Betr.:
Vortrag von Daniele Ganser am 15.12. 2014 an der
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Für
den 15.12.2014 ist im Rahmen der Studium Generale-Ringvorlesung
„Clash of Civilizations“ an der Universität Tübingen ein
Vortrag von Dr. Daniele Ganser vorgesehen. Laut Programmheft wird der
Vortrag des Schweizer Historikers zum Thema „Die
Terroranschläge vom 11. September 2001 und der „Clash of
Civilizations“: Warum die Friedensforschung medial vermittelte
Feindbilder hinterfragen muss” erfolgen (1).
Der
Referent, dem die Universität Tübingen hiermit ein Podium bietet,
darf als problematisch angesehen werden. In seiner Schweizer Heimat
gilt Daniele Ganser schon seit längerer Zeit als unseriös
arbeitender Verschwörungsideologe (2). Gerade der Rahmen einer
Studium Generale-Veranstaltung dürfte sehr wenig geeignet sein, eine
kritische Auseinandersetzung mit den von Dr. Daniele Ganser
vertretenen Thesen zu befördern. Vielmehr eröffnet gerade diese
offene Veranstaltungsform Truther-Kreisen die Gelegenheit, über eine
angesehene akademische Institution bisher randständiges Gedankengut
in die gesellschaftliche Mitte hinein zu tragen. Zum Vergleich: Die
ETH Zürich, an der Daniele Ganser tätig war, hat sich bereits im
Jahr 2006 von ihrem Mitarbeiter distanziert (3). Ausgehend von dieser
Problematik wirft sich zudem die Frage auf, inwiefern denn die
Gesamtkonzeption der Vortragsreihe überhaupt vertretbar ist, sowohl
in Bezug auf das rein Fachliche als auch hinsichtlich
wissenschaftsethischer Standpunkte.
Lassen
Sie mich meine eigene Kritik an Daniele Ganser und dessen
intellektueller Vorgehensweise, hier auf das Wesentliche reduziert,
in 5 Punkten vortragen:
1.
Daniele Ganser bedient sich generell stark verkürzender,
verschwörungsideologischer Argumentationsweisen, die aus
akademischer Sicht kaum tragbar sein dürften. Die fraglichen
Deutungsschemata bleiben nicht auf „9/11“ als vermeintliches
Problemthema beschränkt, sondern werden von ihm durchaus auch auf
andere Zusammenhänge angewandt. Bereits für sein Buch „NATO's
Secret Armies“ war Daniele Ganser dahingehend kritisiert worden,
daß er grotesk überzeichne (4) und es insbesondere versäume, das
Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure und Handlungsebenen zu
beleuchten (5). Eine sorgfältigere Lektüre zeigt, daß
verschwörungstheoretische Argumentationsweisen in dieser Studie
bereits angelegt waren. In seinem Fazit setzt Ganser so den
„verdeckten Krieg“, den die CIA in Westeuropa geführt habe, mit
der Beschränkung der Souveränität der Ostblockstaaten im Zuge der
Breschnew-Doktrin gleich und spricht explizit davon, daß die
Gladio-Strukturen als „Zwangsjacke“ für demokratische
Bestrebungen innerhalb Westeuropas gedient hätten (6). Jüngst hat
Daniele Ganser in einem Interview mit den wenig seriösen „Deutsche
Wirtschafts Nachrichten“ diese Thesen weiter zugespitzt und
suggeriert, Deutschland sei immer noch ein von den USA besetztes Land
(7).
2.
Ganser bewegt sich mit seiner Vortragstätigkeit und Pressearbeit in
einem rechtspopulistischen bis rechtsesoterischen Umfeld, das seine
verschwörungstheoretischen Inhalte und politischen Positionen
begeistert aufnimmt. Ganser ist mittlerweile zum Shooting Star
einer grenzüberschreitenden Querfront-Szene geworden und wird in den
entsprechenden subkulturellen Zusammenhängen als intellektueller
Vorreiter gehandelt. Kontakte bestehen insbesondere zu Jürgen
Elsässer („Compact“), zu KenFM, Alpenparlament.TV, Nuoviso und
anderen, ähnlich gearteten „Alternativmedien“, deren
vollständige Auflistung hier den Rahmen sprengen dürfte. Rezipiert
wird Daniele Ganser insbesondere auch im Rahmen der neurechten
Montagsmahnwachen/ Friedensbewegung 2014 (8).
