Zarische Truppen, Krasnaja Poljana, 21.5.1864

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Freitag, 25. November 2016

"Cornelia Achterberg" weiß nicht, warum sie hetzt....

Eine Hetzkampagne für "Meinungsfreiheit"? 

Neulich hatte ich begonnen, eine Artikelserie über Rechtspopulisten und deren Netzwerke zu veröffentlichen. Ich mußte abbrechen und sogar zwei bereits publizierte Artikel gingen wieder vom Netz, weil einer der Beschriebenen eine Urheberrechtsverletzung darin erkennen wollte, daß öffentlich geschaltete, von vielen Menschen geteilte Facebook-Posts sowie ein öffentlich zugänglicher Zeitungsartikel ohne seine explizite Erlaubnis zitiert wurden. Bzw. vermutlich auch, weil man auf der Suche danach war, wie man unangenehme Einsichten in das eigene Denken und Tun vom allgemeineren Publikum fernhalten könnte. So lange, wie ich auf die rechtliche Vorab-Klärung warte, um einem für mich zu teuren Rechtsstreit zu vermeiden, bleibt mir nun ein wenig Raum, um die Hetzkampagne des deutschen Lehrers Sönke Henning Tappe gegen meine Person in ihren seltsamen Dynamiken weiter aufzuarbeiten. Meine aktuelle Situation, bereits fertige Recherchen nicht publizieren zu können, bildet zudem einen schönen Kontrast zu der aggressiven Unterstellung, ich hätte wenig oder keinen Sinn für Meinungsfreiheit und demokratische Strukturen.Die Schreihälse, die von Frühjahr bis Sommer unter der Anführerschaft von Tappe monatelang mir, sich und anderen weismachen wollten, daß ich den liberalen Anstand verletzen würde oder politisch zu unkritisch und einseitig wäre, sind natürlich längst weitergezogen oder sehen wohl ohnehin keinen Sinn darin, auch mal dafür zu sorgen, daß ich mich ohne Angst und Druck in einer Weise äußern kann, so daß ich mit dem, was ich zu sagen habe, auch wahrgenommen werde und mich nicht nur stetig an Vorwürfen und Unterstellungen anderer Personen abarbeiten muß. 

Aber in der Tat war diese Bereitschaft zum Einsatz für meine Rechte und meine Aufarbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen ja auch schon von Anfang an nicht dagewesen. Die Doppelmoral in Sachen Meinungsfreiheit (für Hetzer, Provokateure und Extremisten und Verbreiter von Allgemeinplätzen fast immer gern - für Genozidaufarbeitung, Dekonstruktion rassistischer Klischees und menschenfeindlicher Erzählungen sowie Vorgehen gegen Extremismus dagegen theoretisch ja, aber bitte ohne die Forderung nach gesellschaftlichem Einsatz zu deren Verwirklichung) samt eigenem argumentativem Ausweichen, vermeintlichem Nichtzuständigsein und der indirekten Degradierung der Aufarbeitung eines kolonialen Völkermordes zu einer Art privatem Hobby, der Fehlerklärung des zähen Ringen mit repressiv agierenden Kreisen zur "persönliche[n] Agenda" (bei vergleichender Genozidforschung handelt es sich selbstverständlich nicht um etwas so Nützliches und der Allgemeinheit Dienendes wie die weltbewegenden, rasiermesserscharfen Einsichten eines Jan Böhmermann) hatten ja auch den eigentlichen Ausgangspunkt meiner Auseinandersetzungen mit Tappe und den von mir gewünschten Kommunikationsabbruch mit ihm dargestellt:



Die häßliche Fratze des deutschen "Gutmenschentums":

Eine der sich meines Erachtens  besonders auffällig verhaltenden Personen war "Cornelia Achterberg" - zusammen mit einer Margit Reifenrath und einer Sieglinde Brumm - gewesen. Ihre Facebook-Seite wirkt nach einer liberalen, netten Frau, sie postet auf ihrer Wall Hundephotos, Musikvideos und wahrscheinlich auch die üblichen Aufrufe zu Toleranz und "gegen Hetze" (ich habe gerade keine Lust, mich weiter bei ihr durchzuscrollen). In ihrem Verhalten mir gegenüber zeigte sie allerdings eine ganz andere Seite- sie war eine der Personen gewesen, die die übelsten Schmähungen gegen mich ausgesprochen hatten und auf quasi-totalitäre Weise politisches Anecken mit "psychische Krankheit" gleichsetzten. Tatsächlich leide ich, und da wiederhole ich mich, an Fibromyalgie und Insulinresistenz, mutmaßlich entstanden durch jahrelanges Mobbing meiner Vorgesetzten und erst in der Türkei diagnostiziert, da in Deutschland der ärztliche Willen dazu fehlte.... (Und wenn man denn nun so ein immenses Ausmaß an Menschlichkeit in sich trägt, könnte man sich ja auch vielleicht mal dafür einsetzen, daß bereits Erkanntes vernünftig behandelt wird, anstatt daß man weiter über soziale Netzwerke zusätzliche Phantasiediagnosen trifft - wie man mit tatsächlich psychisch Kranken umgehen würde, mag ich mir anhand des bereits dokumentierten Verhaltens der entsprechenden Clique gar nicht ausmalen).  

