt.
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Hier soll es im Folgenden
um seltsame Allianzen zwischen „Nuklearia“, einem Verein, in dem
Wendland tätig ist, der AfD und historischer Forschung gehen. Die
Behauptung, es stünde in der deutschen wissenschaftlichen oder
allgemeinen Öffentlichkeit nur Wort gegen Wort und Argument gegen
Argument (vermutlich mit der unausgesprochenen Folgerung, daß
demgemäß dann generell ein rationales Abwägen möglich wäre)
läuft nicht nur jeglicher sozial- bzw. kulturwissenschaftlicher
Erkenntnis der, sagen wir letzten 50 Jahre, zuwider; im konkreten
Falle war der von meiner Kollegin getätigte Vergleich auch besonders
schief und absurd gewesen:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR4ftbCfV0vnvR06GMuAL6TVNaqfdYrCWhoFS0_TnBog12sKTOqWgughyWNoJNDEtnXG8dopzIdpJWPVkN6dAKnA_EiIwONgWUQDG1UFpLjNtzfVx2RXwuwkfZHiiqhwIBMM-MG9zzWykl/s1600/Atomkraftb%25C3%25A4ckerm%25C3%25BCtze.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR4ftbCfV0vnvR06GMuAL6TVNaqfdYrCWhoFS0_TnBog12sKTOqWgughyWNoJNDEtnXG8dopzIdpJWPVkN6dAKnA_EiIwONgWUQDG1UFpLjNtzfVx2RXwuwkfZHiiqhwIBMM-MG9zzWykl/s400/Atomkraftb%25C3%25A4ckerm%25C3%25BCtze.png" width="258" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"> Quelle: Screenshot facebook</td></tr>
</tbody></table>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="background-color: #eeeeee;"><i>Das stimmt, die
Nukis haben immerhin noch die IAEA, die AfD und Rosatom, da kann die
Čerkessenlobby [sie schreibt das Ethnonym im Deutschen beharrlich
falsch] nicht mithalten. Aber die Erfahrungen sind dieselben (in D
jedenfalls): die Prügel, die man bezieht und die, die man austeilt,
und der schmale Grat, der einen von der Verbiesterung trennt. Daher
ist es gut, ab und zu auch mal wieder auf Distanz zum "Anliegen"
zu gehen.</i></span>”</div>
<br />
<span style="background: transparent;">Wendland
will ihr eigenes Engagement als Einsatz gegen eine „<a href="https://www.facebook.com/annavero.wendland/posts/842089765966602?pnref=story">Gegenaufklärung</a>“
verstanden wissen. </span>Tatsächlich ist sie in seltsame Allianzen
zwischen „Nuklearia“, einem Verein, in dem sie tätig ist, der
AfD und historischer bzw. kulturwissenschaftlicher Forschung
eingebunden. Um derartige schiefe Logiken soll es im Folgenden gehen.
Es gilt, sich mit dem „Machtaspekt“ in wissenschaftlichen
Diskursen auseinanderzusetzen und konkret der Frage nachzugehen, wie
ein Eingebundensein einzelner Wissenschaftler in Lobbynetzerke die
eigene Arbeit erleichtert oder (meist für andere) erschwert. Die
Frage nach der „Distanz“ zum eigenen Anliegen – und Wendland
wollte dies ja vorgeblich so – könnte damit mitaufgeworfen
werden.
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Mich interessiert hier
weniger Atomkraftbefürwortung an sich, sondern die zunächst recht
merkwürdig anmutende Verbindung von Atomkraft und Islamophobie, wie
sie etwa auf dem neurechten Autorenblog „Achse des Guten“ und
„Tichys Einblick“ sowie in den dazugehörigen Netzwerken
beobachtet werden kann. Auch Wendland folgt in Teilen offenbar einer
bestimmten Netzwerklogik, d.h. richtet sich nach den Kontakten und
Verbindungen, die zwischen Nuklearlobby und AfD bzw. einem Afd-nahen
Bereich geknüpft wurden und den entsprechenden Interessen und
„Rücksichten“. Mir geht es vorrangig um Wissenschaftsethik und
was mit dieser geschieht, wenn neurechte Haltungen, Verhaltensweisen
und Formuliergewohnheiten mit dem Eintritt in derlei Netzwerke
virulent werden. Man könnte zudem auch fragen: Wer pusht
Islamophobie? Wie kommt es, daß rechtspopulistische Rhetorik und
islamophobe Bestandteile in gesesllschaftliche Diskurse einfließen,
in denen ursprünglich gar nicht vom Umgang mit Muslimen oder „dem
Islam“ die Rede war?
</div>
<br />
<br />
<u><b>1. Eine "atomlinke Harke"</b></u><br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"> </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Wendland beschäftigt
sich tatsächlich auf wissenschaftlicher Basis mit Kernkraft bzw.
deren Geschichte. Das Habilitationsprojekt unter dem Titel
„</span>Atomogrady. Kernkraftwerksstädte zwischen Utopie und
Katastrophe im östlichen Europa 1965-2011”<span lang="de-DE"> hat
Wendland auf konzertierte Weise im Jahr 2013 (<a href="https://www.herder-institut.de/institut-personal/personal/personen/person/wendland.html">gemäß des eigenen CVs</a>) in Angriff genommen. <a href="https://www.herder-institut.de/forschung-projekte/einzelprojekte/atomogrady-kernkraftwerksstaedte-zwischen-utopie-und-katastrophe-im-oestlichen-europa-1965-2011.html">Das
Projekt </a> sei „an einer Schnittstelle von Stadt-, Technik- und
Umweltgeschichte angesiedelt“ und vergleiche mehrere Atomstädte in
der Ukraine, Litauen und Russland miteinander, darunter auch
Tschernobyl bzw. Pryjpat', schreibt sie in einer Projektbeschreibung
auf Seiten des Herder-Instituts. Es heißt in ihr weiter, daß es um
die Geschichte der Atomstädte „zwischen urbaner Utopie und
nuklearer Katastrophe“, soziale Transfomrationen und kulturelle
Deutungen gehe, auch darum, daß die „</span><span lang="de-DE"><i>Atomstadt
[…]ein soziales Versprechen für all jene, die aus den Dörfern
kamen und in den Atomstädten berufliche Perspektiven suchten“
</i></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">gewesen
sei. </span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Auf
ihrer Profilseite beim Herder-Institut listet Wendland ein
zweimonatiges Stipendium der „Fritz Thyssen Stiftung für
Wissenschaftsförderung“ auf, mit dessen Hilfe sie im gleichen Jahr
„Feldforschung zum Monografieprojekt: Atomogrady.
Kernkraftwerksstädte zwischen Utopie und Katastrophe im östlichen
Europa 1965-2011“ durchgeführt habe. Es dürfte sich hierbei um
eine Anschu</span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="background: transparent;">bfin</span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">anzierung
gehandelt haben. Wie bei jedem andereren Wisschaftler auch zählt
auch bei Frau Wendland nicht allein der brilliante Gedanke, sondern
benötigt sie zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben eine gewisse
Infrastruktur, Netzwerke zum Ideenaustausch (auch jenseits
finanzieller Aspekte) sowie Förderung bzw. eine Existensicherung. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Laut
eines <a href="https://drive.google.com/drive/folders/0BzB2BOrLn5UZUDlFUG5wN3FiSTQ">Vortrags</a>,
den die auf einem Nuklearia-Vereinstreffen hielt, habe sie sich in
einem langwierigen Eigenstudium zunächst technisches Wissen zu
Nukleartechnik angeeignet, bevor sie das erste Mal einen Fuß in ein
Kernkraftwerk zwecks eigener Forschungstätigkeit gesetzt habe. Würde
man diese Vorlaufphase von ca. 2 Jahren in Betracht ziehen, wäre das
Projekt wahrscheinlich im Jahr 2011 konzipiert worden, in dem Jahr,
in dem der Fukushima-Unfall geschah und auch ein erster Vorläufer
von „Nuklearia“ das Licht erblickte. Bleiben wir aber zunächst
bei den wissenschafts- und wissenschaftspolitischen Dimensionen ihres
Forschungsvorhabens. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Wendland selbst sagte über ihre
<a href="http://www.bestewelten.de/welten/thema/balkon-mit-blick-aufs-kernkraftwerk/">Themenfindungsphase</a>:
</span></span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">„</span></span><span lang="de-DE"><i><span style="background: transparent;">Die
Findungsphase ist tatsächlich mit Fukushima zusammengefallen, aber
die Idee trage ich schon sehr, sehr lange mit mir herum. Ich war als
Studentin in der Ukraine und habe dort Menschen aus Prypjat
kennengelernt, die ihrer Heimat nachtrauerten... […] Ich hatte
seitdem immer im Hinterkopf, zu diesen Kernkraftstädten und den mit
ihnen verbundenen Lebenswelten zu forschen. Dass es so viele Jahre
gedauert hat, ist eigentlich eine glückliche Fügung.</span></i></span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">“</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Im September 2013 hat Anna Veronika
Wendland dann erstmals (soweit über das Internet nachvollziehbar)
mit diesem Thema an einer Konferenz teilgenommen, die unter dem Titel
„<a href="https://idw-online.de/de/event44469">The Energy Crises of
the 1970s as Challenges to the Industrialized World</a><span lang="de-DE">“
lief. Wendland hat zu „Oil Crisis and Nuclear Response in Eastern
Europe“ (Ölkrise und die atomare Antwort in Osteuropa) gesprochen
- in einem Panel, das vom Tübinger Osteuropa-Historiker Klaus Gestwa
geleitet wurde (dieser war zufälligerweise am gleichen
Sonderforschungsbereich angestellt gewesen, an dem mein
Forschungsprojekt ohne offizielle Ansage und Begründung per Mobbing
und Diskriminierung untergraben wurde). Gefördert wurde diese
Energie-Konferenz auch von der Fritz Thyssen Stiftung. </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Die zweimalige
Förderung durch die Thyssen-Stifung verdient, auch wenn sie nicht
besonders spektakulär und umfangreich gewesen sein mag und eher, wie
man so schön sagt,„Impulse“ gegeben haben mag, durchaus der
näheren Betrachtung: Die </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Thyssen_Stiftung">Fritz
Thyssen Stiftung</a><span lang="de-DE"> ist eine Stiftung zur
Wissenschaftsförderung, die 1959 gegründet wurde. Den Vorsitz im
</span><a href="http://www.fritz-thyssen-stiftung.de/ueber-uns/organe/kuratorium/">Kuratorium</a><span lang="de-DE">
der Stiftung hat Werner Wenning inne. </span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Wenning">Wenning</a><span lang="de-DE">
war einer derjenigen deutschen Manager gewesen, die den sogenannten
„Energiepolitischen Appell“ im Jahr 2010 unterzeichnet hatten.
Der „</span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Energiepolitischer_Appell">Energiepolitische
Appell</a><span lang="de-DE">“ war eine Positionierung pro
Atomkraft und pro Kohle gewesen, der von 40 bekannten
Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft unterzeichnet wurde. Mit
ihm wurde eine Laufzeitverlängerung für Deutschlands
Kernkraftwerke gefordert, entsprechende Anzeigen erschienen in großen
deutschen Tageszeitungen. Wahrgenommen wurde der „Energiepolitische
Appell“ als </span><a href="http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/atom-lobby-vorbild/komplettansicht">Lobbyinitiative</a><span lang="de-DE">
der vier großen Unternehmen E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW. Wenning
saß bis 2016 auch im Aufsichtsrat der E.ON AG. </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYMNiOKETAGSNvhCALzxscUUxcV3HgmtVhaOwmgv_i0VNnqx9LsLrNM-czTwtQk5ivgegDmzxYC7ClyVU5E3dKJpKegs2GHBF_OEZQLvgPViaJ5SxGxWpICeihqt9gFZ3J_f6C695CKB7L/s1600/Ausschnitt+Profilseite+Herderinstitut.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="613" data-original-width="1247" height="196" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYMNiOKETAGSNvhCALzxscUUxcV3HgmtVhaOwmgv_i0VNnqx9LsLrNM-czTwtQk5ivgegDmzxYC7ClyVU5E3dKJpKegs2GHBF_OEZQLvgPViaJ5SxGxWpICeihqt9gFZ3J_f6C695CKB7L/s400/Ausschnitt+Profilseite+Herderinstitut.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausschnitt aus der Profilseite von A. V. Wendland beim <a href="https://www.herder-institut.de/institut-personal/personal/personen/person/wendland.html">Herder-Institut</a></td></tr>
</tbody></table>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Zu den
Unterzeichnern des Energiepolitischen Appells gehörten auch
Repräsentanten von Thyssen-Krupp, dessen Produktionszweig als
besonders stromintensiv gilt. Möglicherweise relevant für die
Beurteilung der Stiftungsaktivitäten und deren Zusammenhang mit
unternehmerischen Zielen: Die Fritz Thyssen Stiftung hatte u.a. auch
eine Studie unter dem Titel „</span><a href="https://sofis.gesis.org/sofiswiki/Effekte_von_Umweltprotest_in_der_Bundesrepublik_Deutschland">Effekte
von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland</a><span lang="de-DE">“
gefördert, in der es u.a. um die </span><a href="https://books.google.com.tr/books?id=yJiXajsm60AC&pg=PA88&lpg=PA88&dq=thyssen+stiftung+atomkraft&source=bl&ots=gglkU_BdFG&sig=CwSZC7FILsw5xMZlOVgnyqS-CEI&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwj9so_VhoTUAhVLIlAKHbiVCsEQ6AEIQDAE#v=onepage&q=thyssen%20stiftung%20atomkraft&f=false">Entwicklung</a><span lang="de-DE">
von Atomkraftbefürwortung bzw. -ablehnung in der bundesdeutschen
Bevölkerung ging. Man spricht solchen Zusammenhängen von
„<a href="http://www.bund-rvso.de/akzeptanzforschung-gentechnik.html">Akzeptanzforschung</a>“,
die an sich neutral und sachlich sein kann, aber eben auch
zweckdienlich für Meinungskampagnen und die Entwicklung von
Kommunikationsstrategien.</span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Selbstverständlich kann
Anna Veronika Wendland als eigenständig denkender und handelnder
Mensch jederzeit Forschungsvorhaben planen oder auch, ohne jegliche
institutionelle Einbindung und Beeinflussung, persönliche Ansichten
und Überzeugungen vertreten - auch solche, die für Atomkraft
sprechen. Sie selbst nennt sich eine „atomlinke Harke“. Sie sei
nach einigem Nachdenken und entsprechenden Lebenserfahrungen zu dem
Schluß gekommen daß sie ihre früheren linksgerichteten und
umweltschützerischen Überzeugungen in die Irre geführt hätten. In
einem auf „Achse des Guten“ (kurz: achgut) veräffentlichten
Artikel namens „<a href="http://www.achgut.com/artikel/40_jahre_schlacht_um_grohnde_wer_hat_die_deutungshoheit_in_der_nuklearen_lo">Geschichtsschreibung
von oben</a>, in dem sie für<span style="background: transparent;">
„subalterne Ansätze“ pl</span>ädiert, um die Stimmen von
Atomkraftbefürwortern als gegenhegemoniale Stimmen zur Geltung zu
bringen, heißt es zu ihrem (politischen) Gesinnungswandel und der
Herleitung ihrer heutigen wissenschaftlichen Interessen: </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;">„<i>Als
linksdrehende Jugendliche mit akademischem Familienhintergrund - eben
jenem der Göttinger und Bielefelder - war ich natürlich gegen AKWs.
Es wurde gar nicht diskutiert oder nachgehakt, man war gegen den
Atomstaat und die Kernkraftwerke, die in dieser Zeit gebaut wurden,
galten als die Verkörperung des ultimativ Bösen. AKWs gleich
Brutalität, Beton, Bullen. […] Kraft, Eleganz, Intelligenz und
technische Ästhetik durften wir in ihnen nicht sehen.</i></span></div>
<div lang="de-DE">
<span style="background: transparent;"><i>Doch trieb
mich die wissenschaftliche Neugierde schließlich eher zur
Kernenergie hin als von ihr weg. [...] Nach der beruflichen
Etablierung als Historikerin fing ich an, wieder über die
Kernenergie nachzudenken, und legte ein Forschungsprojekt zur
Geschichte nuklearer Sicherheitskulturen auf.</i>”</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Schön, wenn alles so
wunderbar zueinander paßt. Jedenfalls für ie, die sich auf
entsprechende – außer- und innerwissenschaftliche Förderer –
einlassen und sich zur Popularisierung der eigenen Forschung bzw.
Anwendung von deren Ergebnissen entsprechender
Multiplikatorennetzwerke bedienen können. Für diejenigen, die
politische Kräfte und Konstellationen allerdings – gerade auch in
ihrer Kombination mit Islamophobie und rechtem Gedankengut – nicht
hinter, sonndern egen sich wissen, wird dagegen die Luft immer dünner
und stickiger. Zumal einige der im Folgenden beschriebenen
„Partnerships“ gerade nicht demokratisch-transparent, sondern
manipulativ und per Einschüchterung, Drohungen und öffentlicher
Diffamierung vorgehen. Auch für die Gesamtgesellschaft könnten
entsprechende Allianzen und die zugehörigen „Rücksichtnahmen“
und Geringschätzungen in Zukunft kritisch werden, könnte mit einer
„Normalisierung“ extremistischer Interessensvereinigungen durch
die Mitwirkung angesehener, bürgerlicher Personen so einiges auf dem
Spiel stehen, mittlelfristig sogar die Demokratie gefährdet sein.
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Und überhaupt: Was soll
an einer Philosophie des „egal wie, egal wo, egal mit wem“, wie
sie in einigen der beschriebenen publizistisch-politischen
Aktivitäten wie auch trotzigen öffentlichen Stellungnahmen angesichts von Kritik zum
Ausdruck kommt, so furchtbar widerständig, unangepaßt und
„Anti-Mainstream“ sein? Denn darauf legt man ja immerhin verbal
einigen Wert..... </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>2. „Nuklearia“,
Industrielobbyismus und die Imitation von Bürgerbewegungen</b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Wendland ist, wie
bereits erwähnt Mitlied in einer Gesellschaft bzw. einem Vereins
namen „Nuklearia – Für moderne und sichere Kernenergie“. Im
</span><a href="https://www.facebook.com/Nuklearia/posts/1259065377484122">Oktober
2016</a><span lang="de-DE"> wurde die Historikerin in deren Vorstand
gewählt, sie wird jetzt als </span><a href="http://nuklearia.de/verein/vorstand/">Beisitzerin</a><span lang="de-DE">
geführt. Der Verein selbst schildert, daß er aus einer AG der
Piratenpartei heraus entstanden sei. Er stellt sich als „ganz
bewusst partei- und konzernunabhängig” <a href="http://nuklearia.de/wir-ueber-uns/">dar</a>.
„Nuklearia“ befürworte</span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">t
allerdings k</span></span><span lang="de-DE">lar die Kernenergie als
„wesentliche Säule der Energieversorgung“ und möchte gegen
„Fehlinformationen“ vorgehen, „Menschen informieren und
Sachinformationen zu Kernkraft, Strahlung usw. weitergeben“. Man
wolle, so wird als Ziel formuliert, „auf eine Änderung des
Atomgesetz hinwirken, damit Bau und Betrieb neuer Kernkraftwerke in
Deutschland wieder möglich werden“. Es handelt sich bei
„Nuklearia“ also nicht um eine neutrale Plattform zum Gedanken-
und Informationsaustausch zum Problemkomplex der Energieversorgung,
sondern um eine Interressensvereinigung mit proatomarer Agenda.. </span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Ihr Engagement für
Kernkraft präsentieren sowohl Wendland als auch ihre Organisation
als einen Kampf von Vernunft gegen Aberglauben; mit Fakten und
Informationen solle gegen Mythen und gesellschaftlich schädliche
„Hysterisierung“ vorgegangen werden. In </span><a href="https://www.novo-argumente.com/artikel/wie_sicher_sind_tihange_2_und_doel_3">Novo
Argumente</a><span lang="de-DE"> etwa schreibt die
Osteuropa-Historikerin, die deutsche Debatte um angebliche
Pannenreaktoren in Belgien sei „geprägt von unsachlicher Hysterie
und nationalistischen Untertönen”, sie spricht dort von
„Aufgeregheit und Maßlosigkeit, welche die öffentlichen
Diskussionen in Deutschland in letzter Zeit prägen“ würden und
betont ausdrücklich, daß sie dies„nicht nur bei der Kernenergie“
festgestellt haben wolle. Au</span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">f
<a href="https://www.facebook.com/annavero.wendland/posts/842089765966602?pnref=story">Facebook</a>
w</span></span><span lang="de-DE">ird sie in einem satirischen Text
sogar noch deutlicher und vergleicht die „Energiewende“ mit einer
Kultform, die gegen ihre Kritiker mit einer Art Hexenjagdt vorgehe.
Direkt im Anschluß betont sie ihr eigenes verbales Eintreten
„[g]egen diese Form der Gegenaufklärung“. </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Da es unter den
„Nuklearia“-Anhängern inklusive Dr. Wendland gebräuchlich ist,
Kritiker und Gegner auf schablonenhafte Weise als irrational,
wahlweise wahn- und sektenhaft oder zumindest unaufgeklärt,
uninformiert und verantwortungslos zu diffamieren und hierfür
oftmals sehr ähnliche Formulierungen und Bilder gewählt werden,
soll hier nun einiges ausgebreitet werden, was auf „Ratio“ und
„Vernunft“ (und auch den Umgang mit bürgerlicher Verantwortung)
in „Nuklearia“-Kreisen hindeutet bzw. schließen läßt. </span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">Den
Vorsitz des Vereins, der sich als besonders fortschrittlich,
technikfreundlich und rational präsentiert, hat der
Diplom-Informatiker Rainer Klute inne. Er stellt </span></span><a href="http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Rainer_Klute"><span lang="de-DE">sich
selbst</span></a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
als evangelikaler Christ einer Freikirchengemeinde vor und hat laut
eigener Angaben mehrfach mit dem </span></span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/ERF_Medien_(Deutschland)"><span lang="de-DE">christlich-evangelikalen
Sender ERF</span></a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
kooperiert. Über seinen </span></span><a href="https://www.flickr.com/photos/rainer_klute/albums/72157611608660136">Flickr-Account</a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
läßt sich ein Interesse an bzw. eine Nähe zu der Bewegung
„</span></span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/ProChrist">ProChrist</a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">“
vermuten, die als evangelikal geprägt gilt. Die Bewegung wurde
</span></span><a href="https://www.weltanschauungsfragen.de/informationen/informationen-a-z/informationen-p/prochrist-evangelikales-christentum/">verschiedentlich</a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
als </span></span><a href="http://www.deutschlandfunkkultur.de/streit-um-wulff-und-sein-amt-bei-prochrist.954.de.html?dram:article_id=145385">wissenschaftsfern</a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
beschrieben, sie soll u.a. </span></span><a href="https://www.evangelisch.de/inhalte/130100/09-01-2016/ulrich-parzany-wenn-die-bibel-gottes-wort-ist-historisch-kritische-bibelauslegung-ueberwinden"><span lang="de-DE">einem
wörtlichen Bibelverständnis</span></a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
nachhängen.</span></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="270" src="https://www.youtube.com/embed/AZnwdJxJWiE" width="480"></iframe>
<br />
Rainer Klute bei einem kirchlichen Projekt<br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">Daß
Klute sein Eintreten für Kernenergie als persönliche Berufung
wahrnimmt oder zumindest so präsentiert, geht aus der
<a href="http://nuklearia.de/verein/vorstand/">Nuklearia-Webseite</a>
hervor, auf der Klute mit seiner Schilderung seines atompolitischen
Werdegangs an die Narrativierung von Erweckungs- bzw.
Konversionserlebnissen anknüpft: „</span></span><i><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">»Ich
habe Kernphysik im Studium kennengelernt, doch meine Berufung zur
Kernenergie war das Unglück in Fukushima. Mein Sohn lebte in der
Nähe. Ich wollte verstehen, was dort geschah, und habe mich in die
Materie eingearbeitet. Was ich herausfand, begeistert mich […].“ </span></span></i>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">Die
religiösen Haltungen Rainer Klutes weisen, soweit im Internet
nachlesbar, einige Übereinstimmungen mit den bei ProChrist
gebräuchlichen Positionen auf. Der Nuklearia-Vorsitzende gilt als
</span></span><a href="http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Nuklearia_e.V.">Kreationist</a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
sowie – mehreren Mediendarstellungen zufolge – als homophob.
Hinsichtlich Klutes mutmaßlicher Homophobie berichtete z.B.
</span></span><a href="http://www.queer.de/detail.php?article_id=16176"><span lang="de-DE">Queer.de</span></a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">,
der Pirat habe sich 2010 gegen Queerpolitik in seiner Partei
ausgesprochen und zwar auch in der Form einer Beschwerde darüber,
daß in seiner Partei „eine rührige Gruppe von Piraten ihr
</span></span><span lang="de-DE"><i><span style="background: transparent;">Lieblingsthema</span></i></span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
voran“ treibe [kursive Hervorhebung von mir]. Auf seinem Blog </span></span><a href="https://rainerklute.wordpress.com/2010/07/03/homophobe-kreationisten-%E2%80%93-was-christen-wirklich-ausmacht/"><span lang="de-DE">nimmt
Klute zu entsprechenden Vorwürfen Stellung</span></a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">,
betont darin zwar, daß er anderen Menschen nicht mit Zwang begegnen
wolle, schildert aber indirekt Homosexualität als eine Art
Schwäche, Fehler, Krankheit bzw. Sünde. Er </span></span><span lang="de-DE"><a href="https://rainerklute.wordpress.com/2010/12/04/pirat-bleiben-oder-gehen-ueberlegungen-nach-dem-bundesparteitag-der-piratenpartei/">schreibt
zudem auch</a>, </span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">und
gibt damit einen Vorgeschmack auf seine politisch-gedankliche
Verortung: „Ich bleibe Querdenker statt Queerdenker.“ </span></span>
</div>
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgm5HkLRUN8v52_H46vavI9KXIlwen7UcJWRV1tCZYs4JuKKMlIA0ySzz6XMrtgoYb1p5KCO4VBqXgl9WMoxaEr_coyxbPSy79JdgvZcf6ao9rLg0bcfPSO4-Q_kKKexWv01FIO70OEtyRI/s1600/Theologie.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="779" data-original-width="1043" height="298" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgm5HkLRUN8v52_H46vavI9KXIlwen7UcJWRV1tCZYs4JuKKMlIA0ySzz6XMrtgoYb1p5KCO4VBqXgl9WMoxaEr_coyxbPSy79JdgvZcf6ao9rLg0bcfPSO4-Q_kKKexWv01FIO70OEtyRI/s400/Theologie.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausschnitt aus Rainer Klutes Ausführungen zu "Homosexualität"</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;"><span lang="de-DE">Auf
seinem Blog thematisiert Klute (im gleichen Beitrag) auch seine
Haltung zu Kreationismus. Seinen Ausführungen zufolge scheint Klute
tatsächlich nicht einen Glauben an eine theistische Evolution (also
die Ansicht, daß die Entwicklung menschlichen Lebens auf der Erde
einer göttlichen Intention oder Logik folge) zu vertreten, er bringt
stattdessen Evolutionslehre und Schöpfungsglaube in direkte
Opposition zueinander. In einem zusäztlichen (an einen Leser
gerichteten) Kommentar unter dem Artikel schreibt Klute, er wundere
sich „</span><span lang="de-DE"><i>schon, warum ihr Evolutionisten
euch so sehr dagegen sträubt, neben dem Evolutionsmodell auch das
Schöpfungsmodell im Unterricht vorzustellen. Schüler sollten die
wesentlichen Modelle kennenlernen, die in der Wissenschaft diskutiert
wird. Und das Schöpfungsmodell gehört durchaus dazu, ob’s euch
nun paßt oder nicht. »Denk selbst!« fordern Piraten die Bürger
auf. Soll das für Schüler etwa nicht gelten?</i></span><span lang="de-DE">“
</span></span>
</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">Im
<a href="https://wiki.piratenpartei.de/NRW:Landesparteitag_2012.1/Kandidatengrillen/Kreationismus_Evolutionstheorie#Rainer_Klute">Piratenwiki
</a>sagt Klute – zusammen mit einer Reihe anderer Piratenpolitiker
– auf kreationistische Auffassungen hin angesprochen, er sei die
Diskussion hierzu mittlerweile „leid“. Er spricht sich jedoch
nichtsdestotroz dafür aus, daß im Schulunterricht neben der
Evolutionstheorie auch das „Schöpfungsmodell“ behandelt werde.
Ambitionen auf Bildungspolitik habe er aber keine. Noch ein kleines
Detail am Rande: Laut Psiram wäre Klute ursprünglich auch im
Impressum einer „International Nuclear Recycling und Energie Corp.“
(kurz: <a href="http://www.inreen.com/impressum/">INReEn</a>) geführt
worden, der der zeitweilige Alternativmediziner,
Verschwörungstheoretiker und Plastinator <a href="https://www.psiram.com/de/index.php/Dirk_Piper">Dirk
Piper</a> als Präsident vorstand. Auch Dirk Piper war zeitweilig in
der Piraten-Partei. Des weiteren mischen sich unter die Informations-
und Öffentlichkeitspolitik von Nuklearia auch utopische
Vorstellungen, ein <a href="http://nuklearia.de/2012/11/15/eine-persoenliche-erfahrung/">(popkulturelles)
Werben</a> mit Science Fiction-artigen Szenarien und <a href="http://nuklearia.de/2012/11/08/entropiewende/">Referenzen</a>
auf <a href="http://paper.li/NeilBrainstrong/1316832078#/">Transhumanismus-Konzepte</a>
wie die von Jacque Fresco – hierzu aber später noch mehr. </span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" data-original-height="771" data-original-width="1325" height="232" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjngwlvjB9SvYerKKelIHGU_aKo9EIxwJdYI0SDqwXuHvCq_6gVRSZPigUA_ys0chNp-GZgf_cYOd3gm1L5SepQB_GCUm4hRbP-NaFugEekqb5eYj2vY_VogQs7IgXd6Yta3GQQJ0boBQtp/s400/Fabian+Herrmann+Zugmaschine.png" width="400" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nuklearia-Mitgründer Fabian Herrmann auf Novo Argumente</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;"><span lang="de-DE">Als
persönliche Haltung muß man wohl so einiges, u.a. auch die
Vorstellung, Homosexualität sei etwas Unnatürliches oder
Fehlerhaftes, akzeptieren – zumindest sofern sich diese
Überzeugungen nicht in eigenem intoleranten, diskriminierenden
Verhalten niederschlagen. In Demokratien ist ja weniger die innere
„Gesinnung“ denn die Regeltreue wichtig. Man muß sich auch nicht
einfach so über öffentlich vorgetragene religiöse Bekenntnisse
lustig machen. Gerade in dieser Hinsicht will hier aber einiges so
gar nicht zusammenpassen. Kreise, für die religiöse Vorstellungen
einen erheblichen Teil ihrer Identität wie auch ihres
öffentlichen/politischen Engagements ausmachen, sollten nicht
öffentlich austeilen mit – strategisch platzierten - Vorwürfen
der Art, daß Andere für eine „Gegenaufklärung“ ständen und
„irrational“ oder gar „irre“ seien. Auch könnte man ja, wenn
man sachlich vorgehen will, das eigene aggressive, verleumderische
Verhalten abstellen. Und man könnte sich (da derartige Ausrichtungen
für das weitere Nuklearia-Netzwerk eben nicht nebensächlich sind)
auch ein paar andere, geeignetere Buzzwords als „Aufklärung“ und
„rational“ etc. für „Nuklearia“ ausdenken. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;"><span lang="de-DE">
</span></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Als Arbeitsgemeinschaft
innerhalb der Piraten-Partei ist die „Nuklearia“ im Jahr 2011
entstanden. Laut <a href="http://de.nucleopedia.org/wiki/Nuklearia">nucleopedia</a>
wurde die zugehörige Internetseite im gleichen Jahr „nach und
infolge“ des Fukushima-Unglücks online gestellt. Ein <a href="http://www.podcast.de/episode/229864286/Gespr%C3%A4ch+mit+Fabian+Herrmann+zur+Gr%C3%BCndung+der+Nuklearia+am+30.+Oktober+2013/">Podcast
mit einem der Nuklearia-Gründer</a> bestätigt, daß die Gründung
der AG eine direkte Reaktion auf die Reaktorkatastrophe in Japan war.
Man bezeichnet das eigene Engagement als „ausstiegskritisch“. Der
zugehörige Verein wurde <a href="http://nuklearia.de/verein/gruendung/">im
Oktober 2013</a> gegründet. Bei den Piraten hatte laut <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/abmahnung-piraten-streiten-ueber-atom-flyer-der-ag-nuklearia-a-852190.html">Spiegel</a>
die klar proatomare Linie der AG zu Unmut und zu
Distanzierungsversuchen geführt. Dies mag dazu beigetragen haben,
daß, mit etwa zweijährigen Abstand, im Herbst 2013, zusätzlich
eine „Nuklearia“ als unabhängiger Verein gegründet wurde. Der
Sprecher der Piraten-AG und der Vorsitzende von Nuklearia e. V. waren
jedoch identisch.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Die Nuklearia AG war
erstmals im Jahr 2011 unter dem Titel „</span><a href="http://www.fr.de/politik/pro-atom-piraten-kernmuell-fuer-alle-a-990335">Kernmüll
für alle!</a><span lang="de-DE">“ von der Frankfurter Rundschau
medial behandelt worden. Es hieß im FR- Artikel u.a. leicht
amüsiert: „</span><span lang="de-DE"><i>Die AG schmückt ihren
Auftritt im Piraten-Wiki – wo jeder User an den Inhalten mitwerkeln
kann – mit ungewohnten Motiven: Ein grinsender Atomkern fordert auf
gelbem Hintergrund „Kernenergie? Ja bitte“. Ein stilisierter
Nucleus prangt auf leuchtendem Piraten-Orange. Statt Atomkraft sagt
man „Kernenergie“ – wie weiland die Atomlobby, die
Assoziationen mit der Hiroshima-Bombe umschiffen wollte. Und den
„Atomausstieg“, den Deutschland beschlossen hat, schreibt man nur
spitzfingrig in Gänsefüßen.</i></span><span lang="de-DE">”</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Der Verein
</span><a href="https://rainerklute.files.wordpress.com/2015/11/praesentation_-_nuklearia.pdf">beschreibt
sich</a><span lang="de-DE"> als „[i]ndustrieunabhängig“ bzw. </span><a href="http://nuklearia.de/wir-ueber-uns/">als</a><span lang="de-DE">
„gemeinnützig und ganz bewusst partei- und konzernunabhängig”.
Teilweise sind in ihm allerdings Angestellte oder ehemalige
Angestellte der Nuklearindustrie und benachbarter Branchen zu finden,
so etwa Rainer Reelfs, Stellvertretender Vorsitzender bei Nuklearia,
der </span><a href="https://www.facebook.com/rreelfs">laut eigener
Angaben</a><span lang="de-DE"> früher für Eon als Ingenieur tätig
war und nun als „Nuclear Engineer“ für die World Association of
Nuclear Operators – Wano arbeite. Er sei außerdem Beistzer im
Kreisvorstand bei der FDP Schweinfurt </span><a href="http://nuklearia.de/verein/vorstand/">und
sei auch</a><span lang="de-DE"> Admin der Facebook-Seite „Pro
Kernkraft“. Zumindest teilweise also befinden sich in „Nuklearia“
Menschen, die in der Nuklearindustrie ihr Geld verdienen und für die
ein entsprechend existentielles Interesse an deren Erhalt angenommen
werden kann. Das ist für sich genommen sicher auch legitim. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Man sollte einem
Verein nicht allein aufgrund personeller Querverbindungen und
Überschneidungen direkte Abhängigkeiten und Interessensvertretungen
unterstellen. Allerdings, und das soll im Folgenden herausgearbeitet
werden, ist Nuklearia in ein Netzwerk aus ähnlichen Vereine und
Initiativen eingebunden, dessen einzelne Elemente sich gegenseitig
stützen und zusammen einen Pro-Atom-Diskurs bilden. Bei einzelnen
dieser Elemente ist eine problematische Verquickung mit Industrie-
und Think Thank-Interessen inklusive mutmaßlicher finanzieller
Förderung durchaus vorhanden. Dies kann zu entsprechenden Vorteilen
und einer Beeinflussung der öffentlichen Meinungsbildung selbst da
führen, wo in Bezug auf die Einzelorganisation (wie etwa
„Nuklearia“) keine direkte wirtschaftliche Unterstützung durch
interessierte Industriezweige erfolgt und keine formalen
Abhängikgeiten bestehen. Was an einer Stelle in ein Netzwerk eingespeist wird, kann sich auf alle seine Eizelbestandteile positiv auswirken.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Partnerorganisationen
werden in der Selbstvorstellung von „Nuklearia e.V.“ nicht
genannt. Man verweist auf den Ursprung innerhalb der Piratenpartei
und wirbt um weitere Parteien: „Wir streben weitere
Nuklearia-Gruppen in anderen Parteien an. Gerne unterstützen wir
dich, wenn du in deiner Partei eine solche Gruppe ins Leben rufen
willst!”. Verlinkt werden von der Seite allerdings im Blogroll u.a.
die „KTG-Kerntechnische Gesellschaft“, „Bürger für Technik“,
„Naturfreunde für Atomstrom“ und „Science Skepitcal Blog“.
Sehen wir uns – zwecks Vergleichen und möglicher Parallelen –
zunächst eine Organisation namens „EIKE“ an, die mit einigen der
Nuklearia-Alliierten in Berührung steht und bereits recht gut
journalistisch erforscht und beschrieben wurde.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"> </span>
</div>
<span lang="de-DE">EIKE liefert ein gutes Beispiel dafür, daß
Organisationen, die sich als unabhängig und sachlich
("ideologiefrei") präsentieren, dies nicht unbedingt sein
müssen. <a href="http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie_%28EIKE">EIKE</a>
ist ein Akronym für "Europäische Institut für Klima und
Energie" - allerdings verbirgt sich dahinter kein Institut im
herkömmlichen Sinne.Die Journalistin und promovierte Biophysikerin
Jeanne Rubner <a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaskeptiker-wir-brauchen-keine-klimaforscher-1.6518">beschrieb
in der SZ</a> EIKE im Jahr 2010 als eine Art Briefkastenfirma im
Wissenschaftsbereich: </span><span lang="de-DE"><i>„</i></span><i>Der
Name macht mächtig Eindruck: Europäisches Institut für <a href="http://www.sueddeutsche.de/thema/Klima">Klima</a>
und Energie, kurz Eike. </i><span lang="de-DE"><i>Von Eikes
Seriosität - es gibt einen Fachbeirat, Grundsatzpapiere und
Publikationen - kann man sich allerdings nur im Internet überzeugen.
Denn Eike, das sich dem Kampf gegen den Klimaschutz verschrieben hat,
ist gar kein Institut, sondern ein Verein ohne Büro, mit nur einer
Postfachadresse in Jena.</i></span><span lang="de-DE">”</span><br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Auf <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie">Wikipedia</a>
heißt es zu diesem sogenannten Institut: „EIKE e. V. ist kein
Forschungsinstitut und publiziert nicht in wissenschaftlichen
Fachzeitschriften. Der Verein wird von der Fachwelt nicht als
seriöses Institut, sondern als klimaskeptische Lobbyorganisation
betrachtet. [links entfernt]“. Auch für Atomkraft setzte man sich
ein und ein Grundsatzpapier fordere ein Ende der
„Kernenergie-Diskriminierung“.Eike operiert mit dem Schlagwort:
„Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit!”.
Mitglieder nennen sich selbst zwar nicht „Klimaskeptiker“, aber
„Klimarealisten“. </span> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die <a href="http://www.fr.de/politik/klimagipfel-klares-ziel-keine-kompromisse-a-964183">FR
meint</a>, EIKE stelle eine "Speerspitze“ von
industriegestützten Klimawandelleugner- Lobbyisten dar und betreibe
eine „Maschinerie des Zweifelns“ nach US-amerikansichem Vorbild.
Zahlreiche Denkfabrikten würden die gleichen Thesen, etwa daß
Klimawandel keine anthropogenen Ursachen habe, vebreiten, EIKE sei
Teil hiervon. Tatsächlich ist, geschildert in einem <a href="http://www.fr.de/politik/klimaschutz-gegner-die-adelung-der-klima-leugner-a-461598">weiteren
FR-Artikel</a>, EIKE-Präsident Holger Thuß „<span lang="de-DE"><i><span style="background: transparent;">auch
zugleich Gründer des Europa-Ablegers vom „Committee for a
constructive tomorrow“, das vom Ölkonzern ExxonMobil mitfinanziert
wurde. Ob auch EIKE Industrie-Geld erhält oder nur ein Bund von
Querulanten, Wichtigtuern und Gegnern von Grünen und Gutmenschen
ist, ist unklar: Deutsche Denkfabriken müssen ihre Geldgeber nicht
offenlegen.”</span></i></span></div>
<div lang="de-DE">
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHo7GzBZ7Yy6Pdl9Nvjd2idNkfYHt2vQ6mkHriQ2xQuIZTPpAlmU0W4ewYyBbkD1OB-VD_soMT3m9_1YohPimCeKfzAzmaLwOoLrm6onjRhuVjf1SP8_yF19vdnd7SpHxBRJSLxfwsft5N/s1600/Holger+Thu%25C3%259F.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="627" data-original-width="727" height="275" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHo7GzBZ7Yy6Pdl9Nvjd2idNkfYHt2vQ6mkHriQ2xQuIZTPpAlmU0W4ewYyBbkD1OB-VD_soMT3m9_1YohPimCeKfzAzmaLwOoLrm6onjRhuVjf1SP8_yF19vdnd7SpHxBRJSLxfwsft5N/s320/Holger+Thu%25C3%259F.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dr. Holger Thuß auf <a href="https://www.youtube.com/watch?v=w-MvT87LlSc">Quer.denken.tv</a></td></tr>
</tbody></table>
<br /></div>
<div lang="de-DE">
Das <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Committee_for_a_Constructive_Tomorrow">Committe
for a Constructive Tomorrow</a> existiert seit 1985 und gilt als
<a href="https://lobbypedia.de/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie#Committee_for_a_Constructive_Tomorrow_.28CFACT.29">rechtslibertär</a>
(konservativ-libertär) geprägter Think Tank, in dem sich viele
Klimaspektiker versammeln. <a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht">Es
soll</a> u.a. von Chrysler, ExxonMobil und Chevron finanziert worden
sein. Allein im Jahr 2008 habe es fast 600.000 Dollar von Exxon Mobil
<a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaskeptiker-wir-brauchen-keine-klimaforscher-1.6518">erhalten</a>.
Holger Thuß, der Präsident des Ablegers CFACT Europe und Präsident
von EIKE, ist von Haus aus Historiker, weist oder wies eine
Parteimitgliedschaft in der CDU auf und wird auch als <a href="http://ef-magazin.de/autor/holger-thuss">Autor</a>
beim rechtslibertären Magazin „eigentümlich frei“ geführt. Der
Vize-Präsident von EIKE ist Michael Limburg, <a href="http://www.maz-online.de/Lokales/Brandenburg-Havel/AfD-Mann-gegen-freiwillige-Fluechtlingshelfer">Berater
der AfD in Sachen Energiepolitik</a>; für Pressekontakte ist u.a.
ein Horst-Joachim Lüdecke zuständig. Im Fachbeirat von EIKE gibt es
übrigens auch <a href="http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Alt,_Helmut">religiöse
Untertöne</a>. </div>
<div lang="de-DE">
<br /></div>
<div lang="de-DE">
Ob auch EIKE Geld von Konzernen erhält ist unklar,
Lüdecke behaupte, dies sei nicht der Fall; nachprüfen, so die <a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaskeptiker-wir-brauchen-keine-klimaforscher-1.6518">SZ</a>,
lasse sich das aber gemäß deuscher Regelungen nicht. Einem <a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht">Artikel
der ZEIT</a> zufolge wollte Lüdecke nicht offenlegen,wer für das
Institut spende. <a href="http://www.bund-rvso.de/maxeiner-miersch-akw-gen-lobby.html">Axel
Mayer vom BUND</a> (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland)
hält EIKE für <span style="font-style: normal;">„eine der
aggressivsten und finanzstärksten Lobbyorganisationen der
Industrie”. Ein recht aufwändig erstellter, ausführlicher Artikel
zu EIKE aus Klimaschützersicht findet sich <a href="https://michaelsclimate.wordpress.com/2009/10/31/klimaluegner-in-jena/">hier</a>.
EIKE arbeitet gemäß Axel Mayer auch mit dem Journalistengespann
Miersch-Maxeiner (bekannt für industrienahe, atomkraftfreundliche,
klimaskeptische Positionen) zusammen.</span></div>
<div lang="de-DE">
<br /></div>
<span lang="de-DE">Neben Michael Miersch und Dirk Maxeiner, um die
es schon <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/rechtspopulistische-anklange-bei-anna.html">in
meinem ersten Blogpost</a> zu Anna Veronika Wendland ging,
publiziert(e) auf <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie">EIKE</a>,
auch etwa der Kabarettist und Autor Vince Ebert (u.a.
schreibt/schrieb er für <a href="https://www.novo-argumente.com/autor/ebert_vince">Novo
Argumente</a>, „<a href="http://www.achgut.com/autor/ebert">achgut</a>“
und „<a href="https://ef-magazin.de/autor/Vince-Ebert/">eigentümlich
frei</a>“), sogar der Verschwörungstheoretiker Gerhard Wisnewski
ist auf der Webseite von EIKE zu finden, allerdings dort momentan nur
mit <a href="https://www.eike-klima-energie.eu/?s=gerhard+wisnewski">zwei
Artikeln</a> vertreten. Rainer Klute erscheint als <a href="https://www.eike-klima-energie.eu/author/rainer-klute/">Autor</a>
auf der EIKE-Webseite (mit allerdings nur einem eigenständigen
Artikel, aber zusätzlichen <a href="https://www.eike-klima-energie.eu/?s=rainer+klute">Weiterveröffentlichungen</a>),
Anna Veronika Wendland ist mit mehreren <a href="https://www.eike-klima-energie.eu/?s=anna+veronika+wendland">Beiträgen</a>,
die von</span><br />
<span lang="de-DE">„Nuklearia“ übernommen wurden, präsent. </span>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"></span><span lang="de-DE">Verbindungen
zwischen Nuklearia und EIKE beschränken sich allerdings nicht auf
sporadische, punktuelle Berührungen und einzelne Analogien. Einen
guten Einblick in die tatsächlichen Vernetzungen und Kooperationen
des Vereins „Nuklearia“ erhält man über dessen jährliche
Vereinstreffen, etwa das vom Oktober 2016, auf dem Wendland auch in
den Nuklearia-Vorstand gewählt wurde. Im </span><a href="http://nuklearia.de/verein/jahrestagung-2016/">Programm</a><span lang="de-DE">
zu diesem Treffen heißt es an vorderer Stelle:„Die Nuklearia lädt
zusammen mit anderen kernenergie- und technikfreundlichen Vereinen zu
einer gemeinsamen Jahrestagung ein.”. Als teilnehmende
Organisationen werden u.a. die „Kerntechnische Gesellschaft e. V.“,
„Bürger für Technik e.V.“, „Fortschritt in Freiheit e.V.“,
die „Arbeitsgemeinschaft Energie und Umwelt“ (AGEU) und die AfD
aufgelistet. Ein Tagungspunkt sah</span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
einen Vortrag unter dem Titel „</span></span><b><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Vernetzung
der Vereine mit gleichen Interessen“ vor, dieser läßt sich </span></span></b><b><a href="https://drive.google.com/drive/folders/0BzB2BOrLn5UZUDlFUG5wN3FiSTQ"><span lang="de-DE">online
nachhören</span></a></b><b><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">. </span></span></b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<b><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"></span></span></b>Referent
Dipl.-Ing. Eckehard Göring, Mitglied der Kerntechnischen
Gesellschaft und des Vereins „Bürger für Technik“, wird
hinsichtlich von Plänen und Strategien recht explizit: Man könne
ein „lockeres Aktionsbündnis“ nach Vorbild der Umweltbewegung
anstreben und „Kräfte bündeln, damit wir gemeinsam mehr erreichen
können“: „Wir sind viele kleine Vereine mit verschiedenen Zielen
[…]. Untersucht man aber die Interessenlagen genauer, stellt man
fest, daß die Schnittmengen ungefähr 80 % sind.“. Die jeweiligen
Stärken der einzelnen Vereine will man, seinen Ausführungen
zufolge, im Verbund durch gegenseitig Ergänzung und personelle wie
ideelle Unterstützung nutzen. Göring schlägt u.a. einen
gemeinsamen Email-Verteiler zur Weitergabe von Information über
geplante Aktionen und zur Bekanntmachung von Terminen vor; auch
Informationsstände der einzelnen Organisationen könnnten
beispielsweise „personell“ unterstützt werden. </div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
Die
Kerntechnische Gesellschaft bzw. deren Fachgruppe „Nutzen der
Kerntechnik“ bestehe zu einem beträchtlichen Teil aus Fachleuten,
darunter seien viele Senioren (d.h. Rentner mit ausreichend Zeit zu
ihrer Verfügung) bzw. 30-40 „Aktive“, die, wenn sie von anderen
Organisationen angefragt würden, „ideologische Schützenhilfe“
leisten und ihr Wissen zur Verfügung stellen könnten, so Göring.
Er schlug außerdem vor, eine Liste von Politikern oder anderen
Figuren des öffentlichen Lebens, die atomkraftfreundliche Positionen
verträten und deswegen „angefeindet“ würden, zu erstellen und
diese anzuschreiben, um ihnen Unterstützung anzubieten. Wer sind
also die Vereine, Initiativen und Organisationen, deren Aktivitäten
und Engagement Göring aufgrund beträchtlicher Schnittmengen
„bündeln“ will? </div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Eckehard Göring, also der
Referent, der auf der Jahrestagung von Nuklearia einen Votrag zur
besseren Vernetzung und Kooperation gleichgearteter Vereine
untereinander hielt, leitet <a href="http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby/komplettansicht">laut
dem Zeit-Artikel: "Atomkraft ja bitte"</a> seit einiger
Zeit die Fachgruppe „Nutzen der Kerntechnik“ innerhalb der
sogenannten „Kerntechnischen Gesellschaft“. Im gleichen Artikel
heißt es: „In der KTG engagieren sich Atomforscher und Ingenieure
für die friedliche Nutzung der Kernenergie. Sie wird vom Deutschen
Atomforum, der offiziellen Interessenvertretung der
Kernkraftwerkbetreiber, finanziell unterstützt.“. Die
Interessensvertretung, die die KTG leistet, ist nichts Verborgenes
und Mysteriöses, auch die Kooperation der KTG mit dem Deutschen
Atomforum <a href="http://www.ktg.org/ktg/ueber-uns/Portrait.php">wird
offen benannt</a>. <a href="http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Kerntechnische_Gesellschaft_(KTG)">Atomkraftwerkeplag</a>
spricht in Bezug auf die KTG von einer „Art
Arbeitnehmerorganisation der Atomlobby“. Allerdings ist
Fachgruppen-Sprecher Eckehard Göring gleichzeitig Mitglied von
„Bürger für Technik e.V.“, einem vermeintlich unabhängigen
Verein. Und mit ihm sind weitere Mitglieder der KTG in
höhergestellten Positionen bei „Bürger für Technik e.V.“
anzutreffen.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal;">
Bürger für Technik e.V.
<a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/">behauptet von sich</a>,
„ kein Lobbyverein für irgendwelche politischen Interessengruppen“
zu sein. Der Verein, kurz BfT, wurde im Jahr 2001 gegründet, Anlaß
sei die Pisastudie gewesen. Als Daseinszweck wird angegeben, man
wolle erreichen, daß „sich mehr junge Menschen für
Naturwissenschaften und Technik interessieren und entsprechende
Berufe anstreben, damit Deutschland in der PISA-Studie wieder einen
besseren Platz erreicht“, dazu wollle man entsprechende Bemühungen
von „staatlichen Einrichtungen, der Schulen, der Industrie und
bedeutender Museen [...], sowie technischen Vereinen“ unterstützen.
Gemäß einer Recherche von <a href="http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby/komplettansicht">Die
Zeit</a> wäre dieser Verein jedoch mit der Atomlobby eng verzahnt,
es heißt dort: “Vieles spricht dafür, dass der harmlose
Bildungsverein eine Tarnorganisation der Atomlobby ist.” So war
etwa auch Vereinsgründer Ludwig Lindner in der „Fachgruppe“ der
KTG als deren Sprecher aktiv, zuvor war er u.a. beim
Kernforschungszentrum Karslruhe angestellt gewesen. Auch der
Webmaster der Internetseite von BfT, weiß <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kerntechnische_Gesellschaft">wikipedia</a>,
sei Mitglied der KTG-Fachgruppe „Nutzen der Kerntechnik“.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibxFRUVpanWRsa7_XZNOndgXsIsX5DJv2sQpoqgv5CckA25sNLOubSolnestpVwUfUnbKZmqcWFg0zCyhtZShOBzZwNwHDiuuUSJmYFQjpXsXaLYMkctQbsYVCZdOzE64QuaMhNAkLr5cl/s1600/B%25C3%25BCrger+f%25C3%25BCr+Technik.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="753" data-original-width="581" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibxFRUVpanWRsa7_XZNOndgXsIsX5DJv2sQpoqgv5CckA25sNLOubSolnestpVwUfUnbKZmqcWFg0zCyhtZShOBzZwNwHDiuuUSJmYFQjpXsXaLYMkctQbsYVCZdOzE64QuaMhNAkLr5cl/s320/B%25C3%25BCrger+f%25C3%25BCr+Technik.png" width="246" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/">Bürger für Technik e.V.</a> </td></tr>
</tbody></table>
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Laut eines
internen Dokumentes, </span></span><a href="http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby/komplettansicht"><span lang="de-DE">so
der Zeit-Artikel</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">,
werde von der KTG der vermeintlich unabhängige Verein BfT sehr wohl
als (verdeckter) Teil der eigenen Meinungsmache-Aktiviäten
begriffen, es heiße dort: „Wir haben uns ursprünglich in der
KTG-Fachgruppe ›Nutzen der Kerntechnik‹ zusammengefunden [...].
Um unseren Wirkungskreis auch neutral zu erweitern, haben wir die
lose Vereinigung ›Bürger für Technik‹ gegründet [...]. Die
Zielsetzungen beider Gruppen sind identisch.”. Die </span></span><span lang="de-DE">Kerntechnische
Gesellschaft stehe offen und transparent zu ihrer Nähe zur
Kernenergie-Wirtschaft, aber BfT bilde eine Art „inoffizielle
Untergrupe“, die „nicht darauf achten“ müsse, „politisch
korrekt“ vorzugehen. Es gebe sogar Hinweise auf eine Nähe der KTG
und der BfT „in Gelddingen“. </span></div>
<span lang="de-DE"> <span style="font-weight: normal;"> </span></span><br />
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">BfT kann laut
Wikipedia als ein Verein </span></span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kerntechnische_Gesellschaft"><span lang="de-DE">gesehen
werden</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">,
der in „Greenwashing-Aktivitäten zur Atomenergie tief eingebunden“
ist. BfT-Sprecher Eckehard Göring ist zudem auch noch in einem
weiteren Verein tätig, der </span></span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/body_team.html"><span lang="de-DE">von
BfT als „Umweltschutzgruppe“ präsentiert </span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">wird.
Der Verein nennt sich „</span></span><span lang="de-DE"><a href="http://www.die-neuen-68er.de/">Die
neuen </a><a href="http://www.die-neuen-68er.de/">68er</a></span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“.
Ein kurzer Blick auf die </span></span><a href="http://www.die-neuen-68er.de/html/artikel.html"><span lang="de-DE">zuvorderst
präsentierten Artikel</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
auf der Webseite von „Die neuen 68er“zeigt: Man tritt hier für
Gentechnik und Atomkraft ein und setzt sich gegen „[d]as Geschäft
mit der Angst“ zur Wehr. Ein weiterer Neo-68er-Vertreter neben
Eckehard Göring ist Klaus Theißing, er ist Autor bei
</span></span><a href="http://www.energie-fakten.de/html/autor/autor-theissing.html"><span lang="de-DE">Energie-Fakten.de</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
und betreibt - sicherlich nebenher - ein „</span></span><a href="http://www.edonis.de/"><span lang="de-DE">Büro
für technich-wissenschaftliche Kommunikation</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“.
Dieses wiederum listet unter „</span></span><a href="http://www.edonis.de/projekte.htm"><span lang="de-DE">Projekte</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“
u.a. „Energie-Fakten.de“, „atomkraft-ja-bitte.de“ sowie
„Wirtschaftsverband Kernbrennstoff-Kreislauf“ auf. Verwirrend? Es
spricht einiges dafür, daß dies genauso gewollt ist. Dazu später aber
mehr.</span></span><br />
<br />
<span lang="de-DE">In sogenannten </span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/Kurzinfo443.pdf">Kurzinfos</a><span lang="de-DE">
werden von BfT u.a. Nuklearia- und EIKE-Materialien weiterverbreitet.
BfT versucht laut Eigendarstellung auch, auf die öffentliche
Meinungsbildung (neben den „Kurzinfos“) u.a. „in
Zeitungsartikeln“, „bei Leserbriefen“ und über „Teilnahme an
Vorträgen und Disskussionsveranstaltungen als kritischer
Fragesteller“ zu beeinflussen. Direkte Kontakte zwischen Nuklearia
und BfT gehen u.a. wie folgt aus den </span><a href="https://rainerklute.wordpress.com/2015/11/15/kernkraft-in-chemnitz/">Schilderungen
Rainer Klutes</a><span lang="de-DE"> (zu zwei Vorträgen, die er auf
einer Jahrestagung im Vereinsverbundstreffen gehalten hatte) hervor:
“</span><span lang="de-DE"><i>Beide Vorträge kamen bei den
Teilnehmern recht gut an. Als ich die Idee anriß, mit der Nuklearia
eventuell auf der Hannovermesse vertreten zu sein, meldeten sich
spontan gleich drei Leute als Besatzung für den Messestand. Toll!
Schwieriger dürfte es allerdings sein, jemanden zu finden, der den
kompletten Einsatz organisiert. Aber das ist ein anderes Thema.</i></span><span lang="de-DE">”. </span><br />
<span lang="de-DE"> </span>
<br />
<div lang="de-DE">
Zu erwähnen wäre noch, daß der Verein „Bürger
für Technik“, der gemäß seiner öffentlichen Präsentation vor
allem Bildungsarbeit leisten will, selbst den Klimawandel anzweifelt
(<a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2016/2016-Q1/2016-01-19-dieter-mueller-web.pdf">bzw.
Interventionen von Aktivisten gegen „Klimaideologen“ </a>auflistet,
darunter auch ein Artikel des <a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2017/2017-Q1/2017-01-07-dekarbonisierung.pdf">Larouche-Politsekten-Ablegers
„Büso“</a>) und zudem gerade in Gestalt von Rainer Klute einen
Kooperationspartner pflegt, der gerne die Schöpfungstheorie neben
der Evolutionslehre im Schulunterricht verankert sähe. Unter seinen
Linkempfehlungen listet der Verein u. a. „achgut“, EIKE, die
„Arbeitsgemeinschaft Energie und Umwelt“ und „Fortschritt in
Freiheit e.V. auf.</div>
<span lang="de-DE"> </span>
<br />
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Einer der weiteren
„technikfreundlichen“ Vereine im Umkreis von Nuklearia.e.V. (auch
gemäß des gemeinsamen Jahrestreffens) ist der zuletzt genannte
</span><a href="http://www.fortschrittinfreiheit.de/index.php/ueber-uns/leitlinien">Fortschritt
in Freiheit e.V.</a><span lang="de-DE">, der eintritt für „die
Verteidigung von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“, für
„Freiheit und Transparenz“, für „Freiheit der Forschung, und
zu Schulen ohne Esoterik und Ideologie“, aber auch gegen
„Denkverbote“, gegen „Klima- und Öko-Wahn“, gegen
„staatliche[...] Bevormundung“ und das „Schüren falscher
Zukunftsängste“. Der Verein </span><a href="http://fortschrittinfreiheit.de/positionen/FiF-Positionspapier-Klima.pdf">fordert</a><span lang="de-DE">:
„Das staatliche Propagandasystem ist aufzulösen“. Schulbücher
und Lehrpläne seien „zu bereinigen“, Lehrkräfte müßten
nachgeschult werden. Die Indoktrinierung der Bevölkerung durch „ein
beispielloses Propagandaystem“ reiche „mittlerweile bis in den
Kindergarten“. Die derzeitige Klimaforschung sei eine
„Pseudowissenschaft“. Alle unter dem „Vorwand“ Klimaschutz
beschlossenen Gesetze seien aufzuheben. </span><a href="http://www.fortschrittinfreiheit.de/index.php/fachbeirat">Hinter
dem Verein</a><span lang="de-DE"> steht u.a. als Fachbeirat </span><a href="http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Hinsch,_Hermann">Dr.