Zur
Illustration des Umfeldes, in das sich Daniele Ganser immer wieder
begibt, sei hier Michael Vogts „Quer-Denken.TV-Kongreß“ vom
22.11.2014 genannt. Ganser hat dort referiert neben einschlägig
bekannten (Pseudo-)Wissenschaftlern und Verschwörungstheoretikern
wie Andreas Clauss, Konstantin Meyl, Andreas Popp, Dr. Franz Hörmann,
Peter Feist und Gerhard Wisnewski (9). Zugegen war auch die Band „Die
Bandbreite“. Diese beruft sich explizit auf Daniele Ganser als
einen ihrer Ideengeber und spielt mit Songs wie „Unter
falscher Flagge“ und „Die
Mafia“ auf dessen Gladio- und
9/11-Thesen an; das Stück „Selbst gemacht“ klingt gar wie die
Rap-Fassung eines Ganser-Vortrags (10). Eines der neuesten Produkte
dieser Band vom Oktober 2014 trägt den Titel „Danke für das
Monster“, es berichtet von der schweren Kindheit eines gewissen
Adolf und wie das britische und amerikanische Finanzkapital diesem
dann später zur Macht verholfen hätten (11). Daniele Ganser hat
sich auf dem Quer-Denken.TV-Kongreß gemeinsam mit Leadsänger
„Wojna“ fotografieren lassen, nach einer Abgrenzung oder gar
einem Einspruch gegen die Vereinnahmung seiner wissenschaftlichen
Arbeit sieht dies nicht aus (12).
3.
Daniele Ganser läßt sich bereits seit mehreren Jahren in die
Medienstrategien der russischen Regierung und/oder neoeurasischer
Querfront-Netzwerke einbinden. Die russische Übersetzung von
„NATO-Geheimarmeen“ ist beim Moskauer Institut INVISSIN verlegt
und wurde dort auch unter Teilnahme von Daniele Ganser auf einer
Konferenz vorgestellt (13). Institutsleiterin Veronika
Krasheninnikova steht in Kontakt mit Michail Leontyev, einem der
führendenden Köpfe in Alexander Dugins neoeurasischer Bewegung.
Gemeinsam haben sie im Jahr 2009 einen Film zur Diskreditierung
ukrainischer Reform- und Demokratiebewegungen geschaffen:
"Orangefarbene Kinder des Dritten Reiches" (14) erklärt,
in der Ukraine seien verdeckt die Nachkommen der alten
Nationalsozialisten zu Gange. Diese hätten ihre Niederlage in der
Ukraine während des 2. Weltkrieges nie verkraftet, nun sähen sie
dank westlicher Unterstützung eine Chance auf Revanche und würden
auf die Vollendung alter nationalsozialistischer Herrschaftspläne
sinnen.
Gladio-Strukturen
nehmen in diesem propagandistischen Diskurs eine wichtige
Scharnierfunktion ein. Tatsächlich wird Daniele Ganser in
RT-Berichten wie „US plans 'first strike' on Russia”
zitiert oder in „NATO's
'Gladio'
army in Ukraine“
(im Verein mit Stephen Lendman und Ex-LaRouchie F. William Engdahl)
als Experte befragt, um eine Verbindung zu suggerieren zwischen dem
Rückgriff auf Altnazis beim Aufbau von Stay Behind-Strukturen und
aktueller verdeckter Kriegsführung des Westens (d.h. der USA) über
False-Flag Operationen in der Ukraine (15). Auf 4thmedia, Ableger von
The April Media/Anti-CNN, Kooperationspartner von „globalresearch“
und somit eine Art asiatisches Pendant zu RT (16), beruft man sich
sogar auf Daniele Gansers Auftritte bei RT um zu behaupten, der
Schweizer Historiker habe vergeblich vor dem nun in der Ukraine
stattfindenden Genozid gewarnt (17). Laut einer aktuellen Studie des
russisch-amerikanischen Think Tanks „Institute of Modern Russia“
wurde die Behauptung, in der Ukraine drohe ein Genozid an der
russischen Bevölkerung, zuerst über eine verschwörungstheoretische
Seite verbreitet und dann von RT aufgegriffen; das Vorgehen erinnere
stark an klassische „dezinformatsiya“ des KGB, so die Experten
(18).
4.
Daniele Ganser hat einen Aufsatz in „The Dual State: Parapolitics,
Carl Schmitt and the National Security Complex“ publiziert (19).
Der Sammelband beruht auf dem Konzept der „deep politics“ von
Peter Dale Scott, seinerseits verschwörungstheoretischer Autor bei
u.a. INVISSIN und „globalresearch“ (20). Herausgeber Eric Wilson
beschreibt den nationalsozialistischen Philosophen und Staatsrechtler
Carl Schmitt in seinem einleitenden Kapitel als geradezu visionären
Wegweiser aus einem "kollektiven falschen Bewußtsein" bzw.
der "endlosen Krise des Falschen". Der politische
Liberalismus wird als Simulacrum beschrieben, klandestine
Terroraktivitäten im Rahmen einer Strategie der Spannung,
durchgeführt von subterranen, parapolitischen Akteuren und
Netzwerken, seien neben den öffentlichen, juristischen und
rationalen Staatsstrukturen integraler Bestandteil des westlichen
Staatswesens (21).