Gerade da Cornelia Achterberg mir nicht einmal bekannt gewesen war und ich mit ihr auch noch nie aneinandergeraten war,  wird sie hier dann von mir mit einem Post beehrt. Sie steht für mich in ihrem Verhalten für diejenigen Menschen, die sich Hetze anschließen, wenn es etwas zu hetzen gibt und weniger nach der Sinnhaftigkeit ihres Tuns und des Anlasses dafür fragen. Mutmaßlich ist es das scheinbar "noble" Anliegen des Tonangebers, das  jegliches Verhalten zu rechtfertigen scheint, auch bzw. möglicherweise auch gerade dann, wenn man sich der Sache nach mit nichts beschäftigt hat und höchstwahrscheinlich nicht mal ansatzweise weiß, worum es überhaupt geht und wen man weswegen zu diskreditieren und zu zermürben sucht.

Es scheint das Gefühl zu zählen, irgendwie "besser" zu sein als andere, "mutiger" und mit mehr "Kritikgeist"; das zeigt und demonstriert man dann, indem man eine einem unbekannte Person als Sinnbild eines ganz ganz finsteren, bösen, gemeinen und absolut kranken Anderen bekämpft. Bei dem, was Achterberg auf meiner Seite an "Verfolgungswahn" gesehen haben will, kann es sich eigentlich nur um meine Posts zu entweder dem heutigen Rechtspopulisten Jörg Baberowski (damals einer meiner akademischen "Begutachter" und mitverantwortlich dafür, daß ein "Völkermord" an den Tscherkessen als Art Hirngespinst einer Irma Kreiten abgetan wurde) oder den um "Tichys Einblick" herum versammelten Personen, insbesondere Tomas Spahn handeln. D.h. es handelte sich da um Ausschnitte aus meinen Vorab-Recherchen für genau die Artikel, die jetzt nicht erscheinen konnten. Und ein Stück weit auch um eine Einstimmung meines Publikums, damit es bei Erscheinen längerer Artikel dann nicht heißt: Tichy... Spahn..., wer ist das - sind die überhaupt relevant? Oder: Hast Du nicht mal mit denen gesprochen? Doch, habe ich auch....





Ein paar Beispiele für meinen mutmaßlichen "Verfolgungswahn", wie er sich um jenen Zeitpunkt auf meiner eigenen Wall äußerte (und in der Interpretation von Menschen, die vielleicht nicht einmal wissen, was ordentliche Recherche darstellt, wie so etwas aussieht und vor sich geht, für mich ein Anzeichen dafür, daß man sich als kritischer, intellektuell beschäftigter Mensch bisweilen nun schon vor seinen "normalen" und "wohlwollenden" deutschen Mitmenschen und deren aggressiver, bornierter Intoleranz gegenüber geistiger Arbeit fürchten muß):








Falls sie sich weiter durch meinen Account geklickt haben sollte:
(Im übrigen wäre ich auch weit weniger gezwungen, mich ständig zu wiederholen, wenn meine Zeitgenossen etwas aufmerksamer wären und rationale Argumente auch dann nachvollziehen könnten und zum etwas Tun zu bewegen wären, wenn diese nicht zigfach durch mediale Echoräume schallen... und wenn nicht immer wieder irrig geglaubt würde, mehrheitliche Meinungsbildung in den sozialen Netzwerken wäre mit faktischer "Wahrheit" gleichzusetzen....)











Und vom Monat August, in dem ich, eben aufgrund der steten Belästigungen durch Tappe und seine virtuelle Horde nur sehr wenig gepostet hatte, ein ganz böser, aggressiver, verruchter und neurotisch-psychopathologischer Post:




Das anschließende Nichtwissenwollen und Keine-Ahnung-Haben:

Wie das Leben so spielt und da "politisch engagierte" Kreise im deutschsprachigen Netz doch immer wieder aus den gleichen Personen bestehen, bin ich eine Weile später Cornelia Achterberg dann auch mal direkt über den Weg gelaufen. Sie gab sich da - in eher islamophilem Kontext - tolerant, offen und flüchtlingsliebend. Auch solch ein Verhalten paßt natürlich bestens zusammen mit einem politischen "Engagement", das mich von der weiteren wissenschaftlichen Bearbeitung des Völkermordes an den Tscherkessen abhielt, weil ein wütender Mob mich monatelang mit Falschbehauptungen/ausgeprägter Zitierschwäche, Schmähungen, übler Nachrede, unerwünschten Zuschriften usw.traktierte.




Und weiter werden völlig unmotiviert Verweise auf andere politische Themen eingeworfen:

Fazit: Gutmensch oder Wutmensch?
Typisch ist meinem Ermessen nach auch, daß man oder frau die menschlichen Kosten, die solche Hetztornados verursachen und den allgemeineren politischen Flurschaden, den sie hinterlassen, weitestgehend zu ignorieren sucht. Auf diese Weise mischt sich ein fehl- oder gar nicht verstandenes Gut- mit dem üblichen Wutmenschentum. Es soll aber keiner sagen, ich hätte nicht mit Frau Achterberg "in Dialog" treten oder mir ihre Argumente nicht anhören wollen. Oder daß ich "zu un-nett" und "unhöflich" gewesen wäre und die mir entgegengebrachten massiven menschlichen Sympathien schlicht nicht zu schätzen gewußt hätte.....