Hermann Hinsch</a><span lang="de-DE">, der am Endlagerprojekt Asse
mitgearbeitet hatte und dessen Beiträge u.a. auf „Bürger für
Technik“ sowie </span><a href="https://www.novo-argumente.com/autor/hinsch_hermann">Novo
Argumente</a><span lang="de-DE"> veröffentlicht wurden. Unter dem
Stichwort „Netzwerk“ werden von „Fortschritt in Freiheit e.V.“
im Blogroll u.a. „Bürger für Technik“ und „Achse des Guten“
aufgelistet. </span><br />
<br />
<span lang="de-DE">
</span>
<br />
<div lang="de-DE">
Die „<a href="http://www.naeb.info/">Nationale
Anti-EEG-Bewegung</a>“, kurz naeb, die ebenfalls zu den
„technikfreundlichen“ Vereinen des Nuklearia-Jahrestreffens
gehört, möchte die Energiewende zu einem Ende bringen, sich für
die „ohnmächtigen Stromverbraucher“ und die (Weiter-)“Existenz
der Deutschen Volkswirtschaft“ einsetzen. Es hätten sich in dieser
„Bewegung“ „engagierte Bürger“ zusammengfunden, denen „der
Erhalt der Arbeitsplätze unserer Kinder und Kindeskinder am Herzen“
liegt. Eine weitere Form des Verbraucherschutzes also. Die naeb führt
das Adjektiv „national“ vielleicht deswegen in ihrem Namen, weil
ihr <a href="http://www.naeb.info/naeb7.htm">Gründungsteam</a> aus
u.a. Prof. Dr. Hans-Günter Appel (als <a href="http://www.afdsachsen.de/download/Flugblatt%20Mitglieder.pdf">Unterstützer
der AfD</a> gelistet, Zeitraum unbekannt) und Dr. Klaus Peter Krause
(Mitglied im <a href="http://www.taz.de/!5058290/">Energieausschuß
der AfD</a>) bestand. Letzterer schreibt u.a. über „<a href="http://kpkrause.de/2016/06/11/das-krebsgeschwur-energiewende-und-seine-neun-metastasen/">Das
Krebsgeschwür Energiewende und seine neun Metastasen</a>“. Beide
haben– <a href="http://kpkrause.de/2015/01/19/gaukelei-mit-sinkendem-strompreis/">laut
Krauses eigener Auskunft</a> – nacheinander das Amt des
Pressesprechers von naeb ausgeübt. </div>
<div lang="de-DE">
<br /></div>
<div lang="de-DE">
Die „<a href="http://www.ageu-die-realisten.com/">AG
Energie und Umwelt</a>“ als weiterer Mitstreiter im lockeren
Vereinsverbund hat es sich auf verwandte Weise zum Ziel gemacht, „
Mitbürger sachlich über die Ziele, Maßnahmen, Folgen und Kosten in
der Energie- und Umweltpolitik zu informieren“, zielt damit sowohl
auf die Energiewende wie auch Thesen zum Klimawandel. Man könnte die
Betrachtung dieses Wurzelgeflechtes auch noch weiter fort führen –
wichtiger ist jedoch eine Auseinandersetzung mit dieser
Organisations- und Vernetzungsform an sich.
</div>
<br />
<span lang="de-DE">
</span>
<br />
<div lang="de-DE">
Kehren wir noch einmal zurück zu dem, was Eckard
Göring auf der gemeinsamen Vereinstagung zum Bündeln von
Interessen ausgeführt hatte. Göring zitierte ein chinesisches
Sprichwort, das da lauten würde „Einen Bambusstab kann man
brechen, ein Bündel aus Bambusstäben kann man nicht mehr brechen“.
Das Hochziehen bzw.Miteinander-Verknüpfen von einer Vielzahl an
kleineren, miteinander korrespondierenden Initiativen und
Organisationen, die sich gegenseitig stützen und verstärken,
Resonanzen bilden und Echos zurück in den Diskussionsraum werfen,
bieten nicht nur weniger Angriffsflächen als einzelne größere,
unifizierte und zentralisierte Organisationen, sie erwecken auch den
Eindruck von demokratischer Vielfalt und eines „von unten“
wachsenden zivilgesellschaftlichen Interesses. Sofern es sich bei
entsprechenden Vereinen um Projekte handelt, die „von oben“ betrieben werden oder von dort aus wesentliche Impulse erfahren,
teils unter Aufwendung entsprechend hoher Geldsummen durch beispielsweise größere Konzerne oder politische Parteien, kann man von
„<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Astroturfing">Astroturfing</a>“ sprechen. </div>
<div lang="de-DE">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE">Entsprechende Vereinigungen
können künstlich geschaffen und von Anfang an als Ausdruck von
„Bürgerprotest“ inszeniert werden; Lobbyorganisationen* können
sich aber auch bestehender, ehemals unabhängiger Verbände und
Initiativen bedienen, diese für ihre Zwecke manipulieren bzw.
unterwandern. Beliebt waren diese Methoden schon vor Jahren in den
USA. George Monbiot, ein Umweltaktivist (der im übrigen </span><a href="http://www.taz.de/!306432/">zumindest
teilweise selbst die Seiten gewechselt</a><span lang="de-DE"> hat),
beschrieb solche zuerst in den USA beobachteten Strategien </span><a href="https://www.theguardian.com/commentisfree/2016/nov/30/donald-trump-george-monbiot-misinformation">im
Guardian</a><span lang="de-DE"> wie folgt: “</span><span lang="de-DE"><i>Over
this time, I have watched as tobacco, coal, oil, chemicals and
biotech companies have poured billions of dollars into an
international misinformation machine composed of thinktanks, bloggers
and fake citizens’ groups. Its purpose is to portray the interests
of billionaires as the interests of the common people, to wage war
against trade unions and beat down attempts to regulate business and
tax the very rich. Now the people who helped run this machine are
shaping the government.</i></span><span lang="de-DE">”</span></div>
<div align="JUSTIFY">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE"> <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlbWsmji_yqGO1WJH3OLa3gjzqusEwgxMs1zJQRj4BqU_lFUwE9AofaGPC91mXjAqcMzTdl3CClKdJJV3rbFC7vJL3FzHD-f_YTZxCEBECVQYIDTxGvZr1zJ0FLpPU_ut8EpIMeFsAaAZy/s1600/B%25C3%25BCrgerinitiative.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="389" data-original-width="605" height="256" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlbWsmji_yqGO1WJH3OLa3gjzqusEwgxMs1zJQRj4BqU_lFUwE9AofaGPC91mXjAqcMzTdl3CClKdJJV3rbFC7vJL3FzHD-f_YTZxCEBECVQYIDTxGvZr1zJ0FLpPU_ut8EpIMeFsAaAZy/s400/B%25C3%25BCrgerinitiative.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auch diese Herren sind Bürger. (<a href="https://klima-luegendetektor.de/tag/buerger-fuer-technik/">Quelle</a>/ screenshot vom <a href="https://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/2770930/data/496266/2/rwe-power-ag/nachbarschaft/nachbarschaftsmagazine/hier-rheinisches-braunkohlenrevier/Ausgabe-Indeland-Juni-2015.pdf">Original</a>)</td></tr>
</tbody></table>
</span></div>
<div align="JUSTIFY">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE"></span><span lang="de-DE">Besonders für den Bereich der
Klimapolitik sind entsprechende Schein- bzw. Fassadenorganisationen
beschrieben worden. </span><a href="https://www.theguardian.com/environment/2006/sep/19/ethicalliving.g2">George
Monbiot</a><span lang="de-DE"> spricht von einem „network of fake
citizens' groups and bogus scientific bodies“, dessen Aktivitäten
auf das Säen von Zweifeln in Bezug auf die Klimaerwärmung bestanden
habe. Manche dieser Fake-Grassroots-Organisationen wurden u.a. von
Exxon finanziert: “</span><span lang="de-DE"><i>By funding a large
number of organisations, Exxon helps to create the impression that
doubt about climate change is widespread. For those who do not
understand that scientific findings cannot be trusted if they have
not appeared in peer-reviewed journals, the names of these institutes
help to suggest that serious researchers are challenging the
consensus.</i></span><span lang="de-DE">” </span></div>
<div align="JUSTIFY">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE">Es werde dabei nicht nur durch
Nachahmung echter Wissenschaft vorgegangen, man stütze sich
teilweise auch tatsächlich auf wissenschaftliche Befunde, verwende
Studien aber selektiv. Die </span><a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht">Zeit</a><span lang="de-DE">
schreibt, allein in den Jahren von 1997-2004 habe die Öl- und
Gasindustrie rund 420 Millionen Dollar in diese Industrie des
Zweifelns investiert. Über u.a. EIKE und CFACT (den westeuropäischen
Ableger des „Committee for a Constructive Tomorrow“) haben diese
Organisationsformen und Strategien in den letzten Jahren auch in den
deutschen Bereich Einzug gehalten. </span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Axel
Mayer </span></span><a href="http://www.mitwelt.org/print.php?id=901"><span lang="de-DE">hält</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
namentlich„Bürger für Technik“ für ein Beispiel solcher aus
den USA stammenden, industriegesteuerten
„Neo-Ökologismus“-Institutionen. </span></span></div>
<div align="JUSTIFY">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2U_onNn6Ll5IjePjOf7DK2zkXJehT6JeSt_sKFmaKYXwIfWHvTa9sI9zliSda-sFbHY8ApYz7KEs5Or9w6GVHgpgdRJYq9Qib88B52S1J7s9br8vFH-UwTW7M07tWP9a8D-nlMOjKN8VJ/s1600/sc-po-some09astroturfing-12-638.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="479" data-original-width="638" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2U_onNn6Ll5IjePjOf7DK2zkXJehT6JeSt_sKFmaKYXwIfWHvTa9sI9zliSda-sFbHY8ApYz7KEs5Or9w6GVHgpgdRJYq9Qib88B52S1J7s9br8vFH-UwTW7M07tWP9a8D-nlMOjKN8VJ/s320/sc-po-some09astroturfing-12-638.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Astroturfing (Quelle: <a href="https://www.slideshare.net/boin/sc-po-some09astroturfing">Fabrice Epelboin</a>) </td></tr>
</tbody></table>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"> </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE">Die </span><a href="http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby/komplettansicht">Zeit</a><span lang="de-DE">
schreibt zu Astroturfing im Energie- und Umweltschutzbereich: „</span><span lang="de-DE"><i>Als
Bürgerinitiative getarnte Lobbyarbeit ist besonders heimtückisch,
weil sie einen Vertrauensvorschuss missbraucht. Das
Bundesumweltministerium ließ vor zwei Jahren untersuchen, wem die
Deutschen am meisten vertrauen, wenn es um das Thema Umweltschutz
geht. Bürgerinitiativen belegten Platz zwei, gleich nach den
bekannten Umweltschutzorganisationen und noch vor Behörden und
Kirchen. Sie kämpfen gegen Flugplatzlandebahnen oder gegen den Bau
einer Autobahn durch ein Naturschutzgebiet und profitieren meist vom
David-gegen-Goliath-Effekt: Der Schwächere hat die Sympathien auf
seiner Seite.Was aber, wenn der Schwache in Wahrheit der Starke ist?</i></span><span lang="de-DE">”
Nicht nur die Organisations-, sondern sogar die Aktionsformen echter
Umweltinitiativen würden teilweise nachgeahmt – und gegen
Umweltschützer eingesetzt. </span></div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE"> </span>
</div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE">Organische Meinungsbildung wird
imitiert, von „Leserbriefen“ bis hin zu vermeintlichen
Diskussionsplattformen, die nicht einem ungerichteten Austausch und
offenen Dialog, sondern der Verankerung bereits vorgefertigter
Positionen in der Bevölkerung dienen sollen. So hatte etwa </span><a href="http://www.taz.de/!225147/">die
TAZ im Jahr 2011</a><span lang="de-DE"> mittels interner Dokumente
aufgedeckt, daß die Kommunikationsagentur Deekeling Arndt Advisors
in den Jahren 2008-2009 für das Atomforum entsprechende Strategien
zur Beeinflussung der öffentlichen Debatte entwickelt hatte. Zu den
vermeintlich unabhängigen Instanzen gehörte ein vorgeschobener
Verein namens „Women in Nuclear“, der auf besonders glaubwürdige
Weise für die Nuklearindustrie werben sollte. In das Projekt „Women
in Nuclear“ sollen zum damaligen Zeitpunkt 34056 Euro investiert
worden sein. </span></div>
<div align="JUSTIFY">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE">Echte Graswurzelaktivitäten
können mit solchen als selbstgemachtes, bürgerliches Engagement
ausgegebenen Kampagnen großer Wirtschafszweige oft nicht mehr
konkurrieren. </span><a href="https://www.theguardian.com/commentisfree/2016/nov/30/donald-trump-george-monbiot-misinformation">Monbiot</a><span lang="de-DE">
formulierte die diesbezügliche bittere Einsicht:</span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
“</span></span><span lang="de-DE"><i><span style="background: transparent;">As
usual, the left and centre (myself included) are beating ourselves up
about where we went wrong. There are plenty of answers, but one of
them is that we have simply been outspent. Not by a little, but by
orders of magnitude. A few billion dollars spent on persuasion buys
you all the politics you want. Genuine campaigners, working in their
free time, simply cannot match a professional network staffed by
thousands of well-paid, unscrupulous people.</span></i></span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">”</span></span></div>
<div align="JUSTIFY">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Selbst wenn Nuklearia -
das bislang zu seinem Budget auf der Webseite nichts angibt - sich
ausschließlich über Mitgliedsbeiträge (und indirekt über die
bezahlte Arbeit ihrer Mitglieder in ihren jeweiligen Berufen)
finanzieren und kein zweites EIKE sein sollte, dann würde der Verein
doch auch von seiner Einbindung in die beschriebenen
industriegestützte Netzwerke, deren starker Aufstellung sowie den
entsprechenden Synenergieeffekten profitieren.
</div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE"> </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="font-weight: normal;">
</div>
<span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">Ein
weiteres Kräfteungleichgewicht zwischen PR-gestützter,
professionell organisierter Interessensvertretung einerseits und
individuellem, zivilgesellschaftlichem Engagement oder auch
akademischen Debattenbeiträgen (bei denen die Argumente und Fakten
an sich zählen müssen) andererseits entsteht d</span></span><span lang="de-DE">urch
die Methoden, die im „Austausch von Argumenten“ selbst zum
Einsatz kommen: Sowohl amerikanische Lobbyorganisationen wie auch
deutsche Ableger und Nachahmer verwenden rabiate, illiberale Methoden
und Strategien zur Herstellung (vermeintlicher) Meinungsmehrheiten.
Diese reichen von unfairen Argumentationstechniken über die bewußte
Störung von Diskussionen, Shitstorms und Verleumdungswut bis hin zu
physischen Drohungen. </span>
<br />
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="font-weight: normal;">
</div>
<div align="JUSTIFY">
<span lang="de-DE"> </span>
</div>
<div lang="de-DE">
</div>
<span lang="de-DE">Rechtspopulisten wie Industrielobbyisten setzen
in ganz erheblichem Maße eben gerade nicht auf „rationale
Argumente“, sondern auf bewußte Einschüchterung ihrer
Kontrahenten. </span><a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht">Marc
Morano</a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">,
einer der bekanntesten amerikanischen Anti-Klimaerwärmungs-Vertreter,
soll bereits vor Jahren gesagt haben: „Wir sollten die
Klimawissenschaftler treten, solange sie am Boden liegen. Sie haben
es verdient, öffentlich ausgepeitscht zu werden“ - sein
Arbeitgeber ist das Comittee for a Constructive Tomorrow, an das auch
EIKE angebunden ist. In seinem Artikel „</span></span><a href="http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35287/2/1"><span lang="de-DE">Der
Gutmensch</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“
in der SZ spricht Christian Nürnberger von einer „Kamarilla aus
Rechten, Neoliberalen und Neocons“. Deren typische verbale
Verhaltensweisen veranschaulicht er so: </span></span><br />
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"> </span></span>
<br />
<span style="background-color: #cccccc;">„<span lang="de-DE"><i><span style="font-weight: normal;">Großzügig
im Austeilen, empfindlich im Einstecken, bekämpfen sie auf allen
publizistischen Kanälen die Vorherrschaft einer längst
verschwundenen linken Meinungs- und Gutmenschenmafia. Und sobald
ihnen jemand widerspricht, verkünden sie in der Pose des mit dem
Tode bedrohten Widerstandskämpfers in allen Talkshows, Zeitungen und
per Internet, man lasse sich keinen Maulkorb verpassen, nicht zum
Schweigen bringen, nicht das Wort verbieten. Für diesen Mannesmut,
dieses tapfere, tabulose Klartextreden und die Erhebung von
Stammtischparolen zu Blogs, Editorials und Essays werden sie dann,
wie einst die wilden Achtundsechziger, mit Geld, Ehre, Ansehen,
Planstellen, Preisen und medialer Aufmerksamkeit überschüttet.</span></i></span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“</span></span></span><br />
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;"><span style="font-weight: normal;">Der
u.a. von Henryk M. Broder, Michael Miersch und Dirk Maxeiner
gepflegte Diskurszusammenhang im deutschsprachigen Bereich wird von
Nürnberger explizit erwähnt und als „Ableger der amerikanischen
Tea-Party-Bewegung” beschrieben. Die für Rechtspopulisten typische
Strategie der semantischen Umkehr (z.B.: der Schwache erscheint als
mächtige Gefahr, der Große wird als vermeintlich gefährdete
Minderheit dargestellt; das Thematisieren von Rassismus und
illiberalen Strategien ist angeblich „demokratiefeindlich“, das
Verbreiten von Ressentiments, Haß und Fehldarstellungen dagegen ein
„Ausdruck von Meinungsfreiheit“ und „Pluralismus“) wird in
diesem neoliberal-rechtslibertären Milieu offenbar gleichermaßen in
Bezug auf Umweltthemen wie auch in Bezug auf Migration, Islamophobie,
Rassismus etc. eingesetzt.</span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">Besonders
auch Bürger für Technik e.V., einer der Kooperationspartner von
Nuklearia, ist mit militantem Verhalten aufgefallen, das dann auch
öffentlich entsprechend kommentiert wurde. </span></span></span><a href="http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby/komplettansicht"><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">Robert
Werner</span></span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">,
ein Greenpeace-Vertreter, beklagte ein Klima der Aggression, das von
BfT-Mitgliedern verbreitet würde. Bei einer Veranstaltung zu
Energiepolitik hätten vier Bft-Mitglieder Vorträge gestört, indem
sie Redner unterbrachen, Plakate von den Wänden rissen und eigene
Flublätter verteilten. Bei den „Piraten“</span></span></span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
aus der die Nuklearia hervorgegangen war, scheinen ähnliche
Verhaltensweisen verbreitet gewesen zu sein. So schrieb der </span></span><a href="http://www.zeit.de/2013/43/piraten-blogger-mierau/komplettansicht"><span style="background: transparent;">Blogger
Caspar Clemens Mierau</span></a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
(anfangs selbst Pirat), daß Teile der Piratenpartei bewußt zu
diffamierendem, pöbelnden Vorgehen gegenüber von Gegnern und
Kritiker gegriffen hätten, von „Strafanzeigen über
Holocaustvergleiche bis zu körperlichen Auseinandersetzungen” sei
„alles dabei” gewesen. Einen kritischen </span></span><a href="http://popcornpiraten.de/kreationist-homosexualitats-kritiker-abtreibungsgegner-und-atomkraft-befurworter-rainer-klute/"><span style="background: transparent;">Text
zu Rainer Klute</span></a><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">,
den Mierau verfaßt hatte, kann man heute leider nicht mehr nachlesen
(Mierau hat seinen gesamten Blog </span></span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">„PopcornPiraten“
mittlerweile aus dem Netz genommen, möglicherweise, weil er sein
Projekt als beendet betrachtet hatte, vielleicht aber auch, weil er
stete Angriffe leid war).</span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">
</span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Rechtspopulistische
wie z.B. auch „klimaskeptische Kreise“ bedienen sich oft einer
Art „Kampfsprache“, die zur Diskreditierung von Gegnern
eingesetzt wird; dabei werden </span></span><a href="http://www.bund-rvso.de/neusprech-greenwash-propaganda-sprache.html"><span lang="de-DE">angsterweckende
Schlagworte</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
wie etwa das einer uns drohenden „Deindustrialisierung“ verwendet
oder </span></span><a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht"><span lang="de-DE">unangemessene</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
</span></span><a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht"><span lang="de-DE">Nazi</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">-</span></span><a href="http://klimaschutz-netz.de/index.php/erde-und-mensch/556-kaempft-das-umweltbundesamt-gegen-die-meinungsfreiheit"><span lang="de-DE">Vergleiche</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
eingesetzt. Gegnern wird nicht nur eine Affinität zu politischem
Totalitarismus, sondern gerne auch ein sektenartiges Denken
nachgesagt. </span></span><a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht"><span lang="de-DE">Wissenschaftliche
Erkenntnisse</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
werden von diesem Umfeld als Art irrationale Glaubenssätze
hingestellt, die tendentiösen und manipulativen Inhalte der eigenen
Lobbyarbeit dagegen als neutrales, fachkundiges, unabhängiges
„Faktenwissen“ ausgegeben. Die eigene schwarz-weiß-Malerei setzt
auf Eskalation und Polarisierung. In der </span></span><a href="http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby/komplettansicht"><span lang="de-DE">ZEIT</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
heißt es zu derartigen Strategien: „Öffentliche Meinung
beeinflussen, Verbündete hochjubeln, Gegner stören – das ist der
Dreikampf der Atomfreunde.”</span></span></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">U.a.
wird auch dazu aufgerufen, mißliebige Wikipedia-Artikel zu
verändern, </span></span><a href="http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby/komplettansicht"><span lang="de-DE">diese
im eigenen Sinne umzugestalten</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">,
über regelrechte „edit wars“ soll die gewünschte Version
erzeugt werden. Mittels eigener Materialien streut man Verzerrung und
Desinformation. (Vorsicht: der folgende Screenshot zeigt lediglich einen Aufruf dazu, einen wikipedia-Artikel zu verändern, daß es im konkreten Falle auch um eine konzertierte Kampagne in Sachen Rechtspopulismus oder Industrielobbyismus gegangen wäre, ist so nicht auszumachen - es handelt sich jedoch hier um das "achgut"- und "Tichy"-Umfeld). </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><br /></span></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5pOm-iQ6S3g89ezjqGNjQw0knP1nybtt_dJFVPMWMgBmwst_q4VydUa1ouSfZxkgKsKS1U2uZR9E8IoyDoNF3VC_RrAiGRCtG6RvSgnEv7zHPKwJxUBalZ6y4hZOVd9lZjnfsXT2c2EDN/s1600/Rannseyer.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="325" data-original-width="555" height="233" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5pOm-iQ6S3g89ezjqGNjQw0knP1nybtt_dJFVPMWMgBmwst_q4VydUa1ouSfZxkgKsKS1U2uZR9E8IoyDoNF3VC_RrAiGRCtG6RvSgnEv7zHPKwJxUBalZ6y4hZOVd9lZjnfsXT2c2EDN/s400/Rannseyer.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="https://www.facebook.com/karl.rannseyer.5/posts/300246800400420">Karl Rannseyer</a>, vermutlich einer der <a href="http://www.science-skeptical.de/author/karl-rannseyer/">Admins</a> von ScienceSkeptical</td></tr>
</tbody></table>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"></span><span style="font-weight: normal;"></span></span><span lang="de-DE">Der deutsche
Klimawissenschaftler und Ozeanograph </span><a href="https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/fake-news-gehackte-mails-co-das-kennen-klimaforscher-laengst/">Stefan
Rahmstorf </a><span lang="de-DE">hatte Ende 2016 auf Parallelen zur
heutigen Diskussion um „Fake News“ und darauf hingewiesen, daß –
trotz aktuellen Geredes um den Anbruch eines „postfaktischen“
Zeitalters – Verzerrung und Verdrehung, eine Flut an
Falschinformationen, gehackte Mails und Verschwörungstheorien „keine
Erfindung der Brexit- und Trump-Wahlkämpfe“ seien. Klimaforschern
seien bereits vor ca. 2 Jahrzehnten mit derartigen Phänomenen
konfrontiert worden. Rahmstorf spricht von einer „langen Liste von
Drohungen und Hassmails“, die an Klimaforscher gerichtet würden,
jüngst auch im Zusammehang mit der Leugnung des Klimawandels durch
die AfD. Er erwähnt insbesondere EIKE und schildert, wie EIKE ihm
einen unangemessenen Vergleich zwischen „Klimaskeptikern“ und
Physikern des Dritten Reiches in den Mund gelegt hatte (</span><a href="http://jules-klimaat.blogspot.com.tr/2011/07/tales-from-bizarro-world.html">der
tatsächlich sein eigener Vergleich von Rahmsdorf mit
Nazi-Wissenschaftlern gewesen war</a><span lang="de-DE">). Ramstorf
schreibt: </span>„<i><span style="font-weight: normal;">Nachdem
mehrere freundliche Aufforderungen, die Falschbehauptung zu
entfernen, keinen Erfolg hatten, mussten wir einen Anwalt einschalten
(und es wurde für den Urheber der üblen Nachrede teuer). Auf der
US-amerikanischen Klimaleugner-Seite </span></i><i><i><span style="font-weight: normal;">Climate
Depot</span></i></i><i><span style="font-weight: normal;"> von Mark
Morano kann man aber nach wie vor die Schlagzeile <a href="http://www.climatedepot.com/2011/07/14/note-this-article-has-been-retracted-by-the-authors-german-warmist-rahmstorf-compares-skeptics-science-to-aryan-physics-of-the-third-reich/">lesen</a>:
„German Warmist Rahmstorf Compares Skeptics’ Science To ‘Aryan
Physics Of The Third Reich’“. Zeit und Kraft für juristische
Gegenwehr im Ausland hatten wir nicht.</span></i><span style="font-weight: normal;">“</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-weight: normal;">
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Die
immanente Ungleichheit in den Auseinandersetzungen zwischen
Wissenschaftlern und Lobbyisten wird im ZEIT-Artikel „</span></span><a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht"><span lang="de-DE">Die
Klimakrieger</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“
- anhand des Beispiels des US-amerikanischen Klimaforschers Michael
Mann und seiner Kollegen - wie folgt auf den Punkt gebracht: </span></span><span lang="de-DE">“</span><span lang="de-DE"><i>Sie
[die Klimaforscher] kontern jeden Vorwurf und sind doch hoffnungslos
unterlegen: Die Wissenschaftler müssen jede Aussage beweisen, ihre
Gegner behaupten, was sie wollen. Die Wissenschaftler sind zu
akademischer Langsamkeit gezwungen, ihre Gegner brauchen nur einen
Internetanschluss. So treibt ein kleiner Trupp von Radikalen die
internationale Wissenschaft in die Defensive, ein von Zeitungen und
Fernsehen aufgepumpter Scheinriese, dessen Helfer sich inzwischen
auch in der staatlichen Justiz finden.</i></span><span lang="de-DE">”</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Letzendlich dürften
die beschriebenen Kreise weniger auf einen sachlichen, nüchternen Diskurs und damit mittelbar auch weniger auf einen
demokratischen, fairen Austausch setzen, als sie vorgeben. Der </span><a href="http://www.bund-rvso.de/tea-party-deutschland.html">Bund
</a><span lang="de-DE">benutzt in Bezug auf die Energie-Lobby des
meines Erachtens recht treffenden Terminus'
„Durchsetzungsstrategien“. Wer tatsächlich der Kraft seiner
Argumentation vertraut, muß nicht zu verbaler und physischer
Aggression greifen. Auch Fachwissen und überhaupt wissenschaftliche
Betätigung im eigentlichen Sinne werden von diesen Netzwerken
weniger geschätzt, als sie nach außen hin suggerieren. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Häufig
werden </span><a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht">PR-Agenturen</a><span lang="de-DE">
beauftragt, um entsprechende Kampagnen zur Beeinflussung der
öffentlichen Meinung zu führen – es findet damit dann gerade kein
Austausch auf wissenschaftlicher Ebene statt. Gerne jedoch werden
Wissenschaftler anderer Bereiche </span><span lang="de-DE"><i>im Zuge</i></span><span lang="de-DE">
derartiger PR-Kampagnen eingespannt. So hatte etwa der
</span><a href="http://www.taz.de/!225147/">Historiker Arnulf Baring</a>
<span lang="de-DE">2009 im Auftrag des Atomforums 2009 eine Rede als
vermeintlich „unparteiischer, aber leidenschaftlich engagierter
Bürger“ gehalten, die zumindest in Stücken auf der Vorarbeit
einer PR-Agentur und den ihm zugesteckten Informationen beruhte. Die
gleiche Agentur half auch dabei, Barings Rede anschließend in der
FAZ zu platzieren. In internen Unterlagen sei, so die TAZ, empfohlen
worden, daß die Atomlobby „hochrangige Wissenschaftler
verschiedener Disziplinen sowie anerkannte ‚moralische Instanzen‘
einbinden“ solle. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Im </span><a href="http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker/komplettansicht">Fachbeirat
von EIKE</a><span lang="de-DE"> sind u.a. ein Journalist, ein
Forstwissenschaftler, ein Historiker und ein Elektroingenieur
vertreten. EIKE selbst <a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaskeptiker-wir-brauchen-keine-klimaforscher-1.6518">sagt
laut SZ zu seiner Zusammensetzung</a>, daß man keine Klimaforscher
brauche, weil es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gebe, daß
CO2 die Atmosphäre aufheize. </span><a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/statistik-tricks-wie-sich-klimawandel-skeptiker-die-erderwaermung-kaltrechnen-a-599990.html">Laien</a><span lang="de-DE">
können mit selektiver Verwendung wissenschaftlicher Studien oder mit
dem Auffahren von akademischen Titelträgern, die auf anderen
Fachgebieten als den für die jeweilige Diskusison relevanten
kompetent sind, geblendet und über den Stand der jeweiligen
Fachdebatte hinweggetäuscht werden. Das Nachahmen wissenschaftlicher
Körperschaften und Institute (wie etwa im Falle von „EIKE“) hat
durchaus einen </span><a href="https://www.theguardian.com/environment/2006/sep/19/ethicalliving.g2">Plausibilitätseffekt</a><span lang="de-DE">,
jedenfalls dann, wenn außenstehenden Betrachter nicht klar ist, daß
ein seriöser Wissenschaftler sich z.B. einem </span><span lang="de-DE"><i>peer
review</i></span><span lang="de-DE"> bzw. fairen Auseinandersetzungen
mit Kollegen stellen müßten, sofern er/sie Gültigkeit für
vorgebrachte Thesen beanspruchen will. Im Zuge der bereits mehrfach
erwähnten Atomlobby-Kampagne von 2008/2009 hatte die Agentur
Deekeling Arndt Advisors herausgearbeitet, daß u.a. „bekannte […]
und überraschende“ Personen das Wort für Atomenergie ergreifen
sollten. </span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;">Daß
„Nuklearia“, obwohl laut Eigendarstellung so sehr auf Ratio
bedacht, auch stark über das Evozieren von Bildern und Emotionen vorgehen möchte (also eben nicht nur mit dem viel gepriesenen,
nüchternen Abwägen von Fakten und Argumenten arbeitet) und politische
Botschaften über ein gewisses Lebensgefühl transportieren möchte,
zeigt sich anhand des Wirkens von Nuklearia-Mitglied Fabian Herrmann.
Fabian Herrmann ist tatsächlich Diplom-Physiker und damit jemand
„vom Fach“, betätigt sich aber auch als Autor von Prosatexten
und (bisher) Romanfragmenten, die er auf Nuklearia-Veranstaltungen
<a href="http://nuklearia.de/2016/10/31/von-mannheim-nach-curiepolis-vortrag-zum-download/#more-4503">vorträgt</a>.
Er ist nicht irgendein Mitglied, das später für ein kulturelles
Rahmenprogramm rekrutiert worden wäre, er hat Nuklearia mitgegründet
und war <a href="http://de.nucleopedia.org/wiki/Nuklearia">direkt an
der Konzeptentwicklung</a> beteiligt. Von ihm stammt u.a. auch der
Vereinsname. </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Im Internet tritt Herrmann
u.a. als „Atomhoernchen“ (etwa bei Nuklearia) auf, nennt sich
„<a href="http://neilbrainstrongmag.blogspot.com.tr/search/label/Sozialismus">Transhumanist</a>“
oder auch „<a href="http://paper.li/NeilBrainstrong/1316861710#/">Futuristischer
Realträumer</a>“. Sein <a href="https://twitter.com/nukesqrrrl?lang=en">Twitter-Profil</a>
ziert ein Manga-Bild. Dieser Auftritt möchte wohl auch eine gewisse
Leichtigkeit und Unbeschwertheit vermitteln. Streckenweise wirken Herrmanns Texte allerdings im Bemühen um besonders originelle,
skurrile lexikalische Zusammenstellungen auch etwas verkrampft. Ausschnitte aus seinem bisherigen Werk, die im
Internet erhältlich sind, wirken auf mich nach einem brüchigen,
unruhigen Stilmix aus den rebellischeren, frecheren Elementen von
Science Fiction und (Post-)Cyber-Punk (bzw. Atompunk nannte sich ein
Subgenre aus der Mitte des 20. Jahrhunderts), einem gefälligeren,
Comic-artigen Popkultur-Kitsch und einem leicht ironisierten, eher
<a href="http://nuklearia.de/2016/06/03/sternmetalle/#more-4246">biederen,
schwerfälligen Kolonialroman</a> als Vorlage.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://nuklearia.de/2016/06/03/sternmetalle/">Eigenen
Angaben</a><span lang="de-DE"> </span><a href="http://nuklearia.de/2016/10/31/von-mannheim-nach-curiepolis-vortrag-zum-download/">zufolge</a><span lang="de-DE">
arbeitet Fabian Herrmann an einem utopischen Roman oder einer
Romanserie namens „Curiepolis“. Er träumt als Autor von einer
künstlichen Inselgruppe im Pazifik, auf der ein neuer, auf
Forschung, Technologie und Raumfahrt basierender Staat gegründet
würde. Er erwähnt u.a. den amerikanischen Futuristen Zoltan Istvan
und beruft sich auch auf Thomas Pynchon, Arno Schmidt, Alfred Döblin
und Tom Blees „Prescription for the Pl</span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">anet“
(ein proatomares Plädoyer auf über 400 Seiten) als seine Vorbilder.
Die Grundideen scheinen sich doch näher an die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Technokratische_Bewegung">Technokratie-Bewegung</a>
des frühen 20. Jahrhunderts anzulehnen (die wiede</span></span><span lang="de-DE">rum
die Larouche-Politsekte wie auch die Zeitgeist-Bewegung beeinflußt
haben soll). Herrmann bietet damit Retrofuturismus. Was an ein zu
politisierendes Publikum gerichtete Überzeugungstechnik, was eigener
Fortschrittsglaube, was spielerische Phantasie, was Eigensatire sein
soll, ist mitunter schwer auszumachen. Kommunistisch-utopische Ideen,
die tatsächlich auch einen gewissen handlungsanleitenden Charakter
haben sollen, finden sich in seinem auf Nuklearia veröffentlichten
Beitrag „</span><a href="http://nuklearia.de/2013/04/23/antientrope-internationale/">Antientrope
Internationale</a><span lang="de-DE">“. </span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
</span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-weight: normal;">Hier
wird denn auch deutlich, daß Herrmann – im Rahmen seiner Tätigkeit
für Nuklearia – sich bewußt einer Strategie zur
(Wieder-)Aneignung von kultureller Hegemonie bedienen will. In
„Antientrope Internationale“ beschreibt er recht detailliert
seine Strategie: „</span><i>Um eine umschwungreiche, dauerhafte
Bewegung zu starten, genügt es nicht, hier einen kleinen
Wissenschaftlerzirkel ins Leben zu rufen, der bei Kaffee und Kuchen
über Energiepolitik diskutiert, dort ein paar Flyer zu verteilen.
Vielmehr gilt es, eine „Kernenergie-Kultur“ zu etablieren, das
bedeutet: Einen gemeinsamen Raum von Ideen, Plänen, Ausdrucksformen,
Geschichten, Memen und Konzepten erschaffen, in dem viele Menschen
sich gemeinsam orientieren und organisieren.</i>“ Es sei nicht
möglich, Deutungshoheit zurückzuerobern, „ <i>indem man […]
staubtrocken die technischen Vorteile von Kernreaktoren IV.
Generation herunterbetet oder endlose Diskussionen über Gefahren
verschiedener Energiequellen anzettelt.</i>” Eine
„Kernenergie-Kultur“ dürfe nicht „nur mittesl
wissenschaftlicher Arbeiten und Erörterungen“ vorgehen, sondern
müsse auch „<i>Kultur im wahrsten Sinne des Wortes: Geschichten,
Filme, Theaterstücke, Webcomics, Bilder, Musik...</i>“ erschaffen. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-weight: normal;">Als
Blogger tritt Fabian Herrmann auch unter dem Pseudonym „<a href="http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Neil_Brainstrong">Neil
Brainstrong</a>“ auf. In dessen Arbeiten ist besonders das Ziel
erkennbar, daß Kernkraft wieder hipper werden soll. Er selbst
spricht auch von einem „<a href="http://nuklearia.de/2013/08/21/pro-atom-knigge/">Flauschfaktor</a>“,
den man erhöhen könne. Das Werben um eine Wiederkehr des atomaren
Zeitalters erhält hier eine popkulturelle Verbrämung mit
Retro-Charme: </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
</div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk0J2R1jEYvbuuGSf-Z0gpf6rbKaWrNcXbqKI2qJklgm0xWrZwv-hE0TGWAMdfemHROAynzzE3TL904PpwuWB4ZRQMdEMlQppNgSFwi5lJ2q3cvv1ncC1m_omo9QBGdqwK1er435qchdlJ/s1600/Fabian+Herrmann+Neil+Brainstrong+Olga.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="761" data-original-width="1333" height="227" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk0J2R1jEYvbuuGSf-Z0gpf6rbKaWrNcXbqKI2qJklgm0xWrZwv-hE0TGWAMdfemHROAynzzE3TL904PpwuWB4ZRQMdEMlQppNgSFwi5lJ2q3cvv1ncC1m_omo9QBGdqwK1er435qchdlJ/s400/Fabian+Herrmann+Neil+Brainstrong+Olga.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Popkulturelle Verwurstung: Nuklearenergie soll wieder 'chic' werden</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Auch
weitere Vereinsmitglieder sind sich der Notwendigkeit eines
strategischen Engagements bewußt – will man doch den Ausstieg aus
dem bereits beschlossenen Atomausstieg bewerkstelligen. In einer auf
</span></span><a href="https://rainerklute.files.wordpress.com/2015/11/praesentation_-_nuklearia.pdf"><span lang="de-DE">Rainer
Klutes Webseite</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
zu findenden Vereinsvorstellung finden sich Hinweise auf
entsprechende Strategiekonzepte. Es werden Schwerpunktthemen und
„Kernaussagen“ (die schon fast wie Diskussionsvorgaben wirken),
recht knapp und präzise benannt; es wird darauf hingewiesen, daß
Diskussionen um anthropogenen Klimawandel unnötig spaltend seien; es
werden Screenshots von Diskussionen in sozialen Netzwerken gezeigt,
die wohl den „Dialogcharakter“ des eigenen Vorgehens illustrieren
sollen. Anna Veronika Wendland hat </span></span><a href="http://nuklearia.de/2016/01/04/kommunikation-als-kernkompetenz/"><span lang="de-DE">einen
ganzen Beitrag</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
der Beschaffenheit erfolgreicher Kommunikation und den nötigen „soft
skills“ gewidmet, gelungene Kommunikation sei ein „</span></span><i><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">wichtiger
Faktor bei der Erringung von Akzeptanz und Diskurshoheit”. “Humor
und Gewitztheit, also Dinge, die bei uns ungern in Verbindung mit
Kerntechnik gebracht werden”</span></span></i><i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">,
gehörten mit dazu, so die Osteuropa-Historikerin. </span></span></span></i><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Das
Nuklearia-Streben um einen Rückgewinn von gesellschaftlichen Einfluß
fügt sich ein in die weitläufigere Pro-Atom-Bewegung und deren
anvisierte Ziele. So formulierte etwa auch </span></span><a href="http://www.fr.de/politik/klimagipfel-klares-ziel-keine-kompromisse-a-964183"><span lang="de-DE">EIKE</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">:
„Wir müssen den Mainstream durchbrechen.“. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Das
Konzept der „kulturellen Hegemonie“ geht auf den italienischen
(Neo-)Marxisten Antonio Gramsci zurück. Er hatte die Überzeugung
entwickelt, daß zur Erringung von politischer Macht zunächst eine
Arbeit im unpolitischen gesellschaftlichen Vorfeld erforderlich sei,
ein Gefühl von Zusammenhalt und gemeinsamen Zielen, Werten und
Normen (bzw. ein „Bewußtsein“), ein entsprechender „kultureller“
Kontext erzeugt werden müsse. Die </span></span><a href="https://www.demokratie-leben.de/wissen/glossar/glossary-detail/kulturelle-hegemonie.html"><span lang="de-DE">Neue
Rechte hat dies mittlerweile als Strategie</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
von der marxistischen Linken kopiert; im Nuklearia-Umfeld dürften
beide, die linke und rechte Version, zusammentreffen und
konvergieren. Daß sich Schnittmengen des Pro-Atom-Diskurses mit den
Positionen und Interessen der islamophoben Rechten ergeben, sollte
auch gerade vor diesem Hintergrund nicht besonders wundern: Man will
das, was man als festgefahrenen „Mainstream“ begreift, mit
diversen Bündnispartnern, die teils unterschiedliche Zielsetzung
haben können, gemeinsam mit anderen "technikfreundlichen Vereinen" knacken. </span></span><span lang="de-DE">Fabian
Herrmann </span><a href="http://nuklearia.de/2013/04/23/antientrope-internationale/">schreibt</a><span lang="de-DE">:
„Vor allem in Deutschland steht die Kernenergie-Kultur vor einer
immensen Aufgabe. Die antinukleare Bewegung hat es geschafft, bei uns
das Feld der Deutungshoheit nahezu komplett zu erobern.”. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"></span>Anna Veronika Wendland,
die auf der Nuklearia Webseite als einen ihrer Schwerpunkte
„nukleares Feuilleton“ angibt, scheint auf besondere Weise zur
Umsetzung dieser Strategien beitragen zu wollen. Bei ihr ist ein
Transfer bzw. eine Zweckentfremdung postkolonialer Ansätze zu
beobachten – eine Vorgehensweise, die ich durchaus originell finde
und so als Strategie bisher kaum beschrieben gesehen habe. Wendland
hatte sich u.a. als Ukraine-Spezialistin auch mit <a href="http://shron.chtyvo.org.ua/Anna_Veronika_Wendland/Galizien_postcolonial7_nim.pdf">postkolonialen
Studien</a> auseinandergesetzt (offenbar dann mit wenig Bereitschaft
zu Transferleistungen und zu vernetztem Denken in Bezug auf andere
Gebiete an den Peripherien des ehemaligen russischen Großreichs)
bzw. nimmt auf Elemente derselben in diversen Veröffentlichungen
zumindest Bezug.
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Den sogenannten
„Postkolonialen Studien“ geht es darum, Machtaspekte in der
Produktion von Wissen (man denke nur etwa an die
„Rassenwissenschaften“, wie sie im 19. Jahrhundert entstanden),
insbesondere solches, wie es von Kolonialregimes erzeugt wurde,
mitzudenken und unser wissenschaftliches Denken sowie unsere
Kulturproduktion von kolonialen Wahrnehmungsweisen und
Kategorisierungen zu befreien bzw. sich der ideologischen Aspekte
(vor-)wissenschaftlicher Weltwahrnehmungsweisen überhaupt bewußt zu werden. Der
„Fremde“ oder der „Andere“ soll nicht mehr nur als Objekte
einer mit Macht ausgestatteten (und mit politischen Interessen
assoziierten) westlich-modernen, ethnozentrischen Wissenschaft beschrieben werden,
letztere soll einer Vielzahl an Stimmen unterschiedlicher Intellektueller weichen. Die Postkolonialen
Studien haben damit ein deutlich subversives Element, beschäftigen
sich mit unterlegenen Perspektiven, ausgeblendeten Stimmen, den
Positionen von Benachteiligten in vorhandenen gesellschaftlichen
Gefügen. Wendland wendet diesen Ansatz auf Atomkraftbefürworter an. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">In einem
</span><a href="https://www.achgut.com/artikel/40_jahre_schlacht_um_grohnde_wer_hat_die_deutungshoheit_in_der_nuklearen_lo">„achgut“-Artikel
zum Kernkraftwerk von Grohnde</a><span lang="de-DE"> verwendet
Wendland das Schlagwort einer „Geschichtsschreibung von oben“.
Anläßlich einer einzelnen lokalen Ausstellung, die das laut
<a href="http://grohnde.gelderblom-hameln.de/medien/einladung_40_Jahre_grohnde.pdf">Pressedarstellung</a>
explizit aus Sicht der „Bewegung“ (Anti-Atomkraftbewegung)
erstellt worden ist, postuliert Wendland, daß in Grohnde „eine
ganz unerwartete und nie ernsthaft erfragte und erforschte Geschichte
der kleinen Leute und der Bauern und Bürger, die damals in dem
Kernkraftwerk ihre Zukunft sahen und auch fanden” verborgen liege.
Mit einer Formulierung im Konjunktiv deutet Wendland ein akademisches
Versäumnis, e</span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">ine
Unterlassungssünde (bzw. auch das Ausgestorbensein nuanciert
vorgehender Kollegen) an: „</span></span><span lang="de-DE"><i><span style="background: transparent;">Ein
solches Narrativ müssten kritische Historiker heute eigentlich als
Geschichte von oben bezeichnen […].</span></i></span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">“
Wer den achgut-Artikel nicht besonders sorgfältig liest, könnte zum
Schluß gelangen, die Wissenschaftlichkeit, Neutralität und
Redlichkeit der deutschen Historikerzunft als solcher stände auf dem
Spiel. </span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Assoziativ breitet
sie („Dann wurde das KKW auf die alte Landstraße gebaut [...]“;
„[deren Aktien eine etwas modernere Form von Omas krisenfestem
Sparstrumpf waren“; „Bürgerkraftwerk“; „Gemeinwesen der
kleinen Leute“; „Bauernsöhne und Handwerker,
Schiffsmaschinisten, Elektriker und Kesselfahrer”; ”Technikerinnen,
die sich von ihrem ersten Meister noch anhören mussten, dass Frauen
im Team Unglück brächten”; “eigenhändig in Betrieb gesetzt“;
„Inzwischen kenne ich das Dorf Grohnde, das südöstlich des
Kraftwerks liegt, die Fachwerkhäuser, den Stundenschlag der
Kirchenglocken, den Teich, die Seilfähre, und den neuesten Klatsch
über Freundschaften und Familien, Beerdigungen, Jagden und
Rübensilvester. Und ich kenne das Kraftwerk […].“ ) ein Panorama
heimeliger, kleinbürgerlicher Idylle aus. </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Nicht ungeschickt
verbindet Wendland das Partikulare mit dem Allgemeinen, aka die
aktuelle Ausstellung in Hameln, deren Perspektive mit heutigen
Mehrheitsmeinungen übereinstimme, mit ihren eigenen Erfahrungen als
umweltbewegte Jugendliche in linkem Milieu. Sie ruft damit beim Leser
den Eindruck einer durchgehenden Hegemonialität linker und grüner
Diskurse (über die Jahrzehnte hinweg) hervor. Daß zu einem
Zeitpunkt, zu dem Atomkraft noch von führenden Parteien und
Wirtschaftsvertretern in Deutschland gestützt wurde, die „kleinen
Leute“, die Atomkraft befürworteten, aufgrund ihres Eintretens für
Nuklearenergie nicht gehört oder übersehen worden (es haben sich ja
etwa auch viele Gewerkschaftle für die deutsche Nuklearindustrie
ausgesprochen) wären und schon damals einem hegemonialen
„Anti-Atom-Diskurs“ zum Opfer gefallen wäre, wage ich aber zu
bezweifeln bzw. dies müßte dann entsprechend untersucht werden.
Will aber Wendland dies überhaupt? </span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Daß ein
wesentlicher Unterschied besteht zwischen der Kritik an einer
Ausstellung, die sich offen eine bestimmte Richtung gibt (selbst
keine Rundum-Perspektive bieten möchte), und dem Konstatieren, daß
bestimmte Stimmen generell, schon seit Jahrzehnten vernachlässigt
worden seien, geht im Wortreichtum von Wendlands Artikels unter.
Ebenso der Unterschied zwischen geschichtswissenschaftlichen
Diskursen und einem lokalen Projekt, </span><a href="http://grohnde.gelderblom-hameln.de/medien/einladung_40_Jahre_grohnde.pdf">das
von sich selbst sagt</a><span lang="de-DE">, „keinen historischen
oder sozialwissenschaftlichen Ansatz, der die Ereignisse aus der
Distanz einordnet und bewertet”, verfolgen zu wollen. Mein Eindruck ist: Die Grohnde-Ausstellung in Hameln wird als Aufhänger genommen, um ein eigenes Narrativ zu verbreiten. </span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">
</span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"></span>Des öfteren präsentiert
Anna Veronika Wendland auch ihre eigenen, gewandelten Einstellung zu
Kernkraftwerk als Zeichen von Weltläufigkeit und der Fähigkeit zu
inter-kulturellen Perspektivwechseln. So schreibt sie etwa auf
Nuklearia in ihrer <a href="http://nuklearia.de/verein/vorstand/">Selbstvorstellung</a>
(u.a.):</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
„<i>Da ich viel im
Ausland bin, sehe ich, wie sehr sich dort die Haltung zur Kernenergie
von der in Deutschland unterscheidet. In vielen Ländern nimmt man
Kernenergie weniger als Problem denn als Lösung unserer drängendsten
Zukunftsaufgaben wahr – nicht in einem Nullsummenspiel gegen
Regenerative, sondern als komplementäre Lösung.</i>”. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Bedenken gegenüber
der Sicherheit von Atomkraftwerken werden als Ausdruck von
Ethnozentrismus und Nationalismus gewertet, während
Kernkraftbefürwortung in Wendlands Darstellungsweisen einen
internationalen, kosmopolitischen Touch erhält. In “</span><a href="https://www.novo-argumente.com/artikel/wie_sicher_sind_tihange_2_und_doel_3">Wie
sicher sind Tihange 2 und Doel 3?</a><span lang="de-DE">“ geht
Wendland auf eine vermeintlich„deutsche Debatte“ ein, die
nationalistisch eingefärbt sei (Beispiele für entsprechende
„Untertöne“ nennt sie nicht), sie wirft der deutschen
Öffentlichkeit eine „systematische Delegitimierung belgischer und
internationaler Expertise” vor und deutet an, in dieser Debatte
käme auch mangelnder Respekt vor „europäische[n] Rechtsnormen“
(ebenfalls ohne Begründung bzw. nähere Ausführung) zum Ausdruck. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Ein Interview mit
Anna Veronika Wendland im </span><a href="http://www.bestewelten.de/welten/thema/balkon-mit-blick-aufs-kernkraftwerk/">Online-Magazin</a><span lang="de-DE">
der Leibniz-Gesellschaft stellt auf ähnliche Weise – wenn auch in
differenzierterer, verhaltenerer Form – deutsche Verhältnisse
(„nur die Katastrophen im Kopf“) dem Umgang mit Atomkraft als
„transnationale[r] Technologie“ in anderen Ländern gegenüber.
Selbst den Reaktorunfall von Tschernobyl beschreibt sie als Art
multikulturelle Horizonteröffnung: „</span><span lang="de-DE"><i>Tschernobyl
war für mich ein prägendes Ereignis. Die Katastrophe 1986 hat meine
Wahrnehmung stark nach Osteuropa verschoben. Ich habe angefangen
russisch zu lernen, habe osteuropäische Geschichte studiert. Dann
bin ich für ein Austauschjahr nach Kiew gegangen. Dort habe ich
Menschen kennengelernt, die ganz anders über Atomkraft dachten als
wir linken Studenten aus Deutschland. Die passten nicht ins Bild, da
hat bei mir etwas „klick“ gemacht. Außerdem habe ich mich
seitdem viel mit den technischen und naturwissenschaftlichen Aspekten
von Kernenergie beschäftigt.</i></span><span lang="de-DE">” Rainer
Klute wählt mit seinem in Japan weilenden Sohn, über dessen Nähe
zu Fukushima seine neuere Auseinandersetzung mit Kernenergie
angestoßen worden sei, eine ähnliche Darstellungsweise. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit1qAhurEVLxJ_dTZ_cmauWjcMf6EimPD9kinuYwlLyfxvNK6Ezo8zTNJkX_kgJ5nbk5qlwv56ipBZnmaDu9Wyo8_FPXWPv-Wk7FgcTekn68v3DGwTXHj_JMoDNb0eOZlhfWxJPq7qCsuP/s1600/R%25C3%25BCckst%25C3%25A4ndiges+Osteuropa.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="641" data-original-width="1041" height="197" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit1qAhurEVLxJ_dTZ_cmauWjcMf6EimPD9kinuYwlLyfxvNK6Ezo8zTNJkX_kgJ5nbk5qlwv56ipBZnmaDu9Wyo8_FPXWPv-Wk7FgcTekn68v3DGwTXHj_JMoDNb0eOZlhfWxJPq7qCsuP/s320/R%25C3%25BCckst%25C3%25A4ndiges+Osteuropa.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aus Wendlands Vortrag: "Das Leben der Anderen"</td></tr>
</tbody></table>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Im Rahmen eines eigenen
Vortrags auf dem gemeinsamen <a href="https://drive.google.com/drive/folders/0BzB2BOrLn5UZUDlFUG5wN3FiSTQ">Treffen</a>
„technikfreundlicher Vereine“ im Herbst 2016 erzählt Wendland,
die Position der Osteuropäer sei, daß Deutschland sich (in Form
seines energiepolitischen Alleingang) als „Ökoimperialist“
gebärde. Auf typisch postkoloniale Manier greift sie den Topos von
der „Rückständigkeit“ der Osteuropäer an, dagegen wird das
Bild von russischer Kerntechnik als Zukunktsindustrie gesetzt.
Osteuropa sei versorgungssicher und gehe pragmatisch vor. Wendland
sieht Russland wohl als eine Art Modell, es sei als „kerntechnische
Leitkultur sehr wichtig für uns“. Rosatom etwa setze auch Geld
ein, um mit leichter, pfiffiger, leicht selbstironischer Art die
Bevölkerung über Kerntechnik zu informieren. In Deutschland habe
man sich dagegen ins Schneckenhaus zurückgezogen, dies sei ein
fundamentaler Fehler der deutschen Kernindustrie gewesen und deswegen
hätte man sich auch so leicht die Diskurshegemonie aus den Händen
nehmen lassen. Wendland scheint sich im Kopieren der leichten,
russichen Weise des „Informierens“ über Kernenergie auch selbst
zu versuchen: Mit der Facebook-Gruppe<span style="background-color: white;"> „<span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">Atommafia“</span>
</span>in der sie selbst und Rainer Klute Administratoren sind.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"> </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"> </span>Die Osteuropahistorikerin
scheint sich zu bemühen, Kernkraft einen widerständigen,
antihegemonialen, linksdemokratischen Anstrich zu geben (darin stimmt sie auch partiell mit den Bemühungen Fabian Herrmanns überein, siehe hierzu mehr im nächsten Abschnitt). Wendland ahmt
entsprechende (historische) Diskurse nach, knüft rhetorisch an die 68er Bewegung an. Sie behauptet, man habe
es aktuell mit einem „Scheinkonsens“ zu tun, es gäbe zwar
„stille Dissidenten der etablierten Parteien“, diese wären
allerdings durch die „Diskurshegemonie der Abwickler“ verdrängt
worden. Man sei nun auf außerparlamentarische Foren wie „Tichys
Einblick“ oder die „Achse des Guten“ angewiesen. Auf einem
Slide kürzt sie diese als „neo-APO-Nischen“ ab. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Zudem bemängelt
Wendland eine „totale Geschichtsvergessenheit der
Kernenergiegegner“. Sie meint damit aber gerade nicht den Umgang
mit der Zeit vor 1945, Geschichtsrevisionismus und
Völkermordleugnung, die in ihrem eigenen journalistischen Umfeld
mitunter auf problematische Weise angegangen werden, sie meint nicht
das dort gegebene neurechte Vertauschen von demokratischen und
faschistoiden Bestrebungen, sondern die (u.a. museale) Erinnerung an
Atomenergie als Element einer Kultur der Moderne. Sie will beobachtet
haben, daß heutige Gegner von Atokraft die „Geschichte [der AKWs]
ungeschehen machen“ wollten. Im gleichen Zuge beklagt sie
„moralische Rigorosität“ - ein Schelm, wer denkt, was sie damit
gemeint haben könnte.<span style="background: transparent;"> Auch
hier findet also in gewissen Maße semantische Umkehr statt. </span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;">
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Der Wendland-Vortrag trug
den mehrdeutigen Titel „Das Leben der Anderen“. Die Usurpation
bzw. Adaptation „linker“ Ansätze, Symboliken und Strategien
durch entweder die gesellschaftliche Mitte oder den
gegenüberliegenden (benachbarten) Rand ist alledings kein neues
Phänomen – es wundert nur etwas die konkrete Form.
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="background: transparent;"> <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8oSWJfGb3b6OMSLfRrcsL4-EWR-2kI7nkSLPO1PiFRVf9GG3j5c6wxUpa2VwJTj7GDSFWSi5ew6GwhSWEBE6Nr20J97dLUiQt0EGS7mhTY4VIs0zl5HDQa5o1GBwTanM91mPfup2qKGnO/s1600/Apo-Nischen.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="625" data-original-width="1023" height="244" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8oSWJfGb3b6OMSLfRrcsL4-EWR-2kI7nkSLPO1PiFRVf9GG3j5c6wxUpa2VwJTj7GDSFWSi5ew6GwhSWEBE6Nr20J97dLUiQt0EGS7mhTY4VIs0zl5HDQa5o1GBwTanM91mPfup2qKGnO/s400/Apo-Nischen.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wendland-Rhetorik: Rechtspopulistische Publikationsorgane als "neo-APO"</td></tr>
</tbody></table>
</span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Wendlands
Nuklearia-Auftritte harmonisieren jedoch gut mit der Strategie deutscher
Pro-Kernkraft-Lobbyisten, die die menschlichen Geschichten hinter den
großen, anonym wirkenden Konzernen in den Vorgergrund holen möchten, um die allgemeine Akzeptanz wieder zu erhöhen.
Bereits eine 2008/2009 <a href="http://www.taz.de/!225147/">entwickelte
Kommunikationsstrategie</a> des Atomforums hatte als wesentliche
Erkenntnis beinhaltet, daß man neue Geschichte erzählen müsse –
d.h. um negative Assoziationen mit Nuklearenergie zu überschreiben.