Der
Sammelband hat noch mehr an Merkwürdigkeiten zu bieten, etwa den
italienischen Politikwissenschaftler Guido Preparata. Von Preparata
stammen u.a. die Publikationen „Conjuring
Hitler. How Britain and America made the Third Reich“
(auf dem Cover passenderweise ein Adolf Hitler, der von
Marionettenfäden gehalten wird) und „The
Ideology of Tyranny: The Use of Neo-Gnostic Myth in American
Politics“. In ersterer behauptet er,
es gebe „weit Schlimmeres als den Nazismus” und
dies sei „die Hybris der angloamerikanischen
Bruderschaften”. In der Einleitung, die im
englischen Original den Titel „The Eurasian Embrace“ trägt,
konstatiert der Autor, das britische Empire habe Pläne für eine
„gigantische Einkreisung der
eurasischen Landmasse“ geschmiedet.
Hauptziel der „titanischen Belagerung“
des „jungen deutschen Reiches“
sei „die Verhinderung eines Bündnisses
zwischen Deutschland und Russland“ gewesen
und Britannien habe eine „außerordentliche
Kampagne zur Auseinanderreißung Eurasiens“ betrieben
(22). Erschienen ist die deutsche
Übersetzung dieses Werkes im rechten Perseus-Verlag. Mit dessen
Verleger, dem Anthroposophen Thomas Meyer, steht wiederum auch
Daniele Ganser in Kontakt, so hat Ganser Meyer Interviews für dessen
Magazin „Der Europäer“ gegeben (23). Daß es sich hier nicht um
einmalige, zufällige Berührungspunkte handelt, daß Daniele Ganser
und Guido Preparata vielmehr in die gleichen diskursiven Netzwerke
verwoben sind, wird weiterhin bestätigt dadurch, daß beide von dem
„freischaffenden Finanzjournalisten“ Lars Schall in Form von
Interviews und weiteren Bezugnahmen beworben werden (24). Daniele
Ganser ordnet sich damit auch auf theoretischer Ebene in die Neue
Rechte und ein von (neo-)eurasischem Denken geprägtes Umfeld ein.
5.
Daniele Ganser steht einer Reihe rechtsgerichteter, teilweise auch
gewaltbereiter Polit- und Psychosekten nahe, die zwar miteinander
rivalisieren und in einzelnen Punkten auch gegenläufige Positionen
einnehmen können, sich aber vielfach der gleichen oder ganz
ähnlicher Mytheme und Codes bedienen. Diese fließen in
subkulturelle Kontexte wie den der neurechten Montagsmahnwachen ein
und verbinden sich dort zu übergreifenden Verschwörungsideologien.
In direktem Kontakt stand Daniele Ganser – wie auch Jürgen
Elsässer und weitere Personen aus dessen Umfeld - mit der VPM-Sekte;
mit der amerikanischen Politsekte LaRouche hat Ganser offenbar sogar
zwecks Quellenbeschaffung für seine Studie „NATO-Geheimarmeen“
kooperiert. Der Ron Paul-nahen, ursprünglich aus den USA stammenden
Organisation „We Are Change“ hat Ganser immerhin ein
ausführliches Video-Interview gegeben (25). Mit der
Zeitgeist-Bewegung existieren inhaltliche Überschneidungen über die
Association für Peak Oil Studies und deren Gründer Colin Campbell
sowie über Michael C. Ruppert (26).
Eine
herausragende Rolle scheint in jüngerer Zeit vor allem der Schweizer
Sektenguru Ivo Sasek zu spielen. Ein beträchtlicher Teil der Redner
bei Michael Vogts „Quer-Denken.TV-Kongreß“ ist bereits seit
längerem mit Ivo Sasek vernetzt und Daniele Ganser mit ihnen. Ganser
selbst ist am 26.7.2014 erstmalig auf Ivo Saseks sogenannter
„AZK-Konferenz“ aufgetreten – im Verein mit Jürgen Elsässer,
der zu „Der Krieg gegen Rußland“ referierte (27). Wesentliche
Themen der von Ivo Sasek geführten Bewegung „Organische
Christus-Generation“ und der von ihm gegründeten
„Anti-Zensur-Koalition“ sind „Genderismus“ und
„Frühsexualisierung“, „Germanische Neue Medizin“, Impfen,
Medienmanipulation/ “Systempresse“, HAARP/Chemtrails,
„Finanzkritik“, die HIV/Aids-“Lüge“ und
9/11-Verschwörungstheorien... Auf seiner AZK-Konferenzen sind
verschiedentlich Holocaustleugner und Revisionisten aufgetreten (28).
Ehefrau Anni Sasek steht einer sogenannten „Anti-Genozid-Partei“
vor, die davon phantasiert, daß eine globale Elite einen Genozid an
der Christenheit plane und nach Weltherrschaft strebe (29). In Saseks
Blättchen „Stimme und Gegenstimme“ taucht in einer Ausgabe vom
Oktober 2014 auch der Topos vom „Genozid in der Ukraine“ wieder
auf, es finden sich dort Artikel zu „Das Stillschweigen der Medien
zum Völkermord in der Ostukraine“, „Ukraine: Massengräber mit
exekutierten Zivilisten entdeckt“ sowie „Zweierlei Maßstäbe in
der EU-Außenpolitik I: Genozid in der Ukraine“, letzteres ergänzt
durch „Zweierlei Maßstäbe in der EU-Außenpolitik II: Genozid in
Gaza“ (30).
