Am 24. November eröffnet die mit Ungeduld erwartete Ausstellung "Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht. Ein legendäres Volk neu entdecken". Hier noch einmal der Ankündigungstext samt Programm zur Eröffnung:
"Die Tscherkessen sind eines der ältesten Völker Europas, seit Jahrtausenden leben sie im Nordwesten des Kaukasusgebirges. Im 19. Jahrhundert gehörten die Tscherkessen zu den bekanntesten Völkern in ganz Europa und wurden als Krieger und Reiter bewundert sowie für ihre Schönheit, Eleganz und Tapferkeit gerühmt.
Nach ihrer Vertreibung 1864 durch die Armee des russischen Zaren geriet das einstmals legendäre Volk immer mehr in Vergessenheit. In ihrer einstigen Hauptstadt Sotschi finden 2014 die olympischen Winterspiele statt. Für viele ist der beliebte Badeort im Kaukasus ein Urlaubsparadies, für Tscherkessen jedoch ein Ort großer Trauer. Genau 150 Jahre vor der Olympiade endete dort die letzte Schlacht gegen Russland. Die olympischen Spiele rücken die Heimatregion der Tscherkessen erneut ins Licht der Öffentlichkeit – Anlass genug, um dieses berühmte Volk für uns neu zu entdecken.
Die Ausstellung spürt seinem Schicksal nach und porträtiert ein in alle Welt verstreutes Volk, das seine Kultur und Sprache am Leben erhalten hat. Was verbindet die Tscherkessen heute und welche Themen bewegen sie? Um Fragen nach Identität und Erinnerungen zu stellen, hat das Museum Kontakt zu zahlreichen tscherkessischen Verbänden und Privatpersonen aus aller Welt aufgenommen, die an der Ausstellungskonzeption mitgewirkt haben."
"Die Tscherkessen sind eines der ältesten Völker Europas, seit Jahrtausenden leben sie im Nordwesten des Kaukasusgebirges. Im 19. Jahrhundert gehörten die Tscherkessen zu den bekanntesten Völkern in ganz Europa und wurden als Krieger und Reiter bewundert sowie für ihre Schönheit, Eleganz und Tapferkeit gerühmt.
Nach ihrer Vertreibung 1864 durch die Armee des russischen Zaren geriet das einstmals legendäre Volk immer mehr in Vergessenheit. In ihrer einstigen Hauptstadt Sotschi finden 2014 die olympischen Winterspiele statt. Für viele ist der beliebte Badeort im Kaukasus ein Urlaubsparadies, für Tscherkessen jedoch ein Ort großer Trauer. Genau 150 Jahre vor der Olympiade endete dort die letzte Schlacht gegen Russland. Die olympischen Spiele rücken die Heimatregion der Tscherkessen erneut ins Licht der Öffentlichkeit – Anlass genug, um dieses berühmte Volk für uns neu zu entdecken.
Die Ausstellung spürt seinem Schicksal nach und porträtiert ein in alle Welt verstreutes Volk, das seine Kultur und Sprache am Leben erhalten hat. Was verbindet die Tscherkessen heute und welche Themen bewegen sie? Um Fragen nach Identität und Erinnerungen zu stellen, hat das Museum Kontakt zu zahlreichen tscherkessischen Verbänden und Privatpersonen aus aller Welt aufgenommen, die an der Ausstellungskonzeption mitgewirkt haben."