Man brauche neue Wörter, neue Parolen, neue Helden. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Laut TAZ, die
die B<span style="background: transparent;">eauftragung einer
Kommunikationsagentur durch das Atomforum aufgedeckt hatte, lautete eine der
Empfehlungen, „den sozialen Aspekt stärker [zu] pointieren“. Man
wollte vor allem Frauen, Wissenschaftler und „die junge Avantgarde“
erreichen. Die damaligen Medienkampagnen versuchten, Atomtechnologie
in entsprechend „personalisierte“ Kontexte zu stellen, u.a. mit
Homestories zu Mitarbeitern von Kernkraftwerken. Wendland fokussiert
in verschiedenen Beiträgen auf 'die kleinen Leute' und vermeintlich
unterdrückte, verlorengegangene Stimmen. Auch mit ihrer linken
po</span>litischen Vergangenheit sowie als technikaffine Frau paßt
Wendland als 'überraschende Person' gut zum beschriebenen
Pro-Atomkraft-Diskurs. Die Osteuropa-Historikerin dürfte mit ihrem
persönlichen Profil auf jeden Fall ein wertvoller Zugewinn für den
Verein „Nuklearia“ sein.
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>3. Gutes Klima mit der
AfD - Rechtspopulistische Netzwerke mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
als Beipackware </b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
Ursprünglich
hatte Nuklearia wohl die Zusammenarbeit mit verschiedenen Parteien
anvisiert. So wurde bei der <a href="http://nuklearia.de/2013/10/30/verein-gegruendet/">Vereinsgründung</a>
vorgeschlagen:
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„<span lang="de-DE"><i>Zusätzlich
könnten in verschiedenen Parteien eigene Nuklearia-Arbeitsgruppen
entstehen, die sich unter den Gesichtspunkten des jeweiligen
politischen Konzepts mit dem Thema beschäftigen. In der FDP könnte
dies relativ leicht sein, in anderen Parteien deutlich schwieriger.
Mir persönlich wäre z. B. daran gelegen, in der Linken Interesse
daran zu wecken – ein schwieriges Projekt, denn innerhalb des
linken Spektrums in Deutschland sind ökologistische Reflexe tief
verankert, was ich schade finde, denn meinen Überlegungen zufolge
könnten hochkonzentrierte Energiequellen gerade </i></span><b><span lang="de-DE"><i><span style="font-weight: normal;">für
die Ziele von Sozialisten und linke Sozialdemokraten interessant sein</span></i></span></b><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
[link entfernt].“ </span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Besonders
der weiter oben erwähnte Beitrag „</span></span><a href="http://nuklearia.de/2013/04/23/antientrope-internationale/">Antientrope
Internationale</a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“
setzt sich mit der Frage nach parteienpolitischen Anbindungen
auseinander. Es heißt zunächst bei Herrmann: </span></span><span lang="de-DE">“</span><span lang="de-DE"><i>Welche
politische Partei sich in Deutschland für antientrope Konzepte
einsetzen wird – Piraten, Linke, Grüne, FDP, SPD… – das ist
primär egal: Denn schließlich kommt es (fast) nicht darauf an, wer
sich für ein bestimmtes Ziel stark macht, sofern es ein gutes Ziel
ist. Dennoch, oder eher gerade deswegen, macht die AEI
parteispezifische Arbeitsgruppen wie die AG Nuklearia keinesfalls
überflüssig. Es ist wichtig, dass sich auch Leute in bestimmten
politischen Kontexten für Kernenergie und verwandte Themengebiete
einsetzen, denn einerseits lässt sich so anschaulich zeigen, wie
intim die Ziele der progressiven politischen Gruppierungen mit
antientropen Technologien verknüpft sind, andererseits sind
Parteiarbeitsgruppen dazu gut geeignet, Konzepte bekannt zu machen
und in die politische Diskussion zu bringen.</i></span><span lang="de-DE">”
</span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Daraufhin folgen explizit
Überlegungen, wie sich auch ein linkes Spektrum gewinnen ließe:
“<i>Vielmehr gilt es, denen, die sich mit „linken Zielen“
identifizieren, klarzumachen, dass die Kernenergie für diese Ziele
ein wichtiges, höchstwahrscheinlich unverzichtbares Werkzeug ist!“
Sowie: „Dies alles zeigt, dass die politische Linke – oder, was
vielleicht treffender ist: die progressive, moderne Kultur – auf
Nutzung der Kernenergie in Zukunft angewiesen sein wird, und die
Zukunft beginnt jetzt in diesem Augenblick, denn wie schon gesagt,
Klimawandel, Energieknappheit, Armut dulden kein Zögern. Hier gilt
es für die Kernenergie-Kultur anzusetzen.</i>“</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
Tatsächlich
kann Nuklearia mit dem eigenen Anliegen momentan bisher vor allem bei
der AfD punkten. Im aktuellen <a href="https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2017/05/2017-05-30_AfD-Bundestagswahlprogramm_Onlinefassung.pdf">AfD-Wahlprogramm</a>
wird unter der Überschrift „Schluss mit der
Technologiefeindlichkeit: Energie und Klima“ ein anthropogener
Klimawandel als „wissenschaftlich nicht gesichert“ angezweifelt,
man führt aus, daß man das „Projekt der Dekarbonisierung“
aufheben wolle und will die ersatzlose Aufhebung des EEG fordern.
Bestehende Atomkraftwerke sollten nicht vor Ende ihrer Nutzungsdauer
vom Netz genommen werden. In der AfD hatten sich auch schon <a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/afd-und-der-klimawandel-wie-pipi-im-baggersee-1.1721968">früh
</a>Klimawandelleugner eingefunden. Angesichts der personellen
Zusammensetzung ihres Energieausschusses war sie auch
als„<a href="http://www.taz.de/!5058290/">Sammelbecken der
Klimaskeptiker</a>“ bezeichnet worden. Im vergangenen und besonders
in diesem Jahr haben sich nun die atomfreundlichen und
klimaskeptischen Strömungen in der „Alternative“-Partei
durchgesetzt und sind offizielle Linie geworden. </div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgikRs02Gsl5VFWpA90OvRjNHmM_A11_0BC8hrp5himyEEbvrZ55E51bWmjXq7idzrabhUnc7108cBZ-Cvd3PPZ-gzB0nGCxuidGlrX_BS224SbteEFIcmtfZYZYLe-2E_gWkBmVQ4_-xbt/s1600/Ein+interessantes+neues+Ph%25C3%25A4nomen.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="769" data-original-width="1195" height="256" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgikRs02Gsl5VFWpA90OvRjNHmM_A11_0BC8hrp5himyEEbvrZ55E51bWmjXq7idzrabhUnc7108cBZ-Cvd3PPZ-gzB0nGCxuidGlrX_BS224SbteEFIcmtfZYZYLe-2E_gWkBmVQ4_-xbt/s400/Ein+interessantes+neues+Ph%25C3%25A4nomen.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein interessantes neues Phänomen</td></tr>
</tbody></table>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Auf
dem Vereinstreffen von Oktober 2016 nennt die Historikerin Anna
Veronika Wendland die Afd ein „interessantes neues Phänomen“.
Angesichts einer großen
Anti-Atomkoalition, die quer durch alle Parteien ginge, sei die AfD
„<i>die einzige Partei [...], die noch ein, sagen wir mal vorsichtig,
positives Kernenergieprogramm in ihrem Wahlprogramm hat. Was ja
interessant ist, weil in der AfD sind relativ viel widerstreitende
Kräfte. […] Aber das ist praktisch eine Aussage</i>“. Auch erwähnt
Wendland in diesem Zusammenhang, dem ersten Eindruck nach völlig
wertfrei, daß diese Partei nun „an Umdrehungen“ aufnehme. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Für
die </span></span><a href="http://nuklearia.de/2015/11/15/kernkraft-in-chemnitz/">Jahrestagung
2015</a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"> von
Nuklearia, die in Chemnitz gemeinsam mit weiteren Vereinen wie der
KTG (Fachgruppe „Nutzen der Kerntechnik“) und Bürger für
Technik e.V. stattfand, waren Vertreter unterschiedlicher Parteien
eingeladen gewesen. Genauere Berichte zur Veranstaltung findet man
etwa bei Bürger für Technik e.V. und dem CDU-Politiker (er ist
Mitglied des Europäischen Parlaments) </span></span><a href="http://elmarbrok.de/wp-content/uploads/2016/01/cs-2016-01.pdf">Elmar
Brok</a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">. Brok
schreibt, daß von den „angefragten Parteien“ Vertreter der CDU,
der FDP und der AfD gekommen seien. </span></span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2015/2015-Q4/2015-12-08-tagung-bft.pdf">Bürger
für Technik</a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
berichtet dagegen, nur Vertreter der CDU und AfD wären anwesend
gewesen. In der detaillierteren Beschreibung der einzelnen
Programmpunkte taucht für den 6.11.2015 abends ein Beitrag von
</span></span><span lang="de-DE">„</span>Dipl-Ing. Burkard Reimer,
AfD Berlin und Mitautor des „Energiepolitischen Manifestes“
(Veröffentlichung gemeinsam mit Dr. Günter Keil/ AGEU und Dipl-Ing.
Michael Limburg/ EIKE)” <span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">auf.
Frauke Petry, die AfD-Vorsitzende, habe leider aus aktuellem Anlaß
absagen müssen. </span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Ein
Jahr später, im Herbst 2016, war es dann offenbar (laut Programm)
nur noch die AfD, die zum gemeinsamen Vereinstreffen mit Nuklearia
kam. Aus AfD-Reihen war auf der Jahrestagung Klaus Peter Krause
anwesend. Krause ist ehemaliger FAZ-Wirtschaftsredakteur und sitzt im
<a href="http://www.taz.de/!5058290/">Fachausschuß Energiepolitik
der AfD</a>. Im rechtslibertären Magazin „eigentümlich frei“
veröffentlicht er z.B. Artikel zum <a href="http://ef-magazin.de/2017/05/24/11050-das-alte-rom-und-die-eu-die-neue-voelkerwanderung">Untergang
Roms und heutigen Parallelen hierzu</a> aufgrund der „neue[n]
Völkerwanderung“ in die EU. Laut einer <a href="https://drive.google.com/drive/folders/0BzB2BOrLn5UZUDlFUG5wN3FiSTQ">Wortmeldung
Krauses</a> auf dem Vereintreffen habe er selbst zusammen mit Beatrix
von Storch auch am Grundsatzprogramm der Partei mitgewirkt. Die
(neu-)rechten Netzwerkverbindungen und AfD-Kontakte von weiteren am Jahrestreffen
beteiligten Vereinen werde ich hier im Folgenden ein wenig
aufzudröseln suchen. </span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">Beginnen
wir allerdings mit EIKE, das nicht offiziell am Vereinstreffen von
2016 beteiligt war, aber von den Veranstaltern zu den <a href="https://drive.google.com/drive/folders/0BzB2BOrLn5UZUDlFUG5wN3FiSTQ">zu
vernetzenden Vereinen</a> mit gleichen Interessen hinzugerechnet
wurde. Eike weist einige personelle Überschneidungen mit der AfD
auf. Leider bietet die Webseite von EIKE keine Übersicht über die
Vereinsfunktionen und lediglich eine vermutlich unvollständige
Fachbeiratsliste, so daß die folgenden personellen Informationen
eventuell zu aktualisieren wären. Laut <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie">Auflistung
bei wikipedia</a> ist EIKE-Vizepräsident Michael Limburg Mitglied
bei der AfD und in deren Bundesfachausschuß zu Energiepolitik
vertreten; Günter Keil und Burkard Reimer, die bei EIKE
veröffentlichten, seien ebenfalls Mitglied bei der AfD. Zudem
tauchten einige weitere EIKE-Beitragesteller auch auf dem AfD-nahen
Storch-Blog „Freie Welt“ auf.</span></span></span></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="background: transparent;"></span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSx8NguukxoMqTGbVehaXNVUl7tW8M_eZqpvqyHCsPeNW8HtE7CJwezQER68fOm1PviIV12cIZsx8ferPzZDMLPvAgjyCEXaCX1q8VBzc0eFguqolYEWOfKdTrEy9hIyRDd9j9GFnaM8MZ/s1600/Michael+Limburg.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="465" data-original-width="621" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSx8NguukxoMqTGbVehaXNVUl7tW8M_eZqpvqyHCsPeNW8HtE7CJwezQER68fOm1PviIV12cIZsx8ferPzZDMLPvAgjyCEXaCX1q8VBzc0eFguqolYEWOfKdTrEy9hIyRDd9j9GFnaM8MZ/s320/Michael+Limburg.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">EIKE-Vize <a href="http://www.afd-wa-fkb.de/blog/category/vorstand/kreisverband-waldeck-frankenberg/">Michael Limburg in Waldeck</a></td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">Die
Verabschiedung des Grundsatzprogrammes von 2016 war </span></span></span><a href="https://www.eike-klima-energie.eu/2016/05/02/afd-mit-historischen-entscheidungen-u-a-will-sie-den-klimaschutz-und-die-energiewende-beenden-kernkraftwerke-sollen-weiterlaufen/"><span style="background: transparent;">von
Michael Limburg auf EIKE</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">
aufgrund seiner energiepolitischen Richtlinien gefeiert worden: </span></span></span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">„</span></span><span lang="de-DE"><i><span style="background: transparent;">D</span></i></span><span lang="de-DE"><i>ie
AfD beschließt mit kluger Begündung u.a. die Bekämpfung der
verheerenden Klima- und Energiepolitik Sie will die Kernkraftwerke
solange weiter laufen lassen, bis preiswerter Ersatz bereit steht.
Sie beschließt dem gesunden Menschenverstand zu folgen und nicht
Naturgesetze brechen zu wollen. Die Altparteien und die Medien
verfallen in Schnappatmung ob dieser Sakrilege.</i></span><span lang="de-DE">“ </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"> </span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">Das
sogenannte „</span></span><a href="https://web.archive.org/web/20140327224804/http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Energiepolitisches_Manifest_31-01-2014_23_10.pdf">Energiepolitische
Manifest</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;">“,
das Anfang 2014 auf EIKE veröffentlicht wurde, war in Zusammenarbeit
von Günter Keil, Burkard Reimer und Michael Limburg erstellt worden.
Im Vorspann heißt es zu den Autoren:</span></span><span lang="de-DE"><i>
„Die Autoren </i></span><i>wirken in einer Gruppe von Fachleuten
mit, die Bewertungen und Vorschlge zur Energiepolitik </i><span lang="de-DE"><i>fü</i></span><i>r
die Partei „Alternative </i><span lang="de-DE"><i>für</i></span><i>
Deutschland“ (AfD) erarbeitet. Es handelt sich dabei um den
Bundesfachausschuss Energiepolitik (BFAE) der AfD. Der Inhalt des
vorliegenden Papiers ist zum Teil in die Programm-Arbeit der AfD
eingeflossen, es gibt jedoch ausschlielich die Meinung der Autoren
wieder und ist kein Programm-Papier der AfD.</i>”
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Hierin dürfte die enge
Verzahung von EIKE mit der Energiepolitik der AfD besonders klar zum
Ausdruck kommen.
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg443qv5d19xwJY9J3GSFvVoe7GhQwz7BT1E71J8BNiGIHmbzAqXMRrU9l5b3h7yQstT0vZURDsNMDAuqWzgcV0vfwKkbLw6Q6V7le_mA6vKzy-pLrlKLPVzmK8-Hy8il3EvA9sX71UJKxO/s1600/Energiepolitisches+Manifest.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="389" data-original-width="813" height="191" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg443qv5d19xwJY9J3GSFvVoe7GhQwz7BT1E71J8BNiGIHmbzAqXMRrU9l5b3h7yQstT0vZURDsNMDAuqWzgcV0vfwKkbLw6Q6V7le_mA6vKzy-pLrlKLPVzmK8-Hy8il3EvA9sX71UJKxO/s400/Energiepolitisches+Manifest.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"Energiepolitisches Manifest" auf der <a href="https://www.eike-klima-energie.eu/2014/01/30/energiepolitisches-manifest-argumente-fuer-die-beendigung-der-energiewende-1/">Webseite</a> von Eike</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Kommen wir nun zu
manchen der übrigen „technikfreundlichen Vereine“ und deren
(neu-)rechten Anbindungen bzw. zum politischen Mikrokosmos der
klimaspektischen und atomkraftfreundlichen Netzwerke in Deutschland.
</span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Fortschritt
in Freiheit e.V. verweist auf seiner Webseite unter „Allgemeines“
sowohl auf die </span></span></span><a href="http://www.fortschrittinfreiheit.de/index.php/allgemeines/fdp-nrw">FDP
NRW</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
als auch auf die </span></span></span><a href="http://www.fortschrittinfreiheit.de/index.php/allgemeines/afd-nrw">AfD
NRW</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">.
Über eine etwaige Parteimitgliedschaft von Hannelore Thomas, der
Vorsitzenden des Vereins, scheint öffentlich nichs bekannt zu sein.
Allerdings dürfte sie sich als Person ebenfalls im rechtslibertären
Feld zwischen FDP und AfD (und CDU) bewegen – sie selbst äußert
sich durchaus rechtsaffin. Unter ihren Facebook-Likes finden sich
u.a. Gender-mich-nicht.de, Dr. Rainer Podeswa MdL, Bibliothek des
Konservatismus, die FDP, Marcus Pretzell, Milo Yiannopoulos,
Breitbart, Roland Baader, HC Strache, „Islamfakten“, UKIP,
AfD-Orts- und Kreisvereine. Mitglied ist sie in Facebook-Gruppen wie
„Anti Islamische Allianz Abendland AiAA“, „Merkel-muss-weg!“,
„Follow Jesus TV“, „Klimasozialismus“, „Bürgerwehr
Hannover“ und „Hayek-Club Ruhrgebiet“. </span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">AGEU
(„AG Energie und Umwelt – Die Realisten“) verlinkt auf u.a.
EIKE, Bürger für Technik, Science Skeptical, Fortschritt in
Freiheit, ein 'impfkritisches', verschwörungstheoretisches,
esoterisches Online-Magazin namens „Frieda“ (die Redakteurin gibt
an, </span></span></span><a href="https://frieda-online.de/politikum-gluehlampe/">mit
Rainer Six von AGEU befreundet zu sein</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">)
und auch auf eine Seite namens „Prima Klima“. Der Link für
„Prima Klima“ führt zu </span></span></span><a href="http://www.schmanck.de/">www.schmanck.de</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
- übertitelt mit: „Herzlich Willkommen im Prima Klima!“. Der
</span></span></span><a href="http://www.schmanck.de/impressum.html">Betreiber</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
der Seite, </span></span></span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Burghard_Schmanck">Burghard
Schmanck</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">,
war lange Zeit Mitglied der rechten Partei Die Republikaner (REP)
gewesen und fungierte zeitweilig sogar als deren Landesvorsitzender
in Nordrhein-Westfalen. In der ZEIT wurde Schmanck in den 1990ern
unter der Schlagzeile „</span></span></span><a href="http://www.zeit.de/1990/06/radikal-christlich/komplettansicht">Radikal
christlich</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">“
beschrieben. Rainer Six, </span></span></span><a href="https://www.blogger.com/null">Redakteur</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
von AGEU, weitere AGEU-Mitglieder und Burghard Schmanck verbindet –
laut AGEU-Webseite – u.a. die Arbeit am sogenannten „</span></span></span><a href="http://www.ageu-die-realisten.com/uber-uns">Klimamanifest
von Heiligenroth</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">“
(eine Kontrolle zeigt: in dessen </span></span></span><a href="https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/">Unterstützer-Liste</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
finden sich die Namen sowohl Schmancks als auch Six'). AGEU selbst
ist </span></span></span><a href="https://web-beta.archive.org/web/20160528230910/http://www.ageu-die-realisten.com/archives/1410">offenbar
besonders wichtig</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">,
daß ein Kardinal dem Papst in Sachen Klimawandel widerspricht und
die Schädlichkeit von Co2-Emissionen für die Atmosphäre
bezweifelt.</span></span></span></div>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Auf
der Webseite von AGEU </span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">taucht
des weiteren </span></span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">ein
</span></span></span><a href="http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Keil,_G%C3%BCnter">Dr.
Günter Keil</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
als <a href="http://www.ageu-die-realisten.com/archives/author/gkeil">Autor</a>
auf, der früher für die FDP tätig war und dann in die AfD
wechselte, </span></span></span><a href="http://www.freiewelt.net/interview/dr-guenter-keil-afd-dunkles-kapitel-deutscher-energie-und-umweltpolitik-10005511/">zeitweilig</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
sogar der Sprecher von deren Arbeitsgruppe für Energiepolitik war.
Günter Keil schreibt ebenfalls für </span></span></span><a href="https://www.novo-argumente.com/autor/keil_guenter">Novo
Argumente</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">.
Rainer Six für seinen Teil „<a href="https://www.facebook.com/profile.php?id=100005377398834&lst=100006584684909:100005377398834:1496505275&sk=likes">mag</a>“
auf facebook sowohl diverse FDP-Verbände, als auch EIKE, Bernd
Lucke, Frank Schäffler, Beatrix von Storch, Frauke Petry und die
„AfD Thüringen“.Six </span></span></span><a href="http://www.ageu-die-realisten.com/archives/2364">veröffentlichte</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
im März 2017 zusammen mit </span></span></span><a href="https://www.bueso.de/hessen?page=6">Andrea
Andromidas</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
(Mitglied in einem Landesvorstand von BÜSO – einem Ableger der
Larouche-Politsekte) einen Artikel zu „<a href="http://www.ageu-die-realisten.com/archives/2364">Deutschlands
Chance zur Erschließung neuer Wirtschaftsmärkte in Asien und bei
der Integration Europas in die Neue Seidenstrasse</a>“. </span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"></span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Die
„Nationale Anti-EEG-Bewegung“ (naeb) ist, wie bereits erwähnt,
mit Prof. Dr. Hans-Günter Appel und Dr. Klaus Peter Krause</span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">
als <a href="http://www.naeb.info/naeb7.htm">Gründungsmitgliedern</a>
oh</span></span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">nehin
als AfD-nah zu werten. Mit </span></span></span><a href="http://www.naeb.tv/PRessetexte/PM-2013-35-NAEB-65-1.pdf">Bernd
Lucke</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
hat naeb bereits 2013 ein Interview zu Energiefragen geführt. Der
Vereinsvorsitzendeorsitzende </span></span></span><a href="https://www.derwesten.de/staedte/menden/afd-partei-gegen-energiewende-und-staatliche-bevormundung-id9008968.html">Heinrich
Duepmann</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span><a href="https://www.afd-goslar.de/naeb-vortrag-zur-energiewende/">tritt</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span><a href="http://www.waf-afd.de/2-informationsabend-der-afd-zur-energiewende/">auf</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span><a href="https://alternative-fuer-mk.de/aktuelles/2015/02/info-abend-start-in-luedenscheid/">AfD-Veranstaltungen</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span><a href="http://afd-isernhagen.de/08-17_Blick.pdf">als
Referent</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
auf:</span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8tjPAhdEXd-hbaCWmtNSsHdiQHTlzXVWyRlwbHz0fnkkfTTdgfKfkUlmOKVzCe9JhMh99FDYPQqK3qFe9xDvaOiMhtzSGomdysX9bLlaf-idzmZETeZ137lZqBDxYQCG5Hj9haTlmTvDx/s1600/Heinrich+D%25C3%25BCpmann.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="397" data-original-width="423" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8tjPAhdEXd-hbaCWmtNSsHdiQHTlzXVWyRlwbHz0fnkkfTTdgfKfkUlmOKVzCe9JhMh99FDYPQqK3qFe9xDvaOiMhtzSGomdysX9bLlaf-idzmZETeZ137lZqBDxYQCG5Hj9haTlmTvDx/s320/Heinrich+D%25C3%25BCpmann.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">naeb/ <a href="http://www.waf-afd.de/2-informationsabend-der-afd-zur-energiewende/">Heinrich Duepmann</a></td></tr>
</tbody></table>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Bürger
für Technik e.V. sammelt in seinen </span></span></span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/Kurzinfo482.pdf">Kurzinfos</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/Kurzinfo467.pdf">Informationen</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
zur energiepolitischen Entwicklung der AfD, offeriert auf seiner
Webseite aber z.B. auch reihenweise Leserbriefe eines Dr. rer. nat.
Hans Penner, in denen es nur teilweise bzw. </span></span></span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2016/2016-Q4/2016-12-20-dr-penner.pdf">auch
gar nicht</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
um Energiepolitik geht. Letzteres ist etwa der Fall bei einem </span></span></span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2016/2016-Q4/2016-12-20-dr-penner.pdf">Brief
an Heinrich Bedford-Strohm</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">,
in dem Penner der Evangelischen Kirche vorwirft, dem Antichristen zu
dienen – sie tritt ihm zu islamfreundlich auf. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Von
Penner ist </span></span></span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2016/2016-Q4/2016-11-22-brief-merkel.pdf">mitunter
auch</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
(ebenfalls auf den Seiten der BfT) zu lesen, </span></span></span><span lang="de-DE">daß
die AfD „die einzige Partei, die im </span>Geg<span style="background: transparent;">ensatz
zu Ihnen </span><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">[gemeint
ist die Adressatin des Briefs, Angela Merkel] </span></span>westliche
Werte und den demokratischen Rechtsstaat gegen <span lang="de-DE">die
grausame</span> Diktatur des Islam verteidigt”, <span lang="de-DE">sei.
Bundeskanzlerin Merkel wird von ihm in einem </span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2016/2016-Q1/2016-02-16-dr-penner-bkm.pdf">9-Punkte-Schreiben</a><span lang="de-DE">
über den Grundcharakter des Islam belehrt (ähnlich auch </span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2015/2015-Q4/2015-10-21-merkel-penner.pdf">hier</a><span lang="de-DE">).
In einem weiteren Brief an Merkel wird behauptet, daß diese
gemeinsam mit Böhmermann und Erdogan auf die „</span><a href="http://www.buerger-fuer-technik.de/2016/2016-Q2/2016-04-18-brf-merkel.pdf">Abschaffung
Deutschlands</a><span lang="de-DE">“ hinarbeiten würde. </span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"> </span></span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"></span></span></span><span lang="de-DE">Derartige „Briefe“
Penners werden auch von</span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span><a href="http://www.pi-news.net/?s=Hans+Penner">Politically
Incorrect</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
und dem ähnlich islamophoben Blog </span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">„</span></span></span></span><a href="https://www.google.com.tr/search?q=site:https://michael-mannheimer.net/+hans+penner&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=DbAyWY2NKZKu8wfnzYawDQ">Michael
Mannheimer</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">“
</span></span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">veröffentlicht.
Dem Naturwissenschaftler, für den die </span></span></span><a href="https://www.der-ruf.info/2014/10/30/weltanschauung-evangelische-kirche-offener-brief/">EKD
einen Abfall vom wahren Glauben darstelltt</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
und dem der „Theologische Historismus“ bei der Bibelauslegung
</span></span></span><a href="http://www.medrum.de/content/hans-penner-auferstehung-und-theologischer-historizismus">sauer
aufstößt</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">,
ist anscheinend auch ein Bernd Lucke </span></span></span><a href="http://www.dzig.de/Prof-Lucke-und-Islam">noch
zu soft</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">.
Ein besonders interessantes und hier bedeutsames Detail: Von </span></span></span><a href="http://www.cfact.org/2007/05/02/cfact-advisor-dr-hans-penner-challenges-bad-boll-evangelical-academys-mistakes-in-logic/">CFACT</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
wird Hans Penner als „Berater“ („advisor“) bezeichnet, er
steht also mit der europäischen Klimawandelleugner-Lobby in
Verbindung. An anderer Stelle wird </span></span></span><a href="http://www.medrum.de/content/hans-penner-auferstehung-und-theologischer-historizismus">angegeben</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
(vielleicht auch durch ihn selbst), daß Penner sogar Mitglied im
Kuratorium von CFACT sei. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Die
drei Organisationen Nuklearia e.V., AGEU und Fortschritt in Freiheit
e.V. waren am 16.12.2016 zu einem „</span></span></span><a href="https://www.facebook.com/Instutitioen/videos/594699440726636/">Energiepolitischen
Gespräch</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">“
geladen – in den Büroräumen der AfD in Bochum. Von AfD-Seite
verantwortlich gewesen waren Dr. Christian Blex, Sprecher des
Kreisverbandes Warendorf, und Christian Loose, der
Wirtschaftspolitische Sprecher der AfD NRW. Für Nuklearia war Rainer
Klute anwesend. Die verschiedenen Vereinsvertreter hätten es
begrüßt, </span></span></span><span lang="de-DE">„dass die AfD
bereit ist, ein sachliches Gespräch über die </span>aktuelle
Energiepolitik zu führen”. <span lang="de-DE">Die AfD habe ihr
Interesse an einer „ideologiefreie[n] Forschungsförderung“
dargelegt. </span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Ziel
des Treffens sei, so <a href="http://www.fortschrittinfreiheit.de/index.php/allgemeines/afd-nrw/187-afd-nrw">Fortschritt
in Freiheit e.V.</a>, gewesen, </span></span></span><span lang="de-DE">„auszuloten,
wo Gemeinsamkeiten bestehen, die von der AfD vertreten </span>werden,
bzw. mit den jeweiligen Positionen der Vereine im Einklang stehen”.</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Besondere
Berühurungsängste hat man bei Nuklearia also wohl auch dann nicht,
wenn es sich um direkte, formale Treffen handelt. Aufgrund der
AfD-Lastigkeit der atomfreundlichen, klimaspektischen Netzwerke ist
denn wohl auch nichts geworden aus der </span></span></span><a href="http://nuklearia.de/2013/08/21/pro-atom-knigge/">ursprüngliche
Intention</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
des eher linsklastigen Nuklearia-Mitglieds Fabian Herrmann, „die
leidige Verquickung der deutschen Pro-Atom-Szene mit
Klimawandelleugnern und konservativen oder sogar reaktionären
Bewegungen wie der AfD, dem Politically-Incorrect-Forum, der BüSo
u.v.a. zu erwähnen [...]“. Herrmann hat allerdings auch im
gleichen Atemzuge eine Erklärung parat für die Auslassungen von
Kritik und Distanzierungen, es scheine sich bei den
rechtspopulistischen Verflechtungen„um eine lokale politische
Besonderheit in Deutschland zu handeln“. </span></span></span>
</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Diese
Einschätzung ist aber definitiv nicht realitätsnah, so ist etwa in
der </span></span></span><a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaskeptiker-wir-brauchen-keine-klimaforscher-1.6518">Süddeutschen
Zeitung</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
nachzulesen, daß viele Mitglieder des rechtslibertären
Heartland-Institus (ein Hort für amerikanische Klimaspektiker) am
rechtskonservativen britischen „International Policy Network“
beteiligt seien und auch Veindungen zum rechtskonservativen Think
Tank „Bruges Group“ hätten, der wiederum „enge Verbindungen
zur rechtsradikalen British National Party“ [link entfernt]
unterhalte. </span></span></span><a href="http://www.bund-rvso.de/klimawandelleugner.html">Axel
Mayer vom Bund</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
sieht gerade bei EIKE deutliche Parallelen zur Argumentation der, wie
er es beschreibt, „reaktionären, brutalliberalen amerikanischen
Tea Party- Bewegung“. Außerdem könnte auch Nuklearia zu Ohren
gekommen sein, daß sich beispielsweise im </span></span></span><a href="http://www.sourcewatch.org/index.php/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie"><span lang="de-DE">Fachbeirat
des deutschen EIKE</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
ein gewisser Lord Christopher Monckton befindet, der gleichzeitig
britischer UKIP-Politiker ist und u.a. </span></span></span><a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/posse-um-klimastudie-klimaleugner-mit-blauem-blut-1.2315620">für
seine homophoben Ausfälle</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">,
</span></span></span><a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_Monckton,_3rd_Viscount_Monckton_of_Brenchley">Segregierungsvorschläge
für HIV-Infizierte</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
und auch seine </span></span></span><a href="https://www.theguardian.com/australia-news/2014/nov/21/lord-monckton-lends-support-to-victorian-micro-party-rise-up-australia">Unterstützung
für die rechtsextreme Partei</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
eines australischen evangelikalen Pastors bekannt ist. </span></span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">In
Deutschland ergeben sich entsprechende Allianzen mit rechten Kräften
sicher auch aus pragmatischem Taktieren heraus, rühren etwa die
häufigen Kontakte deutscher Atomkraftbefürworter und Klimaskeptiker
mit der AfD (die hier nicht erschöpfend, sondern beispielhaft
behandelt werden sollten) aus der energiepolitischen Ausrichtung
dieser Partei – jedoch gehen die Gemeinsamkeiten und inhaltlichen
Überschneidungen über bloße strategische Bündnisse im Bereich der
Energiepolitik hinaus. Neurechte Anklänge (für feinere Ohren) bzw.
querfrontige Tendenzen finden sich bei Nuklearia z.B. auch bereits in
der Selbstbeschreibung von Anna Veronika Wendland, die sich </span></span></span><a href="http://tpc.googlesyndication.com/safeframe/1-0-8/html/container.html">dort</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
als „ </span></span></span><i><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">als
Querdenkerin, die auch im polemischen Fach zu Hause ist und ein
Faible für Satire hat“ </span></span></i><i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">vorstellt
und ein „</span></span></span></i><i><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">prinzipielles
Unbehagen an Meinungskartellen, Diskussionstabus, und vorgeblicher
Alternativlosigkeit im Namen einer besseren Welt“ </span></span></i><i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">als
charakterisch für sich herausstellt. </span></span></span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Eckehard
Göring, Mitglied von Bürger für Technik e.V. und Sprecher der
Fachgruppe „Nutzen der Kerntechnik“ der KTG, merkte </span></span></span></i><i><a href="https://drive.google.com/drive/folders/0BzB2BOrLn5UZUDlFUG5wN3FiSTQ">auf
der gemeinsamen Jahrestagung 2016</a></i><i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
im Rahmen seiner strategischen Überlegungen sogar an, man müsse
sich besser gegen Anfeindungen oder Beeinflussung durch die
„Mainstreampresse“ wappnen ( der Begriff „Lügenpresse“ sei
ihm zu platt) und nannte als (seiner Meinung nach wohl gelungene)
Beispiele für medienkritische Analysen die Kabarettsendung „Die
Anstalt“ und Dirk Müller alias Mr. Dax, den man doch vielleicht
mal anschreiben könne. </span></span></span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span></i></div>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Die
s</span></span></span></i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">eltsamen
Verquickungen von Atomkrafbefürwortung/Industrielobbyismus und
Islamophobie/neurechtem Denken schlagen sich nicht nur in personellen
Überschneidnungen und Einzelveranstaltungen nieder, sie setzen sich
auch über die entsprechenden Medienplattformen fort. Bereits </span></span></span><a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/rechtspopulistische-anklange-bei-anna.html">in
meinem ersten Blogpost zu Anna Veronika Wendland</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
war von Henryk M. Broders „achgut“ und dem technik- und
industrielobbyfreundlichen Novo Argumente die Rede gewesen. Beide
sind bekannt für ihre islamophoben Positionen, bieten aber auch
regelmäßig Raum für z.B. Atomkraftbefürworter, Klimaskeptiker und
Gentechnikfans. Eine weitere, ähnlich geartete und mit „achgut“
verbundene Publikationsplattform ist „Tichys Einblick“. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"> </span></span></span></i>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"></span></span></span></i><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Konkret
fand ein Einfließen der benannten industriefreundlichen Positionen
in „achgut“ und „Novo Argumente“ über das </span></span></span><a href="http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Maxeiner,_Dirk_&_Miersch,_Michael">Autorenduo
Dirk Maxeiner/Michael Miersch</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
statt. Der BUND sieht auch bei „achgut“ eine Kombination von
umweltfeindlichen und staatskritisch-neoliberalen Ansichten, wie sie
für die US-amerikanische Tea Party-Bewegung typisch wäre. Wie und
warum redaktionelle Entscheidungen zu derartigen Ausrichtungen
getroffen werden und warum es bei uns neurechte Positionen oftmals im
Doppelpack mit Industrielobbyismus aka Atomkraftbefürwortung und
Klimaskepsis gibt, wäre noch näher zu ergründen (sofern die
entsprechenden Quellen und Dokumente wie auch Finanzierungssströme
überhaupt zugänglich sind). Islamophobie scheint für sich genommen
schon </span></span></span><a href="https://starke-meinungen.de/blog/2016/08/26/wie-alice-schwarzer-ausgrenzung-salonfaehig-macht/">eine
recht profitable „journalistische“ Betätigung</a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
zu sein. Trotzdem wäre weiterhin die Frage zu stellen, ob auch
Industriekreise bewußt in solche „Geschäftszweige“ investieren.
</span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">Der
Publizist Christoph Giesa hatte sich mit den Zusammenhängen zwischen
Sachanlegerbranche und rechtspopulistischer Stimmungsschürerei
inklusive des Ausmalen düsterer Schreckenszenarien beschäftigen
wollen, kam damit aber letztendlich über einen längeren Zeitraum
hinweg <a href="http://www.sueddeutsche.de/kultur/interessenskonflikt-angst-ist-gold-1.3221176">nicht
medial durch</a> . (Giesa wirft seiner Co-Autorin, die gleichzeitig
in einer Anwaltskanzlei arbeitete, vor, aus Rücksicht auf die Kunden
der Kanzlei im Nachhinein wesentliche Teile des Buches gestrichen und
Textpassagen mit Namensnennungen verfremdet zu haben. Mir ist bewußt,
daß in dem Bednarz-Giesa-Streit beide Seiten anzuhören sind und daß
man auch journalistische Machtspiele und Rivalitäten einkalkulieren
muß. Die Schilderung der Art des „Wegfalls“ des entsprechenden
Giesa-Kapitel swirkt auf mich jedoch plausibel). </span></span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">Den Ausgangspunkt
für Giesas Beschäftigung mit Rechtspopulisten hatte die Vermutung
gebildet, daß Edelmetallhändler von der Angst, die die Neue Rechte
verbreite, profitierten (da das Gefühl allgemeiner Unsicherheit zu
Investitionen in „Festgeld“ verleiten könne). Giesas
ursprüngliches Interesse war, den „Crash-Propheten“, deren
Eigeninteressen und den Spuren des Geldes beim Säen von Haß
nachzugehen. Giesa, und mit ihm zunächst Bednarz (vor dem
Zusammenstreichen des entsprechenden Buchkapitels) hatten von einer
Art „Grundpanik“, die die Anlagebereitschaft erhöhe, gesprochen.
</span></span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">Ich
kann mögliche derartige Verbindungen und ihnen evtl. zugrunde
liegende Motivationen hier nicht weiter klären, dies zu erforschen,
wäre aber sicher interessant. Zusätzlich, als Erklärungsansatz für
die beschriebenen merkwürdigen Themenkombinationen in rechtspopulistischen Medienkreisen, in Betracht zu ziehen wäre, daß
auch „politische Unternehmer“ wie etwa die SVP-Repräsentanten
Roger Köppel und Christoph Blocher <a href="http://www.badische-zeitung.de/ausland-1/wie-roger-koeppel-schweizer-gegen-deutsche-aufbringt--27877883.html">gezielt</a>
in den Medienbereich investieren, um über diese einen für sie
positiven Meinungsumschwung zu bewirken. Axel Mayer vom BUND <a href="http://www.bund-rvso.de/klimawandelleugner.html">bemerkt</a>,
daß das Autorenduo Miersch/Maxeiner auch in engerer Beziehung zur
Weltwoche stehe und dort des öfteren ebenfalls Artikel
veröffentliche. </span></span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">
</span></span></span></span></div>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
Daneben bleibt jedoch eine weitere, bittere Wahrheit stehen: Es
finden sich bei „achgut“, „Novo Argumente“, „Tichys
Einblick“ und der AfD-nahen „Freien Welt“ Publikationen
zusammen, die nicht seriös sind, deren Inhalte und Behauptungen
oftmals non-faktisch bzw. nicht sachlich überprüfbar sind, dafür
aber wird zu tendentiösen, manipulativen, plakativen und polemischen
Darstellungsweisen gegriffen.. D<span style="background: transparent;">ie
Argumentationen werden, trotz andersartiger Behauptungen, oftmals
nicht dem gerecht, was der gesellschaftliche Wissensstand hergibt,
folgen nicht den etablierten Methoden von Wahrheitsfindung und
Dokumentation von Lösungswegen, würden einer Überprüfung aus
fachwissenschaftlicher Sicht nicht </span>standhalten. Es werden –
zumindest in Bezug auf Klimaspektizismus und die „islamistische
Gefahr“ – schon seit Jahrzehnten obsolete, a-wissenschaftliche
oder vielleicht auch noch nie wissenschaftlich gewesene Ansichten und
Behauptungen ans Publikum weitergeleitet. Beides ist eine Form des
Lobbyismus.
</div>
<div lang="de-DE" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Ob
sich die Lage hinsichtlich neuerer kerntechnischer Methoden, für die
die Autoren dieser Organe plädieren, ähnlich gestaltet, oder ob
hier anderweitig tatsächlich zu wenig Foren für sinnvolle Darlegungen geboten
werden, vermag ich als Historikerin nicht zu beurteilen. Allerdings
dürfte auch </span></span></span>ein noch so intensives Einlesen in
die technischen Vorgänge in KKWs (und da mag <span lang="de-DE">Wendland
etwa </span>tatsächlich begabt sein) <span lang="de-DE">z.B.
Kulturwissenschaftler</span> <span lang="de-DE">nicht </span>befähigen,
eigene <a href="http://www.achgut.com/artikel/terroralarm_im_kernkraftwerk_wie_sicher_ist_kernenergie_in_der_aera_is"><span lang="de-DE">Risikoeinschätzungen
zu möglichen Anschlägen muslimischer Extremisten</span></a><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
zu liefern oder Aussagen zu den gesundheitlichen <a href="http://nuklearia.de/2017/04/25/tschernobyl-fakes-und-fakten/">Langzeitfolgen</a>
niedrigradioaktiver Strahlung zu treffen. Wendland bleibt
in manchen Nuklearia- oder achgut-Artikeln gerade nicht auf einer
diskursiven Ebene stehen. sondern versucht, faktische Aussagen zu ihr
fremden Fachgebieten (sie ist auch z.B. keine Expertin für
islamischen Extremismus) zu treffen. Der Leser erhält, zusätzlich noch durch die Art der Autorenbeschreibung, den Eindruck, Ansichten
präsentiert zu bekommen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen
und Studien fußen würden. Das ist irreführend - zumal für ein allgemeines Publikum, an das sich die "achse" ja richtet.. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;"> </span></span></span></span> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Im
Falle von Wendlands Darstellung von „<a href="http://nuklearia.de/2017/04/25/tschernobyl-fakes-und-fakten/">Fakes
und Fakten</a>“ zum Tschernobyl-Unfall schreibt sie selbst explizit
(in der Einleitung), daß sie die Zusammenstellung aus anderer Quelle
übernommen hat – und dankt einem „Hans Ambos“. Wer dieser Hans
Ambos, der hier offenbar Informationen durchgereicht hat, (gerade in
fachlicher Hinsicht) ist, erfährt auch der googelnde Leser nicht. Es
findet sich lediglich ein freundlich dreinblickender, älterer Herr,
der mit Anna Veronika Wendland auf facebook befreundet ist. Dieses
Vorgehen entspricht leider einem Rezept, das bei „achgut“ oder
„Tichys Einblick“ und ähnlichen Organen wohl einigermaßen
erfolgreich ist: Autoren wagen sich des öfteren über ihre
fachlichen Horizonte hinaus, aber akademische Titel und in diversen
Fachbereichen erworbene Kenntnisse vermitteln dem Leser trotzdem einen
Eindruck von Seriosität und Qualifiziertheit. Wie bzw. ob die
vorhandenen Qualifikationen und Eigenschaften überhaupt in Bezug zum
jeweiligen Artikel-Thema stehen, fällt bei Broders "achgut" oder auch "Tichys Einblick" manchmal unter den Tisch. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Gerade
auch insofern ist das Geschrei, man würde zensiert und repressiert
bzw. aus dem öffentlichen Raum hinausgedrängt, müsse Zuflucht in
„Nischenmedien“ suchen, in diesen konkreten Zusammenhängen oft
einigermaßen oder ganz fehl am Platz. Ein gewisses rituelles
Wehklagen gehört sogar auch zur (strategischen) Selbstpräsentation
dazu. Wendland selbst <a href="http://nuklearia.de/2016/06/25/von-tschernobyl-zur-energiewende-ist-die-kernkraft-geschichte/">äußert
sich</a> zur „Achse des Guten“ (im Eigenzitat) wie folgt: </span></span></span><span lang="de-DE"><b>„</b></span><span style="font-weight: normal;">Das
erste Gebot sei, endlich kritische Expertise zu konsultieren, statt
sich aufzuregen, wenn diese statt in der überregionalen Presse bei
»Alternativ«medien wie der »Achse des Guten« eine Heimat fände.”
</span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Wendland
kann allerdings durchaus ihre <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/atomenergie-in-osteuropa-nicht-ohne-mein-kernkraftwerk-14311657.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2">historisch</a>-<a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/ukrainischer-streit-um-sowjetisches-kunsterbe-14158980.html">kulturwissenschaftlichen</a>
Arbeiten in Fachorganen wie auch in etwa der FAZ darlegen und ihre
politischen Interventionen in Bezug auf Osteuropa auf Plattformen wie
„Euromaidan“ vorbringen. Für ihre Expertise ist öffentlicher
Raum vorhanden. Meine Ansicht ist: Sie wählt sich mit „achgut“
und „Novo Argumente“ ein bestimmtes Publikum mit politischer
Agenda und den Stil dazu. Selbst gibt sie an, etwa auf dem
Vereinstreffen von 2016 geäußert, sie würde ihre Aussagen zu
Kernkraft als Historikerin und nicht als Physikerin oder Ingenieurin
treffen, eine derartige professionelle Selbstbeschränkung hält
Wendland, streckenweise zumindest, in ihren polemischeren Artikeln,
nicht durch. </span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Sie
spricht dennoch auf <a href="http://nuklearia.de/2016/10/27/neue-energie-warum-eine-echte-energiewende-widerspruch-braucht/">Nuklearia</a>
von einem </span></span><span lang="de-DE"><i><span style="font-weight: normal;">„Redetabu,
weswegen sich die Kritik [an der Energiewende] jahrelang in die APO
der Tichys, Achguts und allenfalls in die Arbeitszimmer emeritierter
Großprofessoren zurückzog.</span></i></span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“
Und fährt fort: „</span></span><span lang="de-DE"><i><span style="font-weight: normal;">Aber
auch hier sind die Dinge momentan in Bewegung gekommen. Plötzlich
sendet ARTE einen Film über alternative Kerntechnik, beginnt selbst
der WDR die seltsamen Tihange-Diskurse in Deutschlands Westen auf
ihre Schlüssigkeit zu befragen.</span></i></span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">”
</span></span><span lang="de-DE">Wendland übersieht dabei ein
kleines Detail: Daß es eben zu einem beträchtlichen Teil gerade
keine faktischen, wissenschaftsbasierten Diskussionen sind, die über
die „achse“ oder „Tichy“ in Sachen Atomkraft oder Klimawandel
geführt werden. Daß Wendland bewußt einen nonfaktischen Ton und
Zugang wählen würde, obwohl von ihrer Seite auch eine faktische
Argumentation möglich wäre, alleine um ein ansonsten nicht
gegebenes mediales Durchkommen zu bewerkstelligen, halte ich für
einen Mythos. Das sollte sie auch zunächst einmal sachlich darlegen
- wenn dem so wäre.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Stattdessen betont
Wendland immer wieder die eigene rationale Argumentation, die stark
mit dem sektenhaften Vorgehen ihrer Gegner kontrastiere. Damit fällt
dann die eigentliche Begründung für das Bedienen solcher
„Nischenplattformen“ auch weg bzw. führt sich selbst ad
absurdum. Und schlußendlich folgt Nuklearia auch recht klar und
deutlich einer politischen Agenda, es geht da allgemein nicht ums
bloße Zuwortkommen. Ein inflationäres „Tabu“-, „Repressions“-
oder „Zensur“-Geschreie, noch dazu von rechtspopulistischer
Seite, hindert die Gesellschaft jedoch daran, zu überprüfen, was
wirklich vernachlässigt, an den Rand gedrängt, übersehen und
benachteiligt wird. Die Vertauschung von Mehrheiten- und
Minderheitenpositionen, von persönlichen und professionellen
Agenden, von demokratischem und repressivem Vorgehen, hat einen
desorientierenden Effekt. Es ist Zuschauerverwirrung, wenn eine im
großen und ganzen industriegestützte Kampagne als Art neue,
bürgerlich-zivilgesellschaftliche, dezentral verfaßte
Graswurzelbewegung ausgegeben wird. Von einer „neo-APO“ zu
sprechen, dürfte allemal angsichts der Militanz, der mangelnden
Toleranz und Demokratietreue und dergleichen Parallelen mehr
gerechtfertigt sein. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Die Verflechtungen
von „kritischer Wissenschaft“ mit den Lobbyinteresssen der AfD
zeigen sich u.a. auch an Phänomenen wie dem deutschen
„<a href="http://www.science-skeptical.de/">ScienceSkepticalBlog</a>“,
der von Nuklearia im Blogroll geführt wird und anfangs häufiger
über die Entwicklung von Nuklearia berichtet hatte. Einer der
<a href="http://www.achgut.com/autor/heller">Hauptautoren</a> ist
Peter Heller, ein Astrophysiker, der daneben für Organen wie
„achgut“, „<a href="https://www.tichyseinblick.de/autoren/peter-heller/">Tichys
Einblick</a>“ und „<a href="https://www.novo-argumente.com/autor/heller_peter">Novo
Argumente</a>“ schreibt sowie auch <a href="https://www.eike-klima-energie.eu/?s=peter+heller">auf
EIKE veröffentlicht</a>. Peter Heller hält bei AfD-Verbänden
Vorträge wie „<a href="https://afd-mittelsachsen.de/v2/index.php/termine/123">Atommüll
– Eine Zukunftschance!</a>“. Der Autor sei <a href="http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/new-nuclear-ein-rohrkrepierer/0015758/">Mitglied
der Nuklearia</a>, heißt es auf dem Blog selbst. Selbstironisch
<a href="http://www.science-skeptical.de/ueber-uns-ein-einstieg/">beschreibt</a>
sich ScienceSkeptical als aus „bösen Klima- und
Energiewendeskeptikern“ bestehend. Weitere <a href="http://www.science-skeptical.de/autoren/">Autoren</a>
neben Heller sind Dr. Günter Keil, der im AfD-Energieausschuß tätig
war (oder noch ist) und Fabian Heinzel, den ScienceSkeptical selbst
(mag veraltet sein) als einen „</span><span lang="de-DE"><i>der
Köpfe hinter den Portalen “Freie Welt” und “Ökowatch“</i></span><span lang="de-DE">“
bezeichnet. Auch Peter Heller ist auf „<a href="http://www.freiewelt.net/interview/dr-peter-heller-weltuntergangs-propheten-haben-unrecht-13883/">Freie
Welt</a>“, einer AfD-nahen Plattform (geführt von Beatrix und Sven
von Storch), zu finden. Science Skeptical stellte auch das mit
AfD-Beihilfe zusstande gekommene „Energiepolitische Manifest“
<a href="http://www.science-skeptical.de/blog/das-positionspapier-energiepolitik-der-afd/0010395">vor</a>. </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"> </span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">In Bezug auf die AfD
war von journalistischer Seite festgestellt worden, dies sei eine
wissenschaftsferne Partei. In der <a href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/alternative-fuer-deutschland-die-anti-wissenschafts-partei-1.2930329">SZ</a>
hieß es, Bernd Lucke habe zwar anfänglich betont, u.a. auch mittels
des Slogans „Mut zur Wahrheit“, seine Politik an der Wissenschaft
ausrichten zu wollen. Mittlerweile (im Jahr 2016 veröffentlicht)
habe sich die „Beziehung der AfD zu Wissenschaft und Wahrheit“
aber „vollständig ins Gegenteil verkehrt“. Der Autor des
SZ-Textes, demgegenüber der EIKE-Presseratssprcher dann mit einer
Drohgebärde (Verleumdungsklage und Beschwerde an den Presserat)
<a href="https://www.eike-klima-energie.eu/2016/04/05/einhaltung-des-pressekodex-nicht-bei-der-sueddeutschen-zeitung-im-pamphlet-von-christoph-behrens-gegen-die-afd/">reagierte</a>
und ein „Pamphlet von Christoph Behrens gegen die AfD“
bemängelte, schrieb: </span>“<i>Hinter all dem steckt eine
gefährliche Strategie: Wissenschaft selbst soll instrumentalisiert
und politisiert werden. Passen die Ergebnisse nicht, werden
Wissenschaftler zur neuen "Lügenpresse</i>". <span lang="de-DE">İm
gleichen Sinne hatten zwei Zeit-Autorinnen bereits 2012 hinsichtlich
der Strategien von Klimawandelleugnern konstatiert: </span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">„</span></span><span lang="de-DE"><i><span style="font-weight: normal;">Ob
sich die Erde erwärmt oder nicht, soll keine Frage des Wissens mehr
sein – wie eine Frage des Glaubens soll es aussehen.</span></i></span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">“</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Ich hoffe, mit
diesem und den beiden vorangegangenen Beiträgen gezeigt zu haben,
daß derartige Pervertierungen auch da zustande kommen, wo man meinen
könnte, daß „lediglich“ aus strategischen Erwägungen heraus
Allianzen mit neurechten Kreisen gewählt wurden. Es geht mir nicht
darum, daß man mit einzelnen AfD-Vertretern grundsätzlich nicht zu
diesen und jenen Themen sachbezogen kommunizieren dürfte – allein:
dies geschieht offenbar nicht. Ein demokratischer Kommunikationsraum
als solcher wird angenagt und unterminiert. Man läßt dies zu, wenn
man vor dem Hintergrund verwandter oder doch zumindest kombinierbarer
Agenden auf faire und transparente Prozesse der Information und
Meinungsbildung weniger Wert legt. Es existiert im beschriebenen
Umfeld offenbar nicht ein reines, sachliches Kommunizieren mit der
AfD bezüglich (hypothetischer/tatsächlicher) Vorteile von
Kerntechnik, es findet eine Einbindung in neurechte Strategien zur
Hegemonieerlangung statt. Die, die sich mit der AfD und einem
nichtparteilich organisierten islamophoben Umfeld eingelassen haben
(auch aus Opportunismus heraus), mögen zu manchen Fragen (etwa zur
sogenannten „Flüchtlingskrise“) durchaus noch divergierende
Meinungen vertreten, verwandeln sich in Rhetorik und Verhaltensweisen
aber ihren Netzwerkpartnern an. Und eine gewisse, rechtsklerikale
gemeinsame Grundlage ist bei einigen der hier benannten Protagonisten
auch ohnehin schon vorhanden gewesen. </span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Die semantischen Überlagerungen, Verzerrungen und Umkehrprozesse, die zum Verhaltensarsenal bzw. den Kommunikationsstrategien der Neuen Rechten charakteristischerweise dazugehören, finden sich im kernkraftbegeisterten Rechten-Umfeld nicht nur in Bezug auf schwache und starke Positionen,
Mehrheits- und Minderheitenverhältnisse wieder, in Bezug auf konsensuelle,
kampagnenhaft vertretene „Meinungen“ versus tatsächlich
widerständige, differenzierte Einzelpositionen, auf
„Ideologiefreiheit“ vs. politische Agenden und auf "Hysterie" und Polemik versus Nüchternheit bezogen, auf „Wissenschaft“
versus „Glaube“, oder, ganz zentral, auf ein
tatsächliches Demokratieverständnis versus die sogenannte, von
rechten Kreisen bejammerte „Meinungsdiktatur“ bezogen, sie wirken
sich direkt auch auf das Geschichtsbewußtsein aus und nehmen da
geschichtsrevisionistische Formen an: </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOTk8tbDXQMUO9TDCxBCqaRfamrKFKk8QyuGbtRp-ZEO9K0o1lbjMp5KXDBEQCfSz0t4a4nMUsqmm3482rPaH52t6_wIrImPY5v0f_YmNiHS0qGr2oiZYhFrli9nMCxp_x0wHMFTlNOH6s/s1600/Widerstandsnester.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="347" data-original-width="555" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOTk8tbDXQMUO9TDCxBCqaRfamrKFKk8QyuGbtRp-ZEO9K0o1lbjMp5KXDBEQCfSz0t4a4nMUsqmm3482rPaH52t6_wIrImPY5v0f_YmNiHS0qGr2oiZYhFrli9nMCxp_x0wHMFTlNOH6s/s320/Widerstandsnester.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="https://www.facebook.com/rreelfs/posts/1524993484198273?pnref=story">Rainer Reelfs</a>, Stellvertretender Vorsitzender von "Nuklearia" </td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"> ______________________________________________________</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">
</span></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
*Das hier Geschildert soll nicht heißen, daß es nicht auch eine mit illiberalen bzw. ähnlichen
Methoden vorgehende Umwelt-Lobbyorganisationen geben kann – etwa in Form großer
Umweltschutzunternehmen wie Greenpeace oder in Form von politischen Parteien wie Bündnis90/ die Grünen
(in deren Lobbyaktivitäten Wendland über ihre Funktion in der
Boell-Stiftung ja auch wiederum eingebunden ist).