Die
Einladung an Daniele Ganser ist nicht versehentlich erfolgt,
zumindest die verschwörungsideologische Argumentationsweise des
Schweizer Historikers dürfte dem Organisator der Ringvorlesung nicht
verborgen geblieben sein. Verantwortlich für „Clash of
Civilizations“ zeichnet Prof. Dr. Rainer Rothfuß, der an der
Universität Tübingen im Bereich „Humangeographie“ forscht und
lehrt. Seine Facebook-Aktivitäten legen reges Zeugnis davon ab, daß
Rothfuß selbst eine Vorliebe für rechtsesoterische Themen hegt.
Besonders scheinen es ihm der dunkelrotbraune Kopp-Verlag und die von
diesem verbreiteten Verschwörungstheorien angetan zu haben. So fragt
er sich u.a., ob der Abschuß von MH 17 ein Angriff „unter falscher
Flagge“ gewesen sei, mahnt mit Verweis auf KOPP Online und „Stimme
Rußlands“ an, es sei „besser, auch der NATO/Obama nicht alles
ungeprüft abzukaufen“ und erklärt zusätzlich: „In der
“Kritischen Geopolitik” spielt immer
die Frage “cui bono” – “wem
nützt es?”
eine zentrale Rolle“ (31). Rothfuß interessiert sich ebenfalls
für den KOPP Online-Artikel „In jedem Land, das die USA »befreit«
haben, wird die Christenverfolgung schlimmer. Warum?“ (32) und
sogar mit „New World Order“-Phantasien ist Rainer Rothfuß schon
aufgefallen. Letzteres äußert sich in Bezugnahme auf den
Kopp-Artikel „Brzeziński: »Von der Bevöllkerung getragener
Widerstand« bringt Neue Weltordnung in Gefahr“, Rothfuß schreibt
zum geteilten Link hinzu: „Arme
"Elite" - kann uns aufmüpfige Bürger nicht mehr von oben
herab (natürlich nur zu unserem Guten) manipulieren/regieren!!! […]
Ähnliches scheint sich hier im Großen wie bei uns in Lindau im
Kleinen abzuspielen.“. Auf den
fragwürdigen Charakter des Kopp-Verlags hingewiesen schnappt er
zurück: „Wieso, geben die auch die Schwäbische Zeitung heraus?“
(33).
Überhaupt
stellt die Facebook-Seite des Geographie-Professors eine wahre
Fundgrube an bizarren Querfront-Versatzstücken dar. Wie ein roter
Faden zieht sich jedoch das Thema „Christenverfolgung“ durch
seine Links und Kommentare. Rothfuß gibt einen Artikel von
Politically Incorrect weiter, daß in Deutschland christliche
„Asylanten“ von muslimischen „Mitasylanten“ häufig bedroht
würden, PI selbst spricht von „Christenverfolgung“ (34). Einen
Artikel von „Die Welt“ zur Lage der Christen in Syrien
kommentiert Rothfuß mit den Worten: „Hoffentlich
greift Russland ein und beendet den Völkermord gegen die
nicht-sunnitischen Minderheiten...“
(35). Rothfuß hat allerdings auch noch Ausgefalleneres zu bieten,
etwa den Film „Wir impfen nicht“. Dessen Regisseur Michael
Leitner steht – Rainer Rothfuß mag sich dessen nicht im Klaren
sein – dem Umfeld des Schweizer Sektengründers Ivo Sasek nahe (36).
Auf
der offiziellen Facebook-Seite der Lehrveranstaltung „Clash of
Civilizations?“ tut sich ebenfalls Überraschendes auf. Der
Betreiber – das Impressum verrät: es ist Rothfuß selbst – gibt sich
offen politisch und beschränkt sich keineswegs auf nüchterne
Veranstaltungshinweise. So bewirbt die Seite nicht nur die
umstrittene Petition der Sechzig, dem interessierten Publikum wird
auch Gelegenheit gegeben, die „Dämonisierung
Putins/Russlands in westlichen Medien aus der Sicht von ''Russia
Today''
zu betrachten (37). Verwiesen wird daneben auf Ron Pauls Kritik an
der „Resolution des US-Kongresses als "Kriegspropaganda"
und als eigentliche Kriegsvorbereitung gegen Russland“ (38). Für
einen besonderen Höhepunkt muß aus Veranstaltersicht
der Besuch des russischen Botschafters Wladimir Grinin gesorgt haben,
der am 8.12.2014 in der Ringvorlesung zu „Wege in eine
partnerschaftliche Beziehung zwischen Ost und West: Die
Perspektive Russlands” referierte. Das
Bildmaterial auf „Clash of Civilizations?“ zeigt ein
ehrerbietiges Publikum bei Grinins Eintrag ins Goldene Buch der
Stadt. An vorderster Front mit dabei: Heike Hänsel, MdB von Die
Linke. Passend dazu gibt die Facebook-Seite den Appell Grinins
weiter, Deutschland solle „als souveräner Staat eine von den USA
unabhängige außenpolitische Linie gegenüber Rußland [...] fahren“
und mit Rußand im „offenen Austausch“ bleiben (39).