"
Programm zur Eröffnung am 24. November 2013
So 24. November | 11 Uhr
Ausstellungseröffnung
Ausstellungseröffnung
Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht
Ein legendäres Volk neu entdecken
Ein legendäres Volk neu entdecken
11 Uhr | Foyer
Musikalischer Auftakt mit Alpay Sürücü und Özden Turhan (Istanbul)
Offizielle Eröffnung (dt./tscherkessisch) mit
Prof. Dr. Wulf Köpke, Direktor Museum für Völkerkunde Hamburg
Admiral Daşdemir – Vorstandsmitglied der Föderation europäischer Tscherkessen
Omar Faruk Tamzok – Vorsitzender der Föderation Tscherkessischer Kulturvereine in Europa
Aneta Takhtamysh – freischaffende Grafikerin
Timur Shogen
Dr. Carl Triesch – Projektleiter, Museum für Völkerkunde
Murat Papşu – Publizist, Türkei
Astamur Logua – Vorsitzender des abchasisch-adygeischen Jugendrings, Naltschik
Gülay Gün – Projektassistenz, Museum für Völkerkunde Hamburg
Musikalischer Auftakt mit Alpay Sürücü und Özden Turhan (Istanbul)
Offizielle Eröffnung (dt./tscherkessisch) mit
Prof. Dr. Wulf Köpke, Direktor Museum für Völkerkunde Hamburg
Admiral Daşdemir – Vorstandsmitglied der Föderation europäischer Tscherkessen
Omar Faruk Tamzok – Vorsitzender der Föderation Tscherkessischer Kulturvereine in Europa
Aneta Takhtamysh – freischaffende Grafikerin
Timur Shogen
Dr. Carl Triesch – Projektleiter, Museum für Völkerkunde
Murat Papşu – Publizist, Türkei
Astamur Logua – Vorsitzender des abchasisch-adygeischen Jugendrings, Naltschik
Gülay Gün – Projektassistenz, Museum für Völkerkunde Hamburg
im Anschluss | Großer Hörsaal
Wie entsteht eine tscherkessische Ausstellung – ein Rückblick. Vortrag von Prof. Dr. W. Köpke Meine tscherkessische Jugend. Vortrag (türkisch mit dt. Übersetzung) von Admiral Daşdemir
Wie entsteht eine tscherkessische Ausstellung – ein Rückblick. Vortrag von Prof. Dr. W. Köpke Meine tscherkessische Jugend. Vortrag (türkisch mit dt. Übersetzung) von Admiral Daşdemir
Konzert mit tscherkessischer Musik von Alpay Sürücü & Özden Turhan
15 Uhr | Europa-Abteilung
Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht. Führung mit Dorle Koch
Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht. Führung mit Dorle Koch
15.30 Uhr | Großer Hörsaal
Tscherkessisches Erzählcafé
mit Dr. Ehsan Saleh, Dr. Ahmed Hussein Kataw (angefragt), Zamir Begiev (angefragt) , Omar Faruk Tamzok
Tscherkessisches Erzählcafé
mit Dr. Ehsan Saleh, Dr. Ahmed Hussein Kataw (angefragt), Zamir Begiev (angefragt) , Omar Faruk Tamzok
16.15 Uhr | Gewölbesaal
Tscherkessisches Konzert und Tanz. Alpay Sürücü und Özden Turhan
Tscherkessisches Konzert und Tanz. Alpay Sürücü und Özden Turhan
17 Uhr | Großer Hörsaal
Tscherkessisch-Abchasische Freundschaft. Vortrag von Astamur Logua und Zamir Begiev
Moderation: Khibla Amichba
(russisch mit dt. Zusammenfassung)
Tscherkessisch-Abchasische Freundschaft. Vortrag von Astamur Logua und Zamir Begiev
Moderation: Khibla Amichba
(russisch mit dt. Zusammenfassung)
Kinderprogramm
11.30 – 17 Uhr | Kleiner Hörsaal
11.30 – 17 Uhr | Kleiner Hörsaal
Baum-Amulette. Offene Werkstatt für Kinder von 6-12 Jahren mit Adrian Anton.
Die Tscherkessen pflegten einen sehr respektvollen Umgang mit der Natur. So durfte kein Baum ohne den Beschluss des Ältestenrates (Chase) gefällt werden und jede Sippe hatte ihren speziellen Baum, bei dem man sich vor Versammlungen oder vor wichtigen Entscheidungen traf. Unter den überlieferten Naturgöttern war auch Mezischa, der Gott der Wälder. Wir basteln uns heute ein Amulett zu Ehren der Bäume.
Materialkosten: € 3"
Die Tscherkessen pflegten einen sehr respektvollen Umgang mit der Natur. So durfte kein Baum ohne den Beschluss des Ältestenrates (Chase) gefällt werden und jede Sippe hatte ihren speziellen Baum, bei dem man sich vor Versammlungen oder vor wichtigen Entscheidungen traf. Unter den überlieferten Naturgöttern war auch Mezischa, der Gott der Wälder. Wir basteln uns heute ein Amulett zu Ehren der Bäume.
Materialkosten: € 3"