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"> </span>
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Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-25958595718901681252017-05-21T17:25:00.000+03:002017-08-25T22:21:56.426+03:00Tscherkessen sind wie Atomkraftwerke<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><i>Eine Marburger Historikerin reflektiert über politische Repression im Nordkaukasus und Behinderung von historischer Aufarbeitung </i></span></span><br />
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span style="background-color: #eeeeee;">“Winston
sank his arms to his sides and slowly refilled his lungs with air. His
mind slid away into the labyrinthine world of doublethink. To know and
not to know, to be conscious of complete truthfulness while telling
carefully constructed lies, to hold simultaneously two opinions which
cancelled out, knowing them to be contradictory and believing in both of
them, to use logic against logic, to repudiate morality while laying
claim to it, to believe that democracy was impossible and that the party
was the guardian of democracy, to forget, whatever it was necessary to
forget, then to draw it back into memory again at the moment when it was
needed, and then promptly to forget it again, and above all, to apply
the same process to the process itself—that was the ultimate subtlety:
consciously to induce unconsciousness, and then, once again, to become
unconscious of the act of hypnosis you had just performed. Even to
understand the word “doublethink” involved the use of doublethink.”-
George Orwell </span></i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Dieser Post stellt einen
Rückblick dar. Einen Rückblick auf Begebenheiten, wie ich sie im
letzten Jahr des öfteren erlebt habe – so häufig, daß ich
nicht mehr hinterhergekommen bin und Sachverhalten und Äußerungen, das thematisiert gehört hätten, zunächst auf sich beruhen
lassen mußte. Mittlerweile haben sich manche Tendenzen weiterentwickelt und ist nun einiges klarer
zu sehen. In einer Begegnung vom 5. Mai 2016 mit Anna Veronika Wendland hatte die Osteuropa-Historikerin, <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/rechtspopulistische-anklange-bei-anna.html">von der auch in meinem letzten Post die Rede war</a>, nicht nur
beleidigende, schmähende Kommentare gegen mich getätigt, sondern Aussagen in Bezug auf die Tscherkessen und den an ihnen verübten Völkermord getroffen. Diese zeugten meines Erachtens von einem
großen Mangel an Sensibilität und Respekt gegenüber den Opfern, einem Kleinreden der Behinderung von Aufarbeitung und von intellektuellen Leugnungs- und Vernebelungsstrategien, sowie generell von einer fehlender Ernsthaftigkeit in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen, (russischen) Repressionspraktiken und unseren Umgang damit. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Vorgetragen wurden einige der entsprechenden Ansichten in einem zynischen, schnoddrigen, überheblichen Tonfall, der dem Gegenstand wohl kaum angemessen gewesen sein dürfte. Während Wendland selbst gerne von "Verantwortungsethik" spricht und andere (im vorausgegangenen Falle: auf recht pauschale Weise Atomkraftgegner bzw. -kritiker) für ein unbefugtes Einnehmen einer Opferrolle und (auch hier zu lesen) eine Art "Wettbwerb im Alleingestelltsein" (bzw. Selbsthervorstreichungen) kritisiert, äußern sich über Inbezugsetzungen zum Nordkaukasus bei ihr deutlich verschobene Maßstäbe und Perspektiven. Hier sollen nun Aussagen und rhetorische Strategien, wie sie sich im Rahmen untenstehender Diskussion äußerten, noch einmal begutachtet und politisch kontextualisiert werden. Die Diskussion begann damals mit einem Mißverständnis, bzw. mit einer für meine Begriffe verdruckst, verquer und auf ambivalente Weise vorgetragenen Positionierung, die mit einer an andere Menschen gerichteten Handlungsaufforderung durch Anna Veronika Wendland verbunden war:<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoON7wP-MG5wX_gLccs7ekWiZ2NkPKJvZ1eoRN30iFTdbIFI-vsqpRo8K6itj7KV6fKMkRYOsZ5iILCWUDY4nuKQ0bHskQkNnmte7KgRFNbTaPd84wfpZct1NR-qON9N_YgB3mIC-7kH7-/s1600/Atomlinke+Harke.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoON7wP-MG5wX_gLccs7ekWiZ2NkPKJvZ1eoRN30iFTdbIFI-vsqpRo8K6itj7KV6fKMkRYOsZ5iILCWUDY4nuKQ0bHskQkNnmte7KgRFNbTaPd84wfpZct1NR-qON9N_YgB3mIC-7kH7-/s400/Atomlinke+Harke.png" width="376" /></a></div>
<br />
Ich hatte A. V. Wendland angesichts dieses ersten Kommentars nicht geradeheraus eine Identifizierung mit Böhmermann und dessen populistischen Seiten unterstellen wollen - hätte ich das damals nur mal getan. Ich war mir nicht sicher gewesen, ob sie sagen wollte, daß es ihr in ihrer Wahrnehmung "ähnlich" gehe wie dem bekannten Fernsehmoderator, oder "ähnlich" wie seinen Kritikern und damit den Kritikern rechtspopulistischer Zusammenhänge und von Böhmermanns mangelnder Abgrenzung dazu (letzteren wird schnell das eine oder andere unlautere Motiv untergeschoben). Ich habe deswegen erst im Verlauf, gegen Ende unserer Diskussion, nachgefragt, wie denn ihr "ähnlich" gemeint war, dann allerdings darauf auch keine Antwort erhalten. Als "linke" Atomkraftbefürworterin identifiziert sich Wendland jedoch - das zeigt ein erneutes Lesen und Zusammendenken mit ihren übrigen Publikationen - auf eine gewissse Weise mit dem Satiriker Böhmermann, sieht sich wohl mit ihm in eine Opferrolle gedrängt, bzw. sie fühlt sich zusammen mit anderen in eine "Ecke" (wie es in rechtspopulistischen Kreisen so schön heißt) gestellt und betont vor diesem Hintergrund, wie sie sich trotzdem eine mutige, unangepaßte Haltung bewahrt habe. <br />
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Im Verbund damit trägt sie eine unspezifische, aber energisch vorgetragene Aufforderung an Andere vor, es ihr gleichzutun. Ich hatte diese Aufforderung - angesichts der Abwesenheit von Böhmermann auf meiner Facebook-Seite - als an mich und/oder meinen Freundeskreis gerichtet verstanden und empfand diese ungefragte wie allzu pauschale Aufforderung als unangemessen. Eine solche
<span style="background-color: #cccccc;"><b>Handlungsaufforderung</b></span>, vorgetragen in diesem Stile und vor dem
Hintergrund ihrer eigenen wissenschaftlichen, publizistischen und
politischen Tätigkeiten, bleibt inadäquat, nicht zuletzt, weil sie
die real gegebenen Beschränkungen bei Anderen verkennt bzw. ignoriert oder kleinredet, nicht
gegen diese vorgeht und selbst keine Unterstützung oder gar Schutz
bietet.
</div>
<br />
Da ich ihren Gefühlshaushalt in Bezug auf Böhmemann bzw. ihre entsprechenden Projektionsflächen nicht kannte, habe ich dann angenommen, daß solche Aufforderungen auch auf mich und meine Arbeitsthemen gemünzt waren (ansonsten hätte ich sie wohl noch einmal direkt auf den Satiriker und dessen Schüren von Vorurteilen angesprochen, die Diskussion hätte sich dann möglicherweise in andere Richtung entwickelt). Das partielle Mißverständnis bzw. meine Annahme, Wendland könne sich nicht in der Rolle eines Menschen gesehen haben, der für das Vortragen rassistischer und religiöser Stereotypen von rechter bzw. neurechter Seite aus beklatscht wurde, ändern jedoch nichts an ihrem deutlichen Verkennen von Perspektiven und Verhältnismäßigkeit, das sie sich nun auch an andere Orten äußert, ich allerdings gleich damals, noch in ihrer Gegenwart, zu thematisieren versucht hatte. <br />
<br />
Wendland liefert mit ihrem ersten Kommentar eine Selbstinszenierung als rundum widerständige Person und betrachtet sich wohl als Vorbild für Andere. Sie spornt an - mit welchem Recht? vor welchem Hintergrund? - und fordert dazu auf, eine widerspenstige, originelle, eigenständige Haltung an den Tag zu legen - "egal auf welchem politischen Feld". Wie sie mit einer widerständigen Meinung und konsequenten Positionierungen auf dem Feld der genozidalen Gewalt und des umfangreichen Beschweigens von Vorkommnissen im Nordkaukasus und fortgesetztem kolonialen Beherrschungsdenken (auch in unseren akademischen Institutionen und "westlichen" Publikationsorganen vorhanden) umgeht und wie wenig da von ihr "schwierige", differenzierte und unabhängige Haltungen in der Praxis geschätzt werden, zeigt sie alsbald darauf. Ihr primäres Argument in der darauffolgenden Diskussion war, daß eine <span style="background-color: #cccccc;"><b>Äquivalenz</b></span> zwischen dem Vertreten atomkratfreundlicher Positionen in der deutschen Öffentlichkeit und dem Einsatz für eine von Rußland verfolgte, zahlenmäßig stark dezimierte, bedrohte Minderheit bestehe.<br />
<br />
Unterschiedliche Benachteilungen, wi sie die Tscherkessen als Minderheit erleben, summieren sich in dem Sinne, daß sie in Rußland einen mächtigen und noch dazu großteils a-demokratischen Gegner haben, sie muslimisch geprägt sind bzw. im Zuge eines kreuzzughaft entworfenen Kolonialprojektes vernichtet wurden und auch heute nicht derart im Geflecht internationaler geopolitischer Interessen stehen, daß sie daraus nennenswerte Vorteile für sich ziehen könnten. An den Tscherkessen zeigt sich meines Erachtens, wie wenig auf abstrakte, allgemeingültige Regelungen wie "Menschenrechte" und "Völkerrecht" im praktischen Sinne Verlaß ist, daß auch heute kaum auf zivilgesellschaftliches Engagement und individuelle Aufmerksamkeit zu vertrauen ist - jedenfalls dann nicht, wenn entsprechende Großinteressenslagen fehlen oder dem gar entgegenstehen. Unser Grad an Menschlichkeit und Humanismus äußert sich darum auch gerade darin, wie wir mit den Tscherkessen, deren heutigen Rechten und der russisch-tscherkessisch-europäischen Geschichte (mit ihrem Vorlagencharakter für heutige Prozesse) umgehen. Die Stille ist bislang erdrückend. <br />
<br />
Wendland spricht von "Prügel[n]", die sie bezogen haben will. Sie<a href="https://euromaidanberlin.wordpress.com/2014/03/25/ein-offener-brief-von-der-historikerin-anna-veronika-wendland/"> schreib etwa</a>, sie habe für ihre "linksföderalistischen Überlegungen zur möglichen politischen Reform der
Ukraine, schon viel Prügel von ukrainischen Nationalisten eingesteckt" oder sie sagt (siehe unten), sie habe "bereits einige Schlachten mit den AfDlern ausgefochten". Sie meint dies allerdings rein metaphorisch. <br />
In neuem, <a href="http://www.achgut.com/artikel/atomkraft_und_ploetzlich_bist_du_menschenveraechter">nunmehr klarer rechtspopulistischem Kontext</a> bzw. <a href="https://www.facebook.com/annavero.wendland/posts/830274253814820">auch im Zuge eigener rechtspopulistisch anverwandelter Rhetorik</a> entrüstet sie sich darüber, daß ihr aufgrund ihrer Haltung zu Atomkraft und zu nuklearen Katastrophen bzw. zivilen Strahlenopfern eine zynische, menschenfeindliche Einstellung vorgeworfen werde. Sie habe unter einem " Schwall von schmähenden Zuschriften" zu leiden bzw. so etwas behindere und beeinträchtige Atomkraftbefürworter so sehr, daß sich "hierzulande niemand mehr" traue, "eine sachlich-kritische Diskussion
über die Energiepolitik unter Einbeziehung der nuklearen Option noch
durchzustehen".<br />
Mir gegenüber behauptet Wendland (siehe unten) bzw. versucht zu suggerieren, bei uns spiele sich jeglicher Konflikt, jede Auseinandersetzung allein auf rhetorischer Ebene ab, es sei darum nichts zu befürchten bzw. zu riskieren. Ein Eintreten für schwierige Positionen erscheint damit im Grunde als belang- und folgenlos für Andere. <br />
<br />
Wendland weiß um den strategischen Einsatz <span style="background-color: #cccccc;"><b>verquerer Vergleiche</b></span> bzw. schiefer Logiken und deren manipulative, destruktive Wirkung (siehe ihren feuilletonistischen Beitrag "<a href="http://euromaidanpress.com/2014/12/09/lingua-russiae-imperii-anna-veronika-wendland/">Lingua Russiae Imperii</a>"). <br />
Das Apfel-Birne-Argument, das Wendland da kritisert, wo es ihr persönlich und karrieretechnisch (und anderen wohl geopolitisch) entgegenkommen dürfte, wird von ihr selbst, gegen nordkaukasische Interessen gewandt, eingesetzt..Wer auf nordkaukasischer Seite <a href="http://www.justicefornorthcaucasus.com/jfnc_message_boards/kabardino_balkar.php?entry_id=1272785960&title=natpress%3A-in-nalchik-another-attack-committed-on-ibrahim-yaganov">echte Prügel wegen Aktivismus</a> für Minderheitenrechte bezieht (teils sogar wiederholt), wird von ihr zunächst nicht einmal verbal zur Kenntnis genommen bzw. sie scheint in der untenstehenden Diskussion mit vagen, ausweichenden aber pejorativen Formulierungen ursprünglich versucht zu haben, derartige Vorkommnisse (sie reichen von der Beendigung von
Karrieren/Herabstufung im Amt/Arbeitsplatzverlust über die Beseitigung von
Ausstellungen, die Schwierigkeit, zu publizieren und beispielsweise vor Ort zu
filmen und Nachstellungen und zermürbende Anschuldigungen bis hin zu sehr konkreten Drohungen, Entführungen, Folter und Mord) abzuwiegeln bzw. sie ganz als persönliches Hirngespinst abzutun.<br />
<br />
In Deutschland ist immerhin mit handfesten Diskriminierungen und politisch motivierter Verdrängung aus dem öffentlichen Raum, die auch die dort lebenden Tscherkessen betrifft, zu rechnen. Die Sorge um repressierte Aktivisten und Intellektuelle und ein Pflichtgefühl in Bezug auf diese, wie auch das versuchte Ansprechen, was das Ignorieren von gewaltsamen Eingriffen in ein ganzes Themenfeld mit dem gesamten weiteren, internationalen Forschungskontext macht, daß dies zu Krieg und möglichen weiteren Formen von destruktiver Gewalt führt, wird von ihr mit sarkastischen Entgegnungen und persönlich beleidigenden Entgleisungen gekontert.<br />
<br />
Nennt man Frau Wendland, was es tatsächlich kostet oder mit was man zumindest rechnen muß, wenn man sich für die Aufarbeitung russischer Kolonialgewalt im Nordkaukasus einsetzt oder wenn man sich zumindest für einen angemesseneren Umgang mit den Spätfolgen des Völkermordes einsetzt, dann tut sie dies, ohne klar zu benennen, was denn daran nun so absurd oder abstrus sei, als "unterstellerisch und
wahnwichtelig" ab. Eine Diskussion wünschte sie nicht, das hatte sie mehrfach betont. Auch Wendlands Kollege <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2014/03/wenn-das-militar-geschichte-schreibt.html">Jörg Baberowski</a> hat seine Kontrahenten und Kritiker - öffentlich - als "Spinner" oder "die <a href="http://www.zeit.de/2015/13/ukraine-russland-putin-werte">Untersteller</a>" (bzw. <a href="http://www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/d-135653118.html">laut Spiegel</a> auch als "die Bekloppten" und "die Irren") bezeichnet. Einen <a href="https://www.facebook.com/annavero.wendland/posts/830274253814820">bloßen Vorschlag von deutscher Seite</a>, künftig dezidierter gegen illegale Haßkommentare
und Nazi-Propaganda im Internet vorzugehen, hält Wendland dagegen für eine verdeckte
Absichtserklärung duch einen "Möchtegern-Zensor", der, was ihm nicht passe, "zum Verschwinden bringen" wolle. Sie fühlt sich diskriminiert und wohl auch persönlich getroffen davon, daß ein Gastautor in einer deutschen Zeitung "Atomkraftbefürworter, Maskulisten, Evolutionsleugner, Verschwörungstheoretiker, Antisemiten und Nazis" Seite an Seite aufgelistet hat. <br />
<br />
In ihrem neueren Artikel "Wir Menschenverächter" hatte Anna Veronika Wendland einen Gegensatz zwischen Herz und Verstand (nur in seiner <a href="https://www.facebook.com/photo.php?fbid=834454103396835&set=a.144823612359891.1073741827.100004967587919&type=3">facebook-Version</a> Version auch wörtlich so benannt) aufgemacht, während sie scheinbar ein "Dazwischen" einforderte. Tatsächlich allerdings hatte sie in einer <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/05/rechtspopulistische-anklange-bei-anna.html">Schwarz-Weiß-Optik</a> argumentiert und die entsprechenden Gegensätze und Gegenüberstellungen bestärkt. Ihre auf diese Dichotomien gegründende, wortreich postulierte <span style="background-color: #cccccc;">"<b>Verantwortungsethik</b>"</span> fällt allerdings alsbald in sich zusammen, wenn die Überprüfung in der Praxis droht bzw. das Gespräch zufällig auf entsprechende Themen und Sachverhalte zusteuert und da evtl. eine Stellungnahme notwendig wäre. Nachdem ich extra noch einmal - wörtlich - herausgestellt hatte, daß es mir nicht "um ein gleichgartetes inhaltliches Interesse", sondern um "Rechte" bzw. einen "Einsatz für die Rechte anderer" "[a]uch [...] wenn einen [...] Arbeitsthemen vielleicht dann nicht so sehr persönlich interessieren oder man einer anderen politischen Linie folgt" geht, schrieb mir Wendland als Replik (direkt darauf): <br />
<br />
<span style="background-color: #cccccc;"><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><span style="font-size: large;"><i>"<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g">[..] Tatsächlich
bin ich aufgrund dieses Mangels an Ubiquitarität unsolidarisch mit 99%
der Verfolgten dieser Erde, von denen es 70% noch dreckiger gehen dürfte
als den Tscherkessen. Und damit erlaube ich mir, mich aus dieser
überaus bizarren Diskussion zu verabschieden. Denn fb ist für mich keine
Zwangsverpflichtung zu irgendetwas, und sei es auch eine noch so gute
Sache." </span></span></i></span></span></span><br />
<span style="background-color: #cccccc;"><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><span style="font-size: large;"><i><span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody _1n4g"> - Anna Veronika Wendland - </span></span></i></span></span></span><br />
<br />
Mit dieser Begründung ließe sich so ziemlich jede Handlungsaufforderung und jegliche bürgerliche Verpflichtung benachteiligten Mitmenschen und Gruppierungen gegenüber unterminieren und aushebeln. Es sind dann zufällig vielleicht immer gerade die falschen Zielgruppen, denen man Hilfe und Schutz angedeihen lassen müßte, während man selbst 'eigene Prioritäten', 'andere Interessensschwerpunkte', 'berufliche Spezialisierungen", "persönliche Vorlieben", unterschiedliche Aufmerksamkeitsfokusse und "emotionale Verbundenheit" zu gerade nicht "<i>diesen</i>" besitzt und ein eigenes Nichteingreifen und Ignorieren mit einer scheinbar zufälligen, interessenlosen, nicht gesellschaftlich vermittelten individuellen Auswahl von dem, was einem "liegt", begründen kann. Die vermeintliche Beliebigkeit der persönlichen Auswahl verdeckt zudem , daß auch individuelles "Interesse" politisch bzw. gesellschaftlich konstituiert wird. Zumindest im deutschen Rahmen sollte man sich entsprechend für die Wahrung demokratischer Verhältnisse einsetzen. <br />
<br />
Ein Handeln allein nach "persönlichen" Interessen und Vorlieben kann absolut destruktive Tendenzen befördern. Die Publizstin Caroline Emcke sagte in ihrer <a href="http://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/1244997/">Friedenspreisrede</a> dazu: "<i>Menschenrechte sind kein Nullsummenspiel. Niemand verliert seine Rechte,
wenn sie allen zugesichert werden. Menschenrechte sind
voraussetzungslos. Sie können und müssen nicht verdient werden. Es gibt
keine Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit jemand als Mensch
anerkannt und geschützt wird. Zuneigung oder Abneigung, Zustimmung oder
Abscheu zu individuellen Lebensentwürfen, sozialen Praktiken oder
religiösen Überzeugungen dürfen keine Rolle spielen. Das ist doch der
Kern einer liberalen, offenen, säkularen Gesellschaft.</i>"<br />
<br />
Zur Beschädigung öffentlicher Diskurse durch "Fanatiker" (sie meint wohl, was ich Extremisten unterschiedlicher Couleur nennen würde), angesichts derer sich alle angesprochen fühlen müßten, erklärte Emcke: "<i>Sie beschädigen den öffentlichen Diskurs mit ihrem Aberglauben, ihren
Verschwörungstheorien und dieser eigentümlichen Kombination aus
Selbstmitleid und Brutalität. Sie verbreiten Angst und Schrecken und
reduzieren den sozialen Raum, in dem wir uns begegnen und artikulieren
können. Sie wollen, dass nur noch Jüdinnen und Juden sich gegen
Antisemitismus wehren, dass nur noch Schwule gegen Diskriminierung
protestieren, sie wollen, dass nur noch Muslime sich für
Religionsfreiheit engagieren, damit sie sie dann denunzieren können als
jüdische oder schwule »Lobby« oder »Parallelgesellschaft«, sie wollen,
dass nur noch Schwarze gegen Rassismus aufbegehren, damit sie sie als
»zornig« diffamieren können, sie wollen, dass sich nur Feministinnen
gegen Machismo und Sexismus engagieren, damit sie sie als »humorlos«
abwerten können.</i>"<br />
<br />
Wendland führt in ihren Kommentare merkwürdige, vor allem angedeutete <span style="background-color: #cccccc;"><b>Hierarchisierungen</b></span> ein, die man sich genauer ansehen sollte: Sie scheint im entsprechenden Zusammenhang auf der Basis von Dringlichkeit und Masse (sie spricht u.a. ironisch von den "Verfolgten dieser Erde, von denen es 70% noch dreckiger gehen dürfte als den Tscherkessen") entscheiden zu wollen, was an Themen, Angelegenheiten und Menschen zuvorderst (auf gesellschaftlicher Ebene) behandelt gehört. Dabei würde bereits die einfachste Priorisierung voraussetzen, daß man sich mit gewissen Themen und politischen Zusammenhängen anhand von Faktenlagen auseinandersetzt und sie in ihren unterschiedlichen Aspekten durchdiskutiert. Dem verweigert sich Wendland aber. Sie wechselt hin und her zwischen "persönlichen Vorlieben" als legitimem Argument und "persönlichen Vorlieben" als Delegitimierungsinstrument und unterlegt letzteres mit Formulierungen wie "Wettbewerb im Alleingestelltsein", "Lieblingsthema" und "Herzensssache". Dies deckt sich mit ihren auf "achgut" eingesetzten rhetorischen Strategien (siehe dazu meinen vorangegangenen Artikel).<br />
<br />
<span style="background-color: white;">Eine rationale Beschäftigung mit Völkermord und dem realen gesellschaftlichen (auch internationalen ) Nutzen von geschichtswissenschaftlicher Arbeit und entsprechender Bildungspolitik (z.B. <a href="https://www.unitar.org/ny/sites/unitar.org.ny/files/Preventing%20Genocide%20by%20Greg%20Stanton,%20Genocide%20Watch(1).pdf">zur Konfliktprävention</a>) findet nicht statt. Auf eine absolute Unkenntnis des akademischen "Stoffes", zu dem Wendland
so stark wertende Aussagen vornimmt, ließe sogar ihre
Behauptung schließen, ich habe aus einem
"ganz anderen Thema" heraus etwas "konstruiert"- demzufolge hätte sich
Wendland denn tatsächlich noch nie mit Islamophobie, deren
Geschichte und entsprechend gebräuchlichen Stereotypen beschäftigt Vielleicht war allerdings auch dies nur vorgeschoben. Mittels rhetorischer Kniffs und Tricks wird durch sie der Eindruck vermittelt, als sei Vergangenheitsaufarbeitung zuvorderst eine Angelegenheit von Minderheiten und als ob das ensprechende Engagement einzig und allein darauf ausgerichtet sei, den Tscherkessen 'einen Gefallen' zu erweisen. Damit würde sich Völkermordaufarbeitung dann indirekt als egoistische Betätigung gestalten. Tatsächlich ist es Wendland, die eine stark emotionalisierte und
personalisierte/ auf Einzelne und Partikularinteressen zugeschnittene Betrachtungsweise (siehe auch: "noch
dreckiger gehen") pflegt. Das Partikulare und das
Allgemeinmenschliche, persönliche Interessen und gesamtgesellschaftliche Aufgaben vertauschen in Wendlands Darstellungen ständig ihre Plätze.</span><br />
<br />
Es erstaunt in dieser Hinsicht auch, wie im Zuge eines informaleren Gesprächs im Handumdrehen jegliche sozial- und kulturwissenschaftliche Theoriebildung zu <span style="background-color: #cccccc;"><b>Minderheiten-Mehrheiten-Verhältnissen</b></span>, die man sich im Laufe seines universitären Bildungsweges angeeignet haben müßte, ad acta gelegt wird. Die Lage von Minderheiten ist nie alleine ein "Problem" derselben. Über Ausschlußmechanismen und entsprechende Grenzziehungen wird auch die gesellschaftliche Mehrheit bzw. deren Identität konstituiert. Eine demokratische, humane Gesellschaft mißt sich nicht zuletzt daran, wie sie mit denjenigen umgeht, die an ihrem Rand stehen und die ihre Interessen und Ansprüche weniger über entsprechende Machtstellungen und numerischen Einfluß vertreten können. Man muß damit, schon aus Eigeninteresse heraus, immer auch auf die Ränder blicken und fragen, mit Hilfe welcher Mechanismen hier aus- und eingeschlossen wird und wie mit diesen "Anderen" umgegangen wird, ob dies nun Homosexuelle, "Asoziale", ethnische Minderheten, alleinstehende Frauen, "Zigeuner", "Migranten", Arbeitlose oder noch neu zu konstituierende Gruppen von Fremden und Nichtzugehörigen sind. Was bleibt evtl. regelmäßig unthematisiert? Wie konstituieren sich die dunklen Flecken in unserer Wahrnehmung? Welche Verletzungen demokratischer Normen können sich in Dunkelbereichen abspielen? Welche Folgen hat ein systematische "Entfallen" von Teilbereichen unserer Wirklichkeit für unsere Gesellschaft?<br />
<br />
Letztendlich argumentiert Wendland - zumindest streckenweise - auch mit Gruppenrechten. Es werden von ihr, nicht nur in der vorliegenden Diskussion, Menschenrechte und Minderheitenanliegen einem scheinbar wichtigeren, größeren Menschenensemble gegenübergestellt. Sie baut unterschiedliche Gruppen gegeneinander auf. Menschenrechte sind jedoch in westlichen Gesellschaften (und internationalen Konventionen) individuell definiert. Hinzu kommt in ihren journalistischeren Texten eine schrille, plakative, aufputschende und teils wohl auch bewußt grenzverletzende Sprache; an <a href="https://www.facebook.com/annavero.wendland/posts/830274253814820">anderem Ort</a> beschrieb sie - damit auch ein Stück weit die Mitwelt einer gesellschaftliche Verantwortung enthebend, die über das bloße Vorhandensein von Gesetzen hinausginge - genozidale Logiken und die Notwendigkeit eines Eintretens gegen diese als:<br />
<span style="background-color: #cccccc;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"<i>Befürwortung der Versetzung von Bergen unerwünschter Menschen unter die Erde, für die es seit langem Straftatbestände gibt</i>" - Anna Veronika Wendland - </span></span></span><br />
<br />
<span style="background-color: white;">Diese Sprechgewohnheiten zusammen mit ihrer Argumentationsstruktur erinnern ein wenig an den KBW und andere linksautoritäre Gruppierungen. Einer marxistisch-leninistischen Interpretation zufolge hätte sich der Einzelne ohnehin in seinen Interessen und Wünschen dem Kollektiv unterzuordnen; ein Eintreten für individuelle Menschenrechte wurde in der Sowjetunion gerne mal als egoistischer Akt der Selbstüberhöhung, des individuellen Ausscherens, <a href="http://scholarship.law.duke.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1744&context=faculty_scholarship">als Verstoß gegen das Wohl der "Gesamtgesellschaft"</a> und deren Interessenswahrung gewertet. <span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody">Womöglich
soll auch ich nicht einmal mehr schildern, welche Behinderungen bei historischer Aufarbeitung sogar in Deutschland existieren und was ich an tatsächlichen Diskriminierungen in dieser Hinsicht bereits selbst erlebt habe. </span></span></span><br />
<br />
Während viel von "Verantwortungsethik" die Rede ist, wird tatsächlich eine<span style="background-color: #cccccc;"> </span><span style="background-color: #999999;"><b><span style="background-color: #cccccc;">Abwertung von Moral bzw. "Ethik"</span></b></span><b> </b>vorgenommen, die dann als unsinnige, unnötige, möglicherweise auch irreführende Gefühlsduselei erscheint. Entsprechende Sicherungsmechanismen, seien es die UN-Genozidkonvention und andere international gültige Regelungen, seien es der Schutz einer freien Presse und unabhängigen Wissenschaft, Geschichtsvermittlung in Schulen und Öffentlichkeit, das Vorgehen gegen Haßkommentare und Geschichtsleugnung (die Reihe ließe sich fortsetzen), wurden aber gewählt, damit sich die Entfesselung von kriegerischer Gewalt in Weltkriegen, die nationalsozialistische Judenvernichtung und der sowjetische Kahlschlag nicht wiederholen und damit ein erneutes Abgleiten in Totalitarismen verhindert wird. Was manchen Rechtspopulisten (und Nazis sowieso) als lästige Moral, als Art Zwangssystem, als Unterdrückung und Beschränkung erscheint, ist eine Art evolutionärer Bewältigungsmechanismus, eine gesellschafliche Überlebensstrategie, die sich angesichts der Katastrophen 20. Jahrhunderts herausgebildet hat. Ein Festhalten daran<i> ist </i>Verantwortung - kein "Gesinnungsterror".<br />
<br />
Ein Appell an individuelle und gesellschaftliche Verantwortung (und sei es nur indirekt durch das Benennen entsprechender Sachverhalte) wird gewertet als die Intervention eines Spaßverderbers, der anderen etwas aufzwingen will. Dabei hält Wendland nicht auseinander, sich für das Recht einer bestimmten Person auf freie Meinungsäußerung einzusetzen und für entsprechende gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu sorgen, und diese Meinung selbst zu vertreten, sich entsprechende Inhalte zu eigen zu machen und gemäß einer partikularen Agenda zu pushen. Vielleicht wird dies auch mit Absicht miteinander vermengt. Es kann sein, daß die Osteuropa-Historikerin mit der Abstraktheit demokratischer Gesprächsregelungen überfordert ist oder diese ihr schlicht zu lästig sind. Mir schrieb sie "<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><i>Danke, Frau Lehrerin, darf ich mich wieder setzen? Oder muss ich noch in der Bioecke stehen?</i>" </span></span>und warf mir eine "<i>Gerichtshof-Attitüde</i>" vor, mit der ich jeden "<i>auf die Anklagebank</i>" sezte, "<span data-ft="{"tn":"K"}"><span class="UFICommentBody"><i>der sich diese Sache
nicht so zur Herzenssache macht wie Sie es tun</i>". </span></span>Wer auf vorhandenes Recht, Orientierung an demokratischen Werten und bürgerliche Vernunft pocht, wird damit also zum humorlosen Anti-Sponti und spießigen, pedantischen Bürokratengeist. Ohne Demokratie geht viel lustiger. <br />
<br />
Bei oberflächlichem Blick auf die Freundesliste von
Dr. Wendland (es könnten sich dort auch z.B. weiterhin linksradikale Personen befinden, hier soll keine Aussage über eine eindeutige, ausschließliche Verortung in einem rechten Lager gefällt werden - mir persönlich fallen vielmehr Querfrontlogiken auf) finden sich dort - neben Jörg Baberowski selbstverständlich - öffentlich aktive
Personen wie die <a href="https://www.facebook.com/Cem/posts/10155109960017881?comment_id=10155110080967881&reply_comment_id=10155110931592881&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R9%22%7D">AfD-freundliche</a> Publizistin <a href="https://www.woz.ch/-6df6">Cora Stephan</a>*,
ein auffälliger FDP-Vertreter namens Klaus Haase, der nach
migrantenfeindlichen, zynischen Äußerungen zum Terroranschlag in Paris <a href="http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/reaktion-der-fdp-zu-haase-aussetzer-wovon-die-csu-etwas-lernen-koennte-1.2740148">gerade noch so eben</a> an einem <a href="http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-klaus-haase-bleibt-in-der-fdp-1.2914169">Parteiausschluß</a> vorbeischrammte, <a href="https://konservativeraufbruch.de/klartext-unserer-regionalen-ka-ansprechpartnerin-fr-unterfranken-michaela-wettering-csu-unterfranken/">Michaela Wettering</a>, die innerhalb der CSU dem sogenannten "Konservativen Aufbruch" angehört (<a href="http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-03/cdu-csu-union-dachverband-freiheitlich-konservativ-aufbruch-alexander-mitsch">einem Zusammenschluß von Gegnern der merkelschen Flüchtlingspolitik)</a>, und ihr achgut-Kollege <a href="http://www.achgut.com/autor/ackner">Wolfram Ackner</a>. Auch <a href="https://www.facebook.com/profile.php?id=100009867182491&fref=ufi">Alexander Meschnig</a>, ein weitere achgut-Autor, kommentiert auf Wendlands Seite. Letzterer schreibt zum Beispiel Artikel darüber, wie die "massenhafte Zuwanderung aus arabischen und afrikanischen Ländern [...] faktische Umwälzungen in Europa" erzwinge ("<a href="http://www.achgut.com/artikel/wie_der_frosch_im_heissen_wasser">Wie der Frosch im heißen Wasser</a>"). Er bezieht sich dabei u.a. auf die Zeitschrift/das Verlagshaus "TUMULT", die ihrerseits Denkern der sogenannten "Konservativen Revolution" huldigt. <br />
<br />
<span style="background-color: white;">Damit sind im Prinzip auch schon die Eckpunkte eines rechtskonservativen bis neurechten Diskurses skizziert, der sich zwischen einem rechten FDP-Flügel, rechtskonservativen Vereinigungen innerhalb der CDU bzw. vor allem CSU (wie der "Konservative Aufbruch", bzw. auch "Konrads Erben", bestehend aus KAS-Altstipendiaten) und ehemaligen AfD-Leuten um Bernd Lucke (zwischenzeitlich in der Partei ALFA versammelt, heute
als "Liberal-Konservative Reformer" bekannt), sowie anderweitig (teils in Kleinstparteien) organisierten Rechtslibertären aufspannt. Meines Erachtens besonders eindrücklich verkörpert wird dieser
politische Bereich durch das Online-Medium und die heutige Monatszeitschrift
"Tichys Einblick", die ebenfalls mit "achgut"
verflochten ist. Es ist dies das Umfeld, aus dem
heraus immer wieder bürgerlich eingekleidete Angriffe auf Muslime, Muslimophile und Migrantenverteidiger erfolgen. </span><br />
<br />
<span style="background-color: white;"><b><span style="background-color: #cccccc;">Unterstellerischen Wahn</span> </b>warf
mir Anna Veronika Wendland im Anschluß an meine Thematisierung
muslimischer Rechte und deren Verletzungen vor. In meiner Arbeit geht es
um einen Völkermord, der <span style="background-attachment: scroll; background-clip: border-box; background-image: none; background-origin: padding-box; background-position: 0% 0%; background-repeat: repeat; background-size: auto auto;">vor
dem
Hintergrund christlich-muslimischer Antagonismen und dem kreuzzüglerischen Projekt einen imaginären, neu zu erfindenden (russisch-)byzantinischen Reiches
verübt wurde.</span> Daß sich jemand anläßlich einer Debatte um
religiöse Steretypen, antimuslimische Diskurse und Behinderung von
Aufarbeitung genozidaler Gewalt am mutmaßlichen Geisteszustand seines
Gesprächspartners stört, er/sie selbst sich aber in die Gegenwart von
Klimaskeptikern, Technikgläubigen, Genderhysterisierten,
False-Flag-Entlarvern und Fake News-Verbreitern, Untergangsphantastikern und Islamophoben begibt, also in Kreise, die
u.a. glauben oder doch zumindest behaupten, Europa würde fremdstämmig
unterwandert und solle zum Khalifat umgewandelt werden, nachdem die
osmanische Eroberung von 1683 gescheitert war, bildet durchaus einen
netten Kontrast. Oder eben auch nicht. </span><br />
<br />
<div lang="en-US" style="margin-bottom: 0cm;">
Es ist in rechtspopulistischen Kreisen, auch etwa im Umfeld von Roland Tichys Internetplattform und heutiger Monatszeitschrift "Tichys Einblick", gerade schwer <i>en vogue</i>, seine Interessen wahrzunehmen, indem man seine Konkurrenten öffentlich ausstellt, verleumdet und lächerlich macht. Man glaubt in rechtspopulistischen Kreisen offenbar, ungestraft und völlig nach eigenem Gutdünken im Netz herumpöbeln und beleidigen zu können. Politische Gegner der psychischen Abnormalität zu beschuldigen, gehört zu diesem Verhaltensrepertoire dazu. Wer die entsprechenden Publikationsorgane und ihre Vertreter schon einmal online kritisiert, von einzelnen Autoren gestreute Fehlinformationen auseinandergenommen hat, dürfte Ähnliches bereits erlebt haben - zumindest der Lüge und Heuchelei, der <a href="https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/was-mazyek-wirklich-denkt/">Takiya</a>, bezichtigt worden sein. Ausgewählte Individuen (oft genug in der Öffentlichkeit stehende Muslime) <a href="https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/luegen-mit-der-wahrheit-aiman-mazyek-im-kampf-gegen-die-unglaeubigen/">werden mit ganzen Artikeln</a> - zwischen prosagewordenem Steckbrief und Psychogramm changierend - beehrt. Henryk M. Broder, und das liest sich schon fast wie eine Strategie zum Erringen kultureller Hegemonie, <a href="https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/henryk-m-broder-das-ist-ja-irre/">läßt uns in einem Anflug halber Selbstkritik zu seinem Umgang mit Normalität und Devianz wissen</a>: </div>
<div lang="en-US" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span style="background-color: #cccccc;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"</span></span></span><span style="background-color: #cccccc;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Dabei will ich nicht ausschließen, dass ich der Irre vom Dienst bin und diejenigen, die ich für gaga halte, pumperlgsund sind. Wer oder was irre
ist, hängt davon ab, wer in einer Gesellschaft das Sagen und die
Deutungshoheit hat.“ </span></span></span><br />
<span style="background-color: #cccccc;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Henryk M. Broder - </span></span></span><br />
<br />
<br />
Wendland kennt allerdings die
Zusammenhänge, von denen bei mir die Rede war, natürlich besser als jede(r) andere, vielleicht sogar ohne alles Nachlesen. Sie steht außerdem über ihrem publizistischen Kontext und dessen Gepflogenheiten. Zum Genderwahn, zu PC-Religion, dem irren Kult um Frauen- und Homosexuelle, <a href="https://www.tichyseinblick.de/meinungen/muslime-gesine-schwans-wirrer-judenvergleich/">Gesine Schwans wirren Muslim-Juden-Vergleichen</a>, irreführenden Klimaschutzabkommen, der <a href="http://www.achgut.com/artikel/pressekonferenz_der_bundeskanzlerin_der_starsinn_und_das_nichts">Realitätsverweigerung</a> der <a href="http://www.achgut.com/artikel/pressekonferenz_der_bundeskanzlerin_der_starsinn_und_das_nichts">Altparteien</a>, einer Bevölkerung, die am "<a href="https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/bei-maischberger-beschwoerung-des-stockholm-syndroms/">Mehrheiten-Stockholm-Syndrom</a>" oder am "<a href="https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/wider-den-wahn-von-der-bunten-republik/">Wahn von der bunten Republik</a>" leidet und einer Islamexpertin namens Lamya Kaddor, die "<a href="https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/islampaedagogin-kaddor-gibt-tichy-und-broder-schuld-an-hasskampagne/">einen an der Klatsche</a>" hat, wenn sie auf Henryk M. Broders und Roland Tichys Rolle bei der Entfaltung von Haßkampagnen hinweist, haben sich nun auch noch die fixe Idee von Menschenrechten und Wahrung des Völkerrechtes sowie meine höchstpersönliche Obsession mit wissenschaftlicher Redlichkeit hinzugesellt:<br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvPAoRaYNLmPMDj7H1Q3O7q68brSHL8ttDCR6zvPpyhglkhuuiHhjv2cjiXR0J1HNM6-pWIVJpKszSvtT7KlnULojxIa2p8cYNZaMTJYTZVKc1J7ZavNVOrWrmUT9BiKJcHgCEZniU-LKM/s1600/Lieblingsthemen+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvPAoRaYNLmPMDj7H1Q3O7q68brSHL8ttDCR6zvPpyhglkhuuiHhjv2cjiXR0J1HNM6-pWIVJpKszSvtT7KlnULojxIa2p8cYNZaMTJYTZVKc1J7ZavNVOrWrmUT9BiKJcHgCEZniU-LKM/s1600/Lieblingsthemen+1.png" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguJKMX_fPRInsshG4ucd_jCDJGKAtlXr53lCv_zVJsSrm_rUfYFoUR_imUXt59ufQQGn7L-6yey4565-CHYMrllsHZzL9twiUTfgGsICkw6jMOVxLl77_dEjBT8Hyl8CvaEmLeMSTNErKs/s1600/Lieblingsthemen+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguJKMX_fPRInsshG4ucd_jCDJGKAtlXr53lCv_zVJsSrm_rUfYFoUR_imUXt59ufQQGn7L-6yey4565-CHYMrllsHZzL9twiUTfgGsICkw6jMOVxLl77_dEjBT8Hyl8CvaEmLeMSTNErKs/s1600/Lieblingsthemen+2.png" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8Q8wMMx9ZzTDoBBPdOcEJEm4tKuEtkxKhyphenhyphenh8xRHgOlAEhLdGrcgnROH1n6uMz7dD7WmURMbif8C5XphdBNwfLUuUm9iR4BTvWrnliiDnVFLNG4oZUCWQiY2EPMpxMBOvruqgO8-48INiO/s1600/Demokratie+als+Zumutung.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8Q8wMMx9ZzTDoBBPdOcEJEm4tKuEtkxKhyphenhyphenh8xRHgOlAEhLdGrcgnROH1n6uMz7dD7WmURMbif8C5XphdBNwfLUuUm9iR4BTvWrnliiDnVFLNG4oZUCWQiY2EPMpxMBOvruqgO8-48INiO/s400/Demokratie+als+Zumutung.png" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
* Die Publizistin Cora Stephan ist auch mit einer eigenen <a href="http://www.freiewelt.net/nc/autor/?tx_ttnews%5Bswords%5D=Dr.%20Cora%20Stephan">Autorenseite</a> auf dem AfD-nahen Blog "Freie Welt" vertreten. <br />
<i><br /></i>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-36572615567950255202017-05-17T21:31:00.000+03:002018-04-05T13:54:23.736+03:00Rechtspopulistische Anklänge bei Anna Veronika Wendland <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Anna Veronika Wendland ist Osteuropa-Historikerin. Sie ist am Herder-Institut in Marburg angestellt und beschäftigt sich vorrangig mit der Geschichte der Ukraine sowie auf vergleichender Basis mit "Atomstädten" in Osteuropa und - allgemeiner - Umweltgeschichte. Von der grünennahen Boell-Stiftung wird sie als "<span style="color: #9fc5e8;"><a href="https://www.boell.de/de/navigation/struktur-2230.html">Fachbeirat</a></span>" für den Bereich "Europa/Transatlantik" geführt, im Dezember 2016 ist sie noch bei einer Boell-Veranstaltung zu "<span style="color: #9fc5e8;"><a href="https://www.youtube.com/watch?v=MiOSnDw8xFw">Tschernobyl – Wendepunkt oder Katalysator" als Rednerin</a></span> aufgetreten. Seit 2016 ist Wendland auch im sogenannten "Petersburger Dialog" vertreten - von dessen jüngerer <a href="https://www.welt.de/politik/ausland/article157059895/Das-Event-das-Deutschlands-Putin-Problem-offenlegt.html">Umstrukturierung hatte man sich erhofft</a>, daß das Dialogforum sich auch kritischeren Perspektiven auf Rußland öffnen und nunmehr nicht mehr vorrangig als Sammelbecken für sogenannte "Rußlandversteher" und als deren Vertretung fungieren werde. Auf publizistischer bzw. populärwissenschaftlicher Ebene tritt Anna Veronika Wendland als dezidierte Befürworterin von Kernkraft hervor.</i><br />
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Dr. Wendland war mir vor allem bekannt durch ihre Aktivitäten im Zuge
des Rußland-Ukraine-Konfliktes und aufgrund ihres Eintretens für
die nationale Souveränität der Ukraine. Im Laufe des letzten Jahres
ist sie allerdings - leider - in zunehmendem Maße in fragwürdigen
Kontexten, mit eigenen problematischen Verhaltensweisen und
entsprechenden rhetorischen und geistigen Anverwandlungen in Erscheinung getreten. Hier sollen die Implikationen für einen demokratischen Umgang mit Minderheiten, insbesondere muslimisch geprägten, und für die Gewährleistung fairer Rahmenbedingungen für gesellschaftlich kontroverse Debatten hervorgehoben werden. Mir geht es im
Folgenden primär um die Wortwahl, Denkfiguren, Argumentationsmuster und Diskursethik, d.h. die Metaebene und mögliche Subtexte sowie die indirekten Aufschlüsse über das Demokratie- und Pluralismusverständnis der jeweiligen Autoren. Zudem geht es mir zugegebenermaßen um die medialen/politischen (islamophoben) Kontexte, in die Wendland sich im wahrsten Wortsinnne ein-schreibt. Eine inhaltliche
Auseinandersetzung mit Kernenergie, bzw. eine Beurteilung des Für und Wider und der Argumentation Wendlands in diesem Sinne möchte ich an dieser Stelle nicht vornehmen sondern zunächst Anderen überlassen.
</div>
<br />
<b>Im Reich der Guten/ Broders "achse"</b><br />
<br />
Seit März 2016 schreibt Anna Veronika Wedland in unregelmäßigen
Abständen für den bekannten Autorenblog "achgut" - bzw.
ausgeschrieben die "Achse des <span lang="de-DE">Guten“.
</span>Dieser Blog wurde im Jahr 2004 von Henryk M. Broder, Michael
Miersch und Dirk Maxeiner ins Leben gerufen. Der jüdischstämmige Publizist Broder <span lang="de-DE">war
</span>im Laufe seiner publizistischen Biographie von linken und
linksliberalen Positionen – über berechtigte Kritik an
antisemitischen Grundtendenzen in der deutschen Linken – nach
rechts ge<span lang="de-DE">wandert</span>. In den letzten Jahren
wurde sein Blog besonders in neurechtem Umfeld populär. "Achgut" weist
oder wies zeitweise inhaltliche wie personell nicht zu
vernachlässigende <a href="http://inrur.net/wiki/Achse_des_Guten#Achse_des_Guten_Autoren_die_gleichzeitig_auch_f.C3.BCr_die_klerikalfaschistisch.2Fsalonfaschistische_.22Freie_Welt.22_schreiben">Schnittmengen</a>
zu rechtslibertären Kreisen (z.B. zum Publikationsorgan
“eigentümlich frei”) und AfD-nahen Medienplattformen wie <a href="https://afdwatchafd.wordpress.com/2014/12/20/beatrix-von-storch/">“Freie
Welt” von Beatrix von Storch</a> bzw. ihres Ehemannes Sven von
Storch auf. Der Blog bietet <a href="http://www.achgut.com/seite/achgut_unerhoert">laut
eigener Auskunft</a> “Raum für unabhängiges Denken”, über
seine Autoren wird behauptet, sie “lieb<span style="font-family: "times new roman" , serif;">[t]</span>en
die Freiheit und schätzte<span style="font-family: "times new roman" , serif;">[t]e</span>n
die <span lang="de-DE">Werte</span> der Aufklärung”, außerdem
seien sie “skeptisch gegenüber Ideologien”.<br />
<br />
Das Liberalismusverständnis des Herrn Broder ist jedoch ein
merkwürdiges, man <span lang="de-DE">kann es als zumindest
teilsweise</span> identisch mit dem wirtschaftsliberaler bzw.
rechtslibertärer <span lang="de-DE">Denker</span> betrachten; es
unterscheidet sich damit von "mittigeren" Auffassungen von Rechten und Pflichten innerhalb einer demokratischen Grundordnung. “Freiheit” für achse-Autoren
scheint ganz wesentlich darin zu bestehen, sich selbst größtmöglichen
Ellenbogenraum zu verschaffen – die Freiheit zu hetzerischen bzw.
volksverhetzenden Kommentaren und Darstellungsweisen <span lang="de-DE">inbegriffen</span>.
Für letztere kann exemplarisch und symbolhaft Akif Pirin<span style="font-family: "times new roman" , serif;">c</span>cis
“<a href="http://www.achgut.com/artikel/das_schlachten_hat_begonnen">Das
Schlachten hat begonnen</a>” stheen, das “den” <span lang="de-DE">Türken
und Arabern</span> in biologistisch eingekleideter Sprache genozidale
Absichten in Bezug auf <span lang="de-DE">die </span>“<span lang="de-DE">Einheimischen”</span>
<span lang="de-DE">(teils auch ist auch nur von„deutschen Männern“
als Opfergruppe die Rede) </span>unsterstellt, damit eine typisch
neurechte semantische Umkehr betreibt.<br />
<br />
<span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">Vordergründig
ist der "achse"-Blog anti-antisemitisch und israelfreundlich. Es haben jedoch verschiedentlich namhafte Analysten neurechter
Diskursstrategien darauf hingewiesen, daß vordergründig "judenfreindliche" Haltungen als Bemäntelung rechten Gedankengutes dienen können, damit Mimikry
betrieben wird, um rechtem Gedankengut eine möglichst breite
Akzeptanz zu verschaffen bzw. es lange genug unter dem
gesellschaftlichen „Radar“ hindurchgehen zu lassen. So erklärte
etwa </span></span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">
Ario Ebrahimpour Mirzaie auf dem </span></span></span><a href="http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2011/07/27/pi-news-der-hassblog-der-rechtspopulisten_6714"><span lang="de-DE"><span style="background: transparent;">Zeit-Störungsmelder</span></span></a><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">,
daß Rechtspopulisten, gerade die im Umfeld des islamophoben
Hetzportals </span></span></span><span lang="de-DE"><i><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">Politically
Incorrect </span></span></i></span><span lang="de-DE"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">(kurz:
PI)</span></span></span></span><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;">,
Muslime als Anhänger eines „Islamo-Faschismus“ brandmarken, um
sich selbst in die Widerstandstraditionen des 3. Reiches einreihen
und als diejenigen darstellen zu können, die die „wahren Lehren“
aus der deutschen Geschichte gezogen hätten. Die heutige "achse" bedient derartige Diskurszusammenhänge ebenfalls, überhaupt ist auf <a href="http://www.fr-online.de/die-neue-rechte/-politically-incorrect--im-netz-der-islamfeinde,10834438,10835026.html">Überschneidungen der Achse mit der</a> Internetplattform „Politically
Incorrect“ hinzuweisen. PI wird von Michael Stürzenberger mitgetragen und wurde dafür bekannt –
<a href="http://www.berliner-zeitung.de/vulgaer--enthemmt--rassistisch-15167370">im
Gespann mit „achgut</a>“ – regelmäßig Haßkommentare und Shitstorms
gegenüber denjenigen zu schüren, die sich muslim- und
migrantenfreundlich äußern. </span></span></span><br />
<span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;"><span style="background: transparent;"> </span></span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Eine der Hauptattraktionen des
Autorenblogs “<span lang="de-DE">achgut“</span> ist in der Tat
die "Islamkritik". <span lang="de-DE">Wendlands „Achse
des Guten“-Gastartikel haben bislang ausnahmsweise Atomkraft zum
Hauptthema, gehabt um Islam, Migration, kulturelle Diversität etc. geht ihr
es nicht. Sie schließt jedoch – indirekt zumindest – an das
typisch neurechte Wettern gegen „politische Korrektheit“ an und
behandelt damit auch Meinungsfreiheit und demokratischen Pluralismus
als Subthemen, fördert gar merkwürdige eigene verbale
Verhaltensweisen und politische Einstellungen zu Tage. </span><span lang="de-DE"><span lang="de-DE">Daß Anna Veronika Wendland sich
zwischen extremistische, „islamkritische“ und migrantenfeindliche
Autoren einreiht und sich an einem derartigen Blog beteiligt, empfinde
ich bereits für sich genommen als anstößig. Einen legitimen, plausiblen Grund für die Wahl einer
derartigen Publikationsplattform, der deren antidemokratische und
freiheitsfeindliche Seiten aufwiegen würde, kann ich mir nur schwer vorstellen bzw ein solcher müßte wohl noch gefunden werden. </span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span lang="de-DE">Atomkraftbefürwortung paßt allerdings insofern ganz gut
zum Profil des broderschen Autorenblogs, als sich dort gerne
Klimaspektiker, Marktradikale, Umweltschutz-Kritiker und
Gentechnik-Befürworter an ihren „Widersachern“ abarbeiten.
Mitbegründer des Blogs waren </span><span lang="de-DE">
</span><br />
<span lang="de-DE"> </span><span style="color: #674ea7;"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Miersch">Michael Miersch</a></span><span lang="de-DE"><span style="color: #674ea7;"> </span>und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Maxeiner">Dirk
Maxeiner</a>, die von <a href="http://www.bund-rvso.de/maxeiner-miersch-akw-gen-lobby.html">Kritikern
wie dem BUND</a> als „Industrielobbyisten“ beschrieben werden
(siehe auch <a href="http://web.archive.org/web/20090402091951/http://trend-zeitschrift.de/trend106/10616.html">hier</a>).
</span><a href="http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Maxeiner,_Dirk_%26_Miersch,_Michael">Besonders auf Welt-Online</a> ist das Autorengespann auch mit Kernenergie-freundlichen Artikeln vertreten. Miersch <a href="http://www.achgut.com/artikel/na_dann_ohne_mich">schied
im Jahr 2015</a> aus dem Blog aus, da ihm dessen Verteidigung von
AfD, Pegida und “ähnlich gestrickte<span style="font-family: "times new roman" , serif;">[n]</span>
Protestbewegungen” zu weit ging; er wolle, so in eigener
Formulierung, sich “nicht mehr täglich ärgern, wenn Menschen
verbal ausgegrenzt und herabgesetzt werden, weil sie als Moslems
geboren wurden”. Er störte sich besonders an einem apokalyptischen
Tonfall sowie “einem kruden Freund-Feind-Denken”. <span lang="de-DE">Entsprechende
Nebenthemen wie „Gentechnik-Paranoiker“ oder ein Eintreten gegen
die „Bekämpfung des Tabaks“ sind „achgut“ neben seinem
Hauptbetätigungsfeld - dem des „Warnens“ vor dem Islam - jedoch erhalten
geblieben. </span><br />
<br />
<span lang="de-DE"><b>Die "Menschenverächter"</b></span><br />
<br />
<span lang="de-DE">Im "achgut"-Artikel "<a href="http://www.achgut.com/artikel/atomkraft_und_ploetzlich_bist_du_menschenveraechter">Und
plötzlich bist Du Menschenverächter</a>" vom 29.4.2017 inszeniert sich Anna Veronika Wendland als kühl denkende
Verantwortungsethikerin. Sie stößt sich an „entrüsteten
Zuschriften“, die sie auf einen kurz zuvor auf der - laut eigenen
Angaben unabhängigen Plattform - „Nuklearia“ veröffentlichten
Artikel erhalten habe. Sie sei als menschenverachtend,
„relativierend“ und zynisch hingestellt worden. Das schüchtert anscheinend ein: „Denn wer möchte sich dem Vorwurf aussetzen, er oder sie sei
hartherzig einem Menschenschicksal gegenüber?“. Durch ihren
Artikel ziehen sich dunkle Ahnungen von Zensur/repressiver
Diskursbeschränkung und Kontrollversuchen, das Schreckgespenst eines
egoistischen, kurzsichtigen, wenig am Allgemeinwohl orientierten
Gegners sowie die Vorstellung einer eigenen Sonderrolle als einsamer,
mutiger, kritischer Warner und Mahner, der allen Widerständen und
Schmähungen zum Trotz für das steht, was er für wahr hält und
durchzieht, was er (oder sie) für den Erhalt und das Wohl der
Gesellschaft für unerläßlich hält. </span><br />
<span lang="de-DE"> </span>
<br />
<div style="font-weight: normal;">
<span lang="de-DE">Wendland gibt vor,
für ein rationales Abwägen von Argumenten zu stehen. In ihrem Text
treffen jedoch bildhaft zwei Gruppierungen aufeinander. Auf der
einen Seite befinden sich Frau Wendland, „Wissenschaftler oder auch
Politiker“, „Entscheider und ihre wissenschaftlichen Berater“,
die eine „Kontrontation mit den Tatsachen“ suchen und „kognitiven
Operationen“ nachgehen, sorgsam gegeneinander aufrechnen und
vergleichen, anderen „zu bedenken“ geben, sich in einem
„Abwägungsprozess“ befinden, um dann letztendlich
„allgemeinverbindliche Entscheidungen für viele fällen“ bzw.
eine „bestmögliche Entscheidung“ treffen zu können. Es sind die, die
ihre Verantwortung wahrnehmen, es ist die Seite der
Atomkraftbefürworter. Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die
Frau Wendland Leserbriefe schreiben, die „Kritiker“, die
„Gesinnungsmenschen“, die „moralisch Unanfechtbaren“, die
sich „überlegen“ sollten, „auf wen sie ihren ersten Stein
schleudern“ und diejenigen „Gruppen, die gar nicht an der
Schnittstelle von Machbarkeit und Akzeptanz für das Gemeinwohl
streiten und arbeiten wollen“. </span></div>
<div style="font-weight: normal;">
<span lang="de-DE"> </span>
</div>
<span lang="de-DE">Auf der anderen Seite scheint durchweg aus dem
hohlen Bauch heraus entschieden zu werden; man ist „eifrig und
optimistisch“; man verwechselt Sachverhalte; man baut nicht auf
reale Gegebenheiten, sondern auf Diskurse des „Entsetzlichen und
Verwerflichen“, man hängt einer „Mythenbildung“ nach und
beschwört; man hat (wohl in seinen irrationalen, quasi-religiösen
Verhaltensweisen) „einen gut funktionierenden Industriezweig
geopfert“, man verhält sich inkonsequent in seiner Kritik; man
„zerstört“ mehr, als man aufbauen würde; man handelt
fahrlässig, unverantwortlich, „hastig“, „parteiisch“ und hat
„den Verstand abgeschaltet“.</span><span lang="de-DE"> </span>Dabei sind die Atomkraftgegner durchaus nicht uneigennützig: Sie
„streiten und arbeiten“ nicht für die Gesamtgesellschaft,
sondern verweisen „meist“ auf „Einzelschicksale im Familien-
und Bekanntenkreis“, argumentieren mit „Leidensgeschichten“,
während der „Wissenschaftler oder auch Politiker <span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span lang="de-DE">[...]</span></span><span lang="de-DE">
jenseits des Individualschicksals Bewertungen abgeben und
Entscheidungen zu fällen hat“. </span><br />
<br />
<div lang="de-DE">
<span lang="de-DE">Tatsächlich argumentierte Wendland <a href="http://nuklearia.de/2017/04/25/tschernobyl-fakes-und-fakten/">in ihrem Nuklearia-Artikel</a> aber selbst mit als autoritativ gesetzter
persönlicher Erfahrung ("ich weiß aufgrund meines ukrainischen
Familienkontextes
wirklich, wovon ich spreche"). Die Gegenseite scheint in ihrer Darstellung auf "achgut" kein einziges vernünftiges Argument zu besitzen oder auch nur eine Beobachtung vorgebracht zu haben, die eine genauere Analyse und ernsthafte Diskussion verdienen würde. Nur einmal ist im dortigen Zusammenhang auch von "</span>„Techniksoziologen und -ethikern“ auf Seiten der Atomkraftkritiker die Rede, ihnen werden allerdings „Kernverfahrenstechniker[..] und Fachleute[..]“, also wohl die echten, naturwissenschaftlichen Fachleute, gegenübergestellt. </div>
<br />
<span lang="de-DE"><b>Die Opferfixierten</b> </span><br />
<br />
<span lang="de-DE">Die Atomkraftgegner charakterisiert
eine „Opferfixiertheit“, sie weisen sich damit selbst eine
herausgehobene Stellung zu. Sie „müssten sich konsequenterweise fragen
lassen, was die Atomindustrie und ihre Opfer so heraushebt, was sie
so besonders inakzeptabel macht vor anderen Opfergruppen“, meint Anna Veronika Wendland. Kurz:
Die andere Seite denkt und handelt auf sich selbst, die eigene
Familie, den Freundes- und Verwandtenkreis bezogen und drangsaliert
den kühlen Sachverstand mit moralisierenden Vorwürfen. Die andere Seite ist auch
schuld daran, „dass deutsche Expertise auf dem Gebiet der
Reaktorsicherheit international an Einfluss verliert“, sie macht
aus Deutschland damit ein „innovationsmüdes Abwicklungsland“. </span><br />
<span lang="de-DE"> </span>
<br />
<span lang="de-DE">Wendland wiegt in ihrem achgut-Artikel somit
gerade nicht auf nüchterne Weise Argumente gegeneinander ab, sie
baut auf abstrakte, schematische Weise zwei Gruppierungen gegeneinander auf. Ihr
eigener Ton ist schrill und gleichzeitig larmoyant, der Text besteht wesentlich aus dem Ausbreiten grobschlächtiger
Freund-Feind-Schemata.</span> Die Atomkraftgegner handeln billig und
wohlfeil bzw. opportun, während Frau Wendland sich mutig und einsam
dem Zeitgeist entgegenstellt, wobei ihr dabei ein kalter Wind ins
Gesicht bläst. Wer es wagt, den Opfermythos der Atomkraftgegner, d.h. das
„Argument auseinander zu nehmen und nach tatsächlichen
Opfer-Verhältnissen zu fragen“, de<span lang="de-DE">r wird
anscheinend in ironischer Verwicklung des Schicksals alsbald selbst</span> Opfer von Meinungsbeschränkungen
<span lang="de-DE">oder zumindest der hypostasierten Absicht dazu.