Im
realen Leben ist Rainer Rothfuß ebenfalls politisch engagiert. Im
Jahr 2012 war er für die CSU zur Oberbürgermeisterwahl seines
Wohnortes Lindau angetreten, hatte dann aber seine Kandidatur
zurückgezogen und die Piratenpartei unterstützt (40). Aktuell lehnt
sich Rothfuß eher an die AfD sowie an Figuren wie Ron Paul, Beatrix von
Storch und – große Überraschung – Vladimir Putin an (41).
Besonders bringt sich Rothfuß in eine Frauenrechtsorganisation
namens „Sabatina e.V.“ ein, für die er etwa am 7.12.2013 in
Stuttgart als Redner aufgetreten ist. Der Verein widmet sich Themen
wie „Christenverfolgung“, „Zwangsheirat“ und „Ehrenmord“
(42); durch die Hintertür betreibt man hier sogenannte Islamkritik.
Beworben wird Sabatina e.V. von Politically Incorrect, zudem ist man
mit Xavier Naidoo, dem neuen Troubadour der Reichsbürger-Bewegung,
verbandelt (43). Der Internet-Account, von dem aus Rothfußs
Demo-Rede ins Netz gestellt wurde, bietet daneben auch Videos zu
„Gender-Erziehung“ und „Geburtenjihad“ an (44).
Dieses
wahrlich besondere gesellschaftliche Engagement fließt auch in
Rainer Rothfußs universitäre Lehre ein. In seinem
Einführungsvortrag zu „Clash of Civilizations?“ kommt Prof. Dr.
Rainer Rothfuß auf die Organisation Christian
Solidarity International (CSI) und Gunnar Wiebalck, den
Geschäftsführer von CSI Deutschland, zu sprechen. Er schildert Wiebalcks
langjähriges Wirken im Sudan als Erfolgsgeschichte internationaler
Menschenrechtsarbeit (45). Davon, daß am Vorgehen von CSI
schwerwiegende Kritik geäußert wird, erfahren die Zuhörer nichts;
auch, daß CSI-Gründer Hansjürg Stückelberger mit seiner
rechtsklerikalen Stiftung „Zukunft Schweiz“ mittlerweile gegen
Muslime, „Gender und Gleichstellung“ sowie Anti-Aids-Kampagnen
(Stichwort „Frühsexualisierung“!) zu Felde zieht, bleibt
unerwähnt (46). Was ebenfalls fehlt, sind die Verbindungen Wiebalcks
zum islamophoben PI („Politically Incorrect“): Als in München
die Kleinpartei „Die Freiheit“ – von freundlichen Menschen als
„rechtspopulistisch“ bezeichnet – im Sommer 2013 aufgrund von
aufdringlicher Agitation in öffentlichen Mißkredit geraten war,
hatte sich Wiebalck schützend vor deren Vorsitzenden, den
PI-Aktivisten Michael Stürzenberger geworfen (47). Aktuell findet
Wiebalck offenbar Gefallen an Pegida (48).
Wichtig
ist Rothfuß in seiner Vorlesung jedoch, sich derjenigen
Erklärungsansätze, die auf politische und ökonomische Dimensionen
des Konfliktes in Nigeria abzielen, zu verwehren. In Nigeria werde
ein Krieg gegen Christen geführt. Ob in der Weltsicht eines Prof.
Dr. Rainer Rothfuß kein Platz für muslimische Opfer ist? Die
einseitige Fokussierung des Tübinger Geographen gleicht dem Ansatz
von CSI Deutschland, das sich zuvorderst darum sorgt, daß „die
Christenheit in der islamischen Welt ausgelöscht“ werden könnte.
Trost sucht man bei CSI in dem Fakt, daß Rußland, einst selbst ein
Staat, der Christen drangsalierte, nun als „ Fürsprecher
verfolgter Christen“ agiert und, wie kürzlich von CSI in einem
Sondergespräch in Moskau abgeklärt, im Bedarfsfall den bedrohten
„Glaubensgeschwistern“ international zur Hilfe eilt (49) .
Mit
Konflikt- und Genozidforschung sowie deutsch-russischen Perspektiven
hierauf habe ich an der Eberhard Karls Universität Tübingen meine
ganz eigenen Erfahrungen gemacht. Ich war von 2004-2008 an einem
sogenannten Sonderforschungsbereich mit dem Thema „Kriegserfahrungen“
(SFB 437) angestellt gewesen und hatte zu diesem Zweck ein
Dissertationsprojekt zur Geschichte der russischen Kolonialisierung
des Westkaukasus bewilligt bekommen. Davon, daß Mitte des 19.
Jahrhunderts die Tscherkessen, eine an der östlichen
Schwarzmeerküste heimische Bevölkerungsgruppe, einem Völkermord
zum Opfer gefallen waren, wollte man jedoch in Tübingen nichts hören.
Selbst die Terminologie von „Pogrom“ und „Säuberung“, die
sich in meinem Falle auf Originalquellen stützen konnte, wurde als
anstößig empfunden. Der Institutsleiter sah in den nordkaukasischen
„Muslimen“ (dabei ist diese pauschale Zuschreibung an sich
bereits falsch, der Nordkaukasus war ein synkretistischer Raum) ein
Problem, welches die russischen Militärs und Verwaltungsleute auf
die eine oder andere Weise zu bewältigen hatten. Seiner Meinung
nach, öffentlich auf einer Konferenz verkündet, wurde dieses denn
auch mit Erfolg gelöst. Beleg: im Westkaukasus sei die Lage heute
nicht so unruhig wie im Osten, in Tschetschenien.
Eurozentrische
Arroganz, Islamophobie, eine teils politisch bedingte privilegierte
Behandlung russischer Befindlichkeiten, eine technokratische, am
(vermeintlichen) Staatsnutzen orientierte Wissenschaftsauffassung
plus ein allgemein eher nachlässiger Umgang mit
nationalsozialistischen Traditionslinien dürften die Mischung
gebildet haben, die hier den Blick verstellte. Anders kann ich mir
die distanzlose Übernahme russischer militärstrategischer
Perspektiven und das Hantieren mit überkommenen Klischees nicht
erklären. Die Herren Tübingen Professoren wollten oder konnten die
Tscherkessen nicht anders wahrnehmen denn als Objekt eines
sicherheitspolitischen, kolonialistisch konnotierten Diskurses. Zu
guter Letzt, nach allerlei Ausreden und Ausweichmanövern von mir mit
der Frage bedrängt, was er denn gegen eine Betrachtung der
westkaukasischen Kolonialgeschichte unter dem Blickwinkel genozidaler
Gewalt habe, antwortete mein Doktorvater mir elliptisch, man müsse
sich als Historiker eben nicht in politische Diskussionen einmischen.
Meine Dissertation zum Abschluß zu bringen war mir in diesem Umfeld,
das von einem teils unterschwelligen, teils offenen Rassismus gegenüber
Nordkaukasiern, Osmanen und Türken geprägt war, sowie angesichts
zunehmend diskriminierender Verhaltensweisen auch mir gegenüber,
nicht möglich.
Zum
Besseren gewendet hat sich die Situation an der Universität Tübingen
offenbar nicht, ansonsten wäre der
Charakter der Studium Generale Vortragsreihe „Clash of
Civilizations“ mit ihrem Extraschuß Rechtsesoterik und
Verschwörungsideologie wohl kaum unbemerkt und unkommentiert
geblieben. Denn nicht nur die Ansätze Gansers und Rothfußs, auch
diejenigen anderer Vortragender weisen einen
tendentiösen Zuschnitt auf. Mit von der
Partie ist etwa ein Prof. Dr. Egon Flaig, er hat am 10.11.2014 zu
„Der Kampf um die Abschaffung der Sklaverei – ein kardinaler
Konflikt zwischen Kulturen” vorgetragen.
Flaig ist ein deutscher Althistoriker, der gerne mal über den
Tellerrand der eigenen Disziplin hinausblickt oder dies zumindest
versucht. Anläßlich des Streites um die geschichtsrevisionistischen
Thesen eines Ernst Nolte ist er mit polemischen Seitenhieben auf
Jürgen Habermas aufgefallen. Habermas habe „keine Ahnung“ und
bediene sich „journalistischer Tricks“. Dem Historiker Dan Diner,
u.a. an der Hebräischen Universität Jerusalem tätig, bescheinigt
Flaig eine „Sakralisierung der Schoa“ sowie eine „Sprache des
moralischen Terrors“, allgemein beklagt er eine „pestartige
Virulenz der Political Correctness und des Gutmenschentums“ (50) .
Darauf
angesprochen, ob er nicht beunruhigt sei angesichts der Zustimmung,
die er (aufgrund eines geschichtsrevisionistischen Artikels) von rechtsextremer Seite erfahre, antwortete Egon Flaig
gelassen (51): „Nein.
Auch Linksextremisten fänden in dem Artikel zustimmungsfähige
Elemente, sogar Islamisten täten das, wollten sie bloß. Warum? Weil
die meisten vernünftigen Aussagen zustimmungsfähig sind für eine
breite Skala politischer Strömungen.“
In anderer Hinsicht hat sich Flaig ebenfalls weit über seine
ursprüngliche disziplinäre Beheimatung bei den Griechen und Römern
hinausgewagt. Er schrieb u.a. eine „Weltgeschichte der Sklaverei“
(Erscheinungsjahr 2009), die in Form einer Fachrezension ein geradezu
verheerendes Urteil traf. Problematisch sei u.a. seine einseitige
Konzentration auf „islamische Sklaverei“ bei gleichzeitiger
Vernachlässigung des transatlantischen Sklavenhandels, relevante
Literatur und neuere Forschungsansätze habe er schlicht ignoriert
(52). Ferner stammen aus Flaigs Feder diverse Zeitungsartikel zu den
Themen „Expansion des Islam“, „Djihad“ und „Scharia“
(53).