Den Bruch bzw. Widerspruch in ihrer eigenen Argumentationslogik
scheint Wendland hier nicht bemerkt zu haben. </span><br />
<span lang="de-DE"> </span>
<br />
Die Gegenspieler Frau Wendlands <span lang="de-DE">würden</span>
„lieber alles dafür tun<span lang="de-DE">, eine Option erst gar
nicht in die Nähe der Akzeptanz kommen zu lassen“ . Ihre Gesinnungsethik und ihre moralisierenden Vorwürfen sind geeignet, andere zum Schweigen zu bringen. Sie bedienen sich unterschiedlicher Strategien, um
„Diskussionen im Keim zu ersticken“ und haben „Diskussionen
abgeschnitten, bevor sie beginnen konnten“. Die
Kernkraft-Historikerin will einen „typischen Diskussionsverlauf“
erkannt haben, in dem die Ursache dafür liege, daß „sich hierzulande
niemand mehr“ traue (ja, sie schreibt tatsächlich „niemand“),
„eine sachlich-kritische Diskussion über die Energiepolitik unter
Einbeziehung der nuklearen Option noch durchzustehen: man will sich
nicht als nuklearer Volksverräter und Menschenfeind hinstellen
lassen“. Ausgenommen natürlich Frau Wendland selbst. Einem
„Schwall von schmähenden Zuschriften“ ausgesetzt fordert sie dennoch
„Mut, Optionen und Entwicklungspfade abzuwägen, die Gelassenheit,
in einer emotional aufgeheizten Atmosphäre Zeit zum Einholen von
Expertise einzufordern, und die Zähigkeit, auf die Ergebnisse zu
warten“. </span><br />
<span lang="de-DE"> </span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Es liegt meines
Erachtens hier ein Text vor, der sich dem typisch
rechtspopulistischen „Man nimmt mir meine Meinung weg“-Geschreie
deutlich annähert.</span> Anna Veronika Wendlands Parforceritt durch das erstickende, erdrückende Unterholz, das in den giftgefüllten Gärten diktatorisch gesonnener Umweltschützer offenbar wuchert, läßt einen etwas sprachlos zurück. Natürlich sollte Kritik ihrem Gegenstand angemessen und einigermaßen sachlich sein, müssen auch dem Gegner Respekt gezollt und argumentative Fairness gewährt werden. Shitstorms oder auch hämische Zuschriften können verstörend und lähmend wirken, keine Frage. Allerdings werden in Wendlands hier analysiertem "achgut"-Text die Proportionen nicht mehr gewahrt. Es fehlt - auf für rechtspopulistische Zusammenhänge typische Weise - ein gewisser Sinn für Verhältnismässigkeit.<br />
<br />
Während in <span lang="de-DE">rechtspopulistischen „Zensur“-Diskursen kaum je benannt wird, was denn nun wirklich durch wen unmittelbar
gefährdet gewesen sein soll und wo reale Konsequenzen zugeschlagen hätten, wird von Wendland zumindest besagter „Schwall von schmähenden
Zuschriften“ benannt. Dieser dürfte jedoch allerdings bestenfalls ein psychologisches Hemmnis
bzw. eine gefühlsmäßige Beeinträchtigung gebildet haben. Und waren es nicht gerade <i>nicht</i> die „Wissenschaftler“,
„Politiker“ und „Entscheider“ gewesen, die sich gegen Wendlands
„Nuklearia“-Artikel gestellt hatten? Waren das nicht sondersamt laienhafte
Leserbriefschreiber und
unbedarfte, ein wenig selbstfixierte Trottel gewesen? Sollten diese "Gegner" nun so furchtbar relevant sein und massiv einschüchternd wirken? </span><br />
Auf Nuklearia und achgut sind <span lang="de-DE">nicht einmal mehr Spuren </span> von hämischen,
schmähenden Kommentaren zu finden – so denn entsprechende
Ansichten und Wertungen überhaupt je öffentlich <span lang="de-DE">geäußert
und nicht nur in stiller Privatheit verschickt wurden. Beeinträchtigt etwas scharfe Kritik, die mit den Begriffen "zynisch" und "menschenfeindlich" hantiert haben soll, eine vielfach ausgezeichnete deutsche Geisteswissenschaftlerin, die von derartigen "Kritikern" nicht beruflich und finanziell abhäjngig ist, auf konkrete, lebenspraktische Weise? In was oder mit was wäre sie tatsächlich bedroht?</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In Wendlands hier herausgegriffenen "achgut"-Text, in dem es zwar nicht
um Islam, kulturelle Vielfalt und andere typische Reizthemen, doch
aber um Meinungsfreiheit und das Thema (zumindest verdeckter) politischer
Repression geht, werden typische
rechtspopulistische Verhaltensweisen und Argumentationsmuster, wenn auch in rudementärer Ausführung, präsentiert. Dazu gehört auch, daß vieles, allzu vieles, um die eigenen, (empfundenermaßen) erlittenen Beschränkungen und Nachteile, fragile Gemütslagen und überraschend sensibel registrierte Schadensbilder kreist. Die Verhältnismäßigkeit bleibt hier auch gerade insofern nicht gewahrt, als bei Beschimpfungen und <span lang="de-DE">Androhungen realer Gewalt im Netz die hier genannten rechtspopulistischen Publikationsorgane selbst eine Art Vorreiterrolle spielen. Von achgut- und PI-Kreisen werden regelmäßig an </span>“<span lang="de-DE">fremdstämmige“
Zielgruppen, anders Meinende oder </span>Gegner ihres Tuns entsprechende Einschüchterungsmanöver ausgessandt - diese sind auch dokumentiert worden. Zudem <span lang="de-DE">finden hier in aller Öffentlichkeit publizistische Verleumdungen und Verhetzungen statt. Letzteres dürfte sogar einen Gutteil
des Charakters von „achgut“ und "PI" und einen Teil der Faszination bei ihren Lesern ausmachen; es ist für den "achgut" Blog und seine Außenwahrnehmung sicher sehr viel zentraler als die Atomkraftbefürwortung und
Technikbegeisterung. </span><br />
<br />
<b>Internet-Haßpropaganda, "fehlende Meinungsfreiheit" und "Zensurabsichten"</b> </div>
<br />
Daß "islamkritische" Medien auch jenseits ihrer engeren Themengebungen nicht guttun, könnte man u.U. daran ablesen wollen, daß sich neurechte Rhetorik und
Argumentationsfiguren mittlerweile bei Anna Veronika Wendland auch außerhalb des Publikationskontextes niederschlagen:<br />
Am 20. April (2017) postete Wendland auf Facebook einen <a href="http://www.sueddeutsche.de/digital/meinungsfreiheit-im-internet-ich-moechte-dass-alle-plattformen-nazi-propaganda-loeschen-1.1501232">(schon älteren) SZ-Artikel</a>, in dem es um den Umgang mit rechten Äußerungen in sozialen Medien ging. Sie verknüpfte den Post mit einem längeren Kommentar, betitelt mit "<a href="https://www.facebook.com/annavero.wendland/posts/830274253814820">Die Freiheit der Andersdenkenden</a>". Der Autor Stephan Urbach hatte in seiner Einleitung folgendes geschrieben:<br />
"<i>Machen wir uns nichts vor - Twitter
ist nicht nur toll und schön. Es tummeln sich dort allerlei Menschen,
die gar merkwürdige Ansichten vertreten: Atomkraftbefürworter,
Maskulisten, Evolutionsleugner, Verschwörungstheoretiker, Antisemiten
und Nazis. Sie alle haben gemein, dass sie gerne und oft ihre teilweise
kruden Thesen und Meinungen ins Internet posaunen. Es ist alles dabei,
auch in Deutschland strafrechtlich relevante Inhalte.</i>"<br />
<br />
Hieran richtete Wendland ihren gesamten Kommentar aus, auch wenn es im übrigen SZ-Artikel sehr eindeutig um rechte Haßpropaganda und den möglichen Umgang damit ging. Sie wirft Urbach, der möchte, daß "alle Plattformen Nazi-Propaganda löschen" und " keine Öffentlichkeit für Rechtsradikale" mehr erlaubt wird, vor, in Wirklichkeit nicht für freie Meinungsäußerung und den Schutz derselben zu stehen, aus seinem Text spreche vielmehr, so die Osteuropa-Historikerin, ein "Möchtegern-Zensor". Er wolle, "was ihm politisch nicht passt, zum Verschwinden bringen". Besonders sieht Anna Veronika Wendland sich selbst betroffen und verunglimpft. Sie stört sich an der Aufzählung von Atomkraftbefürwortern an der Seite von Verschwörungstheoretikern, Antisemiten, Evolutionsleugnern und anderen Menschen mit, grob gesagt, komischen Ansichten, und hält entgegen:<br />
"<i>Abgesehen davon, dass es "Maskulinisten" heißen müsste, offenbart diese
Aufzählung in absteigender Reihe vom Schrecklichsten zum Furchtbaren, an
deren Spitze die "Atomkraftbefürworter" noch vor den fein gestaffelten
Obskurantisten, Antisemiten und Nazis stehen, das ganze Elend unserer
Klasse der selbsternannt Gerechten und Selbstgerechten - als Gutmenschen
möchte ich sie gar nicht bezeichnen [...].</i>"<br />
<br />
Urbachs Feststellung, daß Meinungsfreiheit da endet, wo die Rechte anderer Menschen verletzt (bzw sie "diskriminiert und unterdrückt") werden, bezieht Wendland unmittelbar auf ihre eigene Person und ihre eigene politische Positionierung - auch wenn es im gegebenen Kontext nicht um Atomkraftbefürwortung, sondern rechte Haßpropaganda geht. Ihre Klage gegen den vermeintlich ihre Freiheiten einschränkenden Artikel lautet: "A<i>ha? Welche Menschen diskriminiere ich denn als Befürworterin der
Kernenergie? Die Atomgegner, die ich mit einem Sachargument zu
überzeugen versuche? Und woher nimmt Herr Urbach das Recht, mich zu
diskriminieren, nur weil ich eine bestimmte Technologie nicht verdammen
mag, obwohl der deutsche Gemein-Sinn mir das vorschreibt?</i>" <br />
<br />
Urbach hatte in seinem Artikel eine Meinung geäußert, Wünsche, Einschätzungen, Ratschläge und Ansichten zum Ausdruck gebracht - Wendland scheint das nicht zu verstehen oder gezielt zu übersehen. Man könnte schon fast meinen, Urbach hätte sie höchstpersönlich, unter Namensnennung angrgriffen und ihre Atomkraftbefürwortung mit entsprechenden Konsequenzen belegt. Die eigenen Möglichkeiten, ihre verbrieften freiheitlichen Rechte wahrzunehmen, betrachtet Wendland - so geht es zumindest aus dem Kommentar hervor - als quasi unmittelbar gefährdet. Sie bedient sich damit, ob nun implizit oder bewußt, der gerade bei Rechtspopulisten so beliebten und gängigen Strategie der "Selbstviktimisierung". Hierzu hat Daniel-Pascal Zorn, Philosoph und Literaturwissenschaftler, <a href="http://www.hoheluft-magazin.de/2016/05/na-logisch-die-selbst-viktimisierung/">dargelegt</a>, daß eine Selbstviktimisierung als (rhetorische) Strategie, im Unterschied zu einem echten Opferdasein, dann vorliege, "wenn eine Tat <i>tatsächlich gar nicht stattgefunden hat</i>, wenn der Andere, der als Täter hingestellt wird, <i>in Wirklichkeit gar kein Täter ist</i>".<br />
<br />
Zorn erwähnt auch, daß nicht in allen Fällen ein tatsächlicher von einem imaginierten Opferstatus zweifelsfrei zu unterscheiden sei und präzisiert demzufolge: "<i>Der Verdacht erhärtet sich allerdings in Kontexten zur Gewissheit, in
denen sich Teilnehmer in der Diskussion selbst zum Opfer erklären, ohne
diesen Status in irgendeiner Weise begründen oder nachweisen zu können.
Die Selbst-Viktimisierung entfaltet dabei eine fehlschlüssige Struktur,
die den Anwender selbst in die Überzeugung hineintäuscht, Opfer einer
Tat zu sein.</i>" Der Anwender dieser Strategie ist damit auch auf eine Unterstellung angewiesen: Er muß sich in die Rolle des vermeintlichen Täters versetzen und diesem entsprechende repressive Ansichten unterschieben. Dies tut Wendland mit Stephan Urbach, der keinerlei Forderungen nach einem Redeverbot für Kernkraftliebhaber aufgestellt hatte.<br />
<br />
Frau Wendland erwähnt auch in ihrem Facebook-Kommentar zu Urbach keine
entsprechenden Belege und Indizien für den von ihr beanspruchten Status als potentielles Opfer- ihre
gesellschaftliche und berufliche Stellung korrespondieren ohnehin wohl kaum mit der Befürchtung, ihre Möglichkeiten zur Publikation und Meinungsäußerungsplattformen weggenommen zu bekommen. Sie macht nicht plausibel, wo sie
sich nicht hätte äußern können bzw. wie und von wem ihr eine Behinderung in ihrer freien
intellektuellen Entfaltung denn konkret drohe. <br />
<b> </b><br />
<b>Die verkannte Gefahr des "Islamfaschismus" </b><br />
<br />
Tatsächlich aber scheint Wendland in Atomkraftbefürwortern eine Art diskriminiertes Völklein erkennen zu wollen, und verweist an ihrer Stelle auf Andere, die ein viel schlimmeres, größeres und dabei auch übersehenes (bzw. beschwiegenes) Problem bildeten: Gewalttäter und Terroristen mit islamischer Ideologie bzw. islamischer Rechtfertigung. Implizit fallen damit nicht nur Atomkraftbefürworter, sondern auch die deutschen Nazis mit unter den Tisch. Sie schreibt:<br />
<i>"Angesichts dieser Hysterisierung der Atomdebatte verwundert es doch
immer wieder, dass die aktuell mörderischsten Islamfaschisten in den
Monstrositäts-Listen unserer Kämpfer für die Gute Meinung fehlen.
Offensichtlich sind die "Atomkraftbefürworter", die, man glaubt es
nicht, sich auf Twitter doch tatsächlich zu äußern wagen, gefährlicher
als die Kopfabschneider."</i><br />
<br />
<span style="background-color: white;">Hier bedient sich Wendland, ohne jeglichen intellektuellen Vorbehalt, ohne Begriffsklärung und entsprechende Zusätze bzw. erläuternde Beschränkung, des rechtspopulistischen Kampfbegriffs vom "Islamfaschismus" oder auch "Islamofaschismus". Das Konzept des "Islamfaschismus" wurde in Deutschland vor allem durch den ägyptischstämmigen Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad populär gemacht. Es besagt in der samadschen Variante nicht, daß extremistische Auslegungen einzelner Ideologien und Weltanschauungen sich einander anverwandeln würden oder könnten und - bedingt - auch miteinander austauschbar wären, etwa wenn ehemalige Nazis zu besonders radikalen, militanten Ausprägungen des Islam konvertieren. Es richtet sich vielmehr auf den Kern des muslimischen Glaubens selbst und behauptet, dem Islam seien faschistische Wesenszüge immanent. </span><br />
<br />
<span style="background-color: white;">Das Konzept ist damit (in seiner üblichen Verwendung) kein deskriptives und analytisches, es speist sich aus spekulativen Betrachtungen zur Frühgeschichte des Islam und seiner weiteren, als weitgehend bruchlos und einheitlich wahrgenommenen Entwicklung, die Samad laut Urteil vieler Fachleute weder politisch/weltanschaulich neutral noch besonders fachgerecht durchgeführt hat. </span><span style="background-color: yellow;"><span style="background-color: white;">In die Debatte eingeführt wurde die Wortneubildung (und hier bedanke ich mich für den Hinweis und weitere Aufklärung bei Andreas Ismail Mohr) möglicherweise durch den Autor Detlev Khalid im Jahr 1979/1980.Teilweise bedienen sich auch Vertreter eines linksautoritären Umfeldes dieses Begriffs, gerade hier kommt es aber zu Überschneidungen bzw. Brückenschlägen mit dem rechten Rand und konvergiert man im Zuge des gleichen Feindbildes. Eine sachliche Verwendung ist zumindest ungebräuchlich. Eine unqualifizierte Verwendung kann demnach - gerade im gegebenen Kontext - kaum anders gewertet werten denn als entpsrechend polemisches Reizwort. </span></span><br />
<span style="background-color: yellow;"><br /></span>
Durch den doch etwas längeren Kommentar Wendlands zum verlinkten SZ-Artikel ziehen sich zudem Holocaust- bzw. Völkermord-Vergleiche, die Wendland zwar ihren Gegnern, den Atomkraftkritikern zuschreibt, hier aber doch auch explizit - auf polemische Weise - von ihr im Zuge ihrer eigenen Textlogik bemüht werden (sie bedient sich ihrer, um anderen eine "Hysterisierung" von Debatten vorzuwerfen). Mag sein, daß derartige Analogien oder Vergleiche des öfteren auch von Atomkraftgegnern gegen sie und andere eingesetzt werden; hier wirken sie, bei Nichvorhandensein im von Wendland kritisierten Kontext, schon etwas getrieben und obsessiv. In den Interaktionen mit mir hatte sie selbst ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Atomkraftbefürwortung und Genozidrevisionismus hergestellt bzw. entpsrechende Argumentationsmuster miteinander verknüpft. Dem moralgetriebenen Journalisten Urbach stellt Wendland freundlicherweise in Aussicht, daß der Bildschirm seines Laptops, so er denn weiter seine Abneigung gegen Atomkraft beibehalten wolle, auch künftig einmal dunkel bleiben und er selbst damit "bei der Ausübung Ihrer netzweiten Meinungsfreiheit" behindert werden könnte. <br />
<br />
<b>Zwischen Klimaskeptik, Fortschrittsgläubigkeit und Genozidrevisionismus </b> <br />
<br />
<a href="https://www.novo-argumente.com/autor/wendland_anna_veronika">Mehrere Artikel</a> hat Anna Veronika Wendland auch im Magazin "Novo-Argumente" platziert - einer davon ist identisch mit einer Veröffentlichung auf "achgut". Auch im Folgenden wird es mir nicht um eine Atomkraftbefürwortung oder -ablehung als solche gehen, sondern um grundlegendere politische Einstellungen,solche zu Demokratie und Meinungsvielfalt, zur Würde und den Rechten seiner Mitmenschen, wie sie sowohl durch die atomkaftfreundlichen Veröffentlichungen im Magazin als auch ihren weitergesteckten medialen Rahmen zum Ausdruck kommen. Das Magazin ein wenig unter die Lupe zu nehmen, lohnt besonders, da es eine interessante Geschichte besitzt, die Aufschlüsse bietet über die sozialen und politischen Transformationen bestimmter deutscher (bzw. europäischer) Milieus. <br />
<br />
Novo Argumente steht <a href="https://www.novo-argumente.com/ueber_novo">laut eigener Auskunft</a> für "unabhängigen politischen Journalismus in der Tradition von Aufklärung und Humanismus" und möchte zugleich Widerspruch provozieren sowie "Raum für Kontroversen" bieten. In <a href="http://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/klimaskeptiker-die-letzten-fortschrittsglaeubigen-1901995.html">einem kritischen FAZ-Artikel </a>von Lorenz Jäger ("Die letzten Fortschrittsgläubigen") heißt es, daß viele Klimaskeptiker "ehemalige Klassenkämpfer, die sich ideologisch neu eingekleidet haben", seien. Novo Argumente wird als deutscher Ableger des britischen Magazins "Spiked" beschrieben, das vor allem für "Industrialismus als Heilslehre" und einen unbeschränkten Fortschrittsglauben stehe - darunter fallen dann eben auch klimaskeptische Positionen. Es werden erhebliche personelle Schnittmengen von Novo Argumente mit der "Achse des Guten" wie auch ideologische Gemeinsamkeiten mit amerikanischen "Neocons" ausgemacht. An Autoren, die sowohl für "achgut" wie auch für Novo Argumente schreiben, werden Dirk Maxeiner, Michael Miersch, David Harnasch,
Vera Lengsfeld, Cora Stephan und Vince Ebert genannt. <br />
<br />
Über die weitere (deutsche) Szene heißt es in besagtem FAZ-Artikel: "Umweltschutz wird mit dem Kampfbegriff „Ökologismus“ als Gedanke verblendeter Fortschrittsfeinde verächtlich gemacht.". Jäger schreibt: "Man taucht, wenn man sich in den Netzwerken der Klimaskeptiker einmal
umsieht, in eine seltsame Welt ein. Es ist die Welt der alten und der
gewendeten Ideologie.". Er betont, daß manchen der publizierten Meinungen nicht vor einem eigenen naturwissenschaftlichem Hintergrund, sondern vor dem kulturwissenschaftlicher Schulung Ausdruck verliehen würde. "Spiked" selbst sei aus einer trotzkistischen Gruppierung hervorgegangen, habe den Marxismus aber abgeworfen und sich an alten Überzeugungen alleine seinen Glauben an die industrielle Moderne bewahrt. Dafür kooperiere man nun auch mit finanzkräftigen Wirtschaftsunternehmen (Jäger im Wortlaut: "An die Stelle des Proletariats traten neue Freunde"). In paralleler Bewegung hierzu sei "Novo Argumente" aus einer linken Frankfurter Studierendengruppierung hervorgegangen. <br />
<br />
Der Gründer von Novo-Argumente, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Deichmann">Thomas Deichmann</a>, war bekannt geworden für eine Kontroverse um ein Photo aus dem Jahr
1992, das ausgemergelte muslimische Opfer in einem
serbischen Konzentrationslager zeigte. Zuvor hatte man Deichmann engagiert, um
entlastendes Material für den serbischen Kriegsverbrecher Duško Tadić
zusammenzutragen. Laut u.a. <a href="http://www.lobbywatch.org/profile1.asp?PrId=161">Lobbywatch</a> waren Deichmanns revisionistische und apologetische Bemühungen in
Bezug auf den Genozid an den Bosniern sogar noch umfangreicher und veröffentlichte
Deichmann u.a. ein gefälliges Interview mit Radovan Karadžić. Das Vorläuferorgan von "Spiked" namens <a href="https://www.theguardian.com/media/2000/mar/15/pressandpublishing.tvnews">"Living Marxism" verlor einen Gerichtsprozeß</a>
um das laut Ansicht des Magazins gefälschte Photo und das angeblich
nicht existierende serbische KZ. Wikipedia ordnet das britische Magazin
"Spiked" als "libertär" ein, es wende sich neben "Ökologismus" auch
gegen "Multikulturalismus". Für seine deutsche Entsprechung darf man
wohl getrost von "rechtslibertären" Ansichten sprechen, die, parteienpolitisch betrachtet und von Kleinstparteien abgesehen, im Bereich zwischen CDU/CSU, einem rechten FDP-Flügel und der
AfD angesiedelt sind und für die in publizitischer Hinsicht u.a. der
Focus, das Monatsmagazin bzw. der Autorenblog "Tichys Einblick", Cicero sowie "achgut" stehen können.<br />
<br />
Deichmann, der bis 2011 auch Chefredakteur von Novo Argumente war, wird von Jäger als jemand beschrieben, der sich jenseits klassischer links-rechts Schemata bewege und, "wenn es darauf ankommt, ganz ungebunden" sei: "<i>Dann schreibt er etwa für die
linksradikale, „antideutsche“, vom nordrhein-westfälischen
Verfassungsschutz beobachtete „Jungle World“, und zwar in einem Tonfall,
der der Klientel angepasst ist: In der Öko-Bewegung und der Kritik am
Mais von Monsanto sieht er „rechte Nationalisten, buntgemischte
USA-Kritiker, dazu Verteidiger der deutschen Scholle, allerlei
esoterisch-okkulte Fortschrittsmuffel und Stammtischspezialisten fast
aller Parteien“.</i>" Jäger zählt inhaltliche Positionen auf, die dem ersten Augenschein nach konservativ sind, aber sich "je nach Gelegenheit in rechten und ultralinken Publikationen artikulieren" könnten. Novo-Argumente steht damit beispielhaft für eine Transformation gesellschaftspolitischer Haltungen und Diskurse, wie sie sich auch an anderen Orten bzw. in verwandten Kontexten beobachten läßt.<br />
<br />
<b>Neue Argumente, frischer Wind und die AfD?</b> <br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Anna Veronika Wendland scheint mit ihrer politischen Biographie zumindest in Stücken sehr gut zum Publikationsorgan Novo Argumente zu passen, <a href="http://www.achgut.com/artikel/40_jahre_schlacht_um_grohnde_wer_hat_die_deutungshoheit_in_der_nuklearen_lo">beschreibt sie ihr eigenes Trajektorium</a> doch als das einer vehementen Atomkraftgegnerin aus linksakademischem Milieu, die sich später gewandelt und, gerade auch aus "wissenschaftlicher Neugierde", einer kritischeren Sicht geöffnet habe. In eigenem Wortlaut stößt sie sich am "hegemoniale[n] Narrativ" der früheren linksgerichteten wie umweltbewegten Kreise: "Was einmal Herausforderung war, ist heute hegemonialer Diskurs - in Behörden, Schulen, Kirchen. Was nicht ins hegemoniale Narrativ passt, muss weg." Wendland scheint mir dabei allerdings
den Fehler zu machen, die Intoleranz des eigenen Umfeldes und
politische Haltungen, wie sie sie selbst einmal gelebt hat, als - in
eigener Wahrnehmung "Geläuterte" - schematisch und
pauschal auf alle Verfechter bestimmter Standpunkte im politischen
Spektrum und bestimmte Themengebiete zu projizieren.
</div>
<br />
Darin ähnelt sie ihrem Kollegen Jörg Baberowski, den sie zwar - auf begrenzte Weise - öffentlich für seine Haltung zur Ukraine kritisiert hat, mit dem sie aber nach wie vor befreundet ist und mit dem sie doch wohl auch ein paar (eher populistische) politische Haltungen und Ansichten teilt. Meines Erachtens liegt bei den publizistischen Bemühungen beider, anstatt der versprochenen Differenziertheit und Widerständigkeit, eine weitere Form des Populismus vor, bzw. wurden alte Haltungen in veränderter Bemäntelung neu erfunden. Nun wird eben mit rechtskonservativer bis rechter Anbindung argumentiert anstatt aus der linksautoritären Ecke heraus. Im Jahr 2014 war Anna Veronika Wendland noch <a href="https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/fuer-ein-neues-land">im redaktionellen Teil</a> von Jakob Augsteins "Der Freitag" zu finden gewesen. <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/ukrainischer-streit-um-sowjetisches-kunsterbe-14158980.html">Hin</a> und <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/atomenergie-in-osteuropa-nicht-ohne-mein-kernkraftwerk-14311657.html">wieder</a> schreibt sie auch für die FAZ. Der Habitus von Wendland scheint damit recht gut zum linksrechten politischen Profil des Magazins "Novo Argumente" zu passen, von einer x-beliebigen Publikationsplattform, derer sich Wendland schlicht aus rein pragmatischen Gründen bedient hätte, sollte man wohl besser nicht sprechen.<br />
<br />
Ihre jüngste Anbindung an rechtspopulistische Kreise gestaltete Dr. Wendland <a href="https://www.facebook.com/annavero.wendland/posts/842089765966602?pnref=story">in Form eines Facebook-Postes</a> zu einem AfD-Politiker, überschrieben mit "Autodafé" (der Begriff meint, hier in eindeutig ironischer Verwendung, ein Ritual der öffentlichen Buße und Reue). Sie beklagt darin, daß Rainer Podeswa anläßlich einer Landtagsrede das Opfer medialer Fehldarstellung geworden wäre. Damit hat sie Recht und auch mir stößt oftmals die Oberflächlichkeit altbekannter, vermeintlich seriöser, mittigerer Medien und eine auf Skandale, Polemisierungen und plakative Zuspitzungen bedachte Berichterstattung übel auf. Man sollte Podeswa nichts andichten und auch er verdient, wie jede Person, eine faire Behandlung durch die Presse.<br />
<br />
Die Art und Weise, wie sich Wendland für Podeswa einsetzt, halte ich jedoch für bemerkenswert - sie tut dies mit einigen persönlichen Sympathien. Die AfD wird von ihr - insgesamt - als Bereicherung für die politische Landschaft beschrieben:"Denn wie auch immer man zur AfD stehen mag: sie bringt jedenfalls mit ihrer krawalligen Sideshow in den deutschen Landesparlamenten jenen Wind in unsere dahindümpelnde Konsensgesellschaft, den man sich an den winterlichen Dunkelflautentagen auf unseren untätig herumstehenden Windkraftanlagen gewünscht hätte." Der "Konsensgesellschaft" wird die "veröffentlichte Meinung" beigefügt. Podeswa wird (somit: inhaltlich) dafür gelobt, daß er in seiner so mißverstandenen Rede "unsere heutige massenhafte Rückkehr zur selbstverschuldeten geistigen Unmündigkeit" aufs Korn genommen habe.<br />
<br />
Es ist kein Verteidigen allein aus demokratischer Korrektheit heraus, sondern eine teilweise Deckungsgleichheit der Standpunkte als solcher, die mit Wendlands Positionierung zum Ausdruck gebracht wird. Wendland schreibt:<br />
"<i>Podeswas Aufreger war nämlich eine Satire auf unsere
Energie-Ritualpolitik. Bei uns werden ja bekanntlich keine Hexen, aber
immer mehr Kohle verbrannt, was historisch mit dem Großen
Nuklear-Exorzismus von 2011 in Zusammenhang steht. Ihm fielen
seinerzeit, ähnlich den Hexen, massenweise ältere, vereinsamte und von
der Gesellschaft scheel beäugte Kernkraftwerksblöcke zum Opfer, deren
Wohltaten an selbiger ihnen nicht gedankt wurden. </i><br />
<i>Außerdem hören wir alle täglich zur Laudes, Vesper und Komplet die
Liturgia in Antichristum, auf gut deutsch gesagt gegen die Kohle- und
Atomlobby, die mit teuflischer Schlauheit den Heilsplan hintertreibt,
den uns die Heilige Angela und ihre elftausend Energiestaatssekretäre,
Landesumweltminister und Stromsparberater vorgezeichnet haben. Summa
summarum ergibt das eine spezifische Kulturform, die besonders auf dem
Territorium des weiland Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
wurzelt und offiziell, echt eschatologisch, als "Energiewende"
bezeichnet wird. Gegen diese Form von Gegenaufklärung habe ich oft nichts anderes gesagt als Podeswa, und sage es auch jetzt wieder.</i>"<br />
<br />
Das paßt mit der Beobachtung von Lorenz Jäger in der FAZ zusammen, daß man in den entsprechenden neukonservativen Kreisen nur scheinbar "an den klassischen konservativen Topos der Kritik der prometheischen Moderne" anschließe, vielmehr stattdessen "eine elitistisch-technokratische Ideenwelt" biete. Po<span style="background-color: white;">deswa ist Klimaskeptiker. Und Gegner eine "<a href="http://www.pz-news.de/baden-wuerttemberg_artikel,-Debatte-um-Ursachen-des-Klimawandels-AfD-auf-verlorenem-Posten-_arid,1164561.html">Zwangsabschaltung</a>" von Atomkraftwerken. Damit dürfte Wendlands auf Facebook ausgestellte Empörung darüber, daß Atomkraftbefürworter, Klimaspektiker, Verschwörungstheoretiker, Antisemiten und Nazis von publizistischer Seite auch schon mal direkt nebeneinander aufgeführt bzw. in den sprichwörtlichen Topf werden, doch ein wenig fadenscheinig wirken. </span><br />
<br />
<br />
<i><span style="background-color: white;">(Zu einem Folgeartikel, in dem ich mich mit der Verflechtung von Wendlands Atomkraftbefürwortung, organisiertem, systematischem Lobbyismus im Energie- und Umweltsektor und wissenschaftlicher Forschungstätigkeit auseinandersetze, dabei die Themenflächen Wissenschaftsethik/ wissenschaftliche Unabhängigkeit und die Zuverlässigkeit von universitärer Forschung, die in politische Agenden eingebunden ist, berühre, geht es hier: <a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2017/06/die-unertragliche-zufalligkeit-der.html">Die unterträgliche Zufälligkeit der Kernkraftbefürwortung</a>.) </span></i><br />
<br />
<br /></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-50350353658102826782017-03-06T00:01:00.003+03:002017-03-06T00:01:37.852+03:00Seltsame Begegnungen mit Grünen: "Meinungsfreiheit" II (Kai Gehring)<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Diverse Fälle zeigen: Die Grünen sind gut darin, der Allgemeinheit vorzugaukeln, diverse Zielgruppen, die jeweils selbst nicht oder nur unter Schwierigkeiten ihre Positionen und Anliegen einer breiteren Öffentlichkeit darlegen können (mangels Organisierungsgrad etwa...) würden von dieser Partei ermutigt, unterstützt und bestärkt. Tatsächlich hält man dieses Bild auch dadurch aufrecht, daß man Menschen, an die sich die grüne Politik vorgeblich richtet, am Reden hindert, daß man sie über die Vorschaltung der eigenen (irreführenden) Meinungsmache nicht die Öffentlichkeit erreichen läßt oder sie, so sie sich denn doch noch zu Wort melden, in Mißkredit zu ziehen sucht. Im Folgenden geht es darum, daß der grüne Sprecher und Obmann "für Hochschule, Wissenschaft und Forschung" mit der von ihm angesprochenen Zielgruppe bzw. mir als einem ihrer Mitglieder offenbar von vornherein nicht auf vernünftige, sinnvolle Weise kommunizieren möchte und zudem auch verhindert, daß Außenstehende/Vertreter anderer Berufsgruppen/das allgemeine Publikum Kenntnis davon erhalten, daß sich Bündnis 90/Die Grünen eben in der Praxis dann doch nicht auf universale Weise für unter politischem Druck stehende Akademiker einsetzen möchten. Grünen-Vertreter wie Kai Gehring bekommen vielmehr gegenüber Betroffenen im unmittelbaren eigenen Verantwortungsbereich nicht einmal so weit ein respektvolles, menschliches Verhalten hin, daß sie sich auch nur inhaltlich mit entsprechenden Problemlagen auseinandersetzen wollen würden - geschweige denn, nach Lösungswegen und Abhilfe suchen. Es wird gelöscht und blockiert. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die Diskrepanz zwischen Anspruch bzw. nach außen getragenem Schein und Selbstbild einerseits und tatsächlichem politischen Verhalten andererseits scheint immer größer zu werden. Es bilden sich allmählich bereits Verhältnisse in Bezug auf den Umgang mit "Wahrheit" heraus, die an diejenigen in totalitären Gesellschaften erinnern: Es werden zwei Register an Werten, Denkweisen, Wahrnehmungsweisen und Verhaltensmustern bedient; man bespielt je nach Bedarf auf taktischer Grundlage mal das eine, mal das andere Register. Das offizielle Register ist das einer übertrieben idealistischen, optimistischen, menschenfreundlichen Welt. Es wird ergänzt von einer dunklen Unterseite, die beständig ersteres in Frage stellt bzw. dieses tatsächlich als bloße "Konvention" ohne innere Verbindlichkeiten begreift, einem Verhalten, das von zynischer Abgeklärtheit, Opportunismus und ethischem Nihilismus geprägt ist und nichts "Eigentliches" mehr zulassen möchte.</div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWm8995r5C_keItLLM24EWBBfLsLa76L4pKqodEzUyIw2tI7QwU4VbTxF0vjZM07_IhVw594Zyi33nhbgUiCkzDVknOVJLkqnC8Uluv0nFSfXOQJbjqiJSS9YIe5SpBDzWxA77t9z3WN_g/s1600/Einsatz+f%25C3%25BCr+bedrohte+Forscher.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWm8995r5C_keItLLM24EWBBfLsLa76L4pKqodEzUyIw2tI7QwU4VbTxF0vjZM07_IhVw594Zyi33nhbgUiCkzDVknOVJLkqnC8Uluv0nFSfXOQJbjqiJSS9YIe5SpBDzWxA77t9z3WN_g/s320/Einsatz+f%25C3%25BCr+bedrohte+Forscher.png" width="320" /></a></div>
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<div style="text-align: justify;">
Aus guten Absichten, Selbstmotivation per "positivem Denken", einem partiellen Nicht-Gerecht-Werden gegenüber den eigenen Ansprüchen, dem plakativen, ressourcenschonenden Hinweisen auf "gute Beispiele", von denen man vielleicht hofft, daß sie prägend wirken und per Eigendynamik in die Breite wirken würden, kann mit der Zeit Heuchelei und Lüge werden. Besonders empfindlich getroffen sind meines Erachtens von dieesen Tendenzen gerade die Bereiche der "Meinungsfreiheit" und der "Menschenrechte". Das Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit fängt, gerade in Bezug auf Marginalisierte, bereits an, den Mehrfachstandards von autoritären Staaten zu gleichen, in denen das eine laut gesagt und das andere gedacht wird und ständig zwischen alternativen Codes hin- und hergeschaltet wird. Der rapide Wechsel zwischen pathetischem Idealismus und bodenlosem Zynismus, den man bisweilen in Grünen-Kreisen antrifft, erinnert mich jedenfalls an linksautoritäre Zusammenhänge, etwa die sowjetische Ideologie (<a href="https://www.perlentaucher.de/buch/udo-baron/kalter-krieg-und-heisser-frieden.html">von der die frühen Grünen ja auch nicht ganz unbeeinflußt blieben</a>), über die den Menschen vorgegaukelt wurde, sich nur noch ein bisschen mehr zu bemühen, um dann in Kürze in eine noch schönere, buntere, hellere Welt eintreten zu können - dabei aber die Lebensrealität ein Grau in Grau war und manche Menschen auch bitter für die Utopien ihrer "weltverbessernden" Vorbilder zahlen mußten...</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
Während man bei Die Linke als politisch gebildeter Mensch, der die zeitgenössischen Entwicklungen näher verfolgt, nicht mehr wirklich davon ausgehen würde, daß sie ihren eigenen "Pazifismus" und ihre Menschenfreundlichkeit ernst nehmen und in ihrem politischen Treiben lediglich auf Gerechtigkeit und internationale Fairness dringen würden - anstatt implizit Assad und Putin zu verteidigen - wirkt die Fassade der Grünen weiter. Gerade diese Partei gibt vor, daß man, anders als Linke oder etwa auch SPD für eine konsequente Politik gegenüber Rußland mit seiner aggressiv-militaristischen Politik stehen würde bzw. sie macht mit einer hier vermeintlich aufrechten Haltung Werbung für sich. Allerdings sind auch bei dieser Partei immer öfter nicht nur ungleiche Standards zu beobachten, sondern ein stark projektives Vorgehen, das sich mit Vorliebe an Ersatzthemen arbeitet und über Personalisierungen vorgeht. Während ein Vorgehen im Sinne demokratischer Werte im Inland vielfach de facto als zu mühselig, kostspielig (auch in Bezug auf Wählerstimmen und Bündnispartner) und unergiebig gehandhabt wird, ein Vorgehen gegen das Machtgeflecht in einheimischen Regionen geradezu als "naives" (gleichbedeutend verwendet mit "schändliches", "dummes") Unterfangen aufgefaßt wird, vertritt man in Bezug auf das, was dem eigenen Verantwortungsbereich entzogen ist, um so vehementer und idealistischer die eigenen Werte, gibt da gerne Lehrmeister, Vorbild und "Coach" ab. Damit bestätigt man sich untereinander das eigene Selbstbild als Individuum und Handlungskollektiv und freut sich über den gesellschaftlichen Mehrwert, den Zuwachs an "Ruf" und Ansehen, der damit entsteht.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Da, wo nach außen hin das autonome, verantwortungsbewußte Individuum in seiner westlichen Konzeption, das quasi unbegrenzt handlungsfähig scheint, angerufen und beschworen wird, die eigene "Macher"-Rolle ausgestellt wird, reagiert man, wenn man auf Konkretes im eigenen Handungs- und Verantwortungsbereich angesprochen wird, mit ausgemachtem Defätismus und Fatalismus, stellt sich als kleines Rädchen dar, das mehr oder weniger ihn/sie überwältigenden anonymen Strukturen ausgesetzt ist und - wenn überhaupt - darauf warten muß, daß die politische Wetterlage sich bessert, um selbst aktiv zu werden und seine eigene Umwelt tatsächlich auch mitzugestalten (<a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2017/02/seltsame-begegnungen-mit-grunen.html">siehe hierzu auch meinen vorigen post</a>). Diverse Vertreter von Grünen zeigen sich regelmäßig so überhaupt nicht mutig, unerschrocken und konsequent, wenn es um ein Verteidigen von Meinungsfreiheit "ohne Ansehen" (im juristischen Sinne) von Person und Kontext gehen müßte. Verteidigt wird da, wo es einfach ist, besonders viel Wirkung erzielt, die eigenen Interessen fördert, die geopolitischen Konstellationen sich dementsprechend gestalten und da, wo man besonders plakativ sein kann. Im Regelfall scheint das das Ausland zu sein - obwohl man auch da bestimmte, besonders heikle Themen und Zusammenhänge kaum oder gar nicht angeht. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Auf Diskrepanzen und sichtliche Widersprüche reagiert man zunehmend nicht mehr mit Korrekturen, sondern mit sturem Aussitzen und ignorantem Darüber-Hinweggehen. Anstatt daß da, wo es Hinweise darauf gibt, daß (im Falle der Tscherkessen bzw. des an ihnen begangenen Völkermordes sogar grenzüberschreitend bzw. auf internationaler Basis) demokratische Freiheiten, offene Kommunikation und sachbasierte, faktenorientierte Meinungsbildung unter Druck geraten und beschädigt werden, überprüft, korrigiert und neujustiert würde, ergeht man sich in kollektiver Realitätsverweigerung. Es findet keine sachliche, fachliche, differenzierte Auseinandersetzung statt. Man prüft nicht und verwirft oder bestätigt. Man blockt pauschal jegliche Hinweise auf entsprechende Mißstände bzw. deren Möglichkeit ab oder wird ausfällig und wendet sich gegen den Überbringer der schlechtne Nachricht. An die Stelle eines pragmatischen, faktenbasierten, lösungsorientierten Auseinandersetzens mit der eigenen Mit- und Umwelt treten das Reinhalten der eigenen Vorstellungswelten, ein militantes Beharren auf dem "so ist es" und das aggressive Beschützten und Aufrechterhalten der persönlichen Bequemlichkeitssphäre per Ausschluß des Störenden und der Störer. So wird Politik zur Glaubenssache und Verteidigung geschlossener Weltbilder.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wer nichts prüfen will, sich in pauschalen Behauptungen, Bonmots und
abstrakten Gemeinplätzen verliert, beraubt sich allerdings jeglicher
gesellschaftlichen Korrekturfähigkeit und untergräbt damit auf Dauer auch das Gemeinwohl. In linken, linksliberalen und grünennahen Kreisen werden auf teils schon sektenähnliche Weise Tautologien ausgebreitet, etwa, daß es keine in Deutschland keine Zensur und politischen Repressionen gäbe, weil es in Deutschland (laut GG) keine Zensur gäbe (dabei werden auch geflissentlich Phänomene wie "soft censorship" und Autozensur übergangen...) . Die Argumentationen sind in etwa so schlüssig wie die, daß es im eigenen Bundesland keine Erdbeben geben könne, weil die abgeschlossene Versicherung den Schaden nicht zahle, daß in Deutschland keine Steuern hinterzogen würden, weil ja schleißlcih eine Steuerfahndung existiere oder daß kein Morde stattfinden würden, weil es per GG untersagt ist, anderen Menschen körperlichen Schaden zuzufügen. Oft hat man aber auch - wie hier im Folgenden- gar keine Antworten mehr. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Grüner Elephantenzirkus:</b> </div>
<div style="text-align: justify;">
Im folgenden Beispiel für grüne Verhaltensweisen wird es um <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kai_Gehring_(Politiker)">Kai Gehring</a> gehen, der Bündnis 90/Die Grünen als Abgeordneter im Bundestag vertritt und da gerade für denjenigen Bereiche stehen möchte, die mich in besonderem Maße betreffen: er ist - auch formal so geregelt - zuständig für Bildung und Forschung. Aufmerksam geworden auf Kai Gehring war ich über <a href="http://www.fr.de/politik/tuerkei-einsatz-fuer-bedrohte-forscher-a-292512">einen Artikel in der Frankfurter Rundschau</a>. Ich hatte tatsächlich im ersten Augenblick (aufgrund der Betitelung, siehe dazu auch den Screenshot weiter oben in diesem Blogbeitrag) gedacht, auf einen der seltenen kritischen (seriösen) Beiträge zu Mißständen in westlichen Gesellschaften in Bezug auf freie Meinungsäußerung gestoßen zu sein. Kurioserweise ist im FR-Artikel auch noch von einem grünen Bundestagsantrag die Rede, aus dem folgendermaßen zitiert wird: </div>
<div style="text-align: justify;">
„<i>Wissen über den Status quo von Wissenschaftsfreiheit und Bedrohungslage
von Studierenden und Forschenden sollte systematisch gesammelt,
bewertet und zur Verfügung gestellt werden.</i>“</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die Aufforderung an die Bundesregierung, sich besser über die Lage der Wissenschaftsfreiheit in unterschiedlichen Ländern zu informieren, scheinen die Grünen allerdings für sich selbst nicht beherzigen zu wollen. Daß ich mich hier zu einem Türkei-Thema eingeschaltet habe, war tatsächlich mehr oder weniger Zufall. Es bleibt Menschen wie mir ohnehin kaum etwas anderes übrig, als solche Themen im Zusammenhang bzw. Kontrast mit ausländischen Verhältnissen anzuschneiden, da diese (<a href="http://www.taz.de/!5297432/">bis auf wenige Ausnahmen</a>) für den deutschen Raum kaum thematisiert werden. Ich meine deswegen, daß hier der Whataboutism-Vorwurf nicht greift, bzw. sich dieser, wenn überhaupt, an die Grünen selbst und nach diesen auch an andere deutsche Verantwortungsträger richten muß. Zumindest in Bezug auf den Völkermord an den Tscherkessen haben wir es, wie bereits betont, sowieso mit einer gernzüberschreitenden Problematik zu tun. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
Vom FR-Artikel aus hatte ich mich auf die Facebook-Seite von Kai Gehring, mir bis dato unbekannt, begeben. Hier war explizit von einem globalen Einsatz für "freie Wissenschaft, Kultur & Presse" die Rede. Ich zitiere Herrn Gehring:<div style="text-align: justify;">
"<i>Täglich kommen News, dass Wissenschaftler*innen gegängelt, bedroht oder inhaftiert werden. Da reicht sorgenvolle Miene nciht aus, meine ich. Als Export-Vizeweltmeister muss man mehr tun für freie Wissenschaft, Kultur & Presse. Wir Grüne im Bundestag fordern die Regierung auf, sich weltweit viel stärker für Wissenschaftsfreiheit einzusetzen!</i>"</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: x-small;"><i>(Ich entschuldige mich für die schlechte Bildqualität der folgenden Screenshots, diese kam so zustande daß ich nicht rechtzeitig bemerkt habe, daß sich die Einstellungen des Screengrab-Programms geändert hatten; Gering kam mir mit seinen flinken Löschaktionen zuvor, d.h. es war alles bereits verschwunden, bevor ich neuere, bessere Aufnahmen machen konnte. Deswegen gebe ich sämtlich Kommentare hier zuwätzlich auch noch in Textform wieder.) </i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8Ih06vERJnwkPR_WAbD2iBqdSrRSNS9VuafqZ9V8VHz1Vmo-7mxieuJ-Zzr4hq7xS2PKHDB5JSoY4i9IWJAzbDua9eylUHl-wtSv5w0yRyBe6bl_ldGo-34lfC0tliyfymJAtUFdp7in0/s1600/Kai+Gehring+Forschungsfreiheit.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8Ih06vERJnwkPR_WAbD2iBqdSrRSNS9VuafqZ9V8VHz1Vmo-7mxieuJ-Zzr4hq7xS2PKHDB5JSoY4i9IWJAzbDua9eylUHl-wtSv5w0yRyBe6bl_ldGo-34lfC0tliyfymJAtUFdp7in0/s1600/Kai+Gehring+Forschungsfreiheit.png" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Ich habe darauf geantwortet - u.a., da ich mich durch die Formulierung "gegängelt" auf besondere Weise auch in meinen eigenen Erfahrungen angesprochen sah:</div>
<div style="text-align: justify;">
<i>"Einen Moment dachte ich beim Lesen der Überschrift in der FR, daß die Grünen endlich erkannt hätten, daß sie etwas für die Wissenschaftsfreiheit von Akademikern in Deutschland tun müssen und diese nicht einfach gegeben ist, sondern auch immer wieder verteidigt werden muß. Dann sah ich das kleine "Türkei" obendrüber."</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Der Grünen-Politiker reagiert recht bald, allerdings mit überaus floskelhafter (und für meine Begriffe auch noch grammatikalisch einigermaßen verhunzter) Antwort:</div>
<div style="text-align: justify;">
"<i>Wir sind in In- & Ausland Partei der Wissenschaftsfreiheit als demokratischer Wert mit Verfassungsrang. Ihre Ausführungen kann ich daher nicht teilen.</i>"</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgX4dIgZ-3x-iQbjg5HbULd0jGsf7aMcwJlAdHMgb42_j9nIn7x6PhukPBfApUusmgCypLeZy_6WZf50H4uZZJq9beSn7WAnKhgeQ7bC7pxM3MZwKT5e2AwWwRZyX9Ebr7SlM8dDo2QMD8e/s1600/Kai+Gehring+Reaktion+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgX4dIgZ-3x-iQbjg5HbULd0jGsf7aMcwJlAdHMgb42_j9nIn7x6PhukPBfApUusmgCypLeZy_6WZf50H4uZZJq9beSn7WAnKhgeQ7bC7pxM3MZwKT5e2AwWwRZyX9Ebr7SlM8dDo2QMD8e/s640/Kai+Gehring+Reaktion+1.png" width="369" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Ich habe nachgehakt und schrieb:</div>
<div style="text-align: justify;">
"<i>Ich kann Ihre Ausführungen nicht teilen, da ich etliche Ihrer Vertreter, auch schon Cem Özdemir selbst, auf fehlende Wissenschaftsfreiheit und Behinderung bei der Aufarbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen angesprochen hatte und da nie Interesse kam. Teils wurde einfach vorgeschoben, man könne sich "kein Bild machen", ohne auch nur irgendeine Initiative dazu, sich ein ebensolches Bild tatsächlich zu machen - etwa indem man sich die Dinge bzw. entsprechenden Verhältnisse ansieht und nachforscht. Wie wollen Sie Entwicklungen im Ausland sachkundig beurteilen, wenn Ihrer Partei das angeblich im Inland nicht gelingen will? Es wurde von prominenteren und weniger prominenten Mitgliedern Ihrer Partei immer wieder nur abgebügelt - oder man war plötzlich als Grüne(r) machtlose "Privatperson", auch dann, wenn man kurz zuvor noch mit den eigenen Funktionen, Ämtern und Aufgaben geworben hatte. Sie können mir gerne illustrieren und mir auf überzeugende Weise aufzeigen, daß Sie selbst tatsächlich auch hinter Ihren Erklärungen stehen. Dann möchte ich aber auch konkretes Engagement und auch in Bezug auf meine Person und die von mir und internationalen Kollegen vertretenen Anliegen sehen.</i>" </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich habe noch hinzugefügt, um meine Kritik am bisherigen Verhalten von Grünen-Repräsentanten konkreter und handfester zu machen:</div>
<div style="text-align: justify;">
"<i>Ich kann Ihnen gerne auch schriftlich vorlegen, wie sich z.B Rebecca Harms verhalten hat.</i>" </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Am nächsten Morgen waren meine weiteren Kommentare nicht etwa beantwortet, sondern spurlos gelöscht:</div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3c6JthPp2rmK3icam-Q2CZGnx0VQEGL_eFrTmID6N4CI6F64qpa71hNn4eQeKXE9RN6yKmfk4G9uinR1SUOBk9metceLa7-o4xNVzDX05DGlqHzCqWsNbI0AtF-QUe79-hCbf8vsHS8FO/s1600/Kai+Gehring+gel%25C3%25B6schter+Kommentar.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3c6JthPp2rmK3icam-Q2CZGnx0VQEGL_eFrTmID6N4CI6F64qpa71hNn4eQeKXE9RN6yKmfk4G9uinR1SUOBk9metceLa7-o4xNVzDX05DGlqHzCqWsNbI0AtF-QUe79-hCbf8vsHS8FO/s640/Kai+Gehring+gel%25C3%25B6schter+Kommentar.png" width="489" /></a></div>
<br />
Ich habe erneut kommentiert:<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjyIMy_O5f2fRxJhIf-Daa_HI3cffrywWGIkVtEdqXqIwRmkTLIQElGs3CIY_j5MJjBJNQ6NhxvZaE75vET92mDznz1m3jfyBAID-AByoSmfzz-4VVxkat6t_w1c2I54WjySuOZQmsbDxd/s1600/Kai+Gehring+korrigierter+zweiter+Kommentar+2016-11-20+13-55-04.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjyIMy_O5f2fRxJhIf-Daa_HI3cffrywWGIkVtEdqXqIwRmkTLIQElGs3CIY_j5MJjBJNQ6NhxvZaE75vET92mDznz1m3jfyBAID-AByoSmfzz-4VVxkat6t_w1c2I54WjySuOZQmsbDxd/s1600/Kai+Gehring+korrigierter+zweiter+Kommentar+2016-11-20+13-55-04.png" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
"<i>Soso, wenn ich als deutsche Akademikerin, die auch gerne von Forschungsfreiheit profitieren würde und einen fairen Umgang mit Studien zu einem nicht ins übliche Raster passenden Völkermord[en] hätte und trotz solcher für die deutsche Öffentlichkeit offenbar unangenehme[r] berufliche[r] Beschäftigungen demokratische und rechtsstaatliche Verhaltensweisen gegenüber meiner Person erwarte[,] [...] werde ich von Ihnen hier gelöscht. Aber Sie stehen natürlich trotzdem global für freie Meinungsäußerung (minus dem deutschen Raum?) ein und vertreten ein total glaubwürdiges Engagement für kritische Forschung. Sie haben mir definitiv belegt, was Sie gestern hier mir gegenüber behau[pt]et hatten. Höchst eindrücklich und vollkommen überzeugend. Bestimmt.</i>"</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
sowie</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
"<i>Und bilden Sie sich bitte nicht ein, ich würde türkische Interessen vertreten und dewegen einfach negative und/oder unwahre Dinge über den Zustand der deutschen Wissenschaftslandschaft behaupten wollen. Ich bin mittlerweile in der Türkei wohnhaft und auch auf Facebook zum Teil in einem türkischen (und einem tscherkessischen, das Sie mangels entprechender Kenntnisse für ein türkisches ha[l]ten mögen) unterwegs, WEIL es Leuten wie Ihnen selbst an einem grundlegenden Verständnis dafür gemangelt hat, daß auch historische Völkermorde an vorwiegend muslimischen Bevölkerungsgruppen aufgearbeitet gehören und Forscher deswegen n[ic]ht drangsaliert, marginalisiert und bedroht werden dürfen.</i>"</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Daraufhin bin ich vom Seitenbetreiber gesperrt worden (meine neueren Kommentare wurden ebenfalls beseitigt). Ich kann nun bei Kai Gehring gar nicht mehr kommentieren:</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnvlipO4oIPpaWUPYrIPutJlsW9ponatu38VmgU3ozaZ45HFRT65ySUkLBRR2ATmT8shnCjmP7AtmPd_4KmOt4c49eTwOG4oS965cBwGnzPkA4ZHPBiis8WmvwIb7wsVfJTOH5Qs6js53G/s1600/Kai+Gehring+hat+mich+gesperrt.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnvlipO4oIPpaWUPYrIPutJlsW9ponatu38VmgU3ozaZ45HFRT65ySUkLBRR2ATmT8shnCjmP7AtmPd_4KmOt4c49eTwOG4oS965cBwGnzPkA4ZHPBiis8WmvwIb7wsVfJTOH5Qs6js53G/s1600/Kai+Gehring+hat+mich+gesperrt.png" /></a></div>
<br />
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<div style="text-align: justify;">
Hier hat derjenige, der für intellektuelle Freiheiten in anderen Ländern stehen will, die Prinzipien der Meinungsfreiheit und einer sachlichen Debatte nicht mal auf seiner eigenen Facebook-Seite gewahrt. </div>
<div style="text-align: justify;">
Noch eine abschließende Bemerkung: Es ist nicht so, daß Grünen-Kritiker grundsätzlich die Inhalte dieser Partei bzw. das Wahlprogramm und die ausformulierten Werte und Ziele ablehnen würden - sie müßten denn nur auch mal gelebt werden.</div>
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCvU7WPvsqUbGiaRQAydXlAt-kkdNu_4k-BSn0CQPqDLOGq_9jCFoo41A9opo7K495qUBkFsnoKpmTkPDP1kCD5aWUIAAEKTl1Yr1phbA4OBLjDhnsY5BxVLHBVIImtvVL_FrXolpO1H0v/s1600/The_Elephant_in_the_Room_Banksy-Barely_legal-2006.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="271" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCvU7WPvsqUbGiaRQAydXlAt-kkdNu_4k-BSn0CQPqDLOGq_9jCFoo41A9opo7K495qUBkFsnoKpmTkPDP1kCD5aWUIAAEKTl1Yr1phbA4OBLjDhnsY5BxVLHBVIImtvVL_FrXolpO1H0v/s400/The_Elephant_in_the_Room_Banksy-Barely_legal-2006.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Banksy: "Elephant in the Room" (source: <a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3b/The_Elephant_in_the_Room_Banksy-Barely_legal-2006.jpg">wikimedia/commons</a>)</td></tr>
</tbody></table>
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Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-23063011927486583222017-02-28T00:21:00.003+03:002017-02-28T01:03:16.429+03:00Seltsame Begegnungen mit Grünen: "Meinungsfreiheit" I (Michael Sandkühler)<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Im folgenden, eher flüchtig dahingeworfenen Beitrag*, möchte ich ein Beispiel für die Inkohärenz, Undurchdachtheit und Vagheit grüner Politik sowie ein Nichteingestehen bzw. Verdrängen der eigenen Doppelstandards geben. Ich weiß, daß es nicht unbedingt so prickelnd ist, die Konversationen, die andere Leute auf facebook geführt haben, zum Nachlesen vorgesetzt zu bekommen. In einer Zeit, in der Wahlprogramme mit träumerischen Zukunftsvorstellungen auffallen, aber wenig zu bieten haben in Bezug auf zu treffende konkrete politische Maßnahmen und auch kaum Wege aufgezeigt werden, die man zum Erreichen der eigenen Ziele gehen müßte, dabei noch weniger verbindiche Zusagen und belastbare (Wahl-)Versprechen getroffen werden, ist es möglicherweise doch nicht so unnütz, wenn über die Wiedergabe von Einzelbegegnungen auch Anderen Aufschluß über die grüne politische Praxis gegeben wird. D.h., es wird ein Eindruck vermittelt, wie sich einzelne Grünen-Vertreter tatsächlich in der direkten persönlichen Interaktionen geben und welche Einstellungen da aufscheinen, dies kann auch Aufschluß geben über Diskrepanzen zwischen dem realen politischen Verhalten und dem nach außen getragenen Selbstbild, wie sie die Gesamtpartei durchziehen.<br />
<br />
<i>(* Michael Sandkühler fällt in den sozialen Netzwerken gegenüber Anderen gerade mit einigermaßen seltsamen Stellungnahmen in der "Kopftuchdebatte" auf, insofern ist die Auseinandersetzung mit seiner Person ein aktuelles politisches Anliegen..)</i> <br />
<br />
Die im folgenden wiedergegebene Unterhaltung entwickelte sich anläßlich einer einigermaßen belehrend und maßregelnd wirkende Aufforderung an "türkische" Diskussionsteilnehmer, per Teilnahme an einer Demonstration für Deniz Yücel, den aktuell in der Türkei inhaftierten Journalisten, sozusagen die eigene Demokratiefähigkeit unter Beweis zu stellen und gerade für diejenigen Meinungen und Positionen einzutreten, die man selbst mutmaßlich nicht teilt und stützt. Diese Aufforderung ging einher mit einer Selbstpräsentation, der zufolge Grüne aus allgemeinen Gerechtigkeits- und Demokratiesinn heraus - und gerade nicht im Sinne von Partikularinteressen - für freie Meinungsäußerung eintreten. Ich bin regelmäßig in Bezug auf repressierte Nordkaukasier auf andere Verhaltensweisen, auf Schweige- und Diffamierungspraktien, gestoßen und habe sogar erlebt, daß ein Ansprechen von repressiven Vorgehensweisen gegenüber Dritten unerwünscht ist und - bestenfalls - mit pikiertem Schweigen beantwortet wird. Leztendlich stehen hinter solchen Verhaltensweisen, selbst wenn das im einzelnen nicht so intendiert sein mag, auch rassistische Muster und Strukturen.<br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Selbtsverständlich hätte ich auch Interesse
daran gehabt, in einem geeigneten Rahmen mehr Details, Erläuterungen
und Begründungen zu dem zu bieten, was ich selbst an Schweige- und Verschweigepraktiken und unredlichen Vorgehensweisen in Bezug auf den Völkermord an den Tscherkessen erlebt habe und hätte ich auch ein tieferes, lösungsorientiertes Gespräch mit Sandkühler und anderen Vertretern seiner Partei geführt. Eine belanglose, öffentliche Diskussion auf Facebook ohne sichtlichen Lösungswillen empfinde ich allerdings nicht wirklich als zumutbar - dafür sind auch bereits die Darstellungsmöglichkeiten auf Facebook für komplexere Zusammenhänge (Geschichtspolitik etc.) zu begrenzt. Wie weiter unten über die Wiedergabe des Gesprächs per Screenshot deutlich werden sollte, wies Sandkühler aber, wie andere zuvor auch, letztendlich bereits auf grundlegendere Weise das Problem von sich. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Er geht, wie viele andere auch, letzendlich die Frage nicht an, wer denn überhaupt Ansprechspartner sein könnte in Fällen, in denen in Deutschland - z.B. über diverse Interessensgruppierungen und Netzwerke (z.B. die der "Putinversteher oder Iranlobbyisten) - demokratische Prozesse beschädigt werden und öffentliche Meinungen verformt werden können und individuelle Meinungsfreiheit de facto in Teilen ausgehebelt wird - dann, wenn man (tendentiell) a-demokratische Akteure ohne eigenes Einschreiten, Begrenzungen und Korrekturen, einfach machen läßt. Bislang scheint niemand von politischer Seite eine realistische Vorstellung davon zu haben oder sich auch nur ernsthaft Gedanken darum zu machen, an wen sich Intellektuelle wenden sollen, wenn sie aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit in Deutschland unter Druck geraten und zufällig gerade keine willige berufliche Interessensvertretung oder ein politischer Akteur, der aus einer Thematisierung politisches Kapital schlagen könnte, zur Hand ist. Man vertraut vermutlich vage darauf, daß nicht näher benannter anderer Akteur zuständig sein könnten. Individuelles Nichtwissen und Nicht-Beurteilen-Können dient der deutschen Gesellschaft als Begründung und Rechtfertigung für weitflächige Ignoranz und das Fehlen entsprechender Korrekturmechanismen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Daß Repressionsmechanismen funktionieren können, weil man Menschen
einfach ohne demokratische Initiativen und Willen zur Abhilfe herumirren
und jahrelang auflaufen läßt und zugleich einer nicht direkt
betroffenen, numerisch überlegenden Mehrheit suggeriert,
daß alles weiterhin in bester Ordnung sei, dieser Widerspruch wird kollektiv verdrängt. Oft zeigt sich auch ein recht krudes, reduktionistisches, unterkomplexes Verständnis von Freiheiten, Chancen und politischer Durchlässigkeit, die - jedenfalls auf Deutschland bzw. bestimmte Themenlagen bezogen - als etws abstrakt Gegebenes erscheinen und nicht als etwas, was auch im gesellschaftlichen Alltag verteidigt
werden müßte. Es scheint nur ein "erlaubt" und ein "verboten" zu geben, keine Behinderungen, Marginalisierungsprozesse, keine fadenscheinig begründeten Ausnahmen und Ausschlüsse, keine Drohgebärden per Abmahnanwalt bei unliebsamer Kritik. Wenige Tage nach dem ursprünglichen Wortwechsel ergab sich auch für mich selbst eine
Situation, in der ich mich erneuten, verstärktem Druck ausgesetzt
sah. Der Betreiber der Nachrichtenplattform, für die ich regelmäßig
Artikel und Berichte zu den mich interessierenden Themen
veröffentlichen konnte, hatte <a href="https://www.dailysabah.com/politics/2017/02/23/turkish-news-site-in-germany-shut-down-after-pkk-threats">gerade
mitgeteilt gehabt</a>, seine Arbeit einzustellen. Damit wäre die
seit langen Jahren erstmals wieder für mich gegebene Chance, den
Völkermord an den Tscherkessen über ein deutsches Medium
thematisieren zu können, vor Ablauf des ersten Jahres bereits
wieder weggefallen - hierauf bezieht sich mein letzter, nachträglich hinzugefügter Kommentar.
<br />
<br />
Ich muß noch ergänzen, daß ich <a href="http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/marl/Michael-Sandkuehler-Buendnis-90-Die-Gruenen-kandidiert-Nicht-auf-den-grossen-Wurf-hoffen;art105867,2366705">Michael Sandkühler</a> mit seinen hier zu Tage tretenden Verhaltensweisen für einen recht charakteristischen Vertreter der Grünen halte. Er hebt sich eher noch dadurch von anderen Vertretern seiner Partei ab, daß er relativ offen, "bekennend" und unbefangen die eigene Position darlegt, daß er sich überhaupt auf einen verbalen Austausch einläßt, eigentlich recht nett reagiert (bis auf einen kurzen Ausfall) und nicht mit pauschalem Ignorieren, Abstreiten und systematischem Beschweigen auffällt. Die Ausflüchte und Begründungen für eigenes Nichttätigwerden in Bezug auf das, was jenseits der ausgefahrenen Wege der eigenen Parteienpolitik liegt, wirken allerdings schon fast standardisiert - zum üblichen Arsenal an Abwehrstrategien dazu gehört z.B. das Betonen, daß man ausschließlich kommunal- oder regionalpolitisch tätig und damit so gut wie machtlos sei. Das ist eine seltsame Vorstellung für Demokraten und allemal für Verteter einer Partei, die in besonderem Maße mit ihrem "Mitmachcharakter" wirbt. Im übrigen dürfte sich im konkreten Falle dieser Einwand recht einfach dadurch widerlegen lassen, daß im Falle von Deniz Yücel gerade auch <a href="http://www.taz.de/!5387272/">die grüne Kommunalpolitik</a> aktiv geworden ist.<br />
<br />
Das "Gespräch" endet, wie so viele Gespräche mit Vertretern dieser Partei enden: mit Ratlosigkeit und Schweigen. Es dürfte hierdurch deutlich werden, daß dann eben doch Machtgefälle, diverse Verflechtungen, politische Konjunkturen und an anderer Stelle gesetzte Vorlieben und Prioritäten darüber entscheiden können, wo Meinungsfreiheit verteidigt wird und wo das Recht auf freie Meinungsäußerung zwar prinzipiell bejaht, seine Durchsetzung aber letztendlich nicht überwacht wird und dem vermeintlichen "Zufall" überlassen wird, d.h. der gesellschaftliche Diskurs wird letztendlich durchsetzungsfähigeren (und oftmals finanzkräftigeren) Strukturen, den numerisch oder andersartig stärkeren Interessensvertretern überantwortet. Bislang hat damit Herr Sandkühler die Ansprüche, die er an andere stellt, nämlich auch "fremde" Meinungen zu verteidigen und selbst da, wo es für einen selbst unbequem sein könnte, für die Rechte anderer Menschen einzustehen, im eigenen Verhalten nicht eingelöst. Ich bin ihm persönlich darum nicht böse, sehe darin aber ein weiterhin ungelöstes, gesamtgesellschaftliches Problem. <br />
<br />
<i>Ich gebe im Folgenden meine Unterhaltung mit Michael Sandkühler vollständig und in der ursprünglichen Reihenfolge wieder, ich habe lediglich zur besseren Lesbarkeit unterteilt. </i> <br />
<br />
<br />
Sandkühlers Aufforderung zum konkreten Tätigwerden und eine allgemeine Bekenntnis zu Meinungsfreiheit:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5kARl73EWsHlzQuxaJpyTuewIz3s9CW6k-lfuMpbiQuCiI9hF-lN3TvH7sCOwu8eh-67HReKDKgvW38pLV1_AaQY6THDxdTpqaWwYtIgxN5txQ5N5Y55aN9SAe-Z6wVT_hAucxmQlalKB/s1600/Sandk%25C3%25BChler+I++2017-02-27+23-43-52.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5kARl73EWsHlzQuxaJpyTuewIz3s9CW6k-lfuMpbiQuCiI9hF-lN3TvH7sCOwu8eh-67HReKDKgvW38pLV1_AaQY6THDxdTpqaWwYtIgxN5txQ5N5Y55aN9SAe-Z6wVT_hAucxmQlalKB/s1600/Sandk%25C3%25BChler+I++2017-02-27+23-43-52.png" /></a></div>
<br />
Das Konkrete, das Abstrakte und Ausnahmen: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik6iO4jAs0ybZE88HnAzu1RfxeGN3hmCMrKRSqvsloX3hjH0pP21fMM9zP4Qzia34jm3SZZSEWicTZEr5jkK2KR6EKLRCDPSPzmYPveqD3wlFfmCdko7F04bqyaQ6_HjhENnPnGXrXqkIy/s1600/Sandk%25C3%25BChler+II+2017-02-27+23-44-46.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik6iO4jAs0ybZE88HnAzu1RfxeGN3hmCMrKRSqvsloX3hjH0pP21fMM9zP4Qzia34jm3SZZSEWicTZEr5jkK2KR6EKLRCDPSPzmYPveqD3wlFfmCdko7F04bqyaQ6_HjhENnPnGXrXqkIy/s1600/Sandk%25C3%25BChler+II+2017-02-27+23-44-46.png" /></a></div>
<br />
<br />
Das eigene Kapitulieren bei "schwierigen" politischen Situationen:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgCVc9K6EicOYt6ctRVf914IUIrG8Qwze0zCeWWX_zGij5cFh_6PyDQymbTo-fL_LP2EeQUzml-U8Wpd5BK1pziAGxWyTlAGKLpUH8YzwiRii4-9FV35DCoSvawf8ieyKIs9nOhoynu6BD/s1600/Sandk%25C3%25BChler+III+2017-02-27+23-45-35.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgCVc9K6EicOYt6ctRVf914IUIrG8Qwze0zCeWWX_zGij5cFh_6PyDQymbTo-fL_LP2EeQUzml-U8Wpd5BK1pziAGxWyTlAGKLpUH8YzwiRii4-9FV35DCoSvawf8ieyKIs9nOhoynu6BD/s1600/Sandk%25C3%25BChler+III+2017-02-27+23-45-35.png" /></a></div>
<br />
<br />
Ein kurzer, aggressiverer Anwurf (per Unterstellung bzw. Umkehr von Forderungen bezüglich Partikular- und Grundrechten ) und das sanfte Auslaufen-Lassen der Diskussion:<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinSGYvY_g9m4W2M3XUoEqtm3DRTU5vJLkD5WW_XTlMRCq-9zNykS1Gh2jQe3prA3VINL0sDZqbDCAI15O-OSOdBEkF_V2yz9bPEW2wVcuUzK7W1Bh0jO1ZqGikLlp30cXtnTLTsGRMQM3j/s1600/Sandk%25C3%25BChler+IV+2017-02-27+23-46-16.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinSGYvY_g9m4W2M3XUoEqtm3DRTU5vJLkD5WW_XTlMRCq-9zNykS1Gh2jQe3prA3VINL0sDZqbDCAI15O-OSOdBEkF_V2yz9bPEW2wVcuUzK7W1Bh0jO1ZqGikLlp30cXtnTLTsGRMQM3j/s1600/Sandk%25C3%25BChler+IV+2017-02-27+23-46-16.png" /></a></div>
<br /></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-40410419494326808792017-02-02T10:50:00.004+03:002017-02-08T13:18:39.194+03:00Tscherkessisches Projekt in Samsun/Atakum sucht nach Unterstützern<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Der tscherkessische Kulturverein "Adige Kültür Derneği" aus Samsun sucht nach Unterstützern für ein Kulturzentrum, das die Traditionen der tscherkessischen Minderheit ın der Türkei bewahren helfen soll. Die Tscherkessen waren vor dem von Rußland verübten Völkermord im 19. Jahrhundert ins damalige Osmanische Reich geflohen bzw. dorthin deportiert worden, viele von ihnen hatten sich gerade auch in den Gegend von Samsun, einer der ersten Anlaufstellen auf der Seeroute vom Westkaukasus aus gesehen, angesiedelt.<br />
<br />
<b>Für Interessierte/potentielle Unterstützer</b><br />
Kontaktdaten (Quelle: facebook):<br />
Dernek Başkanı (Vereinsvorstand): 05422274159<br />
Başkan Yardımcısı (Vize-Vorstand): 05324614510<br />
Proje Koordinatörü (Projektkoordinator): 05326925682<br />
(türkische Mobilfunknummern, von Deutschland aus mit +90 anzuwählen)<br />
Bankverbindung: Türkiye İş Bankası Samsun Çiftlik Şubesi<br />
Hesap no: 7302 0759948<br />
An anderen Zahlungsmöglichkeiten wird gearbeitet. Falls jemand spenden möchte, aber keine Möglichkeit hat, auf ein türkisches Bankkonto einzuzahlen, ließen sich vermutlich auch individuelle Arrangements (beispeilsweise über deutsch-tscherkessische Partnervereine) finden, in diesem Falle würde sich wohl eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Verein empfehlen.<br />
Facebook-Seite des Vereins: "Adığe Khase" unter https://www.facebook.com/AdigeXase<br />
<br />
<span style="background-color: #ffd966;"> **** UPDATE **** </span><br />
Weitere Zahlungsmöglichkeit über folgende Verbindung:<span class="_5yl5"><span><br /></span></span><br />
<span class="_5yl5"><span>Kontoinhaber: Muhammed Dirican</span></span><br />
<span class="_5yl5"><span>Kreissparkasse Reutlingen </span></span><br />
<span class="_5yl5"><span>IBAN:DE52 6405 0000 0008 9726 35 </span></span><br />
<span class="_5yl5"><span>BIC: SOLADES1REU </span></span><br />
<span class="_5yl5"><span>BLZ 640 500 00</span></span><br />
<span class="_5yl5"><span>Zusatz: "</span></span><span class="_5yl5"><span>Für Samsun Adige Park und Museum"</span></span><br />
<br />
<b>Deutschsprachiger Artikel</b>, der das Projekt "„Adige Parkı ve Etnoğrafya Müzesi” vorstellt, auf <a href="http://www.nachrichtenxpress.com/">NEX24</a>:<br />
<br />
"<i>[...] Das Projekt „Adige Parkı ve Etnoğrafya Müzesi” sieht ein
zweistöckiges Gebäude sowie eine Gartenanlage vor. Im Obergeschoß des
Gebäudes wird ein Ethnographisches Museum Platz finden, für das
Erdgeschoß ist Café bzw. eine Küche, die tscherkessische Gerichte
anbieten wird, vorgesehen. Der Park wird neben Bäumen, Pavillons,
Skulpturen und anderen Artefakten auch eine Veranstaltungsfläche für
u.a. traditionelle Tanzveranstaltungen sowie einen Kinderspielplatz
bieten.</i><br />
<i>[...]</i><br />
<i>Die Einrichtung wird für ein allgemeines Publikum zugänglich sein.
Der Adygische Kulturverein, der im Jahr 2008 gegründete wurde, hat
bereits ethnographische Objekte und tscherkessische Kunst für das
zukünftige Museum zusammengetragen. Diese wurden bisher in temporären
Ausstellungen gezeigt.</i><i> Die jüngste, nunmehr 5. Ausstellung, wird dieses Frühjahr in mehreren
türkischen Städten (Çorum: 4.-8. März, Ankara: 11.-15. März, Balıkesir:
18.- 22. März, Bursa: 25.- 29. März, Yalova: 1.-5. April, Düzce :
8.-12. April, Istanbul: 15.-19. April) gezeigt, daraufhin soll sie nach
Deutschland kommen und im Mai 2017 in Stuttgart zu sehen sein.</i>"<br />
<br />
<span style="background-color: #e69138;">Vollständig lesen unter</span>: >><a href="http://www.nachrichtenxpress.com/2017/01/tuerkei-tscherkessischer-verein-in-samsun-sucht-nach-unterstuetzern-fuer-kulturpark/">"<b>Demokratische Öffnung" - Türkei: Tscherkessischer Verein in Samsun sucht nach Unterstützern für Kulturpark</b></a><<<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-5146657346904238022016-12-05T01:44:00.000+03:002016-12-05T02:21:32.908+03:00Sebastian Lakner: Grüne Wut eines parteiischen Akademikers<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Die Wahl Donald Trumps hat die bundesdeutsche Öffentlichkeit in eine Art Schockzustand versetzt. Man fürchtet einen weiteren Aufstieg von Rechtspopulisten auch innerhalb Europas. Auf einem <a href="http://www.mz-web.de/politik/gruene-parteitag-der-selbstkritik-in-muenster-25080630">vielbeachteten Parteitag</a> haben namhafte Vertreter der Grünen zu mehr Selbstkritik aufgerufen. Es mehren sich allerdings bereits jetzt die Anzeichen dafür, daß auch die Grünen weiterhin in dieselbe Richtung fortschreiten werden wie bisher, d.h. sie auf noch mehr "Verständnis" für Wutbürger, rechte Populisten etc. setzen wollen und daß man den eigenen Populismus und das Abgleiten in tendentiell a-demokratische, z.T. noch aus der Zeit des Kalten Krieges stammende Argumentations- und Verhaltensmuster eben nicht hinterfragt. Auch wird mehr oder weniger reflexhaft angenommen, daß Kritik an den Grünen aus einem demokratiefernen Spektrum stammen müsse, oder doch zumindest weiter rechts stehen müsse als grüne Inhalte und Praktiken selbst.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die aktuelle Problematik des internationalen Erstarkens von Rechtspopulismus wird in grüner Logik so gewendet, daß der unbedarfte, tendentiell politikfaule Bürger noch mehr an Aufklärung und Motivationsarbeit bedürfe. Man gibt sich herablassend, chauvinistisch, gönnerhaft. So tief scheint die linksliberale Verunsicherung denn doch nicht gegangen zu sein - oder man will sie mit Pfeifen um Walde übertönen, anstatt schmerzhaftere Konsequenzen zu ziehen. Inwieweit die Grünen selbst zu einer populistischen Partei geworden sind, daß Teile von ihnen bereits selbst mit rechtem Gedankengut hantieren oder auch, inwiefern so manche grüne Betätigung eher parapolitisch, d.h. an fixen Freund-Feind-Schemata orientiert, denn politisch und im eigentlichen Sinne inhaltlich motiviert ist, gerät immer noch nicht in den öffentlichen Blick. Diese (meinem Eindruck nach zunehmende) Schieflage äußert sich symptomhaft auch in einem quasi-totalitären Umgang mit Kritik, wie er mir neulich in Gestalt von Sebastian Lakner begegnete. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Besonders drastisch zeigen sich diese Mißstände auch in der fortgesetzten grünen Weigerung, sich tatsächlich mit der Aufarbeitung internationaler geopolitischer Traditionslinien (die nun mal vom Kaukasus in den Nahen Osten reichen, man denke etwa an das sogenannte "griechische Projekt" einer ehemaligen deutschen Prinzessin aus Anhalt-Zerbst, auch bekannt als "Katharina die Große") zu befassen bzw. diese zu ermöglichen. Dem Zerfall staatlicher und überstaatlicher Ordnungen, wie wir sie gerade an den Peripherien des ehemaligen Russischen Reiches sowie in Nahost erleben, müßte man auch mit einer vernünftigen, fundierten Wissenspolitik entgegengtreten bzw. überhautp erst mal die hiefür erforderlichen demokratische Strukturen und Rahmenbedingungen durchsetzen und Akademikern die notwendigen rechtsstaatlichen Garantien (etwa Diskriminierungsschutz)geben. Was etwa aktuell Katrin Göring-Eckardt an grüner "Selbstkritik" <a href="https://www.facebook.com/GoeringEckardt/videos/10154059984335592/">vorträgt</a>, ist dem Wortlaut nach richtig, bleibt angesichts ausbleibender konstruktiven Engagements bis auf weiteres unfundiertes, leeres Gerede: </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
"<i>Was dieser Tage in Aleppo, in <a class="_58cn" data-ft="{"tn":"*N","type":104}" href="https://www.facebook.com/hashtag/syrien?source=feed_text&story_id=1479063682123199"><span class="_5afx"><span class="_58cl _5afz">#</span><span class="_58cm">Syrien</span></span></a>
passiert, wird sich historisch in eine Reihe mit Ruanda, Grosny und
Srebrenica einordnen. Wie damals gibt es bei den meisten von uns ein
Gefühl der Ohnmacht. Wie damals sind wir der Schutzverantwortung nicht
gerecht geworden. Und trotzdem möchte ich die Regierung fragen und will
ich uns alle fragen:<br /> Tun Sie, tun wir wirklich genug für den
Frieden? Tun Sie, tun wir wirklich genug, um ein bisschen mehr Humanität
nach Syrien zu bringen? Tun Sie, tun wir wirklich genug, damit die, die
den Horror verantworten, nicht straffrei aus diesem Krieg gehen?</i>"</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wie reiht es sich denn historisch ein, liebe Grüne?! Ich glaube kaum, daß bei Ihnen jemand, d.h. ohne entsprechende empirische Forschung und deren Publikmachung, die Fortpflanzung genozdialer Gewalt im weiteren Schwarzmeerraum faktisch korrekt und nachvollziehbar erklären könnnte.... So bleiben auch Sie weitgehend postfaktisch bzw. beschränken sich auf bloße assoziative Aufzählungen ("Syrien ist wie Grozny"). Bei meiner Grünen-Kritik geht es implizit um beides, um Rechtspopulismus und die historischen Logiken im Zerfall internationaler Ordnungen.* </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: x-small;"><i>*(Ich werde die grüne Verweigerungshaltung gegenüber tiefergehenden Auseinandersetzungen mit sowohl Rechtspopulismus als auch genozidalen Logiken hoffentlich noch an anderer Stelle detailreicher und mit den von mir gesammelten Belegen schildern können; so lange, wie die Grünen nicht mal kümmert, ob man für die Darlegung von Kritik überhaupt Raum und einigermaßen faire Rahmenbedingungen gewährt bekommt, wird das allerdings nur schleppend vorangehen.) </i></span></div>
<br />
<h3 style="text-align: left;">
<b><u>Sebastian Lakner: Probleme beim Unterscheiden von Parteienkritik und persönlicher Diffamierung</u></b></h3>
<br />
Der politische Kontext meiner Auseinandersetzung mit Sebastian Lakner war ein facebook-Kommentar Viola von Cramons gewesen:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhghAu7N1TsdXuuzv7klpHqQokt7zTV6ok1qJbNOdm6olGY9IXXUjgZsnPweYtnX_qjeNpfINRgHXUn8f7Eg-DR_Ujx2breayVEXtFLchrJ4XhwFnMFx9Td5vpWSaIOlr2LOKBKoFxNrQU5/s1600/Cramon+Lakner+Kontext.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhghAu7N1TsdXuuzv7klpHqQokt7zTV6ok1qJbNOdm6olGY9IXXUjgZsnPweYtnX_qjeNpfINRgHXUn8f7Eg-DR_Ujx2breayVEXtFLchrJ4XhwFnMFx9Td5vpWSaIOlr2LOKBKoFxNrQU5/s1600/Cramon+Lakner+Kontext.png" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Mehrer Grüne waren im Folgenden mit der Problematik eines zunehmenden Rechtspopulismus und den Aufgaben, die sich damit der Parteienpolitik stellen, für meinen Geschmack sehr unterkomplex umgegangen - gerade auch mittels einer für meine Begriffe unangemessenen Gegenüberstellung von "Elite" und "[o]rdinary people":</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtyEzUsNcLbxe-AMFXcWZ6rVHWqk7auQyd0izHfYsgnn2Q8GVVKKtCeHYgzwAgxK_kVbLPfEIUHgemx6UlPmfBJVny4Ur1TLx325rZ9GsMjQi2ZJj5-U9nNyoTpX2FdhHLdkhYIkA3jp40/s1600/Cramon+Eliten+versus+Basis+2016-12-03+16-20-04.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtyEzUsNcLbxe-AMFXcWZ6rVHWqk7auQyd0izHfYsgnn2Q8GVVKKtCeHYgzwAgxK_kVbLPfEIUHgemx6UlPmfBJVny4Ur1TLx325rZ9GsMjQi2ZJj5-U9nNyoTpX2FdhHLdkhYIkA3jp40/s1600/Cramon+Eliten+versus+Basis+2016-12-03+16-20-04.png" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<i>Abwertungenen und Zuschreibungen an ein vermeintlich inaktives,
politisch desinteressiertes, unverständiges Publikum werden hier und im folgenden in orange, die
Unfähigkeit bzw. der Unwille zu thematischem Begreifen und inhaltliches Vorbeireden in grün dargestellt. </i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Daß es auch dem erfahreneren Parteienpersonal in zumindest manchen Bereichen an Bildung, Reflexion und Initiative mangeln könnte, daß dieses Personal sich gerne aus heikleren politischen Angelegenheiten zurückzieht, sich da als träge, behäbig und eher auf Selbsterhalt fokussiert erweist denn auf Werte, fällt hier erneut als Gesichtspunkt weg. Im gleichen Zuge, wie man sich selbstkritisch geben möchte, folgt somit die nächste hierarchisch-selbstgefällige Deutung. Ich schalte mich ein und erhalte mein eigenes Unbehagen an grünen Schwierigkeiten, Politik anders als ein "top down" oder ein "an der Macht/machtlos sein" zu denken, zurück als derart verzerrtes Echo, daß mir nun selbst hinterherschallt, in AfD-Form über die "Schuld der Eliten" nachzudenken:</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIHhabLblyEkNK2LWg7bsm1RcjSm6r58JQ0f_DkOyBP1MaEnPr2G2FOjHPeZQJPZfzqQvuXVHcsM-So060XDHWaGOC5DqcZHAs58LsI68VSwoPnTifcgMVvSVh9S3CIMTV6HODwt0Q_oI9/s1600/Lakner+bei+Cramon+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIHhabLblyEkNK2LWg7bsm1RcjSm6r58JQ0f_DkOyBP1MaEnPr2G2FOjHPeZQJPZfzqQvuXVHcsM-So060XDHWaGOC5DqcZHAs58LsI68VSwoPnTifcgMVvSVh9S3CIMTV6HODwt0Q_oI9/s1600/Lakner+bei+Cramon+2.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
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<i>In Hellrot ist hier das gekennzeichnet, was Lakner mir später an Aussagen unterstellt - obwohl er meine Einwände ja angeblich nicht einer AfD-Mentalität zuschreiben wollte. </i><br />
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<div style="text-align: justify;">
Der Hinweis auf einen unaufgearbeiteten Völkermord sagt Lakner offenbar absolut nichst, er übt sich lieber weiter in der Kunst des (kollektiven) Vorbeiredens und Nichtbeachtens. Es folgen weitere Belege dafür, daß man bei den Grünen mit Vergnügen an anderen Menschen und deren Einsichten, Anliegen und Kritikpunkten vorbeikommuniziert. Da, wo überhaupt noch - formale - Antworten erfolgen, wird Kritik mal eben schnell mit abstrakt bleibenden Standardentgegnungen und nichtssagenden Floskeln zu entschärfen und neutralisieren gesucht. Sich mit der Sache selbst, den Beweggründen seines Gegenübers, der argumentativen Unterfütterung seines Anliegen beschäftigen - das würde Mühe machen. Die Leugnung bzw. das Ignorieren des Problems bestätigt so den Ausschluß, den Vertreter der Grünen ständig praktizieren. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Man bewegt sich bevorzugt in der eigenen Blase und ist fast vollkommenselbstreferentiell geworden; die Bereitschaft zur Kommunikation mit der Außenwelt hält sich sehr in Grenzen, auch mit der mentalen Beweglichkeit steht es wohl nicht zum besten, wenn man derart stur den eigenen Themensetzungen und ideologisch geprägten Blickwinkeln folgt. Jedenfalls möchte man sich keineswegs mit der Ergründung früherer Fehlentscheidungen und parteienpolitischen Fehlverhaltens auseinandersetzen. Bei Hinweisen darauf will man so schnell wie möglich abservieren:</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgy_SlUt9rTlc2SYGMqIR-AZovZ05bW44HYoceCS25iTECx7paqcO30l2zKb8z7sBLin3A_z6t_6aOUOBieQ26Pd3JPl0975b3TXlgL62lXwXXnFr0J1dmLekioPP4jr047Fxljh10UY3gl/s1600/Lakner+bei+Cramon+3+2016-12-03+22-49-50.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgy_SlUt9rTlc2SYGMqIR-AZovZ05bW44HYoceCS25iTECx7paqcO30l2zKb8z7sBLin3A_z6t_6aOUOBieQ26Pd3JPl0975b3TXlgL62lXwXXnFr0J1dmLekioPP4jr047Fxljh10UY3gl/s1600/Lakner+bei+Cramon+3+2016-12-03+22-49-50.png" /></a></div>
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<br />
<div style="text-align: justify;">
Lakner, der sich über meine Reaktionen als Form/Ausdruck "offener Aggression" beschwert, hat sich wohl noch nie klar gemacht, welche strukturelle Gewalt von Kreisen ausgeht, die die Aufarbeitung von Völkermorden, Rassismus und Kolonial behindern oder - wie die Grünen - zumindest derartige Behinderungen regelmäßig bagatellisieren, ignorieren und rationalisieren. Wenn man dabei auch formal höflich bleibt (und Lakner bleibt es nicht mal), so reicht dies dennoch absolut nicht aus für eine Bekräftigung humanistischer Werte und Verteidigung rechtsstaatlicher wie demokratischer Strukturen. Von meiner Seite war wohlgemerkt kein einziges Schimpfwort gefallen und auch keine Abwertung der Person erfolgt - das wäre nämlich offene Aggression gewesen. Und wie soll man es verstehen, daß er "niemand spezifisch angegriffen oder beleidigt habe"? Daß unspezifische, pauschale Angriffe auf ganze Menschengruppen und das Über-den-Kamm-Scheren sämtlicher unzufriedener Wähler ok sind? Daß eine solche abqualifzierende, verächtlich machende Haltung, wie sie bei Lakner zum Ausdruck kommt, von ihm selbst dann offenbar nicht als "Aggression" gegenüber benachteiligten und unterrepräsentierten Gruppen wahrgenommen wird, würde ja irgendwo auch zum mangelnden Interesse Lakners an der Aufarbeitung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit inklusive genozidaler Gewalt passen.....</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Was jenseits des eigenen engeren Wahrnehmungs- und Erfahrungshorizontes (oft genug von Ethnozentrik, einer christlich-weißen und bürgerlich-mittelständigen Identität und Lebenswelt geprägt) liegt, läßt sich in einer solchen, auf Gemeinplätze, stereotype Gruppenzuschreibungen und Massenabfertigung per Standarthemen festgelegten Politik kaum noch vermitteln. So langsam könnte auch man das Gefühl bekommen, daß politische Inhalte per se unerwünscht sind.. - Aber ich will auch nicht übertreiben, Themen wie Dosenpfand (alt) oder Kargoräder(neuere Version) gehen - anders allerdings als vergleichende Genozidforschung...- wohl noch:</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKEQti9yToCInrECUmPNpPuHPoH11-gQkUMu2B0Laso62TQiAx0xNpS2uxlfTl5o-1TYqZH45Axlin7aHElqFYJOTiVEWgD2lHQLqmRgcvGPJro4DEVnlic3lpLdCZw_YzRQtbRQ_oHqIa/s1600/Cargobike+Cramon+2016-12-05+00-15-48.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKEQti9yToCInrECUmPNpPuHPoH11-gQkUMu2B0Laso62TQiAx0xNpS2uxlfTl5o-1TYqZH45Axlin7aHElqFYJOTiVEWgD2lHQLqmRgcvGPJro4DEVnlic3lpLdCZw_YzRQtbRQ_oHqIa/s320/Cargobike+Cramon+2016-12-05+00-15-48.png" width="238" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />
<h3 style="text-align: left;">
<u><b>Grüne Verleumdungswut - Lakner macht sich mit Hetzkampagne gemein, die die akademische Aufarbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen behindert </b></u></h3>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Lakner hat mir allerdings zumindest teilweise auch etwas vorgespielt, er war von vornherein, wenn überhaupt, nur sehr bedingt bereit, sich auf inhaltliche Auseinandersetzung mit mir einzulassen und mich als Person ernstzunehmen. Grund: Er hatte eine Hetz- und Verleumgunskampagne, die Sönke Henning Tappe gegen mich gerichtet hatte, wahrgenommen und sich davon beeinflussen lassen. Kurz nach meinem "Dialog" mit Lakner ließ sich Lakner denn bei Sönke Henning Tappe über mich aus, direkt in einem der alten (öffentlich lesbaren) Threads Tappes, den dieser am 20. Juli 2016 begonnen hatte. Nebenbei zeigt dieses Vorgehen auch, wie wichtig es wäre, rechtzeitig gegen derartige Diskreditierunsmanöver vorzugehen: Duch diese ergibt sich eine Immunisierung gegen Kritik und Verweigerung von Auseinandersetzungen. Vorangegangene, weiterhin wirkunsvoller Verleumdungen tendieren dazu, weitere und weitere Kreise zu ziehen und dienen dann als Vorlage für weitere Herabsetzungen und Diffamierungen. Seine Vorprägung und Voreingenommenheiten, die er dann mittels eigener un-vernünftiger Diskussionsweisen sich selbst noch mal bestätigt, benennt Lakner dabei (in rot unterlegt) recht klar:</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlHDGPfxUzbJWgKMfKknvTQg5iRKOSH2TImgrS-Cgspj7QP7gaM5Ag4h8I_uuWim08u4Q_b7y5NipwQ41xCOsvD51wmph6gRyxnD9EPK6BLOX9V5n2RcFHhfD-xb06_R-xuBg3kU6ifKne/s1600/Lakner+Post+im+Juli+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlHDGPfxUzbJWgKMfKknvTQg5iRKOSH2TImgrS-Cgspj7QP7gaM5Ag4h8I_uuWim08u4Q_b7y5NipwQ41xCOsvD51wmph6gRyxnD9EPK6BLOX9V5n2RcFHhfD-xb06_R-xuBg3kU6ifKne/s1600/Lakner+Post+im+Juli+2.png" /></a></div>
<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwFBqhVaIZ8Ul14Ou4aQ3IaKIWKK0V6yVhVre1Fi03Mmmi04P4Iog75SnjlXtHcWcJ5OMv_RsOXxLZEaclsGLRRH0zbhXDUpm06ldorxJwPeoy22PF4w2v3tbmW2wAp8eaQq7ooTCYey-d/s1600/Sebastian+Lakner+Dank+an+Tappe.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwFBqhVaIZ8Ul14Ou4aQ3IaKIWKK0V6yVhVre1Fi03Mmmi04P4Iog75SnjlXtHcWcJ5OMv_RsOXxLZEaclsGLRRH0zbhXDUpm06ldorxJwPeoy22PF4w2v3tbmW2wAp8eaQq7ooTCYey-d/s1600/Sebastian+Lakner+Dank+an+Tappe.png" /></a></div>
<br />
Hier nun noch mal in der richtigen Reihenfolge seine eigentliche Wortmeldung bei Tappe: <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitFrvUFfi9GNXMBoe0crav_mdpOGzlNHVHukSb_ATei4qNnXQFwKFhx7HshQfHYYIgOuWWaj_PJhVXbL1nLYNI_bDf7AM2fGPov7OUdxrji0eNo4981x33t_SwFsBvRVHlcS6POcL4Rq2o/s1600/Lakner+bei+Tappe+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitFrvUFfi9GNXMBoe0crav_mdpOGzlNHVHukSb_ATei4qNnXQFwKFhx7HshQfHYYIgOuWWaj_PJhVXbL1nLYNI_bDf7AM2fGPov7OUdxrji0eNo4981x33t_SwFsBvRVHlcS6POcL4Rq2o/s1600/Lakner+bei+Tappe+1.png" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span id="goog_568416486"></span><span id="goog_568416487"></span><br />
<div style="text-align: justify;">
Schön, daß es Herrn Lakner offenbar nicht mal entfernt in den Sinn kommt, daß ein "bürgerliches Engagement in den Parteien" auch die Auseinandersetzung mit vergessenen Genoziden, eine gute Wissenschaftspolitik, ein Eintreten gegen ein Einfließen militärischer Logiken in geisteswissenschaftliche Forschung (Darstellung der Auslöschung des "Gegners" als nachvollziehbare, rechtfertigbare "Realpolitik") und Vorgehen gegen weiterhin aktive, tradierte koloniale Stereotypen oder insgesamt eine Entkolonialisieurng der europäischen Erinnerungspolitik beinhalten könnte. Und wie elegant und grazil er über meine entsprechenden Sätze hinweggelesen hat. Und daß er sich - mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne - nicht mehr daran zu erinnern scheint, daß das übergeordnete Thema des Cramon-Threads die bevorstehenden Wahlen, die Gefahren des Rechtspopulismus und ein zweifelhaftes Expertentum gewesen waren. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ahnungslos bzw. schwer von Begtriff ist er selbst in dem Sinne, daß er nicht sehen und nicht verstehen will, aus welchen Gründen sein parteienpolitisches "Engagement" mitunter auch nicht ankommt: Es ist zu demokratiefern, inkonsequent und zu wenig an rechtsstaatlichen Werten orientiert. Seine Kontrahentin war übrigens auch genau deswegen wenig von seiner Argumentation beeindruckt, weil sie aufgrund von mehrjähriger Mitarbeit in einer lokalen Friedensinitiative (nach außen hin überparteilich, de facto eine PDS/PdL-Vorfeldorganisation mit entsprechenden Vorlieben für autoritäre Gebilde) mittlerweile darin geübt ist, scheinliberale Heucheleien, Floskeln und Ausreden bei dem, was <a href="http://www.kas.de/wf/doc/kas_15737-544-1-30.pdf?090224132229">jenseits eines anderweitig ausformulierten "Minimalkonsenses"</a> liegt, zu erkennen. Von der Doppelbedeutung so mancher "graswurzeliger", "demokratischer" Forderungen nach besserer Mitarbeit (bei im Vorhinein festgesetzten Themen und relativ festen Themenbegrenzungen) lasse ich mich nicht mehr beeindrucken. Gerade aufgrund dieser eigenen "basispolitischen" Erfahrungen kann mich eben auch nicht mehr jede billigen Retourkutsche irritieren und ins Bockshorn jagen. Nebenbei gesagt bleibe ich auch unbeeindruckt von Wahlkampf-Slogans, die offenbar nicht mal die Grünen-Mitglieder selbst verinnerlicht haben: </div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3EYlOw2YKFNcFuUD9qpT7b5WOD7rE7Srf31_WLYsjDGApZLzQk9Aww3PW4oq0gl2fD61LufGbmB_L9ro-0QJrl1cH10sN3RF20w7PH0zEjVk76Ks6pI2oAvAWPBDYEE9tk9tJjoGDRPu5/s1600/Basis+ist+Boss.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="253" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3EYlOw2YKFNcFuUD9qpT7b5WOD7rE7Srf31_WLYsjDGApZLzQk9Aww3PW4oq0gl2fD61LufGbmB_L9ro-0QJrl1cH10sN3RF20w7PH0zEjVk76Ks6pI2oAvAWPBDYEE9tk9tJjoGDRPu5/s400/Basis+ist+Boss.png" width="400" /></a></div>
<br />
Tja, Herr Lakner, klingelt da nicht zumindest jetzt etwas? Die weiteren, frustgefüllten Auslassungen auf Tappes Facebookseite zeigen des weiteren deutlich, daß Herr Lakner es trotz allen Talents und eines reichen politischen Erfahrungsschatz (von seiner noblen Gesinnung ganz zu schweigen) es dann doch nicht hinbekommt, selbst eine kurze, eher oberflächlich gehaltene Auseinandersetzungen (für mich ist das eher Small Talk....für ihn womöglich tiefe Philosophie) ihrem Inhalt gemäß auch nur halbwegs korrekt wiederzugeben - er ergänzt sich darin aber prima mit seinem Facebook-Freund Sönke Henning Tappe: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeE1kG3oBDFMYD8PXXPNjrz4wFqIK4cwW5HDfzGD5vc5IqFoDx-ocAAqX3OAN7_yLxMOrLgKn3R7lNBx5keTjLYGQTwuftfZegYoUPD8W6eGo894Sru8QF5qGiY53jDFMfsJjDgwggCUrE/s1600/Lakner+bei+Tappe+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeE1kG3oBDFMYD8PXXPNjrz4wFqIK4cwW5HDfzGD5vc5IqFoDx-ocAAqX3OAN7_yLxMOrLgKn3R7lNBx5keTjLYGQTwuftfZegYoUPD8W6eGo894Sru8QF5qGiY53jDFMfsJjDgwggCUrE/s1600/Lakner+bei+Tappe+2.png" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Das Thema unseres verbalen Austauschs wäre "<i>[...] dass es wichtig ist, Menschen zum politischen Engagement zu motivieren</i>" gewesen? - Nein, darum ging es - mir zumindest - ganz und gar nicht. Mir ging es sogar ziemlich genau um das Gegenteil: Um die zu bescheidenen Möglichkeiten, aber meinerseits großen Bemühungen dazu, Mitglieder von Parteien aus ihrer institutionalisierten Trägheit, ihrer seltsamen Mischung aus Lethargie, unbegründeter Zuversicht und Hysterie herauszubewegen und sie dazu zu veranlassen, jenseits ihres Selbsterhaltungstriebes wieder mehr für demokratisches Engagement, gesellschaftliche Verantwortung und größere Prinzipientreue einzustehen. Und damit womöglich eine gemeinsame Arbeit zu ermöglichen und einen Rückgewinn an (allgemeiner) politischer Kultur anzustoßen. Das scheint aber vergebene Liegesmüh' zu sein. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Sebastian Lakner ist, so legt zumindest das hier dokumentierte Verhalten nahe, sehr wenig bereit,
sich mit anderen Personen und deren Kritik an seiner Partei auseinanderzusetzen, ohne diese ins Schema
"primitive, faule Wutbürger" zu pressen. Selbst Kritik an massiven
parteilichen Mißständen wird wiederum in ein indirektes Lob ("abgehoben" meint bei
ihm wohl intelligent, gebildet, differenziert... - wohingegen ich das grüne Milieu eher als zu abgesunken, primitiv und
intellektuellenfeindlich empfinde....) transformiert, seinem Gegenüber legt er
dazu dann auch noch vielsagendes, tatsächlich aber nie benutztes Vokabular
in den Mund. Es ist Lakner, der sich hier in Dauerschleife die
eigenen Bilder im Kopf bestätigt - und damit indirekt auch noch Klischees über einen
grünen Abqualifizierungswahns befeuert, die üblicherweise von rechts vorgetragen werden und
die man als Demokrat eigentlich nicht auf diese Weise bestätigt sehen will.
Konkrete Arbeitsthemen nimmt Lakner in der Auseinandersetzung mit mir nicht mal wahr.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Eine seltsame Auffassung von Höflichkeit und guten Umgangsformen demonstriert Lakner, der "[...] niemanden beschimpft [...]" haben will, bei Tappe erneut: Er diagnostiziert mir ein "Aggressionsproblem", also eine Verhaltensstörung, nachdem er mir die Worte im Mund verdreht und eine Unterstellung nach der anderen abgeliefert hat und macht sich gemein mit einem linksrechten Hetzmob, der mich öffentlich anläßlich kollektiven Nichtgefallens meiner politischen Ansichten und eines islamophilen Engagements als "psychisch krank" anprangert - und hält das möglicherweise dann alles für Nettigkeit und Nachsicht von seiner Seite. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Dagegen hatte ich Lakner, wie schon oben betont, nicht beschimpft und an keiner Stelle auf ihn als Privatperson oder auf seine persönlichen Eigenschaften Bezug genommen, es ging mir die ganze Zeit um das Treiben seiner Partei und die zugehörige parteienpolitische Mentalität. Letztere mag Herr Lakner natürlich bereits so sehr verinnerlicht haben, daß er jedwede Kritik an "seiner" Partei auch sofort als Angriff auf seine eigene Identität wahrnimmt. Wie es mir dagegen mit monatelang vorgetragenen Vorwürfen und Angriffen direkt auf meine Person und damit der weitergehenden Zerstörung eines Teils meiner beruflichen Netzwerke geht und wie sich das auf meine physische Leistungsfähigkeit und Arbeitsmoral auswirkt, schildere ich hier nicht im Einzelnen. Das würde bei den Grünen wohl ohnehin kaum noch jemanden interessieren - solange es den Grünen selbst nicht in anderer Form wieder auf die Füße fällt. Es scheint dort bereits seit geraumer Zeit das Recht der Stärkeren zu gelten. Wer bei Vertretern der Grünen auf einen menschlichen Rest-Anstand zählt, ist auf der falschen Spur. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Erst abschließend, nach Lakners Ausfäligkeiten und Viola von Cramons "like" für den bei ihr sichtbaren Teil davon, wurde von mir (im erstgenannten Cramon-Thread) folgender letzter Kommentar eingestellt. Offenbar hält man aber auch hier nicht für nötig, sich weiter zu erklären. </div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDzv6D0AabbpDhZ0Fzfr90Wqu26BTQaBwTIdpMnv9VcuNo7gGdxykm2nU_xgfoiQf1P9TzKlOxWqvNfmTu6SjQfeX2JimsKRNyNNZ_cY7qHf0iRs1fz8UD3G_cn2He-NoC0bDQICehbyen/s1600/K%25C3%25A4stchendenken.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDzv6D0AabbpDhZ0Fzfr90Wqu26BTQaBwTIdpMnv9VcuNo7gGdxykm2nU_xgfoiQf1P9TzKlOxWqvNfmTu6SjQfeX2JimsKRNyNNZ_cY7qHf0iRs1fz8UD3G_cn2He-NoC0bDQICehbyen/s1600/K%25C3%25A4stchendenken.png" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Mobbing">Mobbing</a> (hier "Cybermobbing", das im Grunde aber nur eine Fortsetzung früherer Mobbingaktivitäten in der analogen Welt darstellt, die sich gegen mein Arbeitsthema gerichtet haben) das sei Sebastian Lanker erklärt, ist laut Ansicht sozialwissenschaftlicher Forschung eine "form of group aggression innate to primates", bei der die Beteiligten auf eine vorhersehbare und strukturierte Weise vorgehen, "when someone in a
position of leadership or influence communicates to the group that
someone must go". Dieser "someone" bin ich, bzw. eigentlich war es ein "etwas". Was ursprünglich "weg" sollte war nicht meine Person, sondern meine Beschäftigung mit dem Völkermord an den Tscherkessen. Vor meiner Aufnahme dieses Forschungsthemas habe ich mich nie Anschuldigungen ausgesetzt gesehen, psychisch krank, faul, unsozial, leistungsunwillig, unbegabt, aggressiv oder sonstwie gesellschaftlich auffällig zu sein.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Womit Lakner sich da gemein macht, entspricht ziemlich genau dem
Vorgehen des DFG-Projektleiters Prof. Dr. Dieter Langewiesche und meines
Doktorvaters Dietrich Beyrau, nachdem sie mir die Beschäftigung mit den
genozidalen Dynamiken der "Befriedung" des Westkaukasus durch russische
Truppen nicht mehr "sanft" ausgeredet bekamen: Man
streute im weiteren Umfeld Behauptungen über "Schwierigkeiten
mit dem Projekt", dann Gerüchte über "persönliche
Probleme" und schließlich über eine "psychische Erkrankung". Eine
akademische Evaluation bzw. Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen
Argumenten und Fakten hat dagegen in Deutschland nicht stattgefunden. Wie und vor allem, von wem, in
demokratisch verfaßten Ländern medizinische Diagnosen gestellt werden,
hat Lakner wohl ebenfalls nicht "gecheckt", um auf die Formulierung seines "Genossen"
N. Grünewald zurückzugreifen. Lakner erfreut sich an der - nun auch für ihn
praktischen - Stigmatisierung, deren ursprünglicher Anlaß ein politisch motivierter Unmut
gegenüber vergleichender Völkermordforschung war. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Was speziell die Beweggründe des Herrn Tappe waren, mir mit einer Mobbing- und Hetzkampagne zu Leibe zu rücken, mein Abblocken einer aus dem Ruder gelaufenen, irrationalen "Unterhaltung" nicht zu akzeptieren, weiß ich nicht. Vielleicht war es persönlicher Geltungsdrang (er verkauft über Facebook von ihm angefertigte Photokalender...) oder gekränkte Eitelkeit, vielleicht die seltsame Verquickung von linkautoritärer Stimmungsmache und rechtspopulistischem Vorgehen gegen Anti-Hate-Diskurse und kritische Auseinandersetzungen mit Islamophobie. Aktuell treffen sich ja ganz unterschiedliche Lager in ihrem Haß auf Türken und/oder Muslime. Um Geschichtsrevisionismus kann es Herrn Tappe jedenfalls nicht ernsthaft gegangen sein, sonst hätte er bekannte Vertreter revisionistischer Interpretationen ins Visier genommen und mich, als ich selbiges getan habe, beachtet und unterstützt. Stattdessen hat er sich auf die einzige deutsche Historikerin gestürzt, die sich mit dem Völkermord an den Tscherkessen beschäftigt. Aus diversen weiteren Gründen stelle ich natürlich für einen derartigen Haß- und Frustablaß ein nahezu ideales Angriffsziel dar.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: x-small;"> ----- Zur Unbedachtheit und offensichtlichen Reflexionsarmut bei der Beteiligung an derartigen Hetzkampagnen siehe auch mein vorangegangenes "<a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com/2016/11/cornelia-achterberg-wei-nicht-warum-sie.html">Cornelia Achterberg weiß nicht, warum sie hetzt...</a>" ----- </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Fakt ist, daß sich über Tappes Verleumdungsthreads auch eine ganze Reihe von rechtspopulistisch eingefärbten Gestalten über mich ausgetobt hat und daß zu diesem Zeitpunkt auch ein generelles Interesse daran bestand, diejenigen, die offen gegen rassistische und islamophobe Diskriminierungen eintreten, so schnell wie möglich mundtot zu machen. Dazu wurden sich in den sozialen Netzwerken auch gezielt einzelne Personen und "Fälle" herausgegriffen, um dann publikumswirksam ein Exempel zu statuieren und, in neurechter Denke, gegen "Meinungsdiktatur" vorzugehen. Ein Teil des Personals, daß bei Tappe gegen mich gehetzt und/oder dessen verleumderische/aufhetzende Behauptungen mit Likes unterstützt und verbreitet hat, war beispielsweise auch in ein <a href="https://www.steinhoefel.com/2016/08/denunziation-beim-arbeitgeber-cdu-abgeordneter-bedroht-merkel-kritiker.html">Vorgehen gegen den CDU-Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Matthias Zimmer</a> involviert gewesen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wie weit solche Leute mit Hetzorgien zu gehen bereit sind, sieht man auch an den letzten Dialogen mit Sebastian Lakner. Gerade "Norbert Grünewald", der sich auf Facebook ein eher linkes Profil gibt
(über seine Person und deren etwaige politische Betätigungen ist mir nichts bekannt), war <a href="http://archive.is/mDMez">im Netz schon mit vielfachen Pöbeleien gegen u.a. auch ukrainefreundliche Linke</a> aufgefallen. Da
die eigentliche Gegnerschaft zu Aufarbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen von russischer Seite ausgeht, liegt für mich der Gedanke nicht allzu fern, daß da an einen Umgang mit politischem Dissens angeknüpft wird, wie er auch in
der Sowjetunion gepflegt wurde - quasitotalitäre, wohl im Laufe der Jahrzehnte eingeschliffene Reaktionsweisen zeigt ja etwa auch noch ein Teil der bundesdeutschen Linken. Oder "Norbert Grünewald" reagiert sich aus persönlicher Wut heraus einfach entsprechend reflexhaft ab - ohne Rücksicht auf menschliche Verluste:</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbBaN0gX132D_JCcdWK_j8CW_6ZhCyK8ZavyxMw_gKS5bmDvs8lJt2bWnrs5z_pT7llb4ekWP0DF7gs31eiVkL9tcO_9HWJF3zW0WZf5OQZY0J1H8eDH64hkP9Iglczo6TuPl32TDfmQ5s/s1600/Lakners+Psychiater.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbBaN0gX132D_JCcdWK_j8CW_6ZhCyK8ZavyxMw_gKS5bmDvs8lJt2bWnrs5z_pT7llb4ekWP0DF7gs31eiVkL9tcO_9HWJF3zW0WZf5OQZY0J1H8eDH64hkP9Iglczo6TuPl32TDfmQ5s/s1600/Lakners+Psychiater.png" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
Und hier noch mal in Detailaufnahme das lakner-cramonsche 'Aggressionsproblem':</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQS6Xx6uhiQGLu3lp1T8MGYLTvh6WReyqqjYLIP3WvImz90bMZejPm3vHrxLYx_ex9PXv0XjyYa9vdY2IKfx3awi_m_KD1vxKvxpgj0VN_9Fx-d4crXY9GSxkffuhIeoMVd7Hq1ZYqOHlK/s1600/Cramons+Aggressionsproblem.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQS6Xx6uhiQGLu3lp1T8MGYLTvh6WReyqqjYLIP3WvImz90bMZejPm3vHrxLYx_ex9PXv0XjyYa9vdY2IKfx3awi_m_KD1vxKvxpgj0VN_9Fx-d4crXY9GSxkffuhIeoMVd7Hq1ZYqOHlK/s1600/Cramons+Aggressionsproblem.png" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
Lakner, Tappe und Grünewald scheinen nach wie vor "befreundet" zu sein:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilOelWUO-u1VD_fJb4CbvnA-FLmO-0UnBu2MYbGZeHFs687zrFjy8nJXphWjYw5RA2KNmvbLff9FXLoL0IHW9uQbmPiOWzTTJlJ5QCKULp-4mAO-U4UP2uRMcc_7-bN_LycvZOz69RBK-D/s1600/Lakner+Gr%25C3%25BCnewald.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="218" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilOelWUO-u1VD_fJb4CbvnA-FLmO-0UnBu2MYbGZeHFs687zrFjy8nJXphWjYw5RA2KNmvbLff9FXLoL0IHW9uQbmPiOWzTTJlJ5QCKULp-4mAO-U4UP2uRMcc_7-bN_LycvZOz69RBK-D/s400/Lakner+Gr%25C3%25BCnewald.png" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU2ybU4msEXQArMCRYy5b1s64XF6kH0qweX2WoRNEptNej4t1OJWyliWqy0n0sAinhwapyvXrXsyzAyZzC7Pumn4oS211MG-WU6iOloVln5YJIIEeDgHtZSsQehvRCA03t_lCAXK8CcWGu/s1600/Lakner+befreundet+mit+Tappe.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="215" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU2ybU4msEXQArMCRYy5b1s64XF6kH0qweX2WoRNEptNej4t1OJWyliWqy0n0sAinhwapyvXrXsyzAyZzC7Pumn4oS211MG-WU6iOloVln5YJIIEeDgHtZSsQehvRCA03t_lCAXK8CcWGu/s400/Lakner+befreundet+mit+Tappe.png" width="400" /></a></div>
<br />
<br /></div>
<h3 style="text-align: left;">
<u>Grüne Seilschaften, wissenschaftliche Unabhängigkeit? - Die eigenen "Stakes"</u></h3>
<u> </u>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Für mich sind die hier beschriebenen Verhaltens- und Reaktionsweisen nicht deswegen interessant, weil sie außergewöhnlich wären, sondern weil Lakner zum einen zusammen mit Vertretern einer liberalen Partei auftritt, zum anderen weil an einer deutschen Universität als Dozent tätig ist. D.h. er ist ein gesellschaftlicher Verantwortungsträger und mir fällt generell sehr unangenehm auf, wie gering mittlerweile die Bereitschaft zu rationaler, ernsthafter und respektvoller Auseinandersetzung selbst unter Akademikern noch augesprägt ist. Immer häufiger werden naßforsch und stur die eigenen Interessen verteidigt. Einen Wertekanon und seine Berufsethik hält man - zumindest aus meiner Perspektive - auch unter deutschen Wissenschaftlern und Universitätsangestellten immer seltener hoch. Das aktuell Vorgefallene erinnert mich nur allzu stark an meine Tübinger Historikerkollegen, die meinten, weitestreichende Urteile - auch solch zu meinem psychischen Zustand - fällen zu können, ohne auch nur meine akademischen Papers und Aufsätze gelesen zu haben. Auch da gab es eine Art Mobverhalten bzw. wurden akademische Bewertungsmaßstäbe und Arbeitsregeln beiseite gelegt zugunsten gruppendynamischer Prozesse und der Verteidigung externer Interessen (bzw. einem Einknicken davor).</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wie stark politische Interessen und akademische Meinungsbildung mittlerweile miteinander vezahnt sind, deutet gerade auch der Fall Lakner an. Lakner, der mir zuerst über Viola von Cramons Facebook-Profil begegnet ist, hatte <a href="http://www.sebastian-lakner.de/ina/index.html">im Jahr 2009</a> an der Universität Göttingen an der Fakultät für Agrarwissenschaften promoviert. Seit 2010 ist er <a href="https://www.uni-goettingen.de/de/24750.html">Mitarbeiter</a> am "Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung" der Universität Göttingen. Der dortige Lehrstuhlinhaber ist Stephen von Cramon-Taubadel - der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Viola_von_Cramon-Taubadel#Privates">Ehemann</a> Viola von Cramons. Sowohl gemeinsam mit seinem universitären Vorgesetzten als auch mit Viola von Cramon zusammen hat Lakner <a href="https://www.researchgate.net/profile/Stephan_Cramon-Taubadel/publications">Aufsätze</a> und <a href="http://www.sebastian-lakner.de/ina/downloads/Kritik_AK-Modell5_Upgrade.pdf">Beiträge</a> zu agrarpolitischen Themen verfaßt. Rechtlich gesehen ist das sicher in Ordnung, für meinen Geschmack ist hier aber der Übergang zwischen parteinpolitischem Engagement und wissenschaftlicher Arbeit bzw. die Trennung von Funktionen, Interessen und Aufgaben zu unscharf, - auch wenn sich solche Überkreuzverbindungen in den Geisteswissenschaften wohl dramatischer auswirken als in den Naturwissenschaften. Klientelpolitik samt einer Stärkung politisch gern gesehener akademischer Inhalte und die Auswirkungen politischer Seilschaften auf akademische Karrieren oder Nicht-Karrieren wären aber durchaus mal etwas, was eine nähere Betrachtung durch etwa investigativen Lokaljournalismus interessant machen könnte. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Nun kann ich natürlich nicht einfach so unterstellen, daß Lakner sich in seinem
eigenen beruflichen und wissenschaftlichen Umfeld nicht stärker am
Riemen reißen und da objektiver und sorgfältiger - u.a. per
Nachprüfung von Behauptungen (!) - vorgehen würde als in einer Auseinandersetzung auf Facebook. Lakners Auftritte im Netz waren jedoch aus meiner Sicht derart unsachlich, derart wenig um Objektivität bemüht und grenzüberschreitend, daß ich mich schon frage, wie er die gebotene Neutralität und Distanz im rein universitären Bereich wahren will. Wer soziale Interaktionen im Nachhinein mit so stark verzerrten Wahrnehmungsweisen schildert und Behauptungen und Anschuldigungen durch Dritte offenbar nicht einmal überprüft, könnte auch generell Probleme damit haben, persönliche Befindlichkeiten zurückzustellen, etwa wenn er/sie Studenten und Mitarbeiter beurteilen muß. Ich würde mich als abhängig Beschäftigte bei solch engen Verflechtungen zwischen Politik und Wissenschaft jedenfalls nicht mehr auf eine faire Vorgehensweise und die Einhaltung sachlicher Bewertungsmaßstäbe verlassen wollen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Da, wo Angst bzw. ein begründeter Anlaß für die Vermutung besteht, daß ein allzu kritischer Blick nicht gern gesehen sein könnte und möglicherweise unangenehme Folgen hätte, werden Akademiker auch tatsächlich - zum Nachteil der Gesellschaft - immer wortkarger. Wenn man in Deutschland oder auch EU-Ausland noch eine halbwegs passable akademische Karriere (oder in
meinem Falle: überhaupt noch ein einigermaßen normales und abgesichertes
Leben) hinlegen will, ist man tatsächlich schlecht beraten damit, sich als Individuum (wenn man sich einer extremistischen Gruppierung anschließt und diese hinter sich weiß, sieht es anders aus) nicht mit allzu "aneckenden" Meinungen und Positionen politisch hervorzutun. Auch dann, wenn diese (etwa antirassistische) Positionen unmittelbar mit dem eigenen Fachgebiet zu tun haben. Jedenfalls waren meine geisteswissenschaftlichen Kollegen in Tübingen "innerwissenschaftlich" nicht bereit gewesen, ein wesentlich faireres, besonneneres und sachgemäßeres Verhalten an den Tag zu legen, als Lakner es im
Netz tut. </div>
<div lang="de-DE" style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
In noch einem Punkt täscht sich Sebastian Lakner gewaltig: Ich würde ihn - angesichts seiner Umgangsformen, des sprachlichen Vermögens und der fehlenden Bereitschaft, sich intellektuell auf fremde Themen einzulassen - wohl kaum je für "Elite" halten. Ihm scheint nicht einmal beigebracht worden zu sein, daß man nicht alles, was man in den sozialen Netzwerken so über andere Personen und Angelegenheiten liest, einfach glaubt und nachplappert. Möglicherweise sollte man ihm die Grenzen des Sagbaren auch mal rechtlich klarmachen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<span style="font-size: x-small;"><i>Weiteres/Näheres zu der tappeschen Hetzorgie unter:</i> <i> </i>"<a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2016/09/so-pervertiert-ist-die-deutsche.html">So pervertiert* ist die deutsche Öffentlichkeit mittlerweile..." </a></span><br />
<br />
</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-86537411177628968232016-12-01T14:12:00.002+03:002016-12-01T17:41:41.120+03:00Tobias Rapp in der Echokammer<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Anläßlich des Erscheinens einer geschmacklosen "<a href="http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bundespresseball-almanach-satire-macht-sich-ueber-fluechtlinge-lustig-a-1123761.html">Flüchtlings-Satire</a>" von seiten der Bundespressekonferenz und andererseits der gebetsmühlenartig vorgetragenen Behauptungen, Journalisten würden sich immens um "Reden mit der Bevölkerung" (oder so...) bemühen, aber an den mentalen Barrieren von "Wutbürgern" scheitern, ist es wohl nun an der Zeit, sich auch generell mal mit dem rüden, oft reflexionsarmen Verhalten deutscher Journalisten und insbesondere auch deren mangelnder interkultureller Sensibilität auseinanderzusetzen. Wie auch mit der oftmals recht pauschal erscheinenden Weigerung, jenseits des eigenen Spartendaseins auch mal öfter inter- bzw. transnationale Zusammenhänge in den Blick zu nehmen. Der Spiegel ist mir persönlich vor allem deswegen in unguter Erinnerung geblieben, weil er zu einem Artikel über Rußland einen Kommentar, der die russische Politik im Nordkaukasus zum Thema hatte, nicht freigeschaltet hat, zu einem Zeitpunkt, in dem im redaktionellen Teil der Völkermord an den Tscherkessen trotz herannahender Olympischer Spiele in Sotschi nicht auch nur ein Mal erwähnt worden war. <br />
<br />
Ich gebe mit diesem Blogeintrag eine Interaktion wieder, die ich soeben mit dem Spiegel-Redakteur Tobias Rapp hatte, der mir schon in den Wochen zuvor mit wenig komplexen, schmalspurigen und intellektuell dünnen Statements sowie schnellem eigenem Gekränktsein auf Facebook aufgefallen war.<br />
<br />
Die Interaktion vom 1.12.2016 mit Tobias Rapp: <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrXmPzzie2u6izQlYdJ4tttS1MKv3git4IaEmxLn6SUkWaOKoJqTBlJdq-8TI-3Qa3alI2vFGYBWBkEV9Ul1aMplW3Lo05ZXZdb5dECGU1qC8cCm737H1RDrKNdrFr8ZyhOtONgHW0liOO/s1600/Tobias+Rapp+Teil+1+2016-12-01+13-19-57.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrXmPzzie2u6izQlYdJ4tttS1MKv3git4IaEmxLn6SUkWaOKoJqTBlJdq-8TI-3Qa3alI2vFGYBWBkEV9Ul1aMplW3Lo05ZXZdb5dECGU1qC8cCm737H1RDrKNdrFr8ZyhOtONgHW0liOO/s640/Tobias+Rapp+Teil+1+2016-12-01+13-19-57.png" width="520" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZYpHDLlyMJ-nwiXXmtT-B7p_dDWQ5dPjLt6q4mDrparBflFLBF8UK1KggWGovrSvL8WV0039Z3tO2IbqcXAk65ZxYv80g7-8HASrdH0LjqfG_4SpR59guYbNVwsPG-y50F3AIw3R0VHZe/s1600/Tobias+Rapp+Teil+2+2016-12-01+13-20-27.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZYpHDLlyMJ-nwiXXmtT-B7p_dDWQ5dPjLt6q4mDrparBflFLBF8UK1KggWGovrSvL8WV0039Z3tO2IbqcXAk65ZxYv80g7-8HASrdH0LjqfG_4SpR59guYbNVwsPG-y50F3AIw3R0VHZe/s640/Tobias+Rapp+Teil+2+2016-12-01+13-20-27.png" width="506" /></a></div>
<br />
<br />
Für weitere Ausführungen dazu, wie die Nichtbearbeitung des blutigen
Kaukasuskonflikts von westlicher Seite den rußländischen
Extremismusexport angeheizt hat, war Tobias Rapp offenbar bereits zu
überfordert gewesen. Wie es der Screenshot nahelegt, hat mich dieser Vertreter der Journalistenzunft blockiert, ohne daß ich ihm auch nur noch den Link zum entsprechenden Online-Lexikoneintrag für den "Profil" ("Profil" hatte u.a. <span style="color: #e06666;"><a href="https://www.facebook.com/photo.php?fbid=882656261749563&set=a.194618133886716.59413.100000155920645&type=3&theater"><span style="color: red;">gegen den Journalisten Boris Reitschuster</span></a></span>, also einen Kollegen Rapps, gehetzt gehabt) hätte hinterherschicken können. Hier ist er:<br />
https://en.wikipedia.org/wiki/Der_Spiegel-Profil<br />
<br />
Mit "kolonialrassistischen Bildern" war, so viel sei noch verraten bzw an offenbar nicht-erwünschtem Wissen dann nachträglich aufgezwungen, gemeint gewesen,<a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/sotschi-islamisten-kuendigen-anschlag-auf-winterspiele-an-a-944449.html"> daß Nordkaukasier im Spiegel vor allem dann vorkommen</a>, wenn sie Attentate androhen oder begehen und so das europäisch-russische Bild des nordkaukasischen Gewalttäters und Kriminellen befriedigen. So findet man bei Spiegel nach wie vor unkritische Meldungen zum "Antiterroreinsatz" à la Russe.... Von Kultur und zivilgesellschaftlichem Engagement ist dagegen fast nie die Rede.<br />
<br />
Vgl. <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-russland-fuerchtet-terror-der-is-rueckkehrer-a-1046217.html">beispielsweise im Spiegel vom 1.8.2015</a>:<br />
"<i>Russlands Anti-Terror-Kampf im Nordkaukasus war verlustreich und
wurde rücksichtslos geführt. In den vergangenen Jahren war es den
Sicherheitskräften so aber auch gelungen, die Führungsstrukturen des
"Emirats Kaukasus" zu zerschlagen, einer al-Qaida nahe stehenden
Terrorgruppe. Im Frühjahr 2014 meldete Moskau den letzten großen Erfolg:
<a class="text-link-int lp-text-link-int" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-terrorist-doku-umarow-angeblich-tot-a-959464.html" title="den Tod von Terroristenführer Doku Umarow">den Tod von Terroristenführer Doku Umarow</a>, der sich selbst "Emir des Kaukasus" nannte. </i><br />
<i>
</i><i>Nun mehren sich Anzeichen, dass der "Islamische Staat" den Platz des
"Emirats" einnehmen will. Im Juni rief der IS den Kaukasus öffentlich zu
seiner Provinz aus. In Propagandavideos schworen schwerbewaffnete
Männer der Organisation öffentlichkeitswirksam die Treue. </i><br />
<i>
Moskau fürchtet, dass kampferprobte IS-Männer aus Syrien und dem Irak in Tschetschenien und anderswo einsickern. Nach Angaben des russischen Sicherheitsrates geben sie sich als
russische Touristen aus, die ihre Pässe verloren hätten. Die
Kommunistische Partei, zweitstärkste Kraft im Parlament, fordert
bereits, ausländischen Kämpfern vorsorglich die Staatsbürgerschaft zu
entziehen.
</i><br />
<div class="adition" data-position="mitte_3" id="mitte_3">
</div>
<i>
Im Kampf gegen die Bedrohung durch den IS setzt Moskau -
Ukraine-Krise hin, Kalter-Krieg-Rhetorik her - auf Zusammenarbeit mit
dem Westen.</i>" - Und bla und bla und bla und blablabla.... Daß bzw. ob die russische Regierung selbst bei dieser "Ersetzung" des Kaukasusemirats durch den IS eine gewisse Rolle spielen bzw. gespielt haben könnte und wie wohl extremistische Kämpfer aus dem Nordkaukasus nach Syrien zum IS gelangt sind, soll sich der kommunikationsunwillige Herr Rapp dann bitte auch selbst ergoogeln. Ist ja schließlich sein Job (wobei er allerdings mit seiner <a href="http://www.spiegel.de/impressum/autor-3921.html">Konzentration auf den Musik-</a> und <a href="http://www.deutschlandradio.de/archiv/dlr/sendungen/zeitreisen/273416/index.html">Unterhaltungsbereich</a> herzlich wenig russlandspezifische Expertise mitbringen dürfte...).<br />
<br />
Auf Bitten bzw. höfliche Aufforderungen wie <a href="http://www.spiegel.de/forum/politik/sotschi-islamisten-kuendigen-anschlag-auf-olympische-winterspiele-a-thread-111229-2.html">diese hier</a> (ich bin mit dem Kommentator nicht bekannt bzw. weiß nicht, welche Person hinter diesem Kürzel steckt) war der Spiegel nicht eingegangen, er schrieb zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts über die Tscherkessen und den vergessenen Völkermord, der im 19. Jahrhundert von Rußland an ihnen begangen wurde:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh95n8MXP60a-Uvrc5TS3HGOF2QEN9X_WXdhXBXkM-VURM-JIzwn7wE3c6s8a8pgr1TiTRHIydx5h_Ez9ysiVj3b-QyYvTVtXpm-HB8SPMb8LkawhB1U3mxlBEJ0HZArWXgSvMjquujrz4u/s1600/Spiegel+Tscherkessen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh95n8MXP60a-Uvrc5TS3HGOF2QEN9X_WXdhXBXkM-VURM-JIzwn7wE3c6s8a8pgr1TiTRHIydx5h_Ez9ysiVj3b-QyYvTVtXpm-HB8SPMb8LkawhB1U3mxlBEJ0HZArWXgSvMjquujrz4u/s1600/Spiegel+Tscherkessen.png" /></a></div>
<br />
<br />
--------------------------------------------------------------<br />
<br />
In den vorigen Wochen hatte Herr Rapp mich um Belege bzw. Nachweise gebeten (bzw.
aufgefordert) gehabt dazu, wie deutsche Medienmacher die russische Politik verharmlost haben, dann aber, wie so oft von Seiten des guten,
demokratisch-mittigen Bürgertums praktiziert, bei Lieferung ebensolcher
Belege kein weiteres Interesse mehr gezeigt. Man will sich immer wieder lediglich vergewissern, daß Vorwürfe und Kritik NICHT zutreffen. Bei Gegenteiligem schwindet oftmals fast in Sekundenschnelle der Wille zur diskursiven Auseinandersetzung (eine weitere Reaktion Rapps war bis heute ausgeblieben, er hat zwar im gleichen Thread anschließend noch kommentiert, ich war für ihn dann im weiteren aber Luft):<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOoHvH3lGqQRJtxsLtVOGR9APljRqPndb0UWrzsDfES3biZBLI1sPWiYSqgdAYgrqQGREBLhcDLiTcoDftFJOpR8QH2HwEcsuInuTAL6jMkPhDmXq21UZJie9Iz7ZBG21oDTswwU5AxFoy/s1600/Putin+nach+Aleppo+2016-12-01+14-07-57.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOoHvH3lGqQRJtxsLtVOGR9APljRqPndb0UWrzsDfES3biZBLI1sPWiYSqgdAYgrqQGREBLhcDLiTcoDftFJOpR8QH2HwEcsuInuTAL6jMkPhDmXq21UZJie9Iz7ZBG21oDTswwU5AxFoy/s1600/Putin+nach+Aleppo+2016-12-01+14-07-57.png" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvE1O1CSlOdw19x3pa5FgbNPnGChWcNRkX-ljilFlmJk6incHzAzhhLa41LNd_e9dp7bSr3GGAtuPT3jG4SC17u_i9aEs4x9VVkZxbio2iWsH4MiSIZ4PblXz78Npxvwi4SDsQtbJvHZXr/s1600/Tobias+Rapp+Tscherkessen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvE1O1CSlOdw19x3pa5FgbNPnGChWcNRkX-ljilFlmJk6incHzAzhhLa41LNd_e9dp7bSr3GGAtuPT3jG4SC17u_i9aEs4x9VVkZxbio2iWsH4MiSIZ4PblXz78Npxvwi4SDsQtbJvHZXr/s1600/Tobias+Rapp+Tscherkessen.png" /></a></div>
<br />
<br />
(Verlinkt gewesen war hier mein <a href="https://www.nachrichtenxpress.com/2016/04/wie-russland-die-tscherkessen-verhoehnt-und-die-westeuropaeische-oeffentlichkeit-dabei-wegsieht/">NEX-Artikel zum diesjährigen Gedenktag der Tscherkessen</a>). <br />
<br /></div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-75252527117125885042016-11-25T18:22:00.000+03:002016-11-25T23:41:55.655+03:00"Cornelia Achterberg" weiß nicht, warum sie hetzt....<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<b>Eine Hetzkampagne für "Meinungsfreiheit"? </b><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
Neulich hatte ich begonnen, eine Artikelserie über Rechtspopulisten und deren Netzwerke zu veröffentlichen. Ich mußte abbrechen und sogar zwei bereits publizierte Artikel gingen wieder vom Netz, weil einer der Beschriebenen eine Urheberrechtsverletzung darin erkennen wollte, daß öffentlich geschaltete, von vielen Menschen geteilte Facebook-Posts sowie ein öffentlich zugänglicher Zeitungsartikel ohne seine explizite Erlaubnis zitiert wurden. Bzw. vermutlich auch, weil man auf der Suche danach war, wie man unangenehme Einsichten in das eigene Denken und Tun vom allgemeineren Publikum fernhalten könnte. So lange, wie ich auf die rechtliche Vorab-Klärung warte, um einem für mich zu teuren Rechtsstreit zu vermeiden, bleibt mir nun ein wenig Raum, um die <span style="color: #e69138;"><span style="color: #e69138;"><a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2016/09/so-pervertiert-ist-die-deutsche.html"><span style="color: #e69138;">Hetzkampagne des deutschen Lehrers Sönke Henning Tappe</span></a></span> </span>gegen meine Person in ihren seltsamen Dynamiken weiter aufzuarbeiten. Meine aktuelle Situation, bereits fertige Recherchen nicht publizieren zu können, bildet zudem einen schönen Kontrast zu der aggressiven Unterstellung, ich hätte wenig oder keinen Sinn für Meinungsfreiheit und demokratische Strukturen.Die Schreihälse, die von Frühjahr bis Sommer unter der Anführerschaft von Tappe monatelang mir, sich und anderen weismachen wollten, daß ich den liberalen Anstand verletzen würde oder politisch zu unkritisch und einseitig wäre, sind natürlich längst weitergezogen oder sehen wohl ohnehin keinen Sinn darin, auch mal dafür zu sorgen, daß ich mich ohne Angst und Druck in einer Weise äußern kann, so daß ich mit dem, was ich zu sagen habe, auch wahrgenommen werde und mich nicht nur stetig an Vorwürfen und Unterstellungen anderer Personen abarbeiten muß. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Aber in der Tat war diese Bereitschaft zum Einsatz für meine Rechte und meine Aufarbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen ja auch schon von Anfang an nicht dagewesen<b>. </b>Die Doppelmoral in Sachen Meinungsfreiheit (für Hetzer, Provokateure und Extremisten und Verbreiter von Allgemeinplätzen fast immer gern - für Genozidaufarbeitung, Dekonstruktion rassistischer Klischees und menschenfeindlicher Erzählungen sowie Vorgehen gegen Extremismus dagegen theoretisch ja, aber bitte ohne die Forderung nach gesellschaftlichem Einsatz zu deren Verwirklichung) samt eigenem argumentativem Ausweichen, vermeintlichem Nichtzuständigsein und der indirekten Degradierung der Aufarbeitung eines kolonialen Völkermordes zu einer Art privatem Hobby, der Fehlerklärung des zähen Ringen mit repressiv agierenden Kreisen zur "persönliche[n] Agenda" (bei vergleichender Genozidforschung handelt es sich selbstverständlich nicht um etwas so Nützliches und der Allgemeinheit Dienendes wie die weltbewegenden, rasiermesserscharfen Einsichten eines Jan Böhmermann) hatten ja auch den eigentlichen Ausgangspunkt meiner Auseinandersetzungen mit Tappe und den von mir gewünschten Kommunikationsabbruch mit ihm dargestellt:</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidW6YwHpU_lKWt-F21p_pFckbTz44-jcp_DSagimy4mKrHnYR9vLziDYMttGoi0OXOcBXX81IS72iut0mfwP30nic8sgInlSEA-WBb56NDT5PTNvlHf3LC7XVAx1gGbmlDFbxRdBSGz567/s1600/Tappe+zu+Salzborn+u.+Co.++2016-11-25+16-35-01.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidW6YwHpU_lKWt-F21p_pFckbTz44-jcp_DSagimy4mKrHnYR9vLziDYMttGoi0OXOcBXX81IS72iut0mfwP30nic8sgInlSEA-WBb56NDT5PTNvlHf3LC7XVAx1gGbmlDFbxRdBSGz567/s1600/Tappe+zu+Salzborn+u.+Co.++2016-11-25+16-35-01.png" /></a></div>
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<b>Die häßliche Fratze des deutschen "Gutmenschentums": </b><br />
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Eine der sich meines Erachtens besonders auffällig verhaltenden Personen war "Cornelia Achterberg" - zusammen mit einer Margit Reifenrath und einer Sieglinde Brumm - gewesen. Ihre Facebook-Seite wirkt nach einer liberalen, netten Frau, sie postet auf ihrer Wall Hundephotos, Musikvideos und wahrscheinlich auch die üblichen Aufrufe zu Toleranz und "gegen Hetze" (ich habe gerade keine Lust, mich weiter bei ihr durchzuscrollen). In ihrem Verhalten mir gegenüber zeigte sie allerdings eine ganz andere Seite- sie war eine der Personen gewesen, die die übelsten Schmähungen gegen mich ausgesprochen hatten und auf quasi-totalitäre Weise politisches Anecken mit "psychische Krankheit" gleichsetzten. Tatsächlich leide ich, und da wiederhole ich mich, an Fibromyalgie und Insulinresistenz, mutmaßlich entstanden durch jahrelanges Mobbing meiner Vorgesetzten und erst in der Türkei diagnostiziert, da in Deutschland der ärztliche Willen dazu fehlte.... (Und wenn man denn nun so ein immenses Ausmaß an Menschlichkeit in sich trägt, könnte man sich ja auch vielleicht mal dafür einsetzen, daß bereits Erkanntes vernünftig behandelt wird, anstatt daß man weiter über soziale Netzwerke zusätzliche Phantasiediagnosen trifft - wie man mit tatsächlich psychisch Kranken umgehen würde, mag ich mir anhand des bereits dokumentierten Verhaltens der entsprechenden Clique gar nicht ausmalen).<b> </b> </div>
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<br /></div>
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Gerade da Cornelia Achterberg mir nicht einmal bekannt gewesen war und ich mit ihr auch noch nie aneinandergeraten war, wird sie hier dann von mir mit einem Post beehrt. Sie steht für mich in ihrem Verhalten für diejenigen Menschen, die sich Hetze anschließen, wenn es etwas zu hetzen gibt und weniger nach der Sinnhaftigkeit ihres Tuns und des Anlasses dafür fragen. Mutmaßlich ist es das scheinbar "noble" Anliegen des Tonangebers, das jegliches Verhalten zu rechtfertigen scheint, auch bzw. möglicherweise auch gerade dann, wenn man sich der Sache nach mit nichts beschäftigt hat und höchstwahrscheinlich nicht mal ansatzweise weiß, worum es überhaupt geht und wen man weswegen zu diskreditieren und zu zermürben sucht.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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Es scheint das Gefühl zu zählen, irgendwie "besser" zu sein als andere, "mutiger" und mit mehr "Kritikgeist"; das zeigt und demonstriert man dann, indem man eine einem unbekannte Person als Sinnbild eines ganz ganz finsteren, bösen, gemeinen und absolut kranken Anderen bekämpft. Bei dem, was Achterberg auf meiner Seite an "Verfolgungswahn" gesehen haben will, kann es sich eigentlich nur um meine Posts zu entweder dem heutigen Rechtspopulisten Jörg Baberowski (damals einer meiner akademischen "Begutachter" und mitverantwortlich dafür, daß ein "Völkermord" an den Tscherkessen als Art Hirngespinst einer Irma Kreiten abgetan wurde) oder den um "Tichys Einblick" herum versammelten Personen, insbesondere Tomas Spahn handeln. D.h. es handelte sich da um Ausschnitte aus meinen Vorab-Recherchen für genau die Artikel, die jetzt nicht erscheinen konnten. Und ein Stück weit auch um eine Einstimmung meines Publikums, damit es bei Erscheinen längerer Artikel dann nicht heißt: Tichy... Spahn..., wer ist das - sind die überhaupt relevant? Oder: Hast Du nicht mal mit denen gesprochen? Doch, habe ich auch....</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8_MLVQotBCEwc94N0bqEMLcsxO08wzePlosjIR-b9KjYpVAWkk7-d-PdYR_cpaeqhgTGT0ZjB3TI4Di6hYqBP6EVyJ8yGKyW0DnMM5mfMhQ-ru3hcmT1de1GNxW5xlDarw0vDkiCzTNQv/s1600/Reifenrath+krank+2016-11-25+17-16-18.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8_MLVQotBCEwc94N0bqEMLcsxO08wzePlosjIR-b9KjYpVAWkk7-d-PdYR_cpaeqhgTGT0ZjB3TI4Di6hYqBP6EVyJ8yGKyW0DnMM5mfMhQ-ru3hcmT1de1GNxW5xlDarw0vDkiCzTNQv/s1600/Reifenrath+krank+2016-11-25+17-16-18.png" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAqJdznGUERXSwSFT6t2k6-OX_i2mN82lJm04t2POEHI7dQ0ODA0T_sITB71ZwcAs0i8hv27eJRv7k3n8z4G708XL2JgYiuUvcInzoct_p-b20Pb9qu9xpL7QTJBndcd-lVso6f1kI2nqv/s1600/Verfolgungswahn+2016-11-25+17-13-36.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAqJdznGUERXSwSFT6t2k6-OX_i2mN82lJm04t2POEHI7dQ0ODA0T_sITB71ZwcAs0i8hv27eJRv7k3n8z4G708XL2JgYiuUvcInzoct_p-b20Pb9qu9xpL7QTJBndcd-lVso6f1kI2nqv/s1600/Verfolgungswahn+2016-11-25+17-13-36.png" /></a></div>
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Ein paar Beispiele für meinen mutmaßlichen "Verfolgungswahn", wie er sich um jenen Zeitpunkt auf meiner eigenen Wall äußerte (und in der Interpretation von Menschen, die vielleicht nicht einmal wissen, was ordentliche Recherche darstellt, wie so etwas aussieht und vor sich geht, für mich ein Anzeichen dafür, daß man sich als kritischer, intellektuell beschäftigter Mensch bisweilen nun schon vor seinen "normalen" und "wohlwollenden" deutschen Mitmenschen und deren aggressiver, bornierter Intoleranz gegenüber geistiger Arbeit fürchten muß):</div>
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</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsi9FuoWeSFXmVeSAT4ZEtcKawJTPR5rQKdVxEoDJY8yi5X8SeaTCGifHKeDZwek6BqQZUBq0SiBtVmGwgRJYM1lNlP7PoLsol4TiSP2XPskGj8E1RcSlyaHadXpaIHqDTJ_LmHRVdMJKX/s1600/Wall+26+Juli+2016-11-25+17-36-03.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsi9FuoWeSFXmVeSAT4ZEtcKawJTPR5rQKdVxEoDJY8yi5X8SeaTCGifHKeDZwek6BqQZUBq0SiBtVmGwgRJYM1lNlP7PoLsol4TiSP2XPskGj8E1RcSlyaHadXpaIHqDTJ_LmHRVdMJKX/s400/Wall+26+Juli+2016-11-25+17-36-03.png" width="302" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9Q3jmpj6MqEPg9LWjVd7Ee5Y0e09dGZ2Eu6U9PGV_t6hUoXPr-feuHDI9HrNY-icJph5nO9PsxUY-r1quhxMA4YkR6K74qre5Go0xo9ilG_hRUjW2Wwuy9B-GaQsZPI8lRA9Mghdkdt9w/s1600/Wall+Spahn+Juli+26+2016-11-25+18-16-22.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="314" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9Q3jmpj6MqEPg9LWjVd7Ee5Y0e09dGZ2Eu6U9PGV_t6hUoXPr-feuHDI9HrNY-icJph5nO9PsxUY-r1quhxMA4YkR6K74qre5Go0xo9ilG_hRUjW2Wwuy9B-GaQsZPI8lRA9Mghdkdt9w/s320/Wall+Spahn+Juli+26+2016-11-25+18-16-22.png" width="320" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6g38SBYWpmtJYhEKusR3F4zfVwO_hQGHvHiLrfmB8yaRkvF6IwzImuxUQQm6YbByl90d0P2E15LAGQcvoAiUFCi1-ogxt4KudXsZL7dt-kP64nEHrOc3EC7SDsJPRSnF3zrIm_TXE19i6/s1600/Wall+Spahn.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="233" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6g38SBYWpmtJYhEKusR3F4zfVwO_hQGHvHiLrfmB8yaRkvF6IwzImuxUQQm6YbByl90d0P2E15LAGQcvoAiUFCi1-ogxt4KudXsZL7dt-kP64nEHrOc3EC7SDsJPRSnF3zrIm_TXE19i6/s320/Wall+Spahn.png" width="320" /></a></div>
<br />
Falls sie sich weiter durch meinen Account geklickt haben sollte:<br />
<i>(Im übrigen wäre ich auch weit weniger gezwungen, mich ständig zu
wiederholen, wenn meine Zeitgenossen etwas aufmerksamer wären und
rationale Argumente auch dann nachvollziehen könnten und zum etwas Tun
zu bewegen wären, wenn diese nicht zigfach durch mediale Echoräume
schallen... und wenn nicht immer wieder irrig geglaubt würde,
mehrheitliche Meinungsbildung in den sozialen Netzwerken wäre mit
faktischer "Wahrheit" gleichzusetzen....)</i> <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvnOUGQy18v-vPT217P_4SIKUHDLyD2y7Xkn_n3lCK5Wwk9PXJDLpshAQZX9OzERndwcB8ta-LshSE3Nd1dQrA532w37I162WNRCMMqkVC2oONiw8fD0cmfzRpLDU1jLEaiCOyfXW8mh6_/s1600/Wall+Baberowski+2016-11-25+17-47-19.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="255" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvnOUGQy18v-vPT217P_4SIKUHDLyD2y7Xkn_n3lCK5Wwk9PXJDLpshAQZX9OzERndwcB8ta-LshSE3Nd1dQrA532w37I162WNRCMMqkVC2oONiw8fD0cmfzRpLDU1jLEaiCOyfXW8mh6_/s400/Wall+Baberowski+2016-11-25+17-47-19.png" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpghq107QN-vNqCuIUCjQW2saEyE57OxcUIqlq5WgH4IKJy_-QqLGKMnIMqdMpS_qpm7xoFQ8Dgo_u8zfeusA2T9xIdq0ILQUoxhJVyXX1Dg0_-G-rXPpJRHdkc9dDOWH2u32TiNCdLrjH/s1600/Wall+Baberowski+April+2016-11-25+17-54-08.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="228" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpghq107QN-vNqCuIUCjQW2saEyE57OxcUIqlq5WgH4IKJy_-QqLGKMnIMqdMpS_qpm7xoFQ8Dgo_u8zfeusA2T9xIdq0ILQUoxhJVyXX1Dg0_-G-rXPpJRHdkc9dDOWH2u32TiNCdLrjH/s400/Wall+Baberowski+April+2016-11-25+17-54-08.png" width="400" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfVSYW7MjIqk5M893UrMeYUK2XezYO9bsrsfxRfR4foJ_Mhw_krgT2avIk5IYwtDJpc7YbF0NMeAJESfiJTFHJoinqus_M6MREB_K5-v35N0yNCiNAUYltYpW-IHUTBCwDi4ZoqYdq4Sxi/s1600/Wall+Baberowski+Mai+2016-11-25+17-55-12.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="228" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfVSYW7MjIqk5M893UrMeYUK2XezYO9bsrsfxRfR4foJ_Mhw_krgT2avIk5IYwtDJpc7YbF0NMeAJESfiJTFHJoinqus_M6MREB_K5-v35N0yNCiNAUYltYpW-IHUTBCwDi4ZoqYdq4Sxi/s400/Wall+Baberowski+Mai+2016-11-25+17-55-12.png" width="400" /></a></div>
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<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ0zKFzmElb28mLGwdQb0g28N1xJ_rCqjoKeXCz4wC5Y2kXpbsHBrpWac9LUkCIOUExbc32cL9JDrJ4_f-Pe6e4A6l4NFfcRPMtCsZqp8T-9cq68y9uP799Kwel_kkWNMslNmVoCv8Fo8b/s1600/Wall+%25C3%2596zdemir+Baberowski+2016-11-25+17-56-30.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="265" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ0zKFzmElb28mLGwdQb0g28N1xJ_rCqjoKeXCz4wC5Y2kXpbsHBrpWac9LUkCIOUExbc32cL9JDrJ4_f-Pe6e4A6l4NFfcRPMtCsZqp8T-9cq68y9uP799Kwel_kkWNMslNmVoCv8Fo8b/s400/Wall+%25C3%2596zdemir+Baberowski+2016-11-25+17-56-30.png" width="400" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_yQKctpYFof5eIC8RvxxJmYyq5S-G6j30JtiPWbiEXDvHY_ZdfIj7f0Sop-lKbEgEAiLK3gBUnthaAbNuzNyX5oSh1Y5na20Bwo2X-PQ3P2YFKMKTxLS45LE9jSsFiHKUctiaNW1OQNVZ/s1600/Wall+Baberowski+Juni+2016-11-25+17-57-27.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="183" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_yQKctpYFof5eIC8RvxxJmYyq5S-G6j30JtiPWbiEXDvHY_ZdfIj7f0Sop-lKbEgEAiLK3gBUnthaAbNuzNyX5oSh1Y5na20Bwo2X-PQ3P2YFKMKTxLS45LE9jSsFiHKUctiaNW1OQNVZ/s400/Wall+Baberowski+Juni+2016-11-25+17-57-27.png" width="400" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-mpMrXPKMwvnqG-VB0OcY3l2BPlYi9-AXAUP_JJFxZXB5lhBz7764bj4DF8ldCyTVSzsVAvvnjRalrd1KEnB2z2MzjkaOrAikYU3FLIdlwz2GXIEF-e2Aa-2a18x9gnULDTvnTbUjLFjo/s1600/Wall+Baberowski+Juni+2016-11-25+18-02-22.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-mpMrXPKMwvnqG-VB0OcY3l2BPlYi9-AXAUP_JJFxZXB5lhBz7764bj4DF8ldCyTVSzsVAvvnjRalrd1KEnB2z2MzjkaOrAikYU3FLIdlwz2GXIEF-e2Aa-2a18x9gnULDTvnTbUjLFjo/s400/Wall+Baberowski+Juni+2016-11-25+18-02-22.png" width="361" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
Und vom Monat August, in dem ich, eben aufgrund der steten Belästigungen durch Tappe und seine virtuelle Horde nur sehr wenig gepostet hatte, ein ganz böser, aggressiver, verruchter und neurotisch-psychopathologischer Post:<br />
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<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjthtrKWI9v8ua-G3XLaE4eexIVdv1vO9YnfS6SmlAPwAcTgGNNNc2709DbD3Gnwn-fw6pT-AEVchlH7SS99cmxnnwTXS9W8KTPLgktNf7TS0nnQPG-tmT8M-a8z-bpwmCXf6cLjljJbGnL/s1600/Fanonzitat+2016-11-25+17-44-02.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="191" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjthtrKWI9v8ua-G3XLaE4eexIVdv1vO9YnfS6SmlAPwAcTgGNNNc2709DbD3Gnwn-fw6pT-AEVchlH7SS99cmxnnwTXS9W8KTPLgktNf7TS0nnQPG-tmT8M-a8z-bpwmCXf6cLjljJbGnL/s400/Fanonzitat+2016-11-25+17-44-02.png" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<b>Das anschließende Nichtwissenwollen und Keine-Ahnung-Haben:</b><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
Wie das Leben so spielt und da "politisch engagierte" Kreise im deutschsprachigen Netz doch immer wieder aus den gleichen Personen bestehen, bin ich eine Weile später Cornelia Achterberg dann auch mal direkt über den Weg gelaufen. Sie gab sich da - in eher islamophilem Kontext - tolerant, offen und flüchtlingsliebend. Auch solch ein Verhalten paßt natürlich bestens zusammen mit einem politischen "Engagement", das mich von der weiteren wissenschaftlichen Bearbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen abhielt, weil ein wütender Mob mich monatelang mit Falschbehauptungen/ausgeprägter Zitierschwäche, Schmähungen, übler Nachrede, unerwünschten Zuschriften usw.traktierte.</div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrAERTdPxZVju8BphnKDzJyvPHWpW7Gy9j_3d3mT67EOekk80UOpUixXBxixe2qUFXVkIJ1Uj94Uc7aNm9NNEhr_6NqZvxJEXjiujYddLV30oRN60wJ4HJJWerdY1ZgGJWtik-qTG6yij9/s1600/Cornelia+Achterberg+Erkl%25C3%25A4rungsnot+1+2016-11-25+15-30-25.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrAERTdPxZVju8BphnKDzJyvPHWpW7Gy9j_3d3mT67EOekk80UOpUixXBxixe2qUFXVkIJ1Uj94Uc7aNm9NNEhr_6NqZvxJEXjiujYddLV30oRN60wJ4HJJWerdY1ZgGJWtik-qTG6yij9/s1600/Cornelia+Achterberg+Erkl%25C3%25A4rungsnot+1+2016-11-25+15-30-25.png" /></a></div>
<br />
<br />
Und weiter werden völlig unmotiviert Verweise auf andere politische Themen eingeworfen:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiea-R_ccewSCPyyXd72XupS0MNuyQNsV_3-M1esZZKtVGYGBSkYMXOJ7icUP3tbLLX5w_xoJEkS66Wuy6uzKH_tHFKmEM0eCEvWZbHUhdIjmhCXx_ffWZYcTR21V3JzeR3y09mMFFb0WJZ/s1600/Cornelia+Achterberg+Erkl%25C3%25A4rungsnot+2+.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiea-R_ccewSCPyyXd72XupS0MNuyQNsV_3-M1esZZKtVGYGBSkYMXOJ7icUP3tbLLX5w_xoJEkS66Wuy6uzKH_tHFKmEM0eCEvWZbHUhdIjmhCXx_ffWZYcTR21V3JzeR3y09mMFFb0WJZ/s1600/Cornelia+Achterberg+Erkl%25C3%25A4rungsnot+2+.png" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Fazit: Gutmensch oder Wutmensch? </b><br />
Typisch ist meinem Ermessen nach auch, daß man oder frau die menschlichen Kosten, die solche Hetztornados verursachen und den allgemeineren politischen Flurschaden, den sie hinterlassen, weitestgehend zu ignorieren sucht. Auf diese Weise mischt sich ein fehl- oder gar nicht verstandenes Gut- mit dem üblichen Wutmenschentum. Es soll aber keiner sagen, ich hätte nicht mit Frau Achterberg "in Dialog" treten oder mir ihre Argumente nicht anhören wollen. Oder daß ich "zu un-nett" und "unhöflich" gewesen wäre und die mir entgegengebrachten massiven menschlichen Sympathien schlicht nicht zu schätzen gewußt hätte..... </div>
</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-19912408903524473152016-09-23T03:56:00.004+03:002017-02-01T19:59:23.591+03:00So pervertiert* ist die deutsche Öffentlichkeit mittlerweile... <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Eine der – was mich und meine Anliegen betrifft - massivsten Hetz- und Störattacken der letzten Wochen war für mich von Sönke Henning Tappe ausgegangen, der sich dabei viel Zuspruchs erfreute und damit de facto zum Trittbrettfahrer neurechter Kreise sowie deren Anti-Maas-Hysterie (es ist mir in diesem Falle egal, ob er zu selbstgefällig und kurzsichtig war, um das selbst zu bemerken!) wurde. Der <a href="https://de.linkedin.com/in/s%C3%B6nke-henning-tappe-9a95296a">mutmaßliche Gymnasiallehrer</a>, Kaukasusphotograph und Blogger <a href="https://www.facebook.com/sonkehenning.tappe">Sönke Henning Tappe,</a> also genau der Herr, der sich mit einem unkontrollierten online-Verhalten hervorgetan hat, präsentiert sich nun als Bewahrer eines friedlichen demokratischen Gesprächsfeldes. Und es erfolgt kein Einspruch, bzw. kein Hinweisen auf die Inkohärenzen! Auch von gemeinsamen Freunden, die seine Vorgehensweise mitbekommen hatten, nicht...</div>
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</div>
<div style="text-align: justify;">
Hier der für mich eklatanteste post:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8wGANTNnLaoKbio4hZTlkTc_JJQe0q6FCSHM-tpUgfcPODqSH1c7eF56PzP43k3Uf3auu-LADSfgyGNXgWjOemNbCoMf_I7yelJDr6CCp-UvXIj1Gx40sQjngVIYhYmDnOybu-QU4B4pf/s1600/S%25C3%25B6nke+Henning+Tappe+%25C3%25BCber+Hetze+im+Netz.+png.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="385" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8wGANTNnLaoKbio4hZTlkTc_JJQe0q6FCSHM-tpUgfcPODqSH1c7eF56PzP43k3Uf3auu-LADSfgyGNXgWjOemNbCoMf_I7yelJDr6CCp-UvXIj1Gx40sQjngVIYhYmDnOybu-QU4B4pf/s400/S%25C3%25B6nke+Henning+Tappe+%25C3%25BCber+Hetze+im+Netz.+png.png" width="400" /></a></div>
<br />
Aus <a href="http://www.spiegel.de/netzwelt/web/rassismus-im-netz-wegschauen-ist-vorstufe-zum-mitlaeufertum-a-1113230.html">dem Text</a> des von Sönke Henning Tappe verlinkten Artikels :<br />
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>"Wie verhält man sich, wenn man in dem soziologischen Echtzeit-Experiment, das wir "Social Media" nennen, mit scheuerhaften, also rassistischen Äußerungen konfrontiert wird? Rückzug? Entfrienden oder Blocken? Melden? Widerspruch? Die Diskussion suchen? </i></div>
<i>In sozialen Medien kristallisiert sich eine Verhaltensweise heraus, die nicht neu ist. Jedoch in einer durchmedialisierten Gesellschaft neue Dimension bekommt: Passivrassismus. So bezeichne ich das Geschehenlassen rassistischer Äußerungen, wo man widersprechen oder gegenhalten könnte, es aber nicht tut. Passivrassismus ist das brüllende Schweigen zum falschen Zeitpunkt, die schmerzhaft fehlenden Widerworte."</i><br />
<br />
<i>"Der Kampf gegen den Hass im Netz beginnt mit dem Kampf gegen den eigenen Passivrassismus, also dem Schweigen gegenüber Rassismus." </i><br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
"Wer duldet ist mit schuld" - wirklich so gemeint? Zustimmung hierzu ist ja schön und gut, aber was von diesen lobenswerten Bekenntnissen kommt denn auch im realen Leben und der eigenen Praxis an? </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Das liberale Selbstbild auf die Probe gestellt:</b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
Ich hatte im Mai über facebook versucht, den Rassismus und den Opportunismus des sogenannten "Gedichtes" von Böhmermann zu benennen, zu erklären und ihm entgegenzutreten:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJqLXhjeJvmGCwpdngNRTXgvdnanc2UgxAdmAenXZlsbm4OHgdHN4Ff4tHR_Y-GVSFw2eymz76YI3QS5cix8-YQjIfHqbHzmKjNu1D5_A10DUtmSAfkhyphenhyphen0zrIwDijxnh6PS26iGAwc7Cx3/s1600/Konsequenzen+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJqLXhjeJvmGCwpdngNRTXgvdnanc2UgxAdmAenXZlsbm4OHgdHN4Ff4tHR_Y-GVSFw2eymz76YI3QS5cix8-YQjIfHqbHzmKjNu1D5_A10DUtmSAfkhyphenhyphen0zrIwDijxnh6PS26iGAwc7Cx3/s640/Konsequenzen+1.png" width="329" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjm04aquGGp1e1nZO0DN-LCHEcH47Jyu47BrAyJ98oOFhEbgCu485A2HUGtnvlDxtGMbTsYbTme_UKc19svjjLtSRTL78xiwFQwedhmVBUWf0175lcOTMbza8kqe5JtP7HGwEO0uaTg0tuV/s1600/Konsequenzen+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="358" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjm04aquGGp1e1nZO0DN-LCHEcH47Jyu47BrAyJ98oOFhEbgCu485A2HUGtnvlDxtGMbTsYbTme_UKc19svjjLtSRTL78xiwFQwedhmVBUWf0175lcOTMbza8kqe5JtP7HGwEO0uaTg0tuV/s400/Konsequenzen+2.png" width="400" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
Tappe hatte hierauf sehr persönlich, aggressiv und irrational reagiert und war mir mit lauthalsigem "Zensur"-Vorwürfen begegnet ("netterweise" auf meinen Wohnort bezogen und geschickt von einer deutschen auf türkische Problemlagen ablenkend):</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3yp2Co-U2xsguQx-r4vIdBavC4T6QByuMnLPDg3cFA_98BuCtQ1zStvQATzCh1TrRLRFpSMlautKMZaQ3L4eYFWYhYw2xpQQEksu_HRNUXIF4iY8cRsK2kBozhWwaBg-OmukF-zKoy_E4/s1600/Tappe+Zensurruf+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="205" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3yp2Co-U2xsguQx-r4vIdBavC4T6QByuMnLPDg3cFA_98BuCtQ1zStvQATzCh1TrRLRFpSMlautKMZaQ3L4eYFWYhYw2xpQQEksu_HRNUXIF4iY8cRsK2kBozhWwaBg-OmukF-zKoy_E4/s400/Tappe+Zensurruf+1.png" width="400" /></a></div>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnw3_jFdj9Lf1p7NNqphNw0U5j6c1TisAxTqmR2ZcDaBwbQnErOvWVyZUz9pqhiGY_A-FUXDpMSmbWyki2j25kZn8GhnpzQLh31Cgmuo3SMUNImOjtkhL2P_avi_qMe9RvCNARKb9tEkFg/s1600/Tappe+Zensurrufe+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="305" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnw3_jFdj9Lf1p7NNqphNw0U5j6c1TisAxTqmR2ZcDaBwbQnErOvWVyZUz9pqhiGY_A-FUXDpMSmbWyki2j25kZn8GhnpzQLh31Cgmuo3SMUNImOjtkhL2P_avi_qMe9RvCNARKb9tEkFg/s400/Tappe+Zensurrufe+2.png" width="400" /></a></div>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitsxmRDyxPbpBd8A1_y77raifuYQsAMw2SCuQ8Or-Q37cnYxEDwVUewtDH-_wu9S5E2ATgQSBXQeWPLjz5fKRo8mOfLTYlXx21-GRUF4hZLIM0LwYwDqiqPEvHInPgVoalt8uYML04ql4p/s1600/Tappe+Zensurruf+3.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="110" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitsxmRDyxPbpBd8A1_y77raifuYQsAMw2SCuQ8Or-Q37cnYxEDwVUewtDH-_wu9S5E2ATgQSBXQeWPLjz5fKRo8mOfLTYlXx21-GRUF4hZLIM0LwYwDqiqPEvHInPgVoalt8uYML04ql4p/s400/Tappe+Zensurruf+3.png" width="400" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
Daß die Böhmermann-Äußerungen - jenseits des konkreten Personenbezugs und der türkischen Regierungspolitik - als rassistisch interpretiert werden konnten, war zu diesem Zeitpunkt längst klar und konnte in verschiedenen Zeitungs- und Blogartikeln nachgelesen werden (z.B. <a href="http://joergrupp.de/causa-boehmermann-zeigt-rassismus-ist-in-deutschland-quer-durch-alle-lager-hoffaehig/">hier</a>). Mittlerweile hat ein deutsches Gericht entschieden, daß Böhmermann die Grenzen der künstlerischen Freiheiten überschritten hat (siehe dazu auch. den ntv-Bericht "<a href="http://www.n-tv.de/politik/Schmaehkritik-wegen-Rassismus-verboten-article17964166.html">"Schmähkritik" wegen Rassismus verboten</a>").Im <a href="https://www.telemedicus.info/article/3101-Erdogan..Boehmermann-Entscheidungsauszuege-und-Analyse.html">Wortlaut </a>erklärte das Gericht:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
" [...] <i>die fraglichen Zeilen greifen gerade gegenüber Türken oftmals bestehende Vorurteile auf, die gewöhnlich als rassistisch betrachtet werden</i>." </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Die berühmt-berüchtigten "Sprechverbote"....</b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Noch weniger als eine kritische Auseinandersetzung mit der Böhermann-Kritik wollten Tappe und sein - z.T. aus neurechten Islamhassern und Migrationsphobikern bestehender Freundeskreis - aber offenbar, daß eigenes übergriffiges Verbalverhaltenhalten samt verleumderischer Unterstellungen Konsequenzen nach sich zieht. Denn selbst nachdem ich Tappe aufgrund des Torpedieren der Böhmermann-Diskussion auf facebook blockiert hatte, hatte er keine Ruhe gegeben, sich vielmehr dann an einen gemeinsamen Freund gehalten, als dieser einen post von mir geteilt hatte...<br />
<br />
Ich hatte mich in diesem Zeitraum von etlichen Leuten auf diese Weise "bearbeitet" gesehen und mir ging das allmählich an die Substanz. Deswegen habe ich mich veranlaßt gesehen, zu härteren Maßnahmen zu greifen und (öffentlich) erwogen, auf andere Weisen Grenzen ziehen, d.h. mich an Herrn Tappes Arbeitgeber zu wenden. Ich sehe hierin nach wie vor nichts Anstößiges (es wird ja impliziert, daß der Arbeitgeber sich an rechtsstaatliche Gesetze und unsere gesellschaftlichen Wertvorstellungen hält), ein Vorgehen über den Arbeitgeber wird auch in Zeitungsartikeln zum Thema Handlungsoption bei Haß und Pöbleien im Netz aufgezeigt, siehe etwa <a href="http://www.zeit.de/digital/internet/2015-08/facebook-kommentare-hass-hetze-anzeige">"Melden, anprangern, anzeige</a>n"). Die unmittelbaren Reaktionen der Tappe-Anhänger waren allerdings so heftig wie erschreckend:</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLxCQ0qQTYRZuZMu-m7Wslb9rQ4Ic9O1FfHM8B_UyoZYnTicOM6OVPj6OYVJ5poV1Pm4lKtKL-isIKhRDDomGml8IUVhgHvi2f4DZDMdBum28XdgelXMlttUL3EFVmNWyh9t6rYNTMJM5K/s1600/Tappe+wei%25C3%259F+jemand.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="287" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLxCQ0qQTYRZuZMu-m7Wslb9rQ4Ic9O1FfHM8B_UyoZYnTicOM6OVPj6OYVJ5poV1Pm4lKtKL-isIKhRDDomGml8IUVhgHvi2f4DZDMdBum28XdgelXMlttUL3EFVmNWyh9t6rYNTMJM5K/s400/Tappe+wei%25C3%259F+jemand.png" width="400" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN3Zj_hJhN0rZxkenYtUjmQMe3FxLlEPtdffs158tfZn0Vn8tF48YFEcvrgwg_GBXa2DzkMgD2rwdO1m9WTNBPGSzCUR_VG2VFKSQa2RhMtJcAFbNB9CtTG9nrapyE7v9eodry_P2y2chA/s1600/Sabine+Henning+Vogel+Zensurgeschreie.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="90" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN3Zj_hJhN0rZxkenYtUjmQMe3FxLlEPtdffs158tfZn0Vn8tF48YFEcvrgwg_GBXa2DzkMgD2rwdO1m9WTNBPGSzCUR_VG2VFKSQa2RhMtJcAFbNB9CtTG9nrapyE7v9eodry_P2y2chA/s400/Sabine+Henning+Vogel+Zensurgeschreie.png" width="400" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Hier jemand, der angesichts eigener migranten- und
flüchtlingsfeindlicher Tendenzen genug Grund hat, "öffentliche
Bloßstellung und An-den-Pranger-stellen doof" zu finden: <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhPHPfEU-Off89BBzTyhrsZ7WXymOeibx5Rt-Szo3191zhpL9wLfYwFTPwiFEfxoJtxPrMraJc47k5mN3P8KP8adbxpiOclFbX3uPa9cEBdVUyqYQnuPtMbZXY-beG3EF3z7EzzJhaGT6k/s1600/Bohdan+Majenko+findet+Pranger+doof.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="192" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhPHPfEU-Off89BBzTyhrsZ7WXymOeibx5Rt-Szo3191zhpL9wLfYwFTPwiFEfxoJtxPrMraJc47k5mN3P8KP8adbxpiOclFbX3uPa9cEBdVUyqYQnuPtMbZXY-beG3EF3z7EzzJhaGT6k/s400/Bohdan+Majenko+findet+Pranger+doof.png" width="400" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Dagegen ein sich dezidierter als "liberal" Verstehender:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span id="goog_1165951620"></span><span id="goog_1165951621"></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7Magl31Q4OibgNBnKrNSWz1zONEIzTqvjzhb9Wt4xynRD7Xv2QSHJB_enCk6TDnyVcj-g1Vi-FLPkeHEbrZ-ycVEYwHo9sCL4GIxekZh_3ctl-N-g_fKyZwYj4sVw5hT1y_HS2hQTYBlY/s1600/Felix+Hau+Blockwarte.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="208" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7Magl31Q4OibgNBnKrNSWz1zONEIzTqvjzhb9Wt4xynRD7Xv2QSHJB_enCk6TDnyVcj-g1Vi-FLPkeHEbrZ-ycVEYwHo9sCL4GIxekZh_3ctl-N-g_fKyZwYj4sVw5hT1y_HS2hQTYBlY/s400/Felix+Hau+Blockwarte.png" width="400" /> </a> </div>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR7N3Rwvcj8bXq0dk3RYL-d_MCoMp0HSxxO8Y959pGkSXxQoni-Qz_91AY5k9zCES0xkFM9zw2zDcuwcf2keZ9ChGmaLfzWvc5ITv04CZlYVQxQt1QqXoL_ON6EljOoZX_0UB070KtiHuP/s1600/Felix+Hau+Anschw%25C3%25A4rzen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR7N3Rwvcj8bXq0dk3RYL-d_MCoMp0HSxxO8Y959pGkSXxQoni-Qz_91AY5k9zCES0xkFM9zw2zDcuwcf2keZ9ChGmaLfzWvc5ITv04CZlYVQxQt1QqXoL_ON6EljOoZX_0UB070KtiHuP/s400/Felix+Hau+Anschw%25C3%25A4rzen.png" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiurSsCYwst1RPfyGDXiLnQUI3SaC5rKTzUbfCajCCaSK6IxEZUK2zeYXuDvQM1jf7OkdpE5ZMVOLqheDK0Tdq5RN2HvDW_Emo_R9AqIoNQ1rWyLBdRu0q2Q9UPXGyInyjVkRqUgtQP2tu4/s1600/Felix+Hau+Worte+t%25C3%25B6ten+nicht.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="116" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiurSsCYwst1RPfyGDXiLnQUI3SaC5rKTzUbfCajCCaSK6IxEZUK2zeYXuDvQM1jf7OkdpE5ZMVOLqheDK0Tdq5RN2HvDW_Emo_R9AqIoNQ1rWyLBdRu0q2Q9UPXGyInyjVkRqUgtQP2tu4/s400/Felix+Hau+Worte+t%25C3%25B6ten+nicht.png" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
Worte töten nicht, Felix Hau? Dann lesen Sie doch mal die <a href="http://www.rp-online.de/politik/deutschland/lutz-bachman-und-bjoern-hoecke-wie-pegida-und-afd-mit-der-sprache-gewalt-schueren-aid-1.5530710">"Einschätzungen zweier Sprachwissenschaftler "Die Sprache von Pegida ist ein Fundement für Gewalt"</a>. Oder haben Sie nicht eigentlich auch selbst Kulturwissenschaften studiert, wären da nicht weitere Erklärungen meinerseits ohnehin überflüssig? Und in völligem Verkennen des inhaltlichen Zusammenhangs zwischen Mobbing durch ethnozentrische, muslimfeindliche Vorgesetzte, meinem Arbeitsthema und meinem Unbehagen an der Böhmermann-Satire, schreibt, wenngleich auch nicht ganz so rüde formuliert wie einige der andere Kommentare, ein Robert Morger:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVhjquusmS1sJoHIn3GVnHqxBF7XUh_7hs4Dg7ez1h1uxr1c1NHwhV9z_CRi9W_VpPNPY4Msdb9bq8JAkaoL8hib6k1W5fwW6taq4z-0xAn3nsdTP6jYdDQQCgGt4Mh3ic4jpJx3oYJVgr/s1600/Robert+Morger+Zensurgeschreie.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="232" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVhjquusmS1sJoHIn3GVnHqxBF7XUh_7hs4Dg7ez1h1uxr1c1NHwhV9z_CRi9W_VpPNPY4Msdb9bq8JAkaoL8hib6k1W5fwW6taq4z-0xAn3nsdTP6jYdDQQCgGt4Mh3ic4jpJx3oYJVgr/s400/Robert+Morger+Zensurgeschreie.png" width="400" /></a></div>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
Hier wurden sich, wahrscheinlich in einigen Fällen auch unbemerkt, also insgesamt <span id="goog_1165951658"></span><a href="https://www.blogger.com/">neurechte<span id="goog_1165951659"></span></a> <a href="https://www.petrakellystiftung.de/fileadmin/user_upload/newsartikel/PDF_Dokus/Pfahl-Traughber_Thesen.pdf">Diskursumwertungen und Mimikry</a>- bzw. Verneblungsstrategien angeeignet. Aus dem Eintreten gegen Haß werden damit "Aggression", "<a href="http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/gastkommentar-politische-korrektheit-fatale-karriere-eines-begriffs/9433570.html">Zensur</a>" und "<a href="http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/vermeintliche-sprechverbote-in-der-fluechtlingsdebatte-kolumne-a-1073134.html">Sprechverbote</a>". Nachdem Presseberichterstattung und soziale Medien in Reaktion auf das Scheitern des Militärputsches in der Türkei - den ein Teil der Freundesriege Tappes am Abend des 15. Juli begrüßt hatte und/oder anschließend als Verschwörung des türkischen Staates deutete - die öffentliche Stimmung weiter aufgeheizt hatten, begann Herr Tappe - in Anknüpfung an unsere vorherigen Auseinandersetzungen, ohne weiteren Anlaß - eine ausgewachsene Verleumdungskampagne gegen mich zu führen. Dabei versuchte Tappe auch
selbst noch einmal, das Vorgefallene und seine fortgeführten
Belästigungen und deutlich formulierten, wiederholten Kontaktversuche (natürlich gegen meinen Wunsch) in Aggressionen, "Mobbing" und
Zensurabsichten von Irma Kreiten umzudeuten (<a href="https://www.facebook.com/sonkehenning.tappe/posts/1137043856356036">von Tappe am 20. Juli 2016 öffentlich auf facebook gestellt</a>): </div>
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<br /></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdzLuxd4oBiP3LutSnzpwBR3fY0VbWN54gQdukJwiTCRWomT7mo8APbsjmv7CjZqOPTTZwPW8Xf7KYXfi4oVhUlPXzyRomACRd9itp84LrnutiNQLu3Ou1RX5zDXExLw0o7ESSapXeyLrK/s1600/Tappe+Cybermobbing.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="310" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdzLuxd4oBiP3LutSnzpwBR3fY0VbWN54gQdukJwiTCRWomT7mo8APbsjmv7CjZqOPTTZwPW8Xf7KYXfi4oVhUlPXzyRomACRd9itp84LrnutiNQLu3Ou1RX5zDXExLw0o7ESSapXeyLrK/s400/Tappe+Cybermobbing.png" width="400" /></a></div>
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<b> </b></div>
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<br /></div>
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<b>Wie man von Böhmermann-Kritik psychische Krankheiten bekommt (also Leute: laßt das besser bleiben...): </b></div>
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<b><br /></b></div>
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Angeblich haben ihm andere zugetragen, was sich auf meiner Seite so tat - er selbst war ja blockiert und hätte eigentlich gar nciht lesen können, was ich da zu welchen Themen schreibe. Mitgetragen wurde diese Kampagne, die sich über Wochen hinzog und mich schhließlich für einige Tage auch ganz aus facebook hinausgedrängte, von Personen, die mich nicht kannten, mir nie begegnet, nie mit mir gesprochen hatten und folglich, das sagten manche auch selbst, nichts über mich wußten. Wie sich diese Posts und Kommentare gestalteten, kann ich hier aus Platzgründen nur anhand eines kleinen Ausschnittes zeigen - bei anderer Gelegenheit aber evtl. mehr davon. Jedenfalls wurde ein Sammelsurium an Vorwürfen zusammengetragen, die sich, sofern überhaupt politischer Natur, alle mehr oder weniger auf die Türkei und mein (mutmaßliches und tatsächliches) Verhältnis zu Türken bezogen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Auf dem Höhepunkt der Kampagne demonstrierten Beteiligte dann (soweit nicht offen rechten Kreisen zugehörig, da muß man sich ja weniger Zwang antun) wiederholt und ausgiebig den Verlust der Fähigkeit oder des Willens, Korrelationen herzustellen zwischen dem formalen Bekenntnis zu akzeptablen Diskussionsweisen und Umgangsformen und den eigenen realen Handlungsweisen. Die sich aus Sicht von Tappe & Konsorten ergebenden Konsequenzen für politische Meinungsdifferenzen, so wie dies aus ihren öffentlichen Bekundungen, Stellungnahmen und Urteilen hervorgeht: Psychiatrisierung und in Aussicht gestellte Entmündigung. Besonders häßlich ist das, da ich tatsächlich an Fibromyalgie erkrankt bin und es bekannt ist, daß Fibromyalgie-Patienten oftmals unter entsprechenden Vorurteilen und Stigmatisierungen leiden - über andere körperliche Gebrechen hätte man sich in diesen Kreisen vielleicht auf ähnliche Weise das Maul zerrissen. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i> (Man beachte die schrittweise Eskalation) </i></div>
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</div>
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<br /></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTJSsjquTJT-72KcSoOgsME72ODE3Vacq_b_sivrfH5wkf2VpmCCp000fqNRMlLD6K3F6HUsB_STa9EcR6B0ggzO7yYYcyaF4St7U3JhsjGH09iGn84pxhnEIV6cAwRxYs0OJDIjeNvGbm/s1600/Weigand+Hinrichtung.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="241" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTJSsjquTJT-72KcSoOgsME72ODE3Vacq_b_sivrfH5wkf2VpmCCp000fqNRMlLD6K3F6HUsB_STa9EcR6B0ggzO7yYYcyaF4St7U3JhsjGH09iGn84pxhnEIV6cAwRxYs0OJDIjeNvGbm/s320/Weigand+Hinrichtung.png" width="320" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAGbUu25P9V8M_iVuuLBdZwT5_5-uAbXSpL-pnObzPomEH-9XuWqtUoYkLoR-KyVoO7iRYqFrQM5P-2G0li_ChEblJPffcajWANbvGm1NRxTX-MwbIdKRT-aLvFcSy8Gr0UDaQNmaxHVym/s1600/Zurechtger%25C3%25BCckte+Welt.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="196" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAGbUu25P9V8M_iVuuLBdZwT5_5-uAbXSpL-pnObzPomEH-9XuWqtUoYkLoR-KyVoO7iRYqFrQM5P-2G0li_ChEblJPffcajWANbvGm1NRxTX-MwbIdKRT-aLvFcSy8Gr0UDaQNmaxHVym/s320/Zurechtger%25C3%25BCckte+Welt.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigN99SxW7Indz1Vbp5a0cDRM75UhrgD8z71OPJT6rq-ebaIX9JSklC87EPE4gjrA9P5u2qybuw4aic8D1-IqEJ7i9wD729H63dTKPWWpjjggQyfp5Rr7fqSPGdJMkYr4vQgFF-u9rUpW5D/s1600/Das+neue+Zurechtr%25C3%25BCcken.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="101" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigN99SxW7Indz1Vbp5a0cDRM75UhrgD8z71OPJT6rq-ebaIX9JSklC87EPE4gjrA9P5u2qybuw4aic8D1-IqEJ7i9wD729H63dTKPWWpjjggQyfp5Rr7fqSPGdJMkYr4vQgFF-u9rUpW5D/s320/Das+neue+Zurechtr%25C3%25BCcken.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEia0_6U6bXDiIFWopbwlgy4qFfIjcResqBgLzsz3vKuoDrpEhdrxr6KXwtMrqFITBGS7QtKo6E9dfwlzu6mCN_AVc1KxNUe1Wm5cdIlARAKEIt4oqXsjr4u3Ul1euBAHAvz_xnVndV7T4ut/s1600/Viel+angetan+worden.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEia0_6U6bXDiIFWopbwlgy4qFfIjcResqBgLzsz3vKuoDrpEhdrxr6KXwtMrqFITBGS7QtKo6E9dfwlzu6mCN_AVc1KxNUe1Wm5cdIlARAKEIt4oqXsjr4u3Ul1euBAHAvz_xnVndV7T4ut/s400/Viel+angetan+worden.png" width="331" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1SkRKwTnICnJqBaKATJroougFd2tNjT403R8riKfevhQ6M2ht4n0nx7TMUYeIR-90pnGBCUQOKke9F_r2jdgH_NFUzdhHEGsuxaKt-8j5c-oCJWcDbi-MHAUaT5tvGHYDLhSZbUQCxe_i/s1600/Selbstgew%25C3%25A4hltes+Elend.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="94" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1SkRKwTnICnJqBaKATJroougFd2tNjT403R8riKfevhQ6M2ht4n0nx7TMUYeIR-90pnGBCUQOKke9F_r2jdgH_NFUzdhHEGsuxaKt-8j5c-oCJWcDbi-MHAUaT5tvGHYDLhSZbUQCxe_i/s320/Selbstgew%25C3%25A4hltes+Elend.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPEe6tmcapIdlQX7jhzzHP4gQ7PI8k5O32YJgwlLQ_I_QMg9ciXDW5vwkO09ekHbElLnmE73fvigdhsQPDBkc2M-Dc84PZUl4VroF5MAqxtg1hPvNeaUn38LY9iPL5Ku4AubGMQVPTVgZf/s1600/Dalia+die+Bl%25C3%25BCte.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="105" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPEe6tmcapIdlQX7jhzzHP4gQ7PI8k5O32YJgwlLQ_I_QMg9ciXDW5vwkO09ekHbElLnmE73fvigdhsQPDBkc2M-Dc84PZUl4VroF5MAqxtg1hPvNeaUn38LY9iPL5Ku4AubGMQVPTVgZf/s320/Dalia+die+Bl%25C3%25BCte.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Aus <a href="https://www.facebook.com/sonkehenning.tappe/posts/1137675029626252">einer Art "Brief" an mich vom 21. Juli 2016</a>, von Tappe formuliert (zur Sicherheit: das Stichwort "Geisteskrankheit" stammt aus meiner Beschreibung der tappeschen Hetz- und Diffamierungsstrategien, ich habe meinerseits keine Geisteskrankheits-Vorwürfe an ihn oder sein Umfeld getätigt) und auf facebook eingestellt:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtxk08hWmXfZjPmSaB8g0Qp-VcHQiSQyYMPoO42XkvdCPRd8wqq-Kv1r3-63hG7TCW6y0IXReC769GBMCGF9ugUEKfXYZ-dheEu6gvwnEsZvuFJriVVUQdKYYQUB-qJts76rwRAA9A4V_q/s1600/Ihre+Befindlichkeit+kann+hier+nicht+Thema+sein.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="168" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtxk08hWmXfZjPmSaB8g0Qp-VcHQiSQyYMPoO42XkvdCPRd8wqq-Kv1r3-63hG7TCW6y0IXReC769GBMCGF9ugUEKfXYZ-dheEu6gvwnEsZvuFJriVVUQdKYYQUB-qJts76rwRAA9A4V_q/s320/Ihre+Befindlichkeit+kann+hier+nicht+Thema+sein.png" width="320" /></a></div>
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4cZrWmNEEg6hYxXLxiRd7qBpZqwKu96F0wtThXMxfHFU8Du_yj6miKSawbWRM8WnmhI8gLrEjTNDgHMw-kGaTtB9XhIHfbIbyDgUFx4ujCtbV_noJ5HCg4th4XDrCmqzH1HaWqzXI2_A_/s1600/Unterhaltung+sinnlos.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="252" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4cZrWmNEEg6hYxXLxiRd7qBpZqwKu96F0wtThXMxfHFU8Du_yj6miKSawbWRM8WnmhI8gLrEjTNDgHMw-kGaTtB9XhIHfbIbyDgUFx4ujCtbV_noJ5HCg4th4XDrCmqzH1HaWqzXI2_A_/s320/Unterhaltung+sinnlos.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<br />
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgH6kxANhETJq3BhqX6zKVZRHUwtETEOhxrBEKDcLBHGd-uCbFaDslMYgesoiG3zsxszfR75azAiLhi9Ud9EGKztRQgY7aK8t5uKr5XYIdwXWG4t2nXN6lfqTCrr0vxSOhPC9rFaq_bf5NH/s1600/Wohlmeinend.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="128" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgH6kxANhETJq3BhqX6zKVZRHUwtETEOhxrBEKDcLBHGd-uCbFaDslMYgesoiG3zsxszfR75azAiLhi9Ud9EGKztRQgY7aK8t5uKr5XYIdwXWG4t2nXN6lfqTCrr0vxSOhPC9rFaq_bf5NH/s320/Wohlmeinend.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>(Zu den "wohlmeinenden Aktivistengruppen" eines Tobias Weihmann - antideutsches Umfeld, und ÖkoLinX-Splitterpartei - wie auch zu seinem eigenen Umgang mit Kritik und Widerspruch - "sensibel" träfe es ganz gut-, einem merkwürdigen Verständnis von Zusammenarbeit und Kooperation und etwaigen Gedächtnislücken Weihmanns in Bezug auf die Frage, wer warum welches Gespräch abgebrochen hat, ließen sich wohl auch noch ein paar Worte sagen, dies aber evtl. an anderer Stelle....)</i></div>
<div style="text-align: justify;">
Aus dem thread zu einem weiteren "Kommentar" Tappes vom 1. August:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHaW9rsbfuMFPZa8gOVJuQdES_dQXs1UARAY5rN-D03fxVJMn9mSbqN8xMI9DgQmgmz-EtTiRy8ib5-dR0EFLRb2AJKZ7XSIn104xIfe4hUvZ27TLOf4gQvkM4_u7KGVsgBgHOr8d-VWIG/s1600/Gr%25C3%25BCnewald+was+tust+Du+Dir+an.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="125" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHaW9rsbfuMFPZa8gOVJuQdES_dQXs1UARAY5rN-D03fxVJMn9mSbqN8xMI9DgQmgmz-EtTiRy8ib5-dR0EFLRb2AJKZ7XSIn104xIfe4hUvZ27TLOf4gQvkM4_u7KGVsgBgHOr8d-VWIG/s400/Gr%25C3%25BCnewald+was+tust+Du+Dir+an.png" width="400" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyo_jZ89D5uAXba1XUv8JPB8aifmsPKWbpjviafRHw97vEmrlqS96R34SI8w25Z_JxadJiRkpoej9rD7EW9mv9NFgwyRS5N2Z1O1IAKXaFop3cC_gZeBWnNIAOrymBCMoVVnzDbHjNTasK/s1600/Muss+ja+krankhaft+sein.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyo_jZ89D5uAXba1XUv8JPB8aifmsPKWbpjviafRHw97vEmrlqS96R34SI8w25Z_JxadJiRkpoej9rD7EW9mv9NFgwyRS5N2Z1O1IAKXaFop3cC_gZeBWnNIAOrymBCMoVVnzDbHjNTasK/s640/Muss+ja+krankhaft+sein.png" width="468" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das frühzeitige Erkennen der "Zeichen" (ich würde da andere, nämlich politische, Warnzeichen erkennen wollen....): </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdfVBvoqE9LHknPsIJziuDZoQTayzxcUD2LLt6ftz-BEFWf9TVvViGLa6KA4J4U-8odYsOL_qi0pnl3RI3yLOISwY97Am9pWfR2Gac8Xxm6H1ghUlH0gighZBD_7c2ULyTvGwE2mS2rcOw/s1600/Fr%25C3%25BChzeitig+die+Zeichen+erkennen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="205" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdfVBvoqE9LHknPsIJziuDZoQTayzxcUD2LLt6ftz-BEFWf9TVvViGLa6KA4J4U-8odYsOL_qi0pnl3RI3yLOISwY97Am9pWfR2Gac8Xxm6H1ghUlH0gighZBD_7c2ULyTvGwE2mS2rcOw/s400/Fr%25C3%25BChzeitig+die+Zeichen+erkennen.png" width="400" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
Auch noch nett, aber - dem Leser sei es versichert - auf mich bezogen, nicht etwa auf die sich offenbarenden Gruppendynamiken und eine fehlgesteuerte Facebook-Schwarmintelligenz: </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqMEUJiTV1vetCWK5Z83Q5Ye_2IhEf9BcJdw5gPnxPnnNOBYV2evjcxWLBlg6-PJZGNPSDZ_R3ccarE22qWuBYUyOuAlfriT6X8etMUzmee6MHak2LpEHkvVKYicPs0_CDoDwPbzlweXWV/s1600/Margit+Reifenrath+Schwarmintelligenz.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="57" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqMEUJiTV1vetCWK5Z83Q5Ye_2IhEf9BcJdw5gPnxPnnNOBYV2evjcxWLBlg6-PJZGNPSDZ_R3ccarE22qWuBYUyOuAlfriT6X8etMUzmee6MHak2LpEHkvVKYicPs0_CDoDwPbzlweXWV/s320/Margit+Reifenrath+Schwarmintelligenz.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Zitierkunst, Wahrheit und Dichtung eines Historikerkollegen:</b> </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
Gegen Ende möchte ich dann aber, weil ich mich hier ausgehend vom Spiegel-Artikel über Hetze im Netz nicht auf das Inhaltliche (die unterstellerischen, ehrenrührigen Behauptungen...), sondern die Form konzentriert habe, doch noch einen kleinen Eindruck von der Liebe zur wahrheitsgemäßen Darstellung und den Zitierkünsten des - nach eigenen Angaben studierten Historikers - Sönke Henning Tappe bieten:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLG0v3xDaTGY2eomiQCpfxzlJ7Q0vHxWFj9ON2jUqquEu0kYrLFh_8erwePXwbQAK9d67Y6ByHVZph0aI9C5rRncyzmW1-mQFRJorsTbb7SW2z8abeTiwBR2cC3RFSn7gjgFV1722KuiJ7/s1600/Zitierk%25C3%25BCnste+Tappe+2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="242" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLG0v3xDaTGY2eomiQCpfxzlJ7Q0vHxWFj9ON2jUqquEu0kYrLFh_8erwePXwbQAK9d67Y6ByHVZph0aI9C5rRncyzmW1-mQFRJorsTbb7SW2z8abeTiwBR2cC3RFSn7gjgFV1722KuiJ7/s320/Zitierk%25C3%25BCnste+Tappe+2.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ-FSmrB5yeMtSGLdBvyH9Jke_tC3SaerU8aBiZBk3zV87HAWEmnWHLf0pOkYVyFDwyVpkKb88TpaoNLlnRYDEwHW7epMyZ9K8IqGVUNSD8KvAqVijYehyphenhyphenBkL6rP6v5hFSv-D2SeXV2GI6/s1600/Zitierk%25C3%25BCnste+Tappe.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="167" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ-FSmrB5yeMtSGLdBvyH9Jke_tC3SaerU8aBiZBk3zV87HAWEmnWHLf0pOkYVyFDwyVpkKb88TpaoNLlnRYDEwHW7epMyZ9K8IqGVUNSD8KvAqVijYehyphenhyphenBkL6rP6v5hFSv-D2SeXV2GI6/s320/Zitierk%25C3%25BCnste+Tappe.png" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgL00TFZBttO9afzKX8DHbAbe6PIfnmjrP6uRcD2KHS_Dn6jhl1juX7yAZly1-Qo8nKzzMl2atP5EzRRmIwOC41YulXF0H_Ue0R6MPTzBTb-eYlEs7_3rrdO3wCCwB25WBmkxO1TG6Q41Wt/s1600/Wohlmeinende+Spekulationenpng.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="103" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgL00TFZBttO9afzKX8DHbAbe6PIfnmjrP6uRcD2KHS_Dn6jhl1juX7yAZly1-Qo8nKzzMl2atP5EzRRmIwOC41YulXF0H_Ue0R6MPTzBTb-eYlEs7_3rrdO3wCCwB25WBmkxO1TG6Q41Wt/s320/Wohlmeinende+Spekulationenpng.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"> <i> (gleichzeiitg der einzige direkte Einwand in der ganzen Kampagne, danke an Immo Moshagen)</i></td></tr>
</tbody></table>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
Tatsächlich geschrieben und gepostet hatte ich folgendes, von dem aus dann Tappe sein "nahezu wörtliches Zitat" angefertig hatte:</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgY-OE265KogJv-AoYXALv6EWiQHgpTIk4CsVBfpWyVIuk1JKanwycPgX2WIAYvYrthfHukcYv2DPF1lue1daNLsLR8mZivF_yuZzuOnwu0_2WN28gyOe5ZFmzBzlIaVon-h-sqwAZqGdDA/s1600/Aus+dem+unmittelbaren+Umfeld.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgY-OE265KogJv-AoYXALv6EWiQHgpTIk4CsVBfpWyVIuk1JKanwycPgX2WIAYvYrthfHukcYv2DPF1lue1daNLsLR8mZivF_yuZzuOnwu0_2WN28gyOe5ZFmzBzlIaVon-h-sqwAZqGdDA/s640/Aus+dem+unmittelbaren+Umfeld.png" width="284" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>(zu sehen sind u.a. Haßkommentare gegenüber zwei bekannten
Islamwissenschaflern, wer sich das Original samt screenshots ansehen
will, kann das gerne <a href="https://www.facebook.com/irma.kreiten/posts/1173967705980218">hier</a> tun): </i></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Und Helga Leutnecker, die sich mit eigenen Kommentaren an Tappes Vorgehensweise gegen mich beteiligt hatte, schreibt selbst in später Einsicht (nicht, daß sie sich in irgendeiner Form bei mir entschuldigt, zumindest hier auf abträgliche Charakterisierungen verzichtet, oder an Ort und Stelle etwas geradegerückt hätte.....):</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgf-Plu9MD4lMZpbAzH3f27h-WXEZDn92u0JP33jHQ4L6G_noQwPdAUFiw5eNIBdLj00PP3q_1ITQKdQxbK4t72TcGcpBO3FEmBwNRYwBerCKhcYuuw5mtkWoa_N-7uBpbORDjnZ1FkL_fF/s1600/Sp%25C3%25A4te+Einsicht.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgf-Plu9MD4lMZpbAzH3f27h-WXEZDn92u0JP33jHQ4L6G_noQwPdAUFiw5eNIBdLj00PP3q_1ITQKdQxbK4t72TcGcpBO3FEmBwNRYwBerCKhcYuuw5mtkWoa_N-7uBpbORDjnZ1FkL_fF/s400/Sp%25C3%25A4te+Einsicht.png" width="372" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Nun ja, es freut mich trotzdem, wenn noch nicht alle das Lesen und Verstehen im eigentlichen Sinne aufgegeben haben. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
_____________________________________________</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
* Bedeutung des Verbs "pervertieren" laut Duden:</div>
<br />
1. verderben, verfälschen, ins Gegenteil, ins Negative verkehren<br />
2. sich in etwas Negatives verkehren, verfälscht werden</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-28672828891228657332016-05-19T00:11:00.001+03:002017-08-27T12:31:21.231+03:00Boell-Stiftung machte Bock zum Gärtner - ZDF-Korrespondentin Anne Gellinek als "Aufklärerin"<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<i>folgender Text erchien zuerst auf der deutsch-türkischen Nachrichtenplattform <a href="http://www.nachrichtenxpress.com/">NEX</a> unter dem Titel:</i></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<i> "</i><a href="http://www.nachrichtenxpress.com/05/2016/historikerin-die-tuerkei-ist-von-russischen-propagandaluegen-und-destabilisierungsstrategien-betroffen/">Historikerin: Die Türkei ist von russischen Propagandalügen und Destabilisierungsstrategien betroffen</a>"</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
<i>Hier folgt die Textversion mit den vollständigen Quellenangaben/links:</i></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">ZDF-Korrespondentin
Anne Gellinek:</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><u><b>Boell-</b></u><span lang="de-DE"><u><b>Stiftung</b></u></span><u><b>
machte Bock zum Gärtner </b></u></span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><u>Teilaufklärung
über Kreml-Propaganda verscheiert die eigene Mitwirkung </u></span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br /></div>
<span style="font-size: x-small;"><i> </i></span>
<br />
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Die
Abwehr russischer Propaganda und die Einsicht in ihre
destabilisierende Wirkung haben in Deutschland viel zu spät
eingesetzt. Aufklärungsarbeit kommt nach wie vor nur schleppend
voran. Jenseits der faktischen Richtigstellung besonders effektvoller
Kreml-Lügen und einer bruchstückhaften Beschäftigung mit einzelnen
Akteuren und deren Netzwerken lassen eine tiefgreifendere
Beschäftigung mit den gesellschaftlichen und politischen
Vorbedingungen für die Angreifbarkeit durch russische Propaganda
weiterhin auf sich warten. So wird zwar viel von einer „hybriden“
Kriegsführung (auch: „innerer Zersetzung“) gesprochen, dann aber
doch meist wieder in Rückgriff auf eine alte Schwarz-Weiß-Optik
gedacht. </span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Der
Kampf gegen das Erstarken totalitärer Strukturen wird in der
öffentlichen Darstellung verengt auf die Konfrontation eines
„demokratischen Europa“ mit den Machtambitionen des Kreml. Der
Umstand, daß neben der Ukraine auch andere Nicht-EU-Länder wie die
Türkei in erheblichem Ausmaß von russischen Propagandalügen und
Destabilisierungsstrategien betroffen sind, findet bislang nicht
ausreichend Berücksichtigung. Daß Rußland beim aktuellen
Frontalangriff auf ein internationales System, das auf Demokratie,
Menschenrechte und Völkerrecht baut, zwar mit gutem Recht als
Hauptakteur bezeichnet werden kann, aber bei weitem nicht die einzige
Störquelle darstellt, bleibt auf gleiche Weise unterbelichtet.</span></span></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Insbesondere
wird nicht angemessen herausgearbeitet, daß sich u.a. der Iran,
Assad-Syrien und die PKK (sogar auch Nordkorea und Venezuela) ähnlich
gearteter Desinformations- und Destabilisierungsstrategien bedienen
und daß diese politischen Kräfte ihre Propaganda-Inhalte auch mit
denen des Kreml abtimmen. Komplementär dazu wird verdrängt, welch
große Rolle gerade westeuropäische und insbesondere deutsche
Akteure beim Erstarken des Putinismus gespielt haben und wie diese
mit dem Kreml und den herrschenden Kreisen „befreundeter“ Staaten
vernetzt sind. Über die eigenen Demokratiefeinde, Lobbyisten im
Bereich der Wirtschaft, Querfront*-Apologeten in den Medien und
zivilgesellschaftliche „nützliche Idioten“ erfolgt der Angriff
auf unser internationales System auch aus dem westeuropäischen
Innern heraus. </span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">In
diesem Artikel wird es um eine deutsch-russische Partnerschaft bei
der Aushöhlung unseres internationalen Wertesystems und die damit
verbundene Ignoranz gegenüber den „anderen“ Opfern des
Putinismus gehen. Und darum, wie tief sich antidemokratische
Lobbynetzwerke in die deutsche „demokratische Mitte“ bereits
eingegraben haben und wie groß die dadurch entstandenen
Abhängigkeiten sind. Letzteres kann wohl kaum etwas besser
verdeutlichen als der Umstand, daß nun ausgerechnet die Personen und
politischen Netzwerke, die zuvor selbst kritische Stimmen ignoriert
und unterdrückt, teils sogar russische Propagandaerzählungen
verbreitet und von diesem Verhalten profitiert haben, nun auch noch
mit Aufklärungsarbeit beauftragt werden. </span></span>
</div>
<div lang="de-DE" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Am
6. Mai 2015 hat die Grünen-nahe Boell-Stiftung in Brüssel eine
</span></span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://calendar.boell.de/en/event/experiences-europe-hybrid-conflict"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Veranstaltung</span></span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
unter dem Titel „</span></span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><i>Experiences
in Europe in the Hybrid </i></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Conflict.
The</i></span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><i>
manipulation of reality and what we can do about it</i></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">”
</span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">(„Europäische
Erfahrungen im hybriden Konflikt. Die Manipulation von Realität und
was wir dagegen tun können“) durchgeführt. Die Veranstaltung
erhob </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://staatskanzlei.hessen.de/berlin-europa/hessen-europa/landesvertretung-bruessel/aktivitaeten-bruessel/2015/hybride"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">den
Anspruch</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">,
sich auf allgemein-abstrakter Ebene der Herausforderung russischer
Einflußnahmen zu stellen und mögliche Strategien im Umgang damit zu
entwicklen. Teilnehmende waren Rebecca Harms (MdEP, Die Grünen),
Mark Weinmeister (Staatssekretär für Europaangelegenheiten),
Annette Riedel (EU-Korrespondentin des Deutschlandradio) und Peter
Pomerantsev, ein exzellenter Analyst russischer Propagandastrategien.
Geladen war allerdings auch Anne Gellinek, die zwar der deutschen
demokratischen Öffentlichkeit nach wie vor als tadellose
Journalistin gilt, aber hinsichtlich der „Manipulation von
Realität“ zugunsten von Kreml-Interessen alles andere als ein
unbeschriebenes Blatt ist. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://presseportal.zdf.de/biografie/Person/anne-gellinek/"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Anne
Gellinek</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
war von 2008-2014 Leiterin des ZDF-Studios in Moskau und hat in
dieser Position mehrere Reportagen zu den Olympischen Winterspielen
in Sotschi produziert. In keinem ihrer Beiträge haben die
Tscherkessen als Ureinwohner der Region auch nur namentliche
Erwähnung gefunden. Insbesondere in Anne Gellineks längerer
Reportage </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.zdf.de/dokumentation/durch-den-wilden-kaukasus-30627230.html"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">„Durch
den wilden Kaukasus“</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
wurde eine durch zahlreiche Quellen belegte blutige
Kolonialgeschichte </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2014/01/geschichtsklitterung-zdf-vergit.html"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">systematisch
durch russische und (post-)sowjetische Geschichtsmythen</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
ersetzt: Als „Urbevölkerung“ wurden beispielsweise die
russischen Kosaken ausgegeben und anstatt an die Tscherkessen als
Völkermordopfer zu erinnern, begleitete das ZDF-Team eine Feier zum
Ende des „Großen Vaterländischen Krieges“. Die Hochebene von
Kbaade wurde ausschließlich als „Krasnaja Poljana“ bezeichnet,
ihre symbolische Bedeutung als Kulminationspunkt des russischen
Vernichtungskrieges gegen die Tscherkessen blieb im Dunkeln. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Die
heutige Lage ethnischer Minderheiten in der Region wurde insgesamt
nicht thematisiert. Auch daß die turkstämmigen Balkaren, die zwar
im Film gezeigt, aber ebenfalls nicht namentlich erwähnt werden, von
Stalin deportiert worden waren, wurde verschwiegen. Somit konnten die
Folgen der stalinschen Deportationen und der sowjetischen
Zwangsmodernisierung als urige ländliche Rückständigkeit und
Ausdruck eines Entwickungsdefizits ausgegeben werden, das aus den
Traditionen der Dorfbevölkerung selbst erwächst. Das
stillschweigende Hinweggehen über historische Verbrechen und über
deren Langzeitfolgen, die Auslöschung der Erinnerung an die Opfer
(etwa über die Tilgung alter Ortsnamen), die Übernahme der
Geschichtsmythen der Täter und Besatzer sowie das Leugnen der
historischen Existenz der jeweiligen Opfergruppe inklusive des
hartnäckigen Ignorierens ihrer heutigen Nachkommen werden allerdings
von Genozidforschern als Fortführung bzw. letztes Stadium eines
Völkermordes angesehen. </span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Anne
Gellinek ist studierte Osteuropa-Historikerin, intellektuelle
Unbedarftheit und fehlendes fachliches Wissen darf man somit als
Ursachen eines derartigen journalistischen Versagens nicht
voraussetzen. Anzunehmen ist vielmehr, daß Anne Gellinek sich in
einem Interessenskonflikt befand und vor diesem Hintergrund eine
strategische Entscheidung zu Lasten von Völkermordopfern getroffen
hat. Die ZDF-Korrespondentin war nämlich neben ihren „kritischen“
Reportagen auch als </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/mitteilung/olympia-sotschi-anne-gellinek-und-wolf-dieter-poschmann-kommentieren-eroeffnungsfeier-live-im-zdf/887/seite/308/"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">ZDF-Komentatorin</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
der Olympiade vorgesehen gewesen – eine durchaus prestigeträchtige
Rolle. Die Übertragungsrechte für die Spiele hatte das ZDF </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/images/Kampagnen/Sotschi/ROG-Russland-Bericht-2013_web.pdf"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">erstmals
direkt vom Internationalen Olympischen Komitee</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
erworben und dafür schätzungsweise einen </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.zeit.de/sport/2011-07/olympia-ard-zdf-senderechte"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Betrag
in dreistelliger Millionenhöhe</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
hingeblättert. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Im
Umfeld der Olympischen Spiele in Sotschi wurden mehrfach ausländische
Journalisten behindert. </span></span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Im
Oktober/November 2013 wurde der norwegische Reporter Øystein Bogen,
der offenbar vom russischen Geheimdienst FSB auf eine Schwarze Liste
gesetzt worden war, zusammen mit seinem Kameramann mittels ständiger
Kontrollen </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://vimeo.com/79961509"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">schikaniert</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">,
schließlich sogar inhaftiert und verhört. Ø</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">ystein
Bogen war im Unterschied zu Gellinek in einer </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://vimeo.com/85598245"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Video-Reportage</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
tatsächlich auch auf die Tscherkessen eingegangen. Den
niederländischen Journalisten Rob Hornstra und Arnold van Bruggen
wurde im Herbst 2013 </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.themoscowtimes.com/news/article/dutch-journalist-says-denied-entry-for-sochi-reporting/486846.html"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">die
Einreise nach Rußland verweiger</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">t,
nachdem bei einem vorherigen Aufenthalt eine Deportation bereits
angedroht worden war. Beide hatten sich im Rahmen ihres „</span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://www.thesochiproject.org/en/chapters/always-restive/"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">The
Sochi Project</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">“
seit 2007 ausführlich mit der Geschichte der Region und den
Tscherkessen beschäftigt. Ein </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.mdr.de/tv/programm/sendung359084.html"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">MDR-Filmteam</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">,
das zumindest auf folkloristisch-touristische Weise die Tscherkessen
zeigte, wurde zwar ebenfalls behindert (nicht unbedingt im
Zusammenhang mit seinen Recherchethemen stehend), konnte seine
Dreharbeiten aber immerhin erfolgreich abschließen.</span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Anne
Gellinek samt Team hätte sich mit einer Berichterstattung über
Tscherkessen und Balkaren eventuell Belästigungen durch russische
Behörden ausgesetzt und maximal wohl einen Landesverweis riskiert.
Ihre Mitwirkung an dem Prestigeprojekt „Sotschi 2014“ scheint sie
jedoch fest im Auge gehabt zu haben. Ihr </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://pr21.de/fernsehen/2014/01/29/olympia-sotschi-anne-gellinek-und-wolf-dieter-poschmann-kommentieren-eroeffnungsfeier-live-im-zdf-foto/"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Ziel</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
bei der Olympia-Kommentierung war es erklärtermaßen, auch den „Spaß
an diesem internationalen Fest des Sports in Russland erlebbar“ zu
machen, d.h. sie stand den Spielen dann letzendlich doch positiv
gegenüber. Eventuell dachte sie sogar zu diesem Zeitpunkt noch daran
(der Pressebericht bleibt hier undeutlich) </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.noz.de/deutschland-welt/medien/artikel/449009/anne-gellinek-kommentiert-die-olympia-eroffnung#gallery&32891&0&449009"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">ein
Exklusivinterview mit Putin</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
zu führen. Zumindest die mit der Kommentatorenrolle einhergehende
Profilierung war ihr wohl einiges wert gewesen und man kann
spekulieren, daß sie diese nicht aufs Spiel setzen wollte. Jedoch
</span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><a href="http://www.focus.de/kultur/kino_tv/medien-durch-den-wilden-kaukasus-winterspiele-in-sotschi_id_3509238.html">behauptete
sie ausdrücklich</a>,</span></span></span></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
sie sei bei den Dreharbeiten zu „</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Durch
den wilden Kaukasus</i></span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">“
keinem Druck ausgesetzt und nicht behindert worden, auch wenn sie
sich jeden Schritt hätte genehmigen lassen müssen. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Nun
ist es nicht so, daß in Putin-Rußland keinerlei Form von kritischem
Journalismus mehr möglich wäre. Laut „Welt“-Korrespondentin</span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.welt.de/politik/ausland/article123877175/Olympische-Spiele-der-Presse-Unfreiheit.html"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
Julia Smirnova</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
variiert der Grad der Pressefreiheit von Region zu Region und hängt
„von der jeweiligen politischen Situation, den kommunalen Behörden
und dem Mut der Journalisten vor Ort“ ab. Über Korruptionsfälle
etwa darf eher berichtet werden als über andere Themen. Heikle
Angelegenheiten können von russischen Medienanstalten dann
aufgegriffen werden, wenn sie bereits internationale Resonanz
erfahren haben. In Bezug auf die Sotschi-Berichterstattung hatten
sich russische Behörden allerdings besonders</span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://www.cpj.org/reports/2014/01/media-suffer-winter-chill-in-coverage-of-sochi-oly.php"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
repressiv</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
gezeigt. Wenn staatsnahe russische Medien </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/images/Kampagnen/Sotschi/ROG-Russland-Bericht-2013_web.pdf"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">bisweilen
dann doch kritisch berichteten</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">,
so vollzog sich diese Kritik doch in streng begrenztem Rahmen und
bedurfte vorheriger Erlaubnis. Ethnische Spannungen und die blutige
Kolonialgeschichte der Region gehörten ganz offensichtlich nicht zu
den geduldeten Themen.</span></span></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Umso
mehr ist für Anne Gellinek eine Vermeidungshaltung anzunehmen.
Gellineks Reportagen suggerierten zwar einen kritischen Rundumblick,
konzentrierten sich aber auf Korruption, Umweltschutz, Repression der
LGBT-Bewegung, Behördenwillkür, Arbeitnehmerrechte und erboste
Anwohner. Hier scheint sich die ZDF-Korrespondentin für ihre
„Olympiakritik“ in etwa den Rahmen gesteckt zu haben, der aus
Sicht russischer Behörden gerade noch so eben zulässig oder in
dieser Form bereits von Anderen ausgehandelt worden war. Sie hat sich
jedenfalls aus einem breiteren Themenspektrum diejenigen „kritischen“
Themen herausgepickt, die im Vergleich zu anderen als weniger heikel
erscheinen. Eine Beschäftigung mit Tscherkessen und Balkaren hätte
dagegen geheißen, bewußt anzuecken und einen zermürbenden Kampf um
Deutungshoheiten führen zu müssen. Die Aufgabe ausländischer
Journalisten wäre es </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://www.cpj.org/reports/2014/01/media-suffer-winter-chill-in-coverage-of-sochi-oly.php"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">gemäß
sachkundiger Empfehlungen</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
allerdings gewesen, die lokalen Beschränkungen journalistischer
Arbeit nicht hinzunehmen, vielmehr Tabus offensiv anzugehen und damit
auch einheimischen Kollegen ein Stück weit den Weg zu öffnen. In
ihrem Ignorieren der ethnischen Minderheiten der Region hat Gellinek
aber gerade diejenigen, die besonders unter dem russischen
Repressionsdruck zu leiden hatten, ein weiteres Mal benachteiligt. </span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Eine
Selbstzensur aus opportunistischen Beweggründen steht in starkem
Kontrast zu Anne Gellineks Selbstinszenierung. Sie </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.noz.de/deutschland-welt/medien/artikel/449009/anne-gellinek-kommentiert-die-olympia-eroffnung#gallery&32891&0&449009"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">präsentiert
sich</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
als besonders unerschrockene Journalistin, die unheimlich „taff
nachfragen“ kann. Sie beklagt sogar, daß es unter den gegebenen
politischen Umständen in Rußland für sie schwierig geworden sei,
noch in ausreichendem Maße kritische Interviewpartner für ihre
Filme zu finden. Ein </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2013/11/bitte-das-auslandsjournal.html"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Angebot
an das ZDF</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">,
Kontakte zu Tscherkessen herzustellen wie zu Personen, die sich mit
der Situation der Tscherkessen befassen, wurde allerdings
stillschweigend abgelehnt. Indem Gellinek bewußte Auslassungen und
vorhandene Beschränkungen nicht einmal benennt, wird ihre selektive
Kritik zu Augenwischerei. Ihr nur scheinbar schonungsloser Blick
„hinter die Kulissen“ baut gleichzeitig neue Kulissen auf. Die
Illusion von Vielfalt bzw. begrenzte und kanalisierbare Kritik liegen
in gewissem Sinne sogar im Interesse des Kreml. Vorgeschobene Kritik,
in Russland auch „Hofkritik“ genannt, wird von ihm manchmal als
Ventil eingesetzt, </span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.ecfr.eu/article/understanding_modern_russia_why_european_leaders_should_read_peter_pomerant"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">um
eine Opposition, die ihm wirklich gefährlich werden könnte,
niederzuhalten</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">.
</span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Nun
sollte man nicht behaupten, daß das, was Anne Gellinek berichtet
hat, den russischen Autoritäten in keinem Falle wehgetan hat.
Trotzdem kommt hier der Eindruck eines Kuhhandels auf, mittels dessen
der russischen Seite ein Berühren ihrer wundesten Punkte erspart
blieb. In Anlehnung an ein philosophisches Begrifffspaar könnte man
sagen, daß Anne Gellinek vorwiegend „bekannte Unbekannte“
behandelt und Abstand genommen hat von den „unbekannten
Unbekannten“, also von jenen Problemthemen, von denen ein
westeuropäisches Publikum aufgrund erfolgreicher russischer
Repressionsmaßnahmen meist nicht einmal wußte und in Bezug auf die
es demzufolge auch nicht kritisch nachfragen kann. </span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Daß
das nach außen getragene Bild schonungsloser Aufklärung über die
Schattenseiten von Sotschi 2014 verfangen hat, entnimmt man etwa
einem </span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.zeit.de/kultur/film/2014-01/olympia-sotschi-fernsehen-kommentar/seite-2"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Medienkommentar
in Die ZEIT</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">:
Dieser moniert die weitgehend unkritische Olmypia-Berichterstattung
von ARD und ZDF, lobt aber ausdrücklich Anne Gellineks „</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><i>Durch
den wilden Kaukasus</i></span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">“
als „tiefgründige Reportage“. Auch Betreiber kremlnaher
„Alternativplattformen“ halten die ZDF-Korrespondentin für eine
Vertreterin entschieden russland- und iranfeindlicher Sichtweisen und
</span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://propagandaschau.wordpress.com/2015/11/08/zdf-korrespondentin-gellinek-expertin-fuer-die-ukraine-russland-eu-und-neuerdings-fuer-den-iran/"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">greifen
sie deswegen wütend an</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">.
</span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Indem
die Boell-Stiftung mit Anne Gellinek eine Vertreterin russischen
Geschichtsrevisionismus als „Expertin“ für russische
Desinformationspolitik einlädt, weist sie ihr eine Aufgabe zu, die
diese umfänglich gar nicht erfüllen kann – jedenfalls nicht, wenn
sie ihre eigene Beteiligung nicht offenlegt. Auf diesem Wege werden
</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Angepaßte
gefördert, d.h. diejenigen Funktionsträger, die auf entsprechende
äußere Anreize reagieren und damit manipulierbar sind. </span></span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Die
Botschaft, die die Organisatoren der Konferenz </span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">in
der Sache </span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">vermitteln,
ist die, daß </span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">die
Leugnung ethnischer Säuberungen und genozidaler Gewalt nicht ins
Gewicht fällt: Nach wie vor muß niemand mit realen Konsequenzen
rechnen,</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">
wenn </span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">es
sich bei den Betroffenen um</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">
</span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">Balkaren
oder Tscherkessen und damit um Opfergruppen ohne nennenswerte Lobby
handelt.</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">
Wenn </span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">sich
hingegen die öffentliche Aufmerksamkeit auf </span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">armenische
Angelegenheiten </span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">und
darüber vermittelt europäische Interessen richtet,</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">
</span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.tagesschau.de/inland/armenien-resolution-bundestag-101.html"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">fordern
Grüne und Andere vehement</span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">,
</span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">es
dürfe keinen</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">
„devoten Umgang“ mit der Türkei geben und man</span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">
solle</span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">
sich von Erdo</span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="tr-TR"><span style="font-weight: normal;">ğan
</span></span></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">nicht
„erpressen“ lassen. In Bezug auf die vorwiegend muslimischen
Nordkaukasier wird vorauseilender Gehorsam gegenüber dem Kreml nicht
nur als gesellschafts- und politiktauglich zugelassen, sondern
indirekt sogar mit dem Status des „kritischen“ Experten belohnt.
Den Machthabern in Rußland dürfte diese Form halbherziger, dafür
aber stark polarisierender „Rußlandkritik“ letztendlich
entgegenkommen. </span></span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Die
deutsche Öffentlichkeit insgesamt scheint bislang kein nennenswertes
Problem mit dem Umstand zu haben, daß Personen und Personenkreise
mit der Abwehr russischer Propaganda befaßt sind, die
Aufklärungsarbeit zuvor behindert hatten. So fühlt man sich nach
wie vor nicht einmal bemüßigt, fehlerhafte, geschichtsklitternde
Darstellungen öffentlich-rechtlicher Sender richtigzustellen und auf
die generelle Einhaltung beruflicher Standards zu dringen, statt sich
an der kurzfristigen „Nützlichkeit“ prominenter Meinungsmacher
zu orientieren. Einem massiven Propagandaansturm Rußlands und
verbündeter Mächte dürfte auf diesem Wege, d.h. ohne
selbstkritische Analyse der eigenen Verflechtungen und
Vereinnahmungen, kaum zu begegnen sein. Das </span></span></span></span><span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="https://ukraine-office.eu/en/%D1%89%D0%BE-%D0%BC%D0%BE%D0%B6%D0%B5-%D1%94%D0%B2%D1%80%D0%BE%D0%BF%D0%B0-%D0%BF%D1%80%D0%BE%D1%82%D0%B8%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B2%D0%B8%D1%82%D0%B8-%D1%80%D0%BE%D1%81%D1%96%D0%B9%D1%81%D1%8C%D0%BA/"><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Resumée</span></span></span></span></a></u></span></span><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">
besagter Boell-Konferenz fiel denn auch so banal wie
selbstbetrügerisch aus: Die EU solle sich nicht auf das Niveau des
Kreml herabbegeben und den russischen Informationskrieg nicht mit
eigener Propaganda beantworten. Anne Gellinek selbst muß auf dieser
Konferenz die feste Überzeugung vertreten haben, daß es möglich
sei, Lüge und Wahrheit voneinander zu unterscheiden und daß es der
Beruf eines Journalisten sei, die Fakten zu überprüfen. </span></span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"><span lang="de-DE">*
„Querfront“ meint den Zusammenschluß linksautoritärer und
rechter/rechtsextremer Kräfte zu einer antifreiheitlichen Allianz. </span></span></span>
</div>
</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8870932240005683866.post-20995288201181985792016-02-07T00:11:00.003+02:002016-02-07T10:27:48.386+02:00Presseratsbeschwerde: TAZ - Interview mit Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber über "Blutrache" <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>Am 6.2.2016 wurde von mir folgendes Schreiben an den Presserat versandt:</i><br />
<br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Istanbul, den 6.2.2016</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Sehr geehrte Damen und
Herren,</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Hiermit möchte ich
Beschwerde einreichen im Sinne des Pressekodex und bitte Sie, die
notwendigen Überprüfungen vorzunehmen.
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Beanstandete
Veröffentlichung</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><i>Titel</i></span><span lang="de-DE">:
</span>Psychologin über Blutrache. „Eine grandios-narzisstische
Geste“. Womit wird die Selbstjustiz gerechtfertigt? Die Direktorin
des Sigmund-Freud-Instituts über Gerechtigkeit und kollektive
Kränkungen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Genre: </i><span style="font-style: normal;">Interview</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Verantwortlicher
Journalist/Interviewführung</i>: Johannes Pitsch</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Interviewte</i>: Prof.
Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber (Sigmund-Freud-Institut in
Frankfurt/Main)</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Datum</i>: 7.2.2015
(ohne Uhrzeitangabe)</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Erscheinungsort</i>:
die tageszeitung (TAZ), online unter: http://www.taz.de/!5021542/</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Grund der Beanstandung</b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Diskriminierung von
Minderheiten/volksverhetzende Wirkung</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Begründung:</b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Das
Interview verfolgt offenkundig das Ziel, die Charlie Hebdo-Attentate
in einen weiteren soziopolitischen Rahmen einzuordnen und im
Rückgriff auf wissenschaftliche Theorien der Öffentlichkeit in
ihren Ursachen verständlicher zu machen – und damit auch indirekt
Anregungen für künftige Präventionsarbeit zu geben. Durch die Taz
selbst (Überschrift, Unterzeile, Fragestellungen, Bildunterschrift)
wird hierbei von Anfang an das Phänomen des internationalen
Terrorismus, das sich gegen staatlich organisierte Gesellschaften
richtet, primär als Kommunikationsstrategie zu verstehen ist und
weitgehend ein Phänomen der Moderne bzw. Postmoderne darstellt, mit
der Institution der Blutrache vermischt und diese dann wiederum mit
individualpsychologischen Zuständen und gruppenpsychologischen
Phänomenen (im Text: „Wut“, „Rache“, „Kränkungen“) in
Verbindung gebracht.
</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
„Blutrache“
ist üblicherweise ein Forschungsgebiet für Ethnologen oder
historisch arbeitende Kulturwissenschaftler, es handelt sich bei ihr
um einen Mechanismus zur Konfliktaustragung und -beilegung, wie er
für segmentäre bzw. staatsferne Gesellschaften typisch ist. Sie
folgt einem mündlich überlieferten, teils auch schriftlich
fixiertem Kodex, dient der Herstellung bzw. Aufrechterhaltung
gesellschaftlicher Normen und Ordnungen unter Bedingungen der
Abwesenheit eines zentralstaatlichen Gewaltenmonopols und hebt sich
damit von außergesetzlichen Willkürakten („Selbstjustiz), die
gegen eine bestehende gesellschaftliche oder staatliche Ordnung
gerichtet sind, ab. Die Blutrache ist Bestandteil eines
Rechtssystems, auch wenn dieses westlichen Gesellschaften -
mittlerweile - fremd erscheinen mag und die Blutrache selbst modernen
rechtsstaatlichen Prinzipien zuwiderläuft. Demzufolge kann man sehr
wohl – jenseits kulturrelativistischer Befindlichkeiten - die
Sinnhaftigkeit der entsprechenden Normen und Regeln hinterfragen oder
sogar deren Abschaffung fordern, sollte man aber konzeptual zwischen
„Terrorismus“ als politischem Phänomen, „Blutrache“ als
innerhalb bestimmter Gesellschaftsformen vertretener soziopolitischer
Institution und individual- oder gruppenpsychologisch motivierten
Straf- und Gewalttaten trennen.
</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Eine
Ineinssetzung bzw. Inbezugsetzung , wie sie in der TAZ </span><span lang="de-DE"><i>de
facto</i></span><span lang="de-DE"> vorgenommen wird, knüpft an
veraltete, wissenschaftlich diskreditierte Lehren aus dem 19./
beginnenden 20. Jahrhundert an, insbesondere an die Völkerpsychologie
in ihrer Verbindung mit Kulturevolutionismus. Im Kern beinhalteten
diese Lehren die Vorstellung einer Stufenabfolge menschlicher
Zivilisation und das Postulat, daß andere (außereuropäische)
Völker auf früheren Evolutionsstufen ständen. Man glaubte, daß
die Völker, mit denen man im Zuge der Kolonialisierung in Kontakt
gekommen war, in Bezug auf westeuropäische Gesellschaften sozusagen
„lebendige“ Vergangenheit seien und sich im Vergleich mit den
moderneren ,fortgeschritteneren Europäern durch eine mangelnde
geistige/intellektuelle und emotionale Reife auszeichnen würden und
etwa auch – in einer Parallele zur kindlichen Entwicklung – durch
mangelnde Affektkontrolle auffielen. Institutionen wie „Blutrache“
in diesem Sinne als „kulturelle Regression in archaische Zeiten“
(Leuzinger-Bohleber) darzustellen, wie dies in der fraglichen
TAZ-Veröffentlichung geschieht, gilt in der heutigen Ethnologie
nicht mehr als angemessen. Des weiteren werden die von Redaktion und
der Interviewten vorgenommenen Verknüpfungen auch nicht näher
explifiziert bzw. mit Bezugnahme auf konkrete Sachzusammenhänge
hinreichend begründet.</span></div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Vor
diesem theoretischen Hintergrund oder Setting, das, soweit
ersichtlich, von der TAZ selbst so gewählt wurde, werden im Verlauf
des Interviews ethnisch und religiös definierte Kollektive in die
Nähe von Straftaten bzw. terroristische Akte oder deren Gutheißung
gerückt. Ich beziehe mich im folgenden konkret auf die Aussagen, die
auf „Tschetschenien“ und „muslimische Gläubige“ in
Tschetschenien bezogen sind, da hier mein eigenes Arbeitsgebiet und
meine Fachkompetenzen am stärksten berührt sind. Die entsprechende
Passage wird eingeleitet durch die explizite Frage des
TAZ-Journalisten nach „Kränkungen“ und
„kollektivpsychologische[n] Ursachen“ für die Tatsache, daß
andernorts (in der TAZ-Veröffentlichung geographisch und religiös
konnotiert, wie etwa die Formulierung „in der muslimischen Welt“
und die Bildunterschrift „</span>In Afghanistan zeigt sich die Wut
von Demonstranten gegen „Charlie Hebdo“” belegen<span lang="de-DE">)
die Anschläge auf Charlie Hebdo „als verhältnismäßig
wahrgenommen“ worden seien. Ich zitiere: </span>
</div>
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<br /></div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Johannes
Pitsch:
</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE">
<b>„<i><span style="font-weight: normal;">Die
Attentate stießen nicht überall auf Unverständnis, sondern wurden
als verhältnismäßig wahrgenommen. Könnten die Kriege des
sogenannten Westens in der muslimischen Welt und die Dämonisierung
des Islams kollektivpsychologische Ursachen dafür sein?“</span></i></b></div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE">
Marianne Leuzinger-Bohleber:
</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE">
<i>Ja, so gab es zum Beispiel in
Tschetschenien Demonstrationen gegen </i><i><i>Charlie Hebdo,</i></i><i>
in denen muslimische Gläubige die Karikaturisten beschuldigten, den
Propheten und damit gläubige Muslims beleidigt zu haben. Dadurch
trügen sie eine Mitschuld an ihrer Ermordung. Bei diesen
Demonstranten spielen vermutlich die kollektiven Kränkungen durch
die „Kriege des sogenannten Westens“ gegen Irak oder
islamistische Terrorgruppen wie die IS durchaus eine Rolle.“</i><br />
</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Auf einer
faktischen, pragmatischen Ebene ist diese Darstellung verzerrend, da
sie die Repressivität des Kadyrow-Regimes und damit die
„Freiwilligkeit“ derartiger Demonstrationen ignoriert und dadurch
– weitgehend im Sinne Putins – eine scheinbare Mehrheit an
Tschetschenen zu „Terrorismusverstehern“ macht. Angesichts der
Tatsache, daß die tschetschenische Exilregierung über ihren
Vertreter Akhmed Zakayev die Attentate umgehend als „brutal“ und
„inhuman“ verurteilt hatte und überdies noch betonte, daß
Tschetschenen sehr gut nachvollziehen könnten, was es heiße, wenn
im Zuge eines Streben nach Freiheit und Demokratie Journalisten und
Menschenrechtler Gewalttaten zum Opfer fielen, mutet die Herstellung
eines Zusammenhangs zu einer „tiefe[n] Enttäuschung an westlichen
Werten“ (Leuzinger-Bohleber) hier geradezu grotesk an. Damit werden
politische Zusammenhänge entstellt wiedergegeben, bis hin zu ihrer
Verkehrung ins genaue Gegenteil.<br />
</div>
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</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Auf einer
theoretisch-analytischen Ebene fällt auf, daß die Darstellung
Leuzinger-Bohlebers an kolonialrassistische Stereotypen des 19.
Jahrhunderts anschließt, insbesondere an die des „rachsüchtigen
Tschetschenen“. Der Topos des gewaltaffinen, kriminellen und
unbeherrschten Nordkaukasiers reicht zurück in die Zeit der
Eroberung des Kaukasus durch das Zarenreich. In deren Zuge haben sich
tiefsitzende kulturelle Codes herausgebildet, die auch dann aktiviert
werden, wenn sich der Verwender deren Implikationen nicht oder nicht
voll bewußt ist. Das Bild des unbeherrschten und unbeherrschbaren,
rachsüchtigen, impulsiven Nordkaukasiers hatte u.a. die Funktion,
die ordnungsstiftende und zivilisierende Rolle der russischen
Militärverwaltung hervorzuheben und damit die russische Eroberung zu
legitimieren. In seiner Extremform bildete es Teil genozialer
Diskurse, diente der Vorbereitung, Durchführung und nachträglichen
Rechtfertigung einer Politik der Massaker, der Hungerblockade, der
Vertreibungen und der (zumindest kulturellen) Exterminierung.
Heutigen Nordkaukasiern sind diese diskursiven Zusammenhänge
durchaus noch präsent.</div>
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<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">In
Anbetracht dieser Tatsachen möchte ich Sie bitten, zu überprüfen,
inwiefern hier, d.h. insbesondere mit dem Rekurs auf
kolonialrassistische Stereotypen, Ziffer 1 („Wahrhaftigkeit und
Achtung der Menschenwürde“), Ziffer 10 („Religion,
Weltanschauung, Sitte“) und Ziffer 12 („Berichterstattung über
Straftaten“) des deutschen Pressekodexes verletzt wurden. Meines
Erachtens wird im vorliegenden Interview mittels verzerrender
Fragestellungen und Deutungsweisen ein - sachlich nicht gegebener
Zusammenhang - zwischen tschetschenischer „Mentalität“ (so
möchte ich Leuzinger-Bohlebers Ausführungen hier einmal sinngemäß
zusammenfassen) und einem terroristischen Verbrechen hergestellt bzw.
ein solcher zumindest dem Leser gegenüber insinuiert. Mit dem
vorliegenden Interview wird ethnische und religiöse
Stereotypenbildung befördert und werden bereits vorhandene
Vorurteile gegenüber den erwähnten Gruppen geschürt und
„wissenschaftlich“ bestätigt. Die Veröffentlichung ist damit,
gerade zu Zeiten von Bewegungen wie Pegida, geeignet, ein friedliches
Zusammenleben innerhalb Deutschlands zu gefährden und dort
volksverhetzende Wirkung zu entfalten. Ich sehe die Aufgabe von
Medien gerade auch in der Aufklärung über derartige Sterotypen und
Klischees und deren ideengeschichtliche Herkunft wie auch deren
aktuelle politische Nutzbarmachung (Instrumentalisierung) und bin der
Ansicht, daß hier das vorliegende Interview einen gegenteiligen
Effekt hat. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Mir
ist bewußt, daß Interviews oftmals die Funktion haben, die
„Meinungen“ und Positionen bestimmter Personen abzubilden,
unabhängig davon, ob diese Meinungen und Positionen nun faktisch
korrekt bzw. nachvollziehbar oder ethisch teilbar sind, sowie daß
hier dann entsprechend das Gebot der Meinungsfreiheit greift.
Allerdings handelt es sich meiner Auffassung nach im vorliegenden
Fall weniger um ein personenbezogenes, denn um ein sachzentriertes
Interview. Das Interview hat die </span><b><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Gestalt
einer Kommentierung bzw. Analyse des Zeitgeschehens aus Expertensicht
und konzentriert sich gerade nicht darauf, eine bestimmte
Wissenschaftlerin und die von ihr betriebene Forschung vorzustellen.
Berücksichtigt werden sollte auch, daß Aussagen von Akademikern in
einer modernen Informationsgesellschaft für gewöhnlich ein
besonders hohes Maß an Autorität und Legitimität besitzen, einem
allgemeinen Publikum „Wahrhaftigkeit“ signalisieren und daß
ihnen hiermit in besonderem Maße eine meinungsbildende Wirkung
zukommt. </span></span></b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<b><span lang="de-DE"><span style="font-weight: normal;">Meiner
Auffassung nach hat die TAZ auch selbst in erheblichem Maße ihre
eigene Sorgfaltspflicht (Ziffer 2, Pressekodex) verletzt. Daß in der
Interviewführung bedeutsame Fehler gemacht wurden, wurde hier
bereits in der Form angesprochen, daß der Interviewer mit seinen
Fragen und Stichworten bereits selbst einen einen fragwürdigen
Rahmen absteckt. Frau Leuzinger-Bohleber hat sich bedauerlicherweise
an etlichen Stellen (nicht überall) hierauf eingelassen. Hiermit in
Zusammenhang stehend ist zu beobachten, daß die im Interview
berührten Themengebiete zu einem beträchtlichen Teil nicht mit den
Fachkompetenzen bzw. dem akademischen Profil der Interviewten
übereinstimmen, die konkrete Themenstellung für eine Psychologin
eher ungeeignet und unvorteilhaft war. Zu bemängeln ist
insbesondere, daß die TAZ weder durch Nachfragen während des
Interviews noch durch eine nachträglich hinzugefügte Begleitnotiz
kenntlich gemacht hat, wo sich Frau Leuzinger-Bohleber als Direktorin
des Sigmund-Freud-Instituts äußert und wo sie lediglich ihrer
persönlichen, auf Laienurteilen basierenden Meinung Ausdruck
verleiht (wie eben in oben zitierter Passage zu Tschetschenien). Für
den Laienleser dürfte damit kaum nachvollziehbar sein, welche der im
Interview getroffenen Aussagen denn auch tatsächlich
wissenschaftlich untermauert sind. Auch sollte
Wissenschaftsjournalismus, und hierum handelt es sich strenggenommen,
auf wissenschaftliche Standards Rücksicht zu nehmen und veraltete
Theorien nicht einem allgemeinen Publikum als aktuellen Kenntnisstand
anbieten. </span></span></b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Auf
die Mängel des Interviews aus fachlicher Sicht war die TAZ von mir
bereits in Kurzform, u.a. per email, bereits hingewiesen worden, hat
hierauf aber nicht reagiert bzw. sogar entsprechende Leserkommentare
meinerseits einfach gelöscht, so daß zusätzlich fraglich ist, ob
die TAZ hier nicht ihre Pflicht zur Richtigstellungverletzt hat
(Ziffer 3 „Richtigstellung“ , evtl. zusätzlich Ziffer 2.6
„Leserbriefe“, Ziffer 2.7 „Nutzerbeiträge“ des
Pressekodexes). Diese Nichtkorrektur dürfte auch praktische Relevanz
haben insofern, als Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber u.a. in der
Traumaarbeit mit Flüchtlingen tätig ist. Sie und andere sollten auf
die – zugegebenerweise bei uns noch wenig bekannten –
entsprechenden Klischees und Stereotypen sowie deren
kolonialgeschichtliche Herleitung hingewiesen werden. Ansonsten
besteht Gefahr, daß Flüchtlinge aus der Rußländischen Föderation
und Syrien (dort existierte bislang eine nordkaukasische Diaspora) in
deutschen Hilfseinrichtungen bzw. von Psychologenseite mit genau
denjenigen Stereotypen und rassistischen Klischees konfrontiert
werden, die in ihrer Heimat nicht nur weitverbreitet sind und dort
für ein feindseliges Klima sorgen, sondern unter Umständen sogar
als Rechtfertigung für Repression, Verfolgung und Folter gedient
haben. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Da die von
mir hier angesprochenen Sachverhalte und Zusammenhänge bzw. die
Themengebiete, die von meinen Ausführungen berührt werden, einer
allgemeinen Öffentlichkeit eher unbekannt sein dürften, habe ich
mir erlaubt, als Ergänzung zum gegenwärtigen Schreiben meine
Kritikpunkte an der fraglichen Publikation noch einmal gesondert in
einem Blogtext (abrufbar unter:
http://sochi2014-nachgefragt.blogspot.com.tr/2016/02/der-rachsuchtige-tschetschene-wie-die_6.html)
zu benennen. Bitte beachten Sie, daß Sie dort auch die
entsprechenden Belege und Verweise auf die Fachliteratur finden.</div>
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<br /></div>
<div align="JUSTIFY" lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Ich verbleibe mit
freundlichen Grüßen,
</div>
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<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Irma Kreiten,
Historikerin und Ethnologin (M.A.)</div>
</div>
Irma Kreitenhttp://www.blogger.com/profile/16358794054946184259noreply@blogger.com