Ein
weiterer Referent, der sich dem „Problemfeld“ Islam widmet, ist
der Tübinger Theologe und Politologe Prof. Dr. Andreas Hasenclever,
er sprach am 20.10.2014 in der Ringvorlesung zu „Die Götter
bleiben im Himmel – Zur Rolle von Religion in bewaffneten
Konflikten”. Hasenclever ist im Tübinger
Sonderforschungsbereich „Bedrohte Ordnungen“ (SFB 923) tätig
(dem direkten Nachfolger „meines“ SFB) und hat dort als eines der
frühesten Produkte dieses Projektes überhaupt im Verein mit der
Landeszentrale für politische Bildung eine Broschüre zur
Terrorismus- und Extremismusprävention herausgegeben (54).
Hasenclever wirkt refektierter und in seinem Urteil fairer als etwa
Flaig, jedoch ist auch bei ihm – mitunter auch in Zusammenarbeit mit
dem baden-württembergischen Verfassungsschutz – das Augenmerk auf
die „islamistische Szene“ gerichtet (55). Für Extremismen
anderer Couleur scheint Hasenclever eher weniger einen Blick zu
haben. Das Wiederaufwärmen von Samuel Huntingtons Thesen dürfte
sich angesichts dieser Expertenriege bereits mehr oder weniger
von selbst erledigt haben, ich verzichte denn auch auf weiterführende Kritik.
Es ist, wohl samt einiger Ahnungsloser, ein wahrhaft eklektisches
Grüppchen, das Rothfuß da zusammengetrommelt hat.
So
also sieht sie nun aus, die reine, unpolitische wissenschaftliche
Forschung und Lehre an einer der ältesten und renommiertesten Universitäten der Bundesrepublik. Gerade jetzt sollten auf
geopolitischer Ebene erzeugte Machtverhältnisse neu durchdacht und
damit Stimmen gehört werden, die sich bisher, angesichts der
fortdauernden Vormachtstellung Rußlands im postsowjetischen Raum, nicht oder nur unzureichend bemerkbar machen konnten. Es käme
dringendst darauf an, das jahrelang Versäumte aufzuholen,
ukrainische, polnische, nordkaukasische Perspektiven einzubinden und
gemeinsam die im Namen von Kolonialismus, Faschismus und Kommunismus
verübten Verbrechen aufzuarbeiten. Konfliktprävention und
demokratische Entwicklungen wären hiermit auf eine stabile Grundlage
gestellt. Der Veranstalter von „Clash of Civilizations?“ sieht
das allerdings offenbar anders und hofft, daß mit einem Ganser und
einem Grinin „gewisse Feindbilder, die
in unseren Medien über Rußland in den letzten Monaten konstruiert
wurden, entzaubert werden“ (56).
Letztendlich
kann jedoch auch der mit Gänsefüßchen und Fragezeichen versehene
Veranstaltungstitel bestenfalls notdürftig darüber hinwegtäuschen, daß
hier, nicht zuletzt in Rückgriff auf das Schlagwort
„Friedensforschung“ und unter dem Vorwand eines kritischen
Abwägens der Thesen Huntingtons, Dualismus gepredigt und eine massive
Feindbildproduktion betrieben wird. Anstatt eine intellektuelle
Dekolonialisierung einzuleiten, treibt bei Rothfuß inklusive des Rückgriffs auf
eine missionarische Gestik, die Urgroßmutters Mottenkiste entstammen
könnte, die Eurozentrik seltsame Blüten. Was ihn mit einem Daniele Ganser trotz deutlich sichtbarer Unterschiede eint ist neben dem
Faible für amerikazentrische Verschwörungstheorien offenbar das Setzen
auf Putin als multiversalem Retter. Über „Clash of Civilizations?“
mischen sich rechtsklerikale Islamophobie, Geschichtsrevisionismus
und autoritäre, teils sektenhafte Gesellschaftsentwürfe mit
linksradikalem Antisemitismus, regressiver Kaptialismuskritik und
einem merkwürdig bipolar verstandenen „Antiimperialismus“. Was
hier zumindest streckenweise stattfindet ist kein auf Logik fußender
offener Austausch, sondern der Dialog eines Sammelsuriums an Feindbildern,
des Hasses und des ressentimentbasierten Wahns.
Als
akademischen „Pluralismus“ kann man diese rechtsesoterischen
Abwege beileibe nicht mehr bezeichnen. Wohin führt es, wenn Querfrontler, Rechtsesoteriker
und Geschichtsrevisionisten nun ihre ganz eigenen Definitionen von
„Krieg“, „Frieden“ und „Genozid" dem akademische Feld zu oktroyieren suchen, wenn von ganz links und ziemlich rechts gemeinsam Druck gegen
„Totalitarismushetze“ ausgeübt wird? Bleibt da noch Platz für
ernsthafte Forschung zu kriegerischen Konflikten, genozidaler Gewalt
und die Suche nach Gegenmaßnahmen? Muß man sich Sorgen
machen, daß KOPP online, Politically Incorrect und Russia
Today aka deren Inhalte sich demnächst noch weiter in Lehrveranstaltungen sowie Forschungsinhalte einschleichen werden? Abzuwarten und die weiteren Entwicklungen auf sich zukommen zu lassen dürfte angesichts der bereits jetzt existenten politischen und gesellschaftlichen Schieflagen eine heikle Herangehensweise sein.
Irma
Kreiten, 14.12.2014
Der russische Botschafter Wladimir Grinin in Tübingen
Anmerkungen:
(5)
Peer Henrik Hansen, „Daniele Ganser. NATO’s Secret Armies:
Operation Gladio and Terrorism in Western Europe (Review)“, Journal
of Intelligence History, Vol. 5/1 (2005), S. 110-113
(6)
Daniele Ganser: „NATO's Secret Armies: Operation Gladio and
Terrorism in Western Europe“, London/New York 2005, S. 246
(19)
Daniele Ganser, „“America is Addicted
to Oil”: U.S. Secret Warfare and
Dwindling Oil Reserves in the Context of Peak Oil and 9/11“, In:
Eric Wilson (Hrsg.), „The Dual State. Parapolitics, Carl Schmitt
and the National Security Complex“, Farnham/Burlington 2012, S.
83-99.
(21)
Eric Wilson, „The Concept of the Parapolitical“, In: Eric Wilson
(Hrsg.), „The Dual State. Parapolitics, Carl Schmitt and the
National Security Complex“, Farnham/Burlington 2012, S. 1-28; hier:
S. 4, S. 26)
(22)
Guido Preparata, „Conjuring Hitler. How Britain and America made
the Third Reich“, London 2005; deutschsprachige Ausgabe als: Guido
Preparata, „Wer Hitler mächtig machte. Wie britisch-amerikanische
Finanzeliten dem Dritten Reich den Weg bereiteten“, Basel 2009,
Vorwort abrufbar unter
http://www.guidopreparata.com/chpg/2CH-German-Preface.pdf,
hier S. 21, S. 23
(23)
Thomas Meyer, „Die Geschichte läßt sich auf Dauer nicht
fälschen....“, Der Europäer Jg. 9, Nr. 5, März 2005, S. 16-19,
online unter:
http://www.danieleganser.ch/assets/files/Inhalte/Interviews/Zeitungsinterviews/pdf_05/Interview_Ganser_Europaeer_Geschichte_laesst_sich_auf_Dauer_Maerz_2005.pdf;
„Über sich selbst hinauswachsen - Wege aus dem gewalterzeugenden
Bewußtsein. Ein Interview mit Daniele
Ganser über sein Buch NATO’s Secret Armies und dessen
Implikationen”, Der
Europäer, Jg. 9, Nr. 6, April 2005, S. 10-16, online unter:
http://www.danieleganser.ch/assets/files/Inhalte/Interviews/Zeitungsinterviews/pdf_05/Ganser_Interview_Europaer_Wege_aus_dem_gewalterzeugenden_Be_06.April.05.pdf;
„Geschichtsschreibung in den USA – 9/11. Ein
Interview mit Dr. phil. Daniele Ganser über einen ungewöhnlichen
Kurs mit den Geschichtsstudenten an der Universität Zürich”, Der
Europäer, Jg. 9, Nr. 12, Oktober 2005, S.13-15; „USA, Europa und
China – abhängig
von Erdölimporten.
Ein
Interview mit Daniele Ganser vom 11. September 2012”, Der
Europäer, Jg. 17, Nr. 1, November 2012, online unter:
http://www.danieleganser.ch/assets/files/Inhalte/Interviews/Zeitungsinterviews/Der_Europaeer_-_Interview_mit%20D._Ganser_11.9.2011.pdf;
ein weitere gemeinsamer Bezugspuntk von Daniele Ganser und Thomas
Meyer ist das Schweizer Truther-Forum „911 untersuchen“ auf dem
beide als Unterstützer von Forderungen nach einer neuen,
„unabhängigen“ Untersuchung fingieren, siehe
http://911untersuchen.ch/medien-kommunikation/thomas-meyer/
sowie http://911untersuchen.ch/wissenschaft/daniele-ganser/
(56)
Prof. Dr. Rainer Rothfuß: „Einschränkung des Menschenrechts auf
Religionsfreiheit“, Vortrag vom 13.10.2014, Eberhard Karls
Universität Tübingen, http://www.youtube.com/watch?v=HM_DxF8QY4g,
ab 12' 51''